Aktuelles zum Flughafen Düsseldorf

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bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.644
849
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Es geht um die Frage, wieviel man beantragt, das ist eine rein politische, nämlich wo der Flughafen hin will, hin soll und hin darf. Das ist langfristig die politische Strategie, hier wirkt es wie gewollte Stagnation oder Schrumpfkurs.
Gut für Weeze und den BER.
Nein, Deine Aussage war die lassen Geschäft liegen, selbst wenn die eine Millionen Flugbewegungen beantragen, kommt keine einzige reale Verbindung deswegen hinzu, weil: keine Fluggesellschaft hat Bock. Was man übrigens beantragt hat mehr Flüge an den Tagesrandzeiten…
 

tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
942
458
Nein, Deine Aussage war die lassen Geschäft liegen, selbst wenn die eine Millionen Flugbewegungen beantragen, kommt keine einzige reale Verbindung deswegen hinzu, weil: keine Fluggesellschaft hat Bock. Was man übrigens beantragt hat mehr Flüge an den Tagesrandzeiten…
Zudem soll der Bereich General Aviation ein wenig reduziert werden; das wiederum könnte anderen "Flugbewegungen" zugute kommen.
https://rp-online.de/nrw/staedte/du...sseldorf-antrag-auf-mehr-fluege_aid-140819255
 

Luftikus

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08.01.2010
26.495
12.462
irdisch
Nein, Deine Aussage war die lassen Geschäft liegen, selbst wenn die eine Millionen Flugbewegungen beantragen, kommt keine einzige reale Verbindung deswegen hinzu, weil: keine Fluggesellschaft hat Bock. Was man übrigens beantragt hat mehr Flüge an den Tagesrandzeiten…
Die haben 18 Mio. Leute (?) im Einzugsgebiet, jedenfalls die mit Abstand meisten in D und das noch mit den reichen Holländern am Rand. Da muss man doch irgendwie auf Wachstum zielen, jedenfalls als Wunsch, nicht gebremst mit EW-Töchtern und Türkei sich phlegmatisch durchhangeln? Da fehlt doch jeder Ehrgeiz? Warum?
Ich will hier nie wieder beleidigte Düsseldorfer hören, denen von Frankfurt, München und der Bahn ihr Stammmarkt weggenommen wird. Und wenn keine Airline Bock auf sie hat, manchen sie selbst was falsch.
 

tabbs

Erfahrenes Mitglied
05.02.2015
942
458
Muss man Dir das wirklich erklären? Seit dem Ende von Air Berlin ist DUS kein "Heimathafen" oder Umsteigeflughafen mehr. Ganz gewiss nicht für die LH-Gruppe, die den Airport letztlich als Feeder für ihre zwei Hubs betrachtet. Da nützt auch keine Trotzreaktion à la Ich-will-hier-aber ... ;)
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
26.495
12.462
irdisch
Ja eben, stiller Rückzug wird nichts ändern daran. Da muss man mal in die Gänge kommen. Es gibt ja genug neue Märkte, die noch was suchen und Düsseldorf hat noch Japaner, Koreaner und Chinesen. Darauf kann man doch aufbauen? Lowcost wollen sie auch nicht wirklich, die Herren Stahlbarone.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.644
849
Die haben 18 Mio. Leute (?) im Einzugsgebiet, jedenfalls die mit Abstand meisten in D und das noch mit den reichen Holländern am Rand. Da muss man doch irgendwie auf Wachstum zielen, jedenfalls als Wunsch, nicht gebremst mit EW-Töchtern und Türkei sich phlegmatisch durchhangeln? Da fehlt doch jeder Ehrgeiz? Warum?
Ich will hier nie wieder beleidigte Düsseldorfer hören, denen von Frankfurt, München und der Bahn ihr Stammmarkt weggenommen wird. Und wenn keine Airline Bock auf sie hat, manchen sie selbst was falsch.
Man kann ja keine Fluggesellschaften zwingen und scheinbar werden Zubringerflüge benötigt. Nichtmal Air Seychelles hat geklappt, und scheinbar SQ, NH oder DL auch nicht. Die 18 Mio. Einwohner im Einzugsgebiet (was dann ja ganz NRW wäre) sind ja nicht unbedingt Kunden, weil Einkommen, Reisewunsch/-ziel oder Alter es nicht zulassen, so meine Schlüsse aus den Bevölkerungsdaten NRW. Bevor die Niederländer in Düsseldorf sind, können sie auch fast zeitgleich nach AMS und BRU fahren.

Aber Du darfst gerne eine Fluggesellschaft in Düsseldorf gründen, bei dem Potential.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
26.495
12.462
irdisch
Ich spreche vom Anspruch seitens des Flughafens, nicht von Airlines. Kunden zu finden ist dann der nächste Schritt. Wenn man den Jagdhund zum Jagen tragen muss.
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
1.000
891
Bevor die Niederländer in Düsseldorf sind, können sie auch fast zeitgleich nach AMS und BRU fahren.

Aber Du darfst gerne eine Fluggesellschaft in Düsseldorf gründen, bei dem Potential.

Meine Theorie ist: "Potential" , das über 5-6 Jahre hinweg nicht gehoben wird besteht in der Realität gar nicht. Heisst nicht, dass es kein Kundeninteresse gibt, aber wenn fast alle damit fein sind, irgendwo umzusteigen hilft das gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.644
849
Ich spreche vom Anspruch seitens des Flughafens, nicht von Airlines. Kunden zu finden ist dann der nächste Schritt. Wenn man den Jagdhund zum Jagen tragen muss.
Das entspreche mancher Führungskraft, den man in seinem Leben so kennenlernt: Die Problemfelder werden nicht als solche erkannt und es werden Pläne zur Weltherrschaft gemacht, die nie eintretten wird. Die Kunden fliegen lieber nach Italien, Portugal und Spanien, weil deren Kunden dorthin möchten. Der Flughafen darf sich lieber mal um infrastrukturelle Probleme kümmern, da pressiert es, von der Dauer Ankunft bis Abflug mal ganz zu schweigen und die Änderungen am Tagesrand sind sicherlich sinnvoll.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Meine Theorie ist: "Potential" , das über 5-6 Jahre hinweg nicht gehoben wird besteht in der Realität gar nicht. Heisst nicht, dass es kein Kundeninteresse gibt, aber wenn fast alle damit fein sind, irgendwo umzusteigen hilft das gar nicht.
Das Kundeninteresse basiert auf Preis und vielleicht auf Komfort. Und wie viel Potential von 18 Mio. Personen vorhanden ist, sehr fraglich.
 

Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
620
884
Lufthansa schliesst zum Jahresende den Miles and More Worldshop in DUS und HAM.Ein weiteres Indiz,dass der ehemalige National Champion (dauerhaft) kein Interesse mehr an weiten Teilen des deutschen Marktes hat und deshalb auch keine staatliche Protektion seitens der Regierung verdient.Eine international längst abgehängte Sparten-Airline für Hessen und Bayern hat keine grosse Relevanz mehr für Deutschland und sollte sich dem Wettbewerb z.B.mit den Golfcarriern auch stellen müssen und erwachsen werden.Lufthansa sollte gezwungen werden, sämtliche deutschen Feeder nach FRA und MUC zu streichen und auf den ICE zu verlagern.Wer nicht die unzuverlässige Bahn nutzen möchte,kann problemlos Emirates,Qatar,Etihad,Turkish,BA,IB oder AF nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:

CarlD

Erfahrenes Mitglied
03.04.2022
392
582
Eine international längst abgehängte Sparten-Airline für Hessen und Bayern

Ich sage ja (als Berliner) in der Regel auch wenig freundliche Dinge über die, aber man kann es auch übertreiben - und verliert an Seriösität, statt durch die Wucht der Polemik vermeintlich daran zu gewinnen.

und sollte sich dem Wettbewerb z.B.mit den Golfcarriern auch stellen müssen und erwachsen werden.

Oder - was ja ohne Zweifel besser wäre - selber vernünftige Angebote machen. Nur selber nichts tun und andere destruktiv daran hindern, geht halt (irgendwann) nicht (mehr),
 

Champuslümmel1

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
1.742
1.691
Düsseldorf
Lufthansa schliesst zum Jahresende den Miles and More Worldshop in DUS und HAM.Ein weiteres Indiz,dass der ehemalige National Champion (dauerhaft) kein Interesse mehr an weiten Teilen des deutschen Marktes hat und deshalb auch keine staatliche Protektion seitens der Regierung verdient.Eine international längst abgehängte Sparten-Airline für Hessen und Bayern hat keine grosse Relevanz mehr für Deutschland und sollte sich dem Wettbewerb z.B.mit den Golfcarriern auch stellen müssen und erwachsen werden.Lufthansa sollte gezwungen werden, sämtliche deutschen Feeder nach FRA und MUC zu streichen und auf den ICE zu verlagern.Wer nicht die unzuverlässige Bahn nutzen möchte,kann problemlos Emirates,Qatar,Etihad,Turkish,BA,IB oder AF nutzen.
Na ja in dem Worldshop in Düsseldorf war jetzt nicht wirklich viel los, abgesehen davon, dass ich den Laden grotten hässlich fand und nicht wirklich einladend.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.926
8.179
DUS
Meine Theorie ist: "Potential" , das über 5-6 Jahre hinweg nicht gehoben wird besteht in der Realität gar nicht. Heisst nicht, dass es kein Kundeninteresse gibt, aber wenn fast alle damit fein sind, irgendwo umzusteigen hilft das gar nicht.
This.
Mein Freundeskreis ist maximal gebildet, finanziell gut aufgestellt und viele fahren dann tatsächlich selbst nach FRA oder auch mal AMS, statt von DUS via XXX zu fliegen.
Natürlich nicht immer und grundsätzlich, aber tendenziell. Es gab sogar schon Fälle in denen lieber direkt Y ab FRA statt zum gleichen Preis Y+ via XXX geflogen wurde.
Potentiell wären das also auch Leute für direkte Flüge ex DUS. Nur doof, wenn die nicht nach ATL, PEK oder SIN wollen.

Die meisten fliegen nur privat und auch nicht so super oft.
Einen longhaul machen die meisten. Ein paar auch mehr. Ich glaube einfach die Prioritäten liegen gerade dann oft woanders.
Mir ist das völlig egal und ich fliege schon lieber von DUS via XXX. Gleichwohl bin ich nun auch häufiger als früher zumindest auf dem Rückweg nur bis FRA geflogen und dann Zug gefahren.
Ne Freundin ist jetzt nach Vietnam geflogen. Sie wollte eigentlich auch nur direkt fliegen.
Als sie dann gesehen hat, dass es mit Anreise und Puffer nach FRA zeitlich aufs gleiche raus kommt wie mit TK von DUS ist es dann TK geworden.
 
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Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
620
884
War es denn nicht Emirates,die einen *Official World Store* in prominenter Lage Unter den Linden in Berlin eröffnen wollten?Die eine Airline eröffnet und will sogar neue Strecken in Deutschland aufnehmen.Die LH dagegen fällt doch nur noch durch Schliessungen und Streichungen auf.Warum sollte eine Bundesregierung zukünftig noch auf einen solchen Loser-Carrier setzen,der mittlerweile eigentlich mit allem überfordert zu sein scheint und nichteinmal mehr in seinem grosszügig geschützten Heimatmarkt konkurrenzfähig ist?
 

Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
620
884
Es geht doch nicht um diese lächerlichen Stores der LH in DUS und HAM.Die LH ist in NRW eh keine ernstzunehmende Grösse mehr.Es geht darum,dass eine offenbar völlig fehlgeleitete Marketingabteilung E-mails an Kunden verschickt,in denen solche (eigentlich für die LH peinlichen) Schliessungen reisserisch angekündigt werden,als ob sie etwas tolles oder gar eine besondere Leistung wären.Motto *Endlich schliessen wir mal wieder etwas,wir cleveren Füchse....*Hier wird der eigene Untergang und das eigene Scheitern zynisch zelebriert.Unfassbar dieser Habitus der LH.Diese Airline schafft sich ab.Und hat noch richtig Spass dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:

Champuslümmel1

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
1.742
1.691
Düsseldorf
Es geht doch nicht um diese lächerlichen Stores der LH in DUS und HAM.Die LH ist in NRW eh keine ernstzunehmende Grösse mehr.Es geht darum,dass eine offenbar völlig fehlgeleitete Marketingabteilung E-mails an Kunden verschickt,in denen solche (eigentlich für die LH peinlichen) Schliessungen reisserisch angekündigt werden,als ob sie etwas tolles oder gar eine besondere Leistung wären.Motto *Endlich schliessen wir mal wieder etwas,wir cleveren Füchse....*Hier wird der eigene Untergang und das eigene Scheitern zynisch zelebriert.Unfassbar dieser Habitus der LH.Diese Airline schafft sich ab.Und hat noch richtig Spass dabei.
Oder man hat sich erhofft,dass der Shop in den letzten Tagen nahezu gestürmt wird 🤣🤣.
 

Stern49

Erfahrenes Mitglied
03.06.2023
620
884
Aus welchem Grund die amerikanischen Carrier die Lufthansa und ihre anfälligen Hubs (noch) in Ruhe lassen,erschliesst sich auf den ersten Blick nicht.American,United und Delta könnten durch dezentrale Flüge aus ganz Deutschland an ihre amerikanischen Hubs den noch starken Transatlantik-Verkehr der LH in FRA und MUC nahezu ausschalten.Machen sie aber vorerst nicht.Vielleicht ist der amerikanische Präsident noch mit anderen Opfern beschäftigt und widmet sich dem hoffnungslos schwachen deutschen Luftverkehr erst später.
 

Flyer2000

Reguläres Mitglied
14.09.2014
38
11
Aus welchem Grund die amerikanischen Carrier die Lufthansa und ihre anfälligen Hubs (noch) in Ruhe lassen,erschliesst sich auf den ersten Blick nicht.American,United und Delta könnten durch dezentrale Flüge aus ganz Deutschland an ihre amerikanischen Hubs den noch starken Transatlantik-Verkehr der LH in FRA und MUC nahezu ausschalten.Machen sie aber vorerst nicht.Vielleicht ist der amerikanische Präsident noch mit anderen Opfern beschäftigt und widmet sich dem hoffnungslos schwachen deutschen Luftverkehr erst später.
Aus Gründen.. aus guten Gründen und aus der amerikanischen Sichtweise heraus.
Amerikanische Airlines schauen in erster Linie auf amerikanische Passagiere als Zielgruppe. Und die möchten halt nicht in Massen nach HAM, DUS oder STR. Im Winter schonmal sowieso nicht.

Zudem sind die deutschen Steuern und Gebühren abschreckend, durch die amerikanischen Zölle sind die Wirtschaftsbeziehungen aktuell nicht wahnsinnig berauschend (Geschäftsreiseverkehr) und der deutsche Michel möchte aktuell auch ungern in seiner Freizeit über den Teich reisen.

Ab HAM, DUS und STR erreicht man alle großen europäischen Hubs, von wo man endlose Optionen Richtung USA hat. Ergo aktuell schon sehr hoher Wettbewerbsdruck bei potentiellem Markteintritt von AA oder DL. Auch könnte die LHG dann, wie in der Vergangenheit bereits geschehen, zum Dumping- Angriff ansetzen.

Und dass gerade United als enger LHG- Partner versucht die Passagiere von FRA und MUC wegzubewegen, ist wohl auch sehr abwegig.

Ich hoffe, dass meine Ausführungen Licht ins Dunkle bringen konnten.
 

N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
1.000
891
Aus Gründen.. aus guten Gründen und aus der amerikanischen Sichtweise heraus.
Amerikanische Airlines schauen in erster Linie auf amerikanische Passagiere als Zielgruppe. Und die möchten halt nicht in Massen nach HAM, DUS oder STR. Im Winter schonmal sowieso nicht.

Zudem sind die deutschen Steuern und Gebühren abschreckend, durch die amerikanischen Zölle sind die Wirtschaftsbeziehungen aktuell nicht wahnsinnig berauschend (Geschäftsreiseverkehr) und der deutsche Michel möchte aktuell auch ungern in seiner Freizeit über den Teich reisen.

Ab HAM, DUS und STR erreicht man alle großen europäischen Hubs, von wo man endlose Optionen Richtung USA hat. Ergo aktuell schon sehr hoher Wettbewerbsdruck bei potentiellem Markteintritt von AA oder DL. Auch könnte die LHG dann, wie in der Vergangenheit bereits geschehen, zum Dumping- Angriff ansetzen.

Und dass gerade United als enger LHG- Partner versucht die Passagiere von FRA und MUC wegzubewegen, ist wohl auch sehr abwegig.

Ich hoffe, dass meine Ausführungen Licht ins Dunkle bringen konnten.

Einen wichtigen Punkt hast Du noch vergessen: aus amerikanischer Sicht sind HAM, DUS und STR allerbestens per ICE angebunden, somit eigene Flugverkehre absolut entbehrlich. Und zur Bespassung von Planespottern werden Flugpläne nunmal nicht gemacht.
 
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Flyer2000

Reguläres Mitglied
14.09.2014
38
11
Einen wichtigen Punkt hast Du noch vergessen: aus amerikanischer Sicht sind HAM, DUS und STR allerbestens per ICE angebunden, somit eigene Flugverkehre absolut entbehrlich. Und zur Bespassung von Planespottern werden Flugpläne nunmal nicht gemacht.

Ja, stimmt. Das kommt auch noch hinzu. Speziell DUS und STR sind per Zug und auch Straße sehr gut und schnell an FRA angebunden.

Was man ja auch sagen muss: Vor Covid hatten DUS, HAM und STR allesamt Non-Stop- Anbindung Richtung Nordamerika.
Also grundsätzlich ist der Markt ja dafür da. Allerdings muss dann auch die damalige Nachfrage der Passagiere dafür wieder da sein und zudem muss die finanzielle Ausgangslage für die Airlines stimmen.

Meiner Einschätzung nach gilt das auch für potentielle Flugverbindungen mit dem Hoffnungsbringer der deutschen Flughafen-Chefs, dem A321XLR. Auch da müssen die Grund-Parameter stimmen, auch wenn das Flugzeug leichter zu füllen ist, als ein Widebody.

Die drei entscheidenden Grund-Parameter:

1. Weitere Senkung oder besser komplette Abschaffung der deutschen Luftverkehrsabgabe. Auch 56 Euro pro Passagier sind nach der Absenkung Mitte nächsten Jahres noch viel zu hoch. In fast allen anderen Ländern und Märkten gibt es diese Abgabe gar nicht. Bei dem harten TATL- Preiskampf macht sie quasi jede Break-Even-Rechnung der amerikanischen Airline-Bosse kaputt und sie fliegen stattdessen lieber weiterhin vermehrt in die europäischen Metropolen wie MAD, PRG oder MXP oder zu den bei den Amerikanern boomenden Zielen am Mittelmeer.

2. Die Wirtschaft zwischen DE (und Europa) und den USA muss wieder deutlich Fahrt aufnehmen. Die Geschäftsreise-Passagiere buchen oft kurzfristig zu hohen Preisen ihre Flüge und für dieses Klientel ist Zeit Geld. Da kann beispielsweise der Direktflug zum Kunden nach STR, HAM oder NYC der entscheidende Grund sein den Flug für viel Geld zu buchen.
Durch solche Kunden machen die Airlines dann am Ende den Gewinn.

3. Die Deutschen müssen wieder zahlreicher dazu bereit sein und auch das nötige Geld zur Verfügung haben, um einen Nordamerika- Urlaub zu buchen.

Berlin und der dortige BER sind allerdings ein Sonderfall. UA und DL (im Sommer) fliegen weiterhin zum BER. Dort zählen diese Parameter nicht bzw. in geringerem Umfang.
Es gibt den Hauptstadt-Bonus, der dafür sorgt, dass es auch in Krisenzeiten einen hohen Reisebedarf von Politikern, Diplomaten und Lobbyisten gibt.
Zudem kennt man in Amerika Berlin und reist auch gerne mal dorthin, um sich die Geschichte (2. WK, kalter Krieg), Kultur- und Party- Szene vor Ort anzuschauen oder sie in eine größere Europareise einzubauen.
 
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08.01.2010
26.495
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irdisch
Die Hauptstreckennachfrage auf den etablierten Routen D-USA ist ja vermutlich ingesamt auch schwächer? Die machen, schlecht ausgelastet und dann deshalb mit Kampfpreisen, jeglichen neuen Routenüberlegungen dann auch Konkurrenz. Guckt Euch zum Beispiel mal an, wie billig man oft nach New York kommt. Politik und Konjunktur sehe ich als Hauptprobleme gegenüber den neuen technischen Möglichkeiten.