[1 JUN 2009] Air France Maschine vermisst

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lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
0
HAJ
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Inzwischen werden weitere Details über den Unglücksflug bekannt. Die letzte automatische Nachricht sei gewesen, dass Messinstrumente am Cockpit vereist seien, berichtete die Zeitung «Le Parisien». Das könne dazu geführt haben, dass der Pilot falsche Informationen am Bordcomputer erhalten habe. Es werde auch nicht ausgeschlossen, dass die Maschine in der Luft explodiert sei. Dafür spreche die Tatsache, dass das Notfallsignal nicht funktioniert habe und die Trümmerteile weit verteilt seien.

Quelle msn.de
 

el borracho

Mangels gültiger E-Mail-Adresse gesperrt
28.05.2009
29
0
selbst wenn man mal in die gelegenheit kommen sollte, aus großer höhe den freihen fall geniessen zu können, dann gibts immer noch die möglichkeit, dass man bewusstlos wird, bevor man unten ankommt..

ansonsten ist das forum hier ja auch nicht besser als vff.. spekulieren was geht
 

lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
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HAJ
selbst wenn man mal in die gelegenheit kommen sollte, aus großer höhe den freihen fall geniessen zu können, dann gibts immer noch die möglichkeit, dass man bewusstlos wird, bevor man unten ankommt..

ansonsten ist das forum hier ja auch nicht besser als vff.. spekulieren was geht

Ja dann gib uns doch mal Fakten! Bislang sind eben noch keine da!!! Also wird natürlich spekuliert!
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
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DUS/MNL
ansonsten ist das forum hier ja auch nicht besser als vff.. spekulieren was geht
ALLE Meinungen sind Spekulation, solange nicht ein abschließender Untersuchungsbericht vorliegt. Und auch dieser kann angesichts der Umstände nichts anderes als Spekulation auf allerhöchstem wissenschaftlichen Niveau sein.

ABER, wenn man sich in verschiedenen Quellen informiert ergibt sich doch so langsam ein Bild an Tatsachen, die zumindest erste Meinungsbildungen zulassen. So scheint es seit heute gesichert, dass die Maschine tatsächlich mitten in die Gewitterfront reingebrettert ist. Anhand der letzten bekannten Flugrouten, der Wettersatelittendaten kann mit ziemlich hoher Wahrsheinlichkeit richtig zu liegen spekuliert werden, dass die crew davon ausgegangen ist in einer Lücke zwischen zwei Gewitterfronten durchzufliegen, welche sich aber außergewöhnlich schnell verschlossen hat. Das dürfte, wenn man mal "bewusstes Achterbahnfahren mit suizidaler Neigung" der Piloten ausschließt als ziemlich gesichert gelten.

Als sicher, weil eine reine Rechenaufgabe kann auch gelten, dass ein vollständiges Umfliegen der Gewitterfront, die unwahrscheinlich breit war, dazu geführt hätte, dass der Flug nicht nach CDG hätte durchgeführt werden können, sondern auf den Azoren, in Ghana oder - mit letzten Reserven - allerspätestens in Portugal hätte abgebrochen werden müssen. Und zwar inklusive Crewechsel, welche die maximale Flugzeiten überschritten hätten.

Pure Spekulation ist es jetzt natürlich wieder ob die Piloten angesichts des nicht zu Ende führenden Fluges in ihrer Einschätzung was die Lücke zwischen den beiden Gewitterfronten angeht eher zu optimistisch waren, und ob die Aussicht nicht nach Hause fliegen zu können die Risikobereitschaft nicht doch etwas erhöht hat. Ich tendiere dazu, den Piloten hier zumindest eine kleine Teilschuld zuzuschreiben. Aber wie gesagt, DAS ist pure Spekulation.

Die Bombentheorie halte ich, nachdem klar ist, dass AF 447 in die Gewitterfront reingebrettert ist, für weitgehend obsolet. Mir persönlich wären das einfach zu viele Zufällen, dass das Bömbli ausgerechnet in dem Moment hohgeht, als der Flieger gerade durch die Luft hüpft wie ein Känguru in der Australischen Steppe. Allerdings ist damit die Möglichkeit einer Zerstörung ( evtl. durch Explosion ) von Innen bei weitem nicht ausgeschlossen. Es bleibt immer noch die Möglichkeit, z.B. einer Sauerstofflasche oder von nicht ausreichend gesicherter Ladung, welche während der extremen Turbulenzen die Außenhülle beschädigt haben ( Druckverlust ist ja ebenfalls bestätigt ). Man stelle sich nur vor, ein im Frachtraum auf Palette transportierter LKW Motor löst sich aus der Sicherung und fliegt gegen die Außenwand. Auch das ist wieder pure Spekulation. Aber diese Spekulation ist zumindest durch Wahrscheinlichkeitsrechnung ( Bombe ) verworfen worden, oder ist ein Versuch aus Tatsachen ( Sauerstoffflasche ist erst vor kurzem vorgekommen, schwerste Turbulenzen durch Gewitterfront sind belegt, Fracht wäre eine Erklärung für den bestätigten Druckverlust ) eine mögliche Erklärung zu finden.

Wer sich für Luftfahrt interessiert, macht sich Gedanken darüber, was da schreckliches passiert ist. In dem Moment, in dem diese Gedanken geäußert werden, ist es zwangsläufig Spekulation. Allerdings, und das ist ein gewaltiger Unterschied, unterstelle ich den hier versammelten Foristen dass sie sich ernsthafte Gedanken machen und versuchen das erworbene Wissen in logische Bahnen zu lenken. Und wenn mal einer über Meteoriten oder Außerirdische fabuliert ist das wohl eher ein ironischer Hinweis darauf, dass wir nichts wissen.

Aber eines weiß ich ganz genau. HIER gibt es keine Dummschwafler, die eine Argumentationskette aufbauen, dass Franzosen eh doof und arrogant sind, und wegen der dort angeblich fehlenden Sprachkenntnisse so ein Vorfall sowieso irgendwann kommen musst. Dieser Schwachfug, der sich auf dem intellektuellen Niveau einer Kakerlake bewegt, lassen wir doch bitte im VFF, dort gehört er auch hin. Von daher verbieten sich solche Vergleiche doch für die Zukunft. D' accord?
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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3.526
ZRH / MUC
Was ganz anderes:

Als wir heute in der DC9 im argentinischen Nachthimmel in dichten Cirren etwas durchgeschüttelt wurden, kam mir folgendes in den Sinn: Da war doch schon mal was mit AF.

Google klärt auf:

Plane Crashes and Significant Safety Events Since 1970 for Air France/Air France Europe

5 September 1996; Air France 747-400; near Ouagadougou, Burkina Faso: Severe turbulence associated with a weather front seriously injured three of the 206 passengers. One of the three passengers later died of injuries caused by an in flight entertainment screen.

In die Runde gestellt: Ist das purer Zufall - oder hat AF hier andere Richtlinien resp. Instrumente? Ich habe noch nie gehört, dass z.B. eine LX in so etwas hineingebrettert ist.

Falls meine Gedanken abwegig sind, bitte ich das sachlich mitzuteilen...
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
4
DUS/MNL
In die Runde gestellt: Ist das purer Zufall - oder hat AF hier andere Richtlinien resp. Instrumente? Ich habe noch nie gehört, dass z.B. eine LX in so etwas hineingebrettert ist.

Falls meine Gedanken abwegig sind, bitte ich das sachlich mitzuteilen...
Roschi, ganz sachlich. Es ist abwegig. Es stimmt, von LX ist mir im Augenblick auch kein Incident bekannt. Aber kannst du dich noch auf die LH auf dem Weg nach Dallas erinnern? An die UA auf dem Rückweg aus NRT? Und ich kann mich zwar zur Zeit an keinen LX ( bzw. SR ) Vorfall erinnern, aber lass dir einfach gesagt sein, dass es den auch gab. Prinzipiell versuchen wohl alle Piloten Gewitter zu vermeiden, aber manchmal rauscht man eben versehentlich rein. Dies scheint hier auch der Fall gewesen zu sein. Eine Fluglinie, die hier andere Vorgaben machen würde, würde bewusst das Leben von Besatzung und Passagieren riskieren. Glaube mir einfach, dass es das nicht gibt.

Es mag wohl von der individuellen einstellung des Piloten abhängen, ob er jeden "Wackler" umfliegt, aber in ernsthafte Schwierigkeiten wird keine company policy einen Piloten schicken ( können ). Denk dran, der da vorne will auch heile nach Hause kommen und ggf. alle Vorgaben der Firma ignorieren, wenn er selber Angst hat.

Denke bitte auch dran, dass alles, was Otto Normal Passagier als "Turbulenz" betrachtet eigentlich für ein Flugzeug weniger sind, als Kopfsteinpflaster für ein Auto. Wenn überhaupt, beziehen sich company policies auf solche Miniwackler.

Also nix für ungut. Die Franzmänner sind nicht dööfer oder unsicherer als die Schwytzer. ( Sonst hätten wir uns bei meiner AF Nutzung ja nicht in SZG getroffen )
 

testero

Aktives Mitglied
17.03.2009
199
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HAM
Ich wiederhole mich: Aber wie wäre zwei Wochen abwarten an Stelle von irgendwelcher Spekulation?

Man muss ja nicht gross spekulieren. Die momentanen Indizien sprechen eine recht klare Sprache. Klar ist es für Airbus hochinteressant, was genau zur Katastrophe geführt hat. Hier wird sicher eine übliche "Verkettung von Umständen" ermittelt werden, so die Recorder gefunden werden.

Die vermutlich entscheidende Frage wird aber sehr schwer zu klären sein: Was hat die Crew bewogen, durch diese riesige Zelle hindurchzufliegen?
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.378
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Unter TABUM und in BNJ
Die vermutlich entscheidende Frage wird aber sehr schwer zu klären sein: Was hat die Crew bewogen, durch diese riesige Zelle hindurchzufliegen?

Das wird wohl tatsächlich nur durch die Auswertung des CVR herauskommen, wenn man den denn jemals finden sollte und der noch brauchbar ist.

Aber (ohne Spekulation gemeint!) beleuchte das doch mal von einer anderen Seite: Nehmen wir mal an, Du bist Pilot und vor Dir ist eine große Front im Flugweg mit einer gut aussehenden, ausreichend großen und offensichtlich stabilen Lücke. Was würdest Du tun? Durch die Lücke gehen, wie das wohl jeder tun würde.

Es gibt jedoch auch böse Turbulenzzonen zwischen zwei Fronten, die zwischen den sichtbaren roten "no-go" Zonen auf dem Wetterradar nicht auftauchen. Upps.

Oder -seltener aber ebenfalls kein Einzelphänomen- in genau dieser "ruhigen", nicht roten Zone bildet sich binnen 2-3 Minuten quasi unter deren Arsch ein neuer CB, der denen von unten so richtig schön einen verpaßt. Auch Upps.


Ich verstehe Deine Frage "was hat die dazu bewogen, in das Gewitter zu fliegen" zumindest latent so, als ob die wußten, wo sie hineinfliegen.

Alleine aber obige 2 Beispiele (und es gibt bestimmt noch zig Möglichkeiten mehr) sollen aber zeigen, daß selbst eine aufmerksame, erfahrene und eigentlich vom Richtigen überzeugte Crew das teilweise gar nicht wissen KANN.

Doppel-Upps.

(Dieses nur mal vorsorglich bevor wie im VFF latent oder teilweise deutlich ausgesprochen den Kutschern die Schuld gegeben wird! Ich sage damit aber ausrücklich auch nicht, daß die schuldlos waren - don't knowmeans don't know!)
 

el borracho

Mangels gültiger E-Mail-Adresse gesperrt
28.05.2009
29
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Aber eines weiß ich ganz genau. HIER gibt es keine Dummschwafler, die eine Argumentationskette aufbauen, dass Franzosen eh doof und arrogant sind, und wegen der dort angeblich fehlenden Sprachkenntnisse so ein Vorfall sowieso irgendwann kommen musst. Dieser Schwachfug, der sich auf dem intellektuellen Niveau einer Kakerlake bewegt, lassen wir doch bitte im VFF, dort gehört er auch hin. Von daher verbieten sich solche Vergleiche doch für die Zukunft. D' accord?

ja, besonders die heutige entwicklung hat dies leider bestätigt
(n)

aber niveau ist auch relativ.. hier wie dort ;)
 
S

szg

Guest
Falls jemand der Flugplan interessiert:
 

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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
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Wer hätte je gedacht, dass einer einsam im Meer treibenden Holzpalette jemals weltweite Medienaufmerksamkeit geschenkt wird... :rolleyes:
 

cpt.kork

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30.03.2009
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ZRH
wäre auch zu schön gewesen. die ölspur soll nun auch von einem schiff verursacht worden sein.

interessant finde ich die kulturellen unterschiede bei der berichterstattung. von einem deutschen verteidigungsminister hören wir sicher nie, dass leichen erst nach einigen tagen auf dem wasser treiben und das nur wenn der rumpf nicht "verletzt" ist. die brasilianer scheinen da (wegen höherer gewaltpräsenz?) anderes gewohnt zu sein.
 

SimonC

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03.05.2009
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Aber der Flugzeugsitz? Soll er auch von einem Schiff sein?:confused:
Wie schlimm müßte es für die Angehörigen sein, diese Achterbahnfahrt der Berichterstattung mizubekommen...
Ich persönlich würde ja erst dann vom Tod meines Angehörigen überzeugt sein und trauern können, wenn ich auch die Leiche vor meinem Auge habe und jedwede Hoffnung streichen kann. Wenn dies nicht geschehen kann, ist das nur grausam.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
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MUC
Aber der Flugzeugsitz? Soll er auch von einem Schiff sein?:confused:
Wie schlimm müßte es für die Angehörigen sein, diese Achterbahnfahrt der Berichterstattung mizubekommen...
Ich persönlich würde ja erst dann vom Tod meines Angehörigen überzeugt sein und trauern können, wenn ich auch die Leiche vor meinem Auge habe und jedwede Hoffnung streichen kann. Wenn dies nicht geschehen kann, ist das nur grausam.

Es ist leider noch viel schlimmer. In einer der Nachbargemeinden lebt ein Paar, dessen Tochter unter den Opfern ist.
Laut heutigem Bericht in der Lokalausgabe der SZ wurden das Paar - immerhin die Eltern des Opfers - von der AF
weder informiert noch aus eigener Initiative kontaktier.

Mantegna
 

SimonC

Erfahrenes Mitglied
03.05.2009
266
0
Wie bitte:eek:
Ich erinnere mich gehört zu haben (Tagesschau), dass Air France explizit alle nahen Angehörigen zum Gedenkgottesdienst in Notre-Dame einlud...
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Wie bitte:eek:
Ich erinnere mich gehört zu haben (Tagesschau), dass Air France explizit alle nahen Angehörigen zum Gedenkgottesdienst in Notre-Dame einlud...

Dem scheint nicht so gewesen zu sein. Zumindest ist die Berichterstattung der SZ in aller Regel seriös.


Mantegna
 
M

Mr. Burns

Guest
interessant finde ich die kulturellen unterschiede bei der berichterstattung. von einem deutschen verteidigungsminister hören wir sicher nie, dass leichen erst nach einigen tagen auf dem wasser treiben und das nur wenn der rumpf nicht "verletzt" ist. die brasilianer scheinen da (wegen höherer gewaltpräsenz?) anderes gewohnt zu sein.

Ordem e Progresso.
 

rcs

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Air France ändert Flugnummer von Rio

Um die beunruhigten Passagiere nicht zu verängstigen, ändert Air France ab dem 07.06.2009 die Flugnummer von GIG nach CDG von AF447 auf AF445.