Flugbegleiter stimmen für Streiks und streiken ab 31.8.

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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
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:doh:

Wenn sie bei LH Teil des Lohns wären, müßte man ja Einkommenssteuer darauf bezahlen. Möchtest Du behaupten, einen massiven Steuerbetrug aufgedeckt zu haben?

In Deiner Logik gehört also auch das Wasser aus dem Wasserspender in Deinem Büro zu Deinem Gehalt, ja? Du schlägst ja Profit daraus insofern, als daß Du kein Wasser kaufen mußt.

:doh:

Vorsicht mit dem Wasser aus dem Wasserständer: da gab es schon Versuche seitens der Finanzverwaltung und es wurden auch schon deshalb solche Dinger abgebaut

Aber Tatsache ist doch auch, dass übrig gebliebene Spesen angespart werden und später irgendwo eingesetzt werden können, oder etwa nicht? (Crewchecks)
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Spesen gehören genauso zum Gehalt, sobald man daraus ein Profit schlägt und das tut ein FB bei Lufthansa wohl in 99% aller Fälle. Spesen sind normalerweise ein Ausgleich für den Mehraufwand ausser Haus. Bei LH ist es ein Teil des Lohns. Oder willst du das bestreiten?

Es ist schon unangenehm, mit welcher Vehemenz user bar jeglicher Ahnung in den Rechthabmodus verfallen. :sick:

Spesen werden entweder individuell abgerechnet oder einfach pauschaliert. Spesenpauschalen verschlanken den innerbetrieblichen Abrechnungsaufwand enorm. Pauschaliert ein Arbeitgeber Spesen, ist es ihm schlichtweg sh*tegal, was der Arbeitnehmer damit macht.
 
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Blue1

Erfahrenes Mitglied
28.12.2010
255
0
BRE
Wie schon oft in anderen Beiträgen erwähnt, eine Kriese der heimischen Wirtschaft erkennt man zuerst an den heimischen Airlines. Also warum schwächen wir unsere eigene Wirtschaft mit solchen Aktionen? Und dass in einer Situation wo alle Zeichen der Wirtschaft nach unten zeigen!

Ich handhabe es mit meinen Mitarbeitern so, das es bei abnehmenden Auftragseingängen keine Diskussion über eine Gehaltserhöhung gibt, dafür gibt es auch in dieser Zeit keine Entlassungen!

Und deshalb frage Ich mich warum macht die UFO das zu diesem Zeitpunkt?

Wir werden trotzdem weiterhin mit LH fliegen und das sind ca. 300 Flüge pro Jahr(Alle Angestellten zusammen)!
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.071
10.760
Dahoam
Absolutes No-Go, was soll ich sonst dazu sagen? Ich muss den VFT jetzt für mich sperren, sonst komme ich hier nicht mehr weg...

Das mit den Essen zurückhalten für das Cockpit hat mir auch ein CPT mal erzählt dass das hin und wieder bei seinen Kollegen vorgekommen ist. Ist allerdings wohl wirklich die Ausnahme. Allerdings ist es eine Tatsache.

80 Arbeit -> nicht korrekt. Effektiv sind es viele mehr. (Nur Blockzeit zählt als ,,Arbeitszeit''...)
460€-> woher hast du denn die Zahl?
Rente mit 55-> War mal.
Vergünstigte Flugtickets-> Habe eben für ein SB!! Y-TIX von FRA nach LON 95€ bezahlt. Wahnsinnig günstig.

Die geballte Ahnungslosigkeit... Hauptsache mal wieder gepostet.

@Triple3 hat es ja schon geschrieben, für ein kurzfristig erwerbbares Ticket für FRA-LON ist das ein recht guter Preis. Allerdings darf man nicht verschweigen dass die "interessanten" ID-Tickets woanders sind, nämlich auf Langstrecke und vor allem dann in Business. Prämientickets sind auch erst hier interessant.

Um mir keine Ahnunglosigkeit vorzuwerfen auch mal Zahlen die mir ein FB kürzlich mitgeteilt hat.
FRA-JFK-FRA in Business ca. 300 EUR, nach SFO/LAX ca. 400 EUR.

Fairerweise muss man sagen dass es inzwischen keine First-Tickets mehr gibt. Da hat mir ein Freund vor ein paar Jahren für ein ganz kurzfristiges STBY-Ticket in F ca. 1000 EUR gesagt. Vergessen sollte man nicht dass der Lebenspartner zu den gleichen extrem günstigen Konditionen reist und Angehörige auch Ermäßigung genießen. Auch gibt es jährlich noch Tickets mit höherer Priorität und auch Sondertickets für Dienste an Weihnachten/Silvester.

Ich mißgönne dies auch keines Falls Firmenmitarbeiter, nur sollte in solchen Diskussionen nicht Außenstehenden Ahnungslosigkeit vorgeworfen werden. Daher mal Zahlen die hier in der weiteren Diskussion vielleicht mal weiterhelfen und zu etwas mehr Transparenz und Verständnis dienen können.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
Dann aber mal ehrlich dazu: mit stdby. tickets zu den Dest. und zu den Jahreszeiten zu fliegen ist schon fast wie "russisch roulette"
Und was soll ein kurzfristiges stby. Ticket sein? Der Preis jst unabhängig davon wann Du kaufst (ggfls. auch buchst) immer gleich
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Es ist schon unangenehm, mit welcher Vehemenz user bar jeglicher Ahnung in den Rechthabmodus verfallen. :sick:

Spesen werden entweder individuell abgerechnet oder einfach pauschaliert. Spesenpauschalen verschlanken den innerbetrieblichen Abrechnungsaufwand enorm. Pauschaliert ein Arbeitgeber Spesen, ist es ihm schlichtweg sh*tegal, was der Arbeitnehmer damit macht.

Und was hat das nun mit der aktuellen Debatte zu tun, das bei LH die Spesen zum Gehalt gehören?

Sobald sie im überwiegenden Fall einer Einkommenserhöhung und nicht Kostenausgleich dienen ist dem so. Bei den Spesensätzen der LH wohl zweifelsohne.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.071
10.760
Dahoam
Dann aber mal ehrlich dazu: mit stdby. tickets zu den Dest. und zu den Jahreszeiten zu fliegen ist schon fast wie "russisch roulette"

Die Airlinemitarbeiter haben ja den Vorteil intern sich vorab schon über die Prognosen der Auslastung zu informieren. Zudem können die ja auch andere Airlines als LH nutzen. Und man muss ja nicht immer in der Hochsaison verreisen. Für solche Preise würde ich auch in der Nebensaison mal fliegen. Wer sparen will muss halt auch flexibel sein, das gilt immer, egal ob ID-Ticket oder günstige Flugtickets für Normalzahler.
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Und was hat das nun mit der aktuellen Debatte zu tun, das bei LH die Spesen zum Gehalt gehören?

Sobald sie im überwiegenden Fall einer Einkommenserhöhung und nicht Kostenausgleich dienen ist dem so. Bei den Spesensätzen der LH wohl zweifelsohne.

Es ist schon unangenehm, mit welcher Beharrlichkeit user bar jeglicher Ahnung auf ihrem Rechthabmodus beharren. :sick:
 
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brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.132
237
FRA
Spesen, Schichtzulage etc. sind nie Bestandteil des Gehalts. Schichtzulage heisst offiziell "Erschwerniszulage" - gehst Du also freiwillig aus dem Schichtdienst raus, so ist sie weg, weil die Erschwernis weg ist.
Gleichwohl rechnet man sie landläufig natürlich zum Gehalt dazu - sie sind ja nun mal da.
 

Moostal

Erfahrenes Mitglied
21.06.2010
804
0
Ich bin nicht auf dem aktuellen Stand. Hatte der Streik grosse Wirkung und haben die Flugbegleiter bereits etwas erreicht?
 

VFHS

Gesperrt
12.01.2010
2.579
1
?
Typisch deutscher Neid und Missgunst Thread. All die Vögel die hier schimpfen können doch den Themenbezogenen Job übernehmen.

Egal wie lang meine Anreise zum AP ist, welcher Zeit mein Flug geht, oder welche Klasse ich fliege. Gegenseitiger Respekt gehört zum miteinander Leben. Wenn ich in Asien 23:00 in den Flieger steige, ist mir bewusst das die Damen und Herren der Airline vorher nicht in der Lounge waren, dass diese Leute lächeln müssen und noch 12 Stunden (+2) vor sich haben.

Was wer verdient ist jedem Menschen selbst überlassen.

Jedoch das Recht auf Protest ist ein wohl erworbenes Grundrecht in unserer Gesellschaft. Jeder Proll steht an der Tankstelle und lässt Sprüche analog " die deutschen lassen sich alles gefallen, in Frankreich würden schon die Strassen brennen" ab.

Wenn Piloten streiken, oder die Ground Worker - freut sich jeder F-Dödel über den Champagner und seine Nüsschen. Wenn Bord Personal dies tut, müssen sie anschliessend den aufgebrachten Mob auch noch Rede und Antwort stehen. Face to Face.

Eigentlich möchte ich meine Achtung gegenüber dem Bordpersonal hiermit aussprechen, ich habe auf all meinen Flügen nur wenige negative Erfahrungen erleben dürfen. (ausgenommen die Mitte 90ger)

Ob es nun 3 % oder 4% sind, wichtig ist, dass diese Menschen den Mund aufmachen dürfen und nicht vor Meilenprolls niederknien. Cheers H
 
P

pmeye

Guest
Ich lese gerade in einem anderen Forum Berichte von Menschen, die monatelang/jahrelang auf ihnen Urlaub gespart haben, eine Rundreise durch die USA geplant hatten und nun immer noch in FRA festhängen. Die sind ziemlich geschockt und fertig mit der Welt: Hotelbuchung umsonst, Mietwagenbuchung futsch, Rundreise zeitlich nicht mehr machbar.
Dabei hatten sie doch beim Preis/Marktführer gebucht!?
Irgendwie kann ich verstehen, dass diese sich nun fragen. Warum habe ich ausgerechnet bei Lufthansa gebucht? Warum muss ich mit meinem Urlaub und meinem Geld dafür haften, dass die bestbezahltesten Flugbegleiter des Landes Gehaltserhöhungen durchsetzen wollen?
Was diese Leute besonders ärgert ist die Missachtung der Kunden durch die Mitarbeiter und deren Gewerkschaft. Wäre der Streik rechtzeitig bekannt gegeben worden, hätten sie eine Chance gehabt.
Nun weiß ich nicht wie viele Menschen das sind, die da noch in FRA festhängen, aber ich denke, ein Großteil von denen wird nie wieder LH buchen.

Die FBs sollten sich die Frage stellen: Warum ist UFO den Kunden gegenüber so unfair gewesen, den Streik erst bekannt zu geben, als diese nichts mehr ändern konnten? Wollte man maximalen Schaden bei Dritten? Das Argument, man habe verhindern wollen, dass LH sich auf den Streik einrichten kann, ist angesichts der massiven Ausfälle am Freitag lächerlich. Ein paar mehr abgeflogene Flugzeuge hätten nichts geändert.
Man sollte immer vermeiden, die Hand zu beißen, die einen füttert - sprich, die FB sollten begreifen, dass die Kunden nicht ihre Gegner sind! Und das diese durchaus Alternativen haben.

Bietet UFO ihren Mitgliedern eigentlich Kurse an, wie sie nach der verbrannten Erde mit Kunden umgehen, die Opfer ihres Streiks waren? Anders als die Lotsen steht das Kabinenpersonal ja im direkten Kundenkontakt. Wenn die jetzt alle nur noch Bier bestellen! - Was dann? ;)
 

ronnyb74

Erfahrenes Mitglied
02.11.2009
395
21
Ich lese gerade in einem anderen Forum Berichte von Menschen, die monatelang/jahrelang auf ihnen Urlaub gespart haben, eine Rundreise durch die USA geplant hatten und nun immer noch in FRA festhängen. Die sind ziemlich geschockt und fertig mit der Welt: Hotelbuchung umsonst, Mietwagenbuchung futsch, Rundreise zeitlich nicht mehr machbar.

Da ist was Wahres dran.
Jeder soll streiken können, aber so kurz vorher den Termin bekannt zugeben, ist einfach nur unschön! Und eine "nach mir die Sinnflut-Mentalität".
 
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Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
Die FBs sollten sich die Frage stellen: Warum ist UFO den Kunden gegenüber so unfair gewesen, den Streik erst bekannt zu geben, als diese nichts mehr ändern konnten? Wollte man maximalen Schaden bei Dritten? Das Argument, man habe verhindern wollen, dass LH sich auf den Streik einrichten kann, ist angesichts der massiven Ausfälle am Freitag lächerlich. Ein paar mehr abgeflogene Flugzeuge hätten nichts geändert.
Man sollte immer vermeiden, die Hand zu beißen, die einen füttert - sprich, die FB sollten begreifen, dass die Kunden nicht ihre Gegner sind! Und das diese durchaus Alternativen haben.

Wäre der Schaden in so einem Fall eigentlich nicht noch viel größer? Wenn der Streik nämlich lange genug im Voraus bekannt gegeben wird, kann die Lufthansa die Kunden rechtzeitig so umbuchen, dass sie mit anderen Fluggesellschaften fast zeitgleich oder sogar früher ans Ziel kommen. So entstehen für den Kunden kaum Nachteile, für Lufthansa jedoch hohe Kosten für die Umbuchungen auf fremde Airlines.

Wenn stattdessen eh erst kurz vor Abflug klar ist das der Flug gecancelt wird, wird wohl eher bevorzugt auf freie Plätze in LH-Flügen nach Ende des Streiks oder Bahntickets umgebucht und somit spart die Lufthansa in einigen Fällen sogar noch Geld.
 
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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.750
1.433
Ich glaube kaum, dass es den FB Spass macht, die Passagiere in eine solche Situation zu bringen, aber welche Optionen stehen denn in einer Tarifauseinandersetzung zur Verfügung?

Bittbriefe an die Geschäftsleitung? Verhandlungen? Hat wenig genutzt bisher. Kleine Streiks über die nächsten Wochen, immer und immer wieder die Unsicherheit?

Eigentlich ist das jetzt die Beste Lösung: So wie hier der "Grosse Knall" gewünscht wurde, ist er auch eingetreten. Dann darf man sich aber über den Lärm nicht beschweren.

Positiv: die Kräfteverhältnisse jetzt klar und die Verhandlungen können mit dieser Kenntnis weitergehen.
Negativ: Die Pasagiere, die kurzfristig den persönlichen Nachteil/Schaden haben. Den hat zunächst der Vertragspartner der Passagiere -die Airline- aber in Kauf genommen, oder kannte Herr Dr. F. das deutsche Tarifrecht und Streikrecht nicht?
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
478
35
Ich glaube kaum, dass es den FB Spass macht, die Passagiere in eine solche Situation zu bringen, aber welche Optionen stehen denn in einer Tarifauseinandersetzung zur Verfügung?

Also ich persoenlich denke, dass auch die Flugbegleiter wie alle anderen Berufsgruppen Ihr Streikrecht wahrnehmen (duerfen) sollen, aber man kann sich schon fragen, ob sich Druck auf die Airline nicht doch etwas kundenfreundlicher aufbauen liesse. Wuerden die Streiks deutlich laenger vorher angekuendigt, hiesse das ja nicht, dass Lufthansa kein wirtschaftlicher Schaden entstuende. In ¨streikerfahrenen" Laendern wie z.B. Spanien geht das ja auch. Im Fruehjahr war ich zum Beispiel vom Pilotenstreik der Iberia betroffen, wusste aber schon einige Zeit (>7 Tage) vorher, dass mein Flug gestrichen wird und konnte umbuchen. Dass Iberia dann die Politik vertreten hat: Umbuchung nur auf andere Iberia Fluege, nicht zeitnaeher auf andere Fluggesellschaften, steht auf einem anderen Blatt. Da kann man dann entweder klagen, wenn man will, oder sich damit abfinden. Auf jeden Fall ist dann klar, wer den Passagier schlecht behandelt.

Und generell sollten wir uns in Deutschland schon fragen, ob der Trend, dass jede Berufsgruppe eine kleine Gwerkschaft hat und fuer sich Tarifverhandlungen fuehrt und streikt langfristig wuenschenswert ist, oder ob nicht Gesamttarifverhandlungen fuer ein Unternehmen / eine Branche doch besser sind. Die Tatsache, dass man im Moment eine Verhandlung nach der anderen und im Zweifel einen Streik nach dem anderen haben kann, schadet den Unternehmen uebermaessig, belastet die Kunden mehr und zerstoert letztlich auch die Solidaritaet zwischen den Arbeitnehmern. Schliesslich wird es immer Berufsgruppen innerhalb eines Unternehmes geben, die mehr Druck aufbauen koennen als andere.
 
P

pmeye

Guest
Ich glaube kaum, dass es den FB Spass macht, die Passagiere in eine solche Situation zu bringen, aber welche Optionen stehen denn in einer Tarifauseinandersetzung zur Verfügung?

Bittbriefe an die Geschäftsleitung? Verhandlungen? Hat wenig genutzt bisher. Kleine Streiks über die nächsten Wochen, immer und immer wieder die Unsicherheit?

Eigentlich ist das jetzt die Beste Lösung: So wie hier der "Grosse Knall" gewünscht wurde, ist er auch eingetreten. Dann darf man sich aber über den Lärm nicht beschweren

Sag doch gleich: "Alternativlos". ;) die Kunden haben sich mit Sicherheit keinen großen Knall gewünscht! Und wie ein Streik gestaltet wird liegt allein in der Hand der Gewerkschaft!