Flugbegleiter stimmen für Streiks und streiken ab 31.8.

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schmidti91

Neues Mitglied
01.09.2012
8
0
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Lufthansa bietet 3,5% mehr Lohn und den Verzicht auf Leiharbeit. Die Vorschaltstufen sollen aber nicht abgeschafft werden.
Habe ich das richtig verstanden? In den Medien hört man wie üblich von jeder Seite etwas anderes.

3,5% und 5% klingt für den Außenstehenden wahrscheinlich nach einer Kleinigkeit, aber die Situation wird dennoch als festgefahren bezeichnet.
Ich denke, die Lufthansa ist am Zuge, ein leicht verbessertes Angebot auf den Tisch zu legen. Das wird der UFO vielleicht genügen. Von einer 100-prozentigen Erfüllung ihrer Forderungen gehen sie sicher auch nicht aus.

Eine persönliche Frage an die Streikerprobten unter euch hätte ich noch:
Wir fliegen am Dienstag ab DUS nach ORD.
Bei ca. 140 abfliegenden LH Maschinen und nur 3 Langstrecken pro Tag ab DUS stehen die Chancen, dass sie im Falle eines Streiks wenigstens die Maschinen in die Luft kriegen, doch einigermaßen gut, oder?
 

ronnyb74

Erfahrenes Mitglied
02.11.2009
394
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Eine persönliche Frage an die Streikerprobten unter euch hätte ich noch:
Wir fliegen am Dienstag ab DUS nach ORD.
Bei ca. 140 abfliegenden LH Maschinen und nur 3 Langstrecken pro Tag ab DUS stehen die Chancen, dass sie im Falle eines Streiks wenigstens die Maschinen in die Luft kriegen, doch einigermaßen gut, oder?[/QUOTE]

Sicherlich stehen Eure Chancen in DUS besser, aber genau weiß es UFO.
 

exit

Aktives Mitglied
30.08.2012
218
13
Eine persönliche Frage an die Streikerprobten unter euch hätte ich noch:
Wir fliegen am Dienstag ab DUS nach ORD.
Bei ca. 140 abfliegenden LH Maschinen und nur 3 Langstrecken pro Tag ab DUS stehen die Chancen, dass sie im Falle eines Streiks wenigstens die Maschinen in die Luft kriegen, doch einigermaßen gut, oder?

Sicherlich stehen Eure Chancen in DUS besser, aber genau weiß es UFO.[/QUOTE]

Da unsere ,,dezentralen'' Kollegen besonders von FRA/NZ in die Ecke gedrängt worden sind wäre ich mir nicht sicher ob gerade aus DUS (dezentral, viele erfahrene Kollegen, keine ,,Probezeitler''...) viel rausgeht.
 
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Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
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Kann es sein, dass die Lufthansa diese Interessenvertretung gar nicht richtig ernst nimmt :censored:? Der Chef fliegt ins Wochenende, keine neue Verhandlungsbereitschaft, kein Versuch, den Streik gerichtlich verbieten zu lassen (wie es die Bahn gerne tut), keine Schlichtung, absolut nix.

Die einzige Aussage, die man von LH hört: Das Angebot ist gut und nachgebessert wird nicht
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.954
510
Kann es sein, dass die Lufthansa diese Interessenvertretung gar nicht richtig ernst nimmt :censored:? Der Chef fliegt ins Wochenende, keine neue Verhandlungsbereitschaft, kein Versuch, den Streik gerichtlich verbieten zu lassen (wie es die Bahn gerne tut), keine Schlichtung, absolut nix.

Die einzige Aussage, die man von LH hört: Das Angebot ist gut und nachgebessert wird nicht

Der Eindruck liegt auf der Hand...allerdings macht UFO auch nicht den Eindruck, als wolle sie unbedingt die LH dazu bringen, ein verbessertes Angebot nachzulegen. Nach dem Paukenschlag von Freitag ist es seitens der Gewerkschaft ziemlich ruhig geworden - vielleicht finden ja in Zürich Geheimverhandlungen auf höchster Ebene statt?

Viele Grüße - Dirk
 
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bela

Guest
...allerdings macht UFO auch nicht den Eindruck, als wolle sie unbedingt die LH dazu bringen, ein verbessertes Angebot nachzulegen. Nach dem Paukenschlag von Freitag ist es seitens der Gewerkschaft ziemlich ruhig geworden - vielleicht finden ja in Zürich Geheimverhandlungen auf höchster Ebene statt?
Flugbegleiter: Neue Streiks bei Lufthansa - Wirtschaft - FAZ

Hier finde ich noch die konkretesten Informationen. demnach will Ufo nächstens mal länger streiken als 8 Stunden. Die Lufthansa Strategie verstehe ich nicht. Ist doch klar, dass Ufo weiterstreiken wird.
 
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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC

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Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
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Lufthansa lehnt eine Schlichtung ab? Man könnte meinen, der Vorstand will das Unternehmen absichtlich vor die Wand fahren. Vielleicht meinen die ja, in der Insolvenz lässt sich besser sparen. :censored:
 
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John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.222
37
ISBN 3932564030
Die Lufthansa Strategie verstehe ich nicht.

Ich schon. Hoffe ich zumindest. ;)

- der letzte Tarifvertrag ist ausgelaufen
- LH kann ganz jetzt ganz entspannt die Billigtöchter forcieren
- für die Umsatzeinbußen durch die vielen kommenden Streiks werden entsprechen viele Saftschubsen überflüssig und entlassen
- je stärker der Gewinneinbruch durch die Streiks, um so größer der Zwang zur Billigtochter

Also, je länge die Streiks andauern und je größer der wirtschaftliche Schaden, um so schlechter für die Streikenden selber. (y)

Oder kürzer: Gewerkschafts-Operation gelungen - Patient tot.
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.954
510
Flugbegleiter: Neue Streiks bei Lufthansa - Wirtschaft - FAZ

Hier finde ich noch die konkretesten Informationen. demnach will Ufo nächstens mal länger streiken als 8 Stunden. Die Lufthansa Strategie verstehe ich nicht. Ist doch klar, dass Ufo weiterstreiken wird.

Also kein Streik am Sonntag, und vermutlich auch keiner am Montag, da man ja einen Tag vorher ankündigen will - und dem Herrn Franz vermutlich auch nicht das Wochenende verderben mag...

Einen längeren Streik als am Freitag halte ich im Moment eigentlich für unsinnig - in den acht Stunden wurden der LH genug Probleme bereitet. Stattdessen sollte man etwas an der Frequenz tun, also nicht mehrere Tage zwischen den einzelnen Streiks vergehen lassen, sondern z.B. Morgens in Frankfurt und dann ab Nachmittag in München (oder umgekehrt)...oder aber eine Adaption der AfA-CHAOS-Strategie - damit wurde zumindest in den USA mit minimalem Aufwand (und einer minimalen tatsächlichen Beeinträchtigung der Reisenden) in mehreren Fällen erreicht, dass festgefahrene Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen wurden.

Viele Grüße - Dirk
 

Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
19
Und wenn sich die Lufthansa auch nach dem nächsten Streik nicht rührt, dürfte der Herr Baublies langsam ins Grübeln kommen. (y)
 

exit

Aktives Mitglied
30.08.2012
218
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Ich schon. Hoffe ich zumindest. ;)

- der letzte Tarifvertrag ist ausgelaufen
- LH kann ganz jetzt ganz entspannt die Billigtöchter forcieren
- für die Umsatzeinbußen durch die vielen kommenden Streiks werden entsprechen viele Saftschubsen überflüssig und entlassen
- je stärker der Gewinneinbruch durch die Streiks, um so größer der Zwang zur Billigtochter

Also, je länge die Streiks andauern und je größer der wirtschaftliche Schaden, um so schlechter für die Streikenden selber. (y)

Oder kürzer: Gewerkschafts-Operation gelungen - Patient tot.

Ui. Wieder ein Tarifexperte. Neoliberales BILD-BlaBla at its best! Apropos: Was hätte den das obere Management von einer Insolvenz? Können mir die Vielzahl an Profis hier bestimmt höchst populistisch erklären. (und nebenbei: Insolvenz-> Führungsebene adieu oder vor Gericht...wer weiß) ICK FREU MIA; auf die ganzen tollen und hochinformierten Antworten!
 
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bela

Guest
Was hätte den das obere Management von einer Insolvenz?

die bessere Frage: wann wird ein Unternehmen überhaupt Insolvent. dazu muss ein Insolvenzgrund vorliegen. Der ist aber mit kurzem Blick auf 17 bis 19 InsO nicht in Sicht.
noch dazu trifft eine Insolvenz vor allem auch die Shareholder, die unglaublich begeistert sein werden.

beide Parteien müssen dran interessiert sein, den Konflikt kurz zu halten. der kurzfristige wirtschaftliche Schaden ist ja nicht das problem. der mittel- und langfristige Imageschaden aber schon. Und den werden beide Parteien ausbaden.
 
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pmeye

Guest
Gehört vielleicht alles zum geheimen Plan von Dr.F., die LH in die Insolvenz zu schicken? Wenn er sich weiterhin Mühe gibt, wer weiß?

Das könnte gut sein. Die Überlegung wäre: UFO ist so stark aber unbeweglich, das bekommen wir nie marktgerecht geregelt. Nach einer Insolvenz gelten ganz andere Regeln. Wäre aber schon heftig!

Ich schon. Hoffe ich zumindest. ;)

- der letzte Tarifvertrag ist ausgelaufen
- LH kann ganz jetzt ganz entspannt die Billigtöchter forcieren
- für die Umsatzeinbußen durch die vielen kommenden Streiks werden entsprechen viele Saftschubsen überflüssig und entlassen
- je stärker der Gewinneinbruch durch die Streiks, um so größer der Zwang zur Billigtochter

Also, je länge die Streiks andauern und je größer der wirtschaftliche Schaden, um so schlechter für die Streikenden selber. (y)

Oder kürzer: Gewerkschafts-Operation gelungen - Patient tot.

Bis auf die despektierliche Tätigkeitsbeschreibung: Meine These seit Tagen.

Ich glaube auch, das UFO genau so wenig eine Einigung möchte wie LH. Beiden Parteien dürfte inzwischen klar sein, dass sie nur verlieren können. Daher spielen beide Seiten jetzt Machtspielchen um das Gesicht zu wahren.
 
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bela

Guest
Nach deiner Logik müsste mir also ein Blick in Art. 1 GG reichen und ich würde die Welt verstehen. ;)

Ich glaube, das ist nicht ganz vergleichbar. (Dankeschön übrigens für deine Anwort im anderen Thread.)
Ich wollte lediglich das Argument negieren, der Vorstand würde absichtlich Richtung Pleite steuern.
 

Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
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300x250
Was ist überhaupt noch der Knackpunkt? Lt. diversen Berichten verzichtet LH auf Leiharbeit und betriebsbedingte Kündigungen und bietet 3,5% mehr Gehalt. :rolleyes: Ufo fordert 5% und ein Verzicht auf Leiharbeit.

Legen die wirklich halb Europa wegen 1,5% Gehaltssteigerung lahm?:eek: