Ich lese gerade in einem anderen Forum Berichte von Menschen, die monatelang/jahrelang auf ihnen Urlaub gespart haben, eine Rundreise durch die USA geplant hatten und nun immer noch in FRA festhängen. Die sind ziemlich geschockt und fertig mit der Welt: Hotelbuchung umsonst, Mietwagenbuchung futsch, Rundreise zeitlich nicht mehr machbar.
Dabei hatten sie doch beim Preis/Marktführer gebucht!?
Irgendwie kann ich verstehen, dass diese sich nun fragen. Warum habe ich ausgerechnet bei Lufthansa gebucht? Warum muss ich mit meinem Urlaub und meinem Geld dafür haften, dass die bestbezahltesten Flugbegleiter des Landes Gehaltserhöhungen durchsetzen wollen?
Was diese Leute besonders ärgert ist die Missachtung der Kunden durch die Mitarbeiter und deren Gewerkschaft. Wäre der Streik rechtzeitig bekannt gegeben worden, hätten sie eine Chance gehabt.
Nun weiß ich nicht wie viele Menschen das sind, die da noch in FRA festhängen, aber ich denke, ein Großteil von denen wird nie wieder LH buchen.
Die FBs sollten sich die Frage stellen: Warum ist UFO den Kunden gegenüber so unfair gewesen, den Streik erst bekannt zu geben, als diese nichts mehr ändern konnten? Wollte man maximalen Schaden bei Dritten? Das Argument, man habe verhindern wollen, dass LH sich auf den Streik einrichten kann, ist angesichts der massiven Ausfälle am Freitag lächerlich. Ein paar mehr abgeflogene Flugzeuge hätten nichts geändert.
Man sollte immer vermeiden, die Hand zu beißen, die einen füttert - sprich, die FB sollten begreifen, dass die Kunden nicht ihre Gegner sind! Und das diese durchaus Alternativen haben.
Bietet UFO ihren Mitgliedern eigentlich Kurse an, wie sie nach der verbrannten Erde mit Kunden umgehen, die Opfer ihres Streiks waren? Anders als die Lotsen steht das Kabinenpersonal ja im direkten Kundenkontakt. Wenn die jetzt alle nur noch Bier bestellen! - Was dann?
