2 Frauen allein in Tansania?

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GermanUschi

Neues Mitglied
27.09.2012
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Hallo,

wir sind zwei Frauen und wollen vom 15. März bis 15. April 2013, also für 4 Wochen, allein durch Tansania und Sansibar reisen.
Kann das gefährlich sein und hat man mit starken Belästigungen zu rechnen?

Wir sind am Überlegen ob wir von Deutschland aus über Istanbul zum Kilimanjaro Airport in der Nähe von Arusha fliegen sollen oder doch lieber nach Dar es Salaam. Wir würden gerne mit einer mehrtägigen Safari anfangen... wo kann man diese am besten buchen? In Arusha oder auch in Dar es Salaam. Und was kostet so was, z.B. für 4 Tage, wenn man in einfachen Unterkünften übernachtet?
Wir waren vor ein paar Jahren schon einmal in Kenia und da haben uns 4 Tage 300 Euro pro Person gekostet, jedoch in sehr luxuriösen Unterkünften, was nicht unbedingt notwendig ist.
Muss das Safariunternehmen die Eintrittsgelder für die Nationalparks pro Person und Kopf zahlen oder pro Auto?
Welche Touren könnt ihr von Arusha aus empfehlen?

Danach würden wir gerne mit dem Bus nach Dar es Salaam fahren bevor wir die Fähre nach Sansibar nehmen. Ist Dar es Salaam eine sehenswerte Stadt oder kann man sich das sparen? Oder kann man dort auch Touren und Safaris in die Umgebung buchen?

Anschließend wollen wir 10-14 Tage auf Sansibar verbringen. Ist das zu viel Zeit für Sansibar oder kann man dort viel unternehmen?

Das sind sehr viele Fragen, aber über Antworten wäre ich sehr, sehr dankbar!

Liebe Grüße
Isabel
 

Peter

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
298
0
FRA
Hallo,

ich war einige Male in Tansania - ich würde das Land allgemein als sicher einstufen. Ich denke 2 Frauen werden mit der, unabhängig von Tansania, gebotenen Vorsicht unterwegs sein - da habe ich keine Bedenken. Ich empfinde Kenia übrigens, genau wie kingair9, als deutlich unsicherer.

DAR halte ich persönlich für nicht sonderlich sehenswert. Außerdem ist DAR, verglichen mit dem restlichen Mainland (wie jede Großstadt) "gefährlich". Die Nachtfähren von Stonetown Zanzibar z.B. verlassen den Hafen Stonetown abends um 22 Uhr. Gehen direkt an der Uferpromenade auf Rede (bis ca. 02 Uhr früh) und fahren dann erst nach DAR ab - Ankunft dort immer im Morgengrauen. Der Hintergrund ist, das es "Nachts" in DAR sehr gefährlich sei.

Ich würde mal nach Flügen vom Mainland nach ZNZ schauen - mit Precision Air oder so. Da gibt es eine Reihe Möglichkeiten.

Zanzibar ist schön: 10 - 14 Tage kann man hier gut verbringen. Auf jeden Fall Stone Town besuchen, , Sunset British Club, den Nachtmarkt, Bootsauflug nach Mnemba Atoll zum Schnorcheln, Spice Farm Besuch usw.

In Stone Town kann ich das Tembo Hotel empfehlen - ansonsten Kiwenga Beach, z.B. das Melia. Das ist allerdings recht teuer. Es gibt eine Reihe Budget Hotels - dazu kann ich aber nichts sagen.

Allgemein sind sehr viele Italiener auf Zanzibar zu finden - die Versorgung mit exzellenter Pasta und Pizza ist jederzeit gesichert ;-)

"Hakuna matata" & immer schön "Pole Pole"

You know you're in Africa when. . .
- we are the minority.
 

GermanUschi

Neues Mitglied
27.09.2012
2
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uihhh vielen dank für die ganzen antworten!

das klingt alles sehr beruhigend!

liebe grüße!!
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
ich war auch schon 2x alleine in tnz unterwegs und hatte nie probleme. einzig die polizisten muss man bei strassenkontrollen ständig bestechen... sogar die letzte wasserflasche nehmen sie ab, also versteckt eure sachen immer gut.
 

lander

Erfahrenes Mitglied
04.06.2009
642
10
MUC
Meine Freundin und ich waren im Juli in Tansania und wir hatten nur bei der Ausreise kleinere Probleme. (War allerdings selber Schuld.)
Der große Nachteil sind sicherlich die Nepper und Schlepper, da Sie schon viel aggresiver sind als zB. in Asien. 2 Frauen sollten damit aber schon zu Recht kommen... ;)
 
E

embraer

Guest
Wenn ich das lese:
...die polizisten muss man bei strassenkontrollen ständig bestechen... sogar die letzte wasserflasche nehmen sie ab, also versteckt eure sachen immer gut.

Und das lese: Reisehinweise Tansania

Dann würde es mir keine Freude machen, so ein Land zu bereisen. Und zwei Frauen, die sich hier erkundigen, dann die Message mitzugeben "alles locker, geht nur" finde ich fast schon kriminell... :mad:
 

tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.603
211
59
Unter dem Gesichtspunkt AA sollte man wohl kaum ein fremdes Land besuchen...
Warst Du schon in Tanzania ? Es wurde vom OP nach Erfahrungen gefragt und dass die Antworten subjektiv sind liegt doch klar auf der Hand - das darf der OP für sich bewerten / einordnen
Schade aber dass Du die Antworten versuchst zu diskreditieren - vor allem wenn diese von einer alleinreisenden Frau vorgetragen wurden
 
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embraer

Guest
Ich war noch nie in Tansania.
Ich glaube jedem hier der schreibt, wie schön das Land ist und wie sicher er oder sie sich fühlte. Kein Problem.
Bei solchen Dingen sollte man meiner Meinung nach einfach sehr vorsichtig sein, denn objektiv, und das schreibt ja das auswärtige Amt, ist es in diesem Land ziemlich gefährlich bzw. man muss sehr gut aufpassen und sich der Gefahren bewusst sein.
Einige Antworten hier kommen mir verniedlichend vor. Das halte ich für unangebracht. Ich sage einfach ACHTUNG. Und ich persönlich würde sicher zwei Frauen nicht mit gutem Gewissen raten, dieses Land zu bereisen. Das war mein Punkt. Ich wollte niemanden beleidigen oder eine gegebene Antwort diskreditieren, welche für diejenige Person, die sie geschrieben hat, sehr wohl zutreffen mag.
 
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BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
1.577
41
Einige Antworten hier kommen mir verniedlichend vor. Das halte ich für unangebracht. Ich sage einfach ACHTUNG. Und ich persönlich würde sicher zwei Frauen nicht mit gutem Gewissen raten, dieses Land zu bereisen.

Sehr viel hängt auch vom persönlichen Auftreten einzelner Personen ab.

Ich lebe zur Zeit in Rio de Janeiro und kann mir als Student, anders als einige Expats, keine 4.000+ Euro Unterkunft in Ipanema/Leblon leisten. Die Reiseinformationen des Auswärtigen Amtes (die der Schweizer habe ich jetzt nicht verfolgt) lassen auf ein sehr gefährliches Pflaster schließen und sind sehr einschüchternd. Ich kenne eine Studentin die nimmt deshalb bei Dunkelheit immer das Taxi. Da es hier schon um 19 Uhr (vor der Zeitumstellung um 18 Uhr) dunkel wird ein mehr als teures unterfangen. Bei einem (Kurz)Urlaub vertretbar, gerade wenn die Kosten aufgeteilt werden können, alleine (mir) viel zu teuer.

Weder hatte ich Probleme während/nach dem Sonnenuntergang in Arpoador, noch Nachts an der Copacabana (Nachtclubs (bspw. "Café del Mar Rio") sind nun mal u.a. dort). Ich selber gehe sogar gerne auf die Funk-Parties in Rocinha (Favela) oder tagsüber mit den Gondeln (Teleférico) über den Complexo do Alemão (Favela) um dann dort sehr günstig und lecker zu essen. Die Menschen in den Favelas sind übrigens deutlich aufgeschlossener als beispielsweise im "Jockey Club" Leblon. Es ist wirklich beeindruckend mit wie wenig Lebensqualität man eine solche Lebensfreude haben kann. Für mich macht genau diese Abwechselung den Reiz aus. Ab und an mal teurer und nobel (Abende um 150-200 € sind dies für mich als Studenten) ausgehen und an anderen Tagen mit 30 € ebenfalls losgelöst zu feiern macht wirklich Spaß. Hielte ich mich an alle Vorgaben/Tipps des Auswärtigen Amtes würde ich einen Großteil davon nicht genießen können. Um dauernd teuer zu feiern fehlte mir auch das Geld.

Im Complexo do Alemão habe ich einen Touristen gesehen der mit Breitling, keine Ahnung ob echt oder nicht, am Handgelenk, Stadtplan in der Hosentasche und dem iPad eine Gruppe kiffender Jugendlicher fotografierte. Wenn dieser überfallen wird, sollte er sich nicht wundern.

Lange Rede kurzer Sinn. Sei Chamäleon und pass dich der Umgebung an und dann wird alles viel einfacher.
 
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AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
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22
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'Objektiv gefährlich' will auch definiert sein. Bin ich mal in Deutschland und erzähle den Leuten, ich wohne in Israel, werden sie regelmäßig blass. Nur jeder 3. traut sich zu fragen: "Und Sie haben keine Angst?". Auf der AA-Website steht, glaube ich, immer noch, dass man öffentliche Verkehrsmittel in Israel meiden soll.

Eine Menge Unfug. Das letzte Selbstmordattentat war 2006, glaube ich, in Dimona. Abgesehen von einem kleinen, vereinzelten Attentat Anfang 2011 in Jerusalem (eine Tote) ist hier (sprich: Tel Aviv) alles ruhig. Zur Belohnung gibt's praktisch zero Kriminalität. Die Leute saufen nicht, es gibt keine Diskoschlägereien und dergleichen. Ich fühle ich mich nachts in München [!] deutlich unsicherer.

"Objektiv gefährlich" sind doch wohl Orte, an denen viele Menschen gewaltsam sterben, und das in einer Weise, dass man als Außenstehender Zufallsopfer werden könnte (solange man z.B. in der Westbank klar als Tourist erkennbar ist, sind Palästinenser wie Siedler sehr nett).

Orte mit explodierender Gewalt sind politisch instabile oder gar im Bürgerkrieg befindliche Länder (Syrien, Irak, Somalia, Afghanistan) oder Länder mit extremer Kriminalität.

Zu letzteren gehören so beliebte Reiseziele wie Südafrika oder Mexiko oder das eben genannte Brasilien. Würde da ein übereifriger Poster ebenfalls ein Posting abschicken à la "ich war da noch nicht, das ist aber sicher supergefährlich!" :rolleyes:
 

giulia

Erfahrenes Mitglied
14.09.2010
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1
Sei Chamäleon und pass dich der Umgebung an und dann wird alles viel einfacher.

ist in Tanzania mit der Hautfarbe allein schon nicht so einfach fürchte ich :eek:
grundsätzlich magst du recht haben, aber ich vermute, als Weiße/r fällt man in Schwarzafrika einfach immer auf.
 

BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
1.577
41
ist in Tanzania mit der Hautfarbe allein schon nicht so einfach fürchte ich :eek:
grundsätzlich magst du recht haben, aber ich vermute, als Weiße/r fällt man in Schwarzafrika einfach immer auf.

Auf den Funk-Parties in den Favelas schon ;)

Ich bezog es eher auf die Kleidung. Wer dort mit Hemd oder gar Krawatte und/oder dicken Klunkern auftaucht ist dort fehl am Platze und weckt sicherlich Begehrlichkeit und/oder Neid. Ein Auftreten à la "was kostet die Welt" ist unangemessen und führt dann gegebenenfalls auch zu Ärger.

Ich selber war leider noch nie in Tanzania, könnte es mir dort aber, abgesehen vom Modeschmuck, ähnlich vorstellen. Unabhängig davon würde ich vor einem Besuch kein Land als gefährlich einstufen. Vorsicht ist immer ein guter Begleiter, Angst eher selten.
 

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BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
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lander

Erfahrenes Mitglied
04.06.2009
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10
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Ich habe eine Zeit in Salvador gearbeitet und habe viele Freunde aus Sao Paulo. Ungefähr jeder wurde schonmal ausgeraubt. Man sollte sich nicht täglich in die Hosen machen, aber gesunde Vorschicht und Menschenverstand sollte man immer haben...
 

AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.467
22
MUC
Hab' mal spaßeshalber ein bisschen gegoogelt. In den Jahren der Zweiten Intifada starben insgesamt etwas mehr als 1000 Israelis, davon etwas mehr als 300 Kombattanten und etwas mehr als 700 Zivilisten.

Deutschland hat pro Monat [!] um die 300 Verkehrstote: • Deutschland - Verkehrstote 2011 und 2012 | Statistik

In fünf Jahren mexikanischer Drogenkrieg starben 47.515 Menschen: BBC News - Mexico drug war deaths over five years now total 47,515

Warum haben alle Angst vor Tel Aviv, aber niemand vor der deutschen Landstraße oder Acapulco? In Acapulco, it's mayhem by the beach | Reuters
 
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getflyer

Guest
Ab und an mal teurer und nobel (Abende um 150-200 € sind dies für mich als Studenten) ausgehen und an anderen Tagen mit 30 € ebenfalls losgelöst zu feiern macht wirklich Spaß.

Danke. Wer hat danach gefragt?
Findest du es angemessen, als Student 150 bis 200 Euro auszugeben?
 

BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
1.577
41
Danke. Wer hat danach gefragt?
Findest du es angemessen, als Student 150 bis 200 Euro auszugeben?

Jetzt du!

Eher selten. Es kommt jedoch ganz auf die weiteren Umstände an. Unangemessen fände ich es ausschließlich Papas, oder anderes, fremdbeschafftes, Geld sinnlos zu verprassen. Desweiteren bin ich nicht der Typ der mit Sektflaschen in der Hand durch die Läden zieht. Ein Abend in Leblon kann aber recht leicht teuer werden ohne das man sich besonderen Luxus gegönnt hat.

Meist trifft man sich an solchen Abenden zum Essen gehen. Dies schlägt, auch ohne gute Weine, schon mal gerne mit 30+ Euro auf die Rechnung, 1-2 Cocktails/Long-Drinks an einer netten Bar veranschlagen einen ähnlichen Preis. Weitere 30-40 € gehen für den Eintritt drauf. Dazwischen noch eine Taxifahrt, nach Hause kommen mus man ebenfalls und im Club trinkt man auch noch was. Leider summiert sich das schneller als man meint.

Die meisten Abende verlaufen, zumindest bei mir, anders (müssen sie angesicht meines Budgets auch) und ich habe auch nichts dagegen mal einen X-Tudo für 5R$ auf der Straße zu essen oder auch selber zu kochen. Ab und an geht man jedoch auch als Student besser aus und mir ist es lieber da richtig zu kalkulieren und zu wissen das es teurer wird, als mich selbst zu belügen. Ähnlich ist es aber doch auch in Deutschland. Abende in Brauhäusern enden meist nicht ganz günstig, auch wenn das einzelne Bier nur 1.80 Euro (hier Düsseldorf) kostet.