Nachdem kein Jahr mehr vergeht, in dem man hierzulande mehrere Wochen lang zittern muss, ob lange im voraus gebuchte Flüge streikbedingt tatsächlich durchgeführt werden, sehe ich mich in meiner längst umgesetzten Strategie bestätigt, meine Flugtätigkeit auf ein Minimum zu reduzieren. Es war schön, solange es schön war. Ich habe seit gut einem Jahr auch keine Altpapiermeilen (und ähnliches) mehr aktiv gesammelt und mein Meilenkonto auf rein passives Wachstum umgestellt, in der Hoffnung, dass sich darauf künftig eine Schrumpfung ergibt, ich den gesammelten Meilenwert also in den kommenden Jahren noch in attraktive Flugreisen werde ummünzen können. Aber mehr als 2-3 Trips pro Jahr sollten es eigentlich nicht mehr sein, und selbst die waren und sind eigentlich jedes Jahr aufgrund von irgendwelchen Streikmaßnahmen in Gefahr bzw. betroffen. Ich (und ich wette viele andere) tun sich das nicht mehr an und stellen sich ganz einfach um.
Dass ich diesen Thread hier gefunden und die letzten Posts kurz überflogen habe, liegt allein an einer Beitragsmeldung. So schlimm wie in der Meldung suggeriert geht es immerhin gar nicht zu. Fein. Trotzdem ist mir meine Zeit für diesen Thread zu schade, da ich weder Flugbegleiter noch Airline-Manager bin. Für den interessierten Kunden bieten solche Threads erfahrungsgemäß keinerlei praktischen Mehrwert, stattdessen wird das blame game zelebriert. Als vom Streik konkret Betroffener wären solche Threads im VFT deshalb die letzte Quelle, die ich konkret zuhilfe rufen würde. Eigentlich traurig, aber das endlose, sich im Kreis drehende blame game ist wohl unterhaltsamer als konkrete Hilfe, die zudem nur ein paar wenige Beiträge umfassen könnte. Denn was kann man schon konkret tun, letztlich ist dir Airline für die Gestrandeten verantwortlich. Und die kümmert sich, oder eben nicht. Man ist letztlich nur Spielball, weshalb ich es vorziehe, ganz einfach nicht mehr mitzuspielen.