[06.06.14] LX181 Medical Notlandung in Baku

ANZEIGE

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Ich finde auch, dass die Art eines Medicals nicht veröffentlicht werden sollte. Wenn ich mir vorstelle, eine Kollegin/ein Kollege meldet sich aus Baku krank und dann lese ich hier warum? Wäre mir als Betroffenem nicht recht.
 
A

Anonym27966

Guest
Ich finde auch, dass die Art eines Medicals nicht veröffentlicht werden sollte. Wenn ich mir vorstelle, eine Kollegin/ein Kollege meldet sich aus Baku krank und dann lese ich hier warum? Wäre mir als Betroffenem nicht recht.

is klar... es kann auch einen der Blitz bei Scheissen treffen.
 

largo

Aktives Mitglied
05.08.2013
245
5
Auf eine Ferndiagnose von Dir kann ich gerne verzichten!
Ich hoffe, Du bist kein Arzt und 'behandelst' echte Patienten!
Was für ein überaus sachdienliches, konstruktives Posting. Respekt.

Naja, wer versucht anderen weisszumachen, es gäbe keine Möglichkeiten der Vorbeugung.... Und dies dann noch mit nem dummen Spruch tut... Dann überrascht ist, wenn ne retourkutsche kommt... Nuja..

Schon lustig, selbst mit einer einfachsten Googlesuche findet man viele Mediziner die andere Meinung sind als Herr Rambutan... Aber scheinbar lässt er sich nicht gerne was beibringen und wird dann noch beleidigender als zu Anfang.

Ich finde auch, dass die Art eines Medicals nicht veröffentlicht werden sollte.
Bis auf wenige Fälle denke ich dies auch. Aber es gibt Ausnahmen. Und anonym sollte das Ganze sowieso sein.
 

Chris26WI

Neues Mitglied
08.06.2014
1
0
Ich war an Bord der Maschine. Die PAXin kam schon liegend mit Begleit-Doc an Bord, lag in Thailand schon mit lungenentzündung im Krankenhaus und solle nun heimgeflogen werden in die CH. Nach ca 4 h Flugzeit ging der Puls plötzlich runter auf 60, da entschied sich der Cpt, runterzugehen und an Krankenhaus zu übergeben. Die ganze Aktion dauerte rd. 45 Minuten, bis die PAXin von Bord war. Restliche Verzögerung war laut Angabe vom Cpt der "Papierkram", der bürokratisch-lange dauerte.
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.173
875
Ich finde auch, dass die Art eines Medicals nicht veröffentlicht werden sollte.

Ist es nicht wichtig, dass ein aufgeklaertes Publikum von den Regeln und ihrer Umsetzung erfaehrt? Das gilt selbstverstaendlich auch fuer Medicals waehrend eines Fluges.
Fuer uns VFTler kommt noch das Interesse an Aviation hinzu.
 

Betroffener

Neues Mitglied
10.06.2014
1
0
So, um nun die gesamte Diskussion über sollen und nicht sollen zu beenden. Hier ist die Wahrheit und damit solltet ihr es belassen weitere Spekulationen zu äussern. Ja, meine Partnerin und ich waren in Thailand. Sie wurde auf Koh Chang krank, Lungenentzündung.... Urlaubsabbruch, wollten zurück in die Schweiz, bekamen kein "fit to fly" Montagabend, wurden alleine auf dem Flughafen gelassen, Nachts ins Novotel eingecheckt, Nach 3 Stunden musste der Notarzt gerufen werden, da durch den Stress, Aufregung und die unnötig verursachten Aktionen am Flughafen der Zustand sich rapide verschlechtert hatte. Dazu muss ich sagen, dass ihr Zustand zu keinem Zeitpunkt besser gewesen ist als vor dem geplanten Flug am Montagabend und nur durch die Sturheit mancher Personen am Flughafen die Situation erst eskalierte! Mit der Ambulanz ins Krankenhaus in Bangkok morgens um 3 Uhr, dort 5 Tage verbracht wegen der Organisierung des Rücktransportes, Arzt und Bruder aus der Schweiz sind eingeflogen. Rücktransport wurde organisiert für Freitagabend, fit to fly wurde erteilt. Alles war vorbereitet, selbst die Information, dass es Strom an Bord gibt für ein Inhalationsgerät welches von entscheidender Bedeutung war! An alles wurde gedacht, doch nur nicht daran, dass es auf Businessplätzen bzw. im gesamten Flugzeug keine Stromzufuhr von 220 V gibt, sondern nur 110 V. Dies wurde erst nach dem Start bemerkt. Selbst ein eigens bei der Swiss beantragte Sauerstoffgerät war an Bord! Folge, Inhalationsgerät nicht einsatzfähig, 6 Stunden Beatmung, Panikattacke, rapider Pulsverlust, rapider Verlust der Sauerstoffsättigung die sekündlich überwacht wurde. Entscheidung, nächstmöglicher Flughafen runter.... Ergebnis Baku/Azerbaidjan. Verständigkeitsprobleme, Hektik, Visavorschriften erschwerten alles. Wurden getrennt. Arzt und Bruder bei meiner Partnerin, ich mit Follow me car zum Zoll mit allen Pässen. Auf dem Weg zur Notfallstation (im Zentrum von Baku) wieder rapider Verlust des Puls und der Sauerstoffsättigung, Sauerstoff Flasche in der Ambulanz war leer! 25 Minuten Kampf um das Leben meiner Partnerin. Ankunft im Privatspital, Ambulanz musste warten, da das Spital erst nach Geld gefragt hat. Arzt griff ein! Erst der Patient, dann das Geld. Leben geht vor allen finanziellen Angelegenheiten. Meiner Partnerin wurde geholfen, Gott sei Dank! Rücktransport durch Help Desk in der Schweiz wurde organisiert. Arzt und meine Partnerin wurden durch einen Ambulanzjet abgeholt und in die Schweiz geflogen. Das ist nur die Kurzversion der Ereignisse einer Woche. Die Langversion ist wirklich filmreif. Sie ist nun im Krankenhaus. Ihr geht es gut, wir alle sind sehr glücklich darüber. Es tut uns leid für alle Passagiere die im Flugzeug waren und bitte um deren Nachsicht für deren Verzögerungen und eventuell entstandenen Unannehmlichkeiten. Im Namen der Familie, vielen vielen Dank an alle Beteiligten, einem beherzten Mitarbeiter des Airports Baku, allen Beteiligten des Medical Care Teams in der Schweiz, der gesamten Crew der Swissmaschine, Herrn Dr. L... für seine grosse Unterstützung im Flugzeug und am meisten Dr. K... dem begleitenden Arzt, ohne ihn wäre es nicht gut ausgegangen! Danke an meinen Schatz... Du hast so super gekämpft! Damit hoffe ich, dass alle Spekulationen nun vom Tisch sind und bitte um Verständnis das Ereignis nicht weiter zu diskutieren.........
 

HB2174

Erfahrenes Mitglied
02.04.2014
1.635
12
ZRH
So etwas wünscht man niemandem und erst recht nicht wenn man auf Reisen ist. Bleibt nur noch alles Gute zu wünschen! Und ich hoffe doch sehr, dass alle Verständnis zeigen in so einem Fall. Ich habe es hier aber auch nicht so verstanden, dass irgendwie Kritik am Patienten ausgesprochen wurde. Eine nächtliche Zwischenlandung in Baku mit einem Grossraumflugzeug darf aber besonders einem aviatisch interessierten Publikum schon erwähnt werden, ohne hier gleich Sensationsgier vorgeworfen zu bekommen.
 
  • Like
Reaktionen: Betroffener

TilmanG

Erfahrenes Mitglied
26.05.2009
474
4
THF/TXL
7500iE Heparin subcutan vor dem Flug sollten reichen. ASS nuetzt nichts, da es nicht im venoesen Gefaesssystem Thrombosen verhindern kann. Die LAE wird aber von venoesen Thromben ausgeloest.
 

cruemel2

Aktives Mitglied
15.05.2012
116
1
Zum Glück war deine Partnerin in so guten Händen! Weiterhin alles Gute - hoffentlich ist eure Reiselust nicht getrübt und Ihr könnt euch, wenn sie sich vollständig erholt hat, in naher Zukunft an einem schönen Ort von diesen Strapazen erholen.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.713
1.373
@Betroffener
Es ist gut, dass es Deiner Partnerin wieder besser geht. Und ich drücke die Daumen, dass sie bald wieder ganz gesund ist.

Ich möchte mit Dir auch nicht die Diskussion führen, ob die Entscheidung zum Flug richtig war, denn das habt Ihr/Du so entschieden.

Jeder von uns kann in eine solche Situation kommen, deshalb würde ich den Mitforisten raten, in einem vergleichbaren Fall, die Alternative zu bedenken, in ein gutes Krankenhaus in Bangkok zu gehen und sich dort heilen zu lassen, als diese Strapazen und zusätzlichen Risiken auf sich zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

largo

Aktives Mitglied
05.08.2013
245
5
Auf welchen Post bezieht sich deine Antwort?
Ich würde mal davon ausgehen, er bezieht sich auf Post Nummero 20 von Rambutan, da er ja auf ASS (Aspirin) eingeht.
Wie sollte man sich Deiner Meinung darauf vorbereiten?
Diese Blutgerinnsel gehen entweder ins Gerhirn, dann ist es ein Schlaganfall, oder ins Herz als Herzinfarkt oder in die Lunge als Embolie.

Vor dem Flug jede Menge Asprin schlucken, damit es einen erst im Hotel am Zielort erwischt?
 

largo

Aktives Mitglied
05.08.2013
245
5
Jeder von uns kann in eine solche Situation kommen, deshalb würde ich den Mitforisten raten, in einem vergleichbaren Fall, die Alternative zu bedenken, in ein gutes Krankenhaus in Bangkok zu gehen und sich dort heilen zu lassen, als diese Strapazen und zusätzlichen Risiken auf sich zu nehmen.

Die Risiken sind nur schwer abzuschätzen, weswegen ich es sinnvoll finde, wenn man über diese und auch Realfälle informiert. Es gibt ja auch so einige Fehlinfos, siehe auch dass es wohl noch Leute gibt man könne Thrombosen nicht vorbeugen.

Was aber auch helfen kann ist eine gute Auslandsversicherung. In BKK gibt es zum Beispiel einige extrem gute Kliniken von Weltniveau, aber nicht alle Versicherung übernehmen in denen eine Behandlung. Im Idealfall kennt man selber auch die guten Kliniken, sonst kann es schnell passieren, dass man in einer schlechten landet.