Ich habe mich immer schon darüber gewundert, dass man sich in München damals noch für so ein modulares Terminalkonzept entschieden hat. Das hat sich meiner Meinung nach noch nie bewährt, v.a. weil es zu unflexibel ist.
Aus heutiger Sicht, speziell mit einem Hub-Gedanken im Hinterkopf, ist die Konzeption des T1 in MUC sicherlich nicht mehr zeitgemäß.
Es sollte aber bedacht werden, dass das Terminal nun schon 20 Jahre alt ist.
Die Konzeption ist sogar noch sehr viel älter, da es beim Bau des Flughafens einen recht langen Baustopp gegeben hat.
Konzeptionell ist das T1 eher in der Tradition von Köln und Tegel zu sehen:
Seinerzeit setzten die Planer primär auf kurze Wege in Verbindung mit direkten Flugverbindungen.
Bedarf, Anspruch und Nutzung waren in den 60'ern (Zeit der Planung) anders als heute.
Auch gab es noch keine EU, Schengen, Non-Schengen, Clean und Non-Clean Passagierströme ...
Und ja, es gibt durchaus Pläne das T1 umzugestalten.
Ich meine im MUC-Forum einiges inkl. diverser Links zu Architekten gelesen zu haben.
Das sieht teilweise sehr nett aus, so es umgesetzt werden sollte.
Lediglich das Konzept der Straßenanbindung erscheint mir diskussionswürdig.
@Stichwort Gepäck:
Auch wenn das Thema eigentlich schon geklärt ist: Das T2 hat sein eigenes Gepäcksystem. Herzstück dieser Anlage ist die Sortierhalle auf dem Vorfeld, auf welche nun der Satellit aufgestockt wird. Im Rahmen des Baus des T2 wurde die Sortierhalle bewusst dort platziert für den Fall einer späteren Kapazitätserweiterung. Ebenso wurden damals schon der S-Bahn-Tunnel schon verlängert und der Tunnel für den People-Mover.