12 Tage Vancouver und Umgebung. Was tun?

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blossso

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21.02.2018
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Hallo Leute


Da ich im Sommer 2 Monate in Kanada beruflich bin und dann im September meine Freundin nachkommt und wir gemeinsam reisen wollen stellt sich jetzt für uns die Frage bezüglich West vs Ost? Uns bleiben ca. 3 Wochen und wollen erstmal den Westen mit der normalen Touren Route von Vancouver - Vancouver Island - Whistler - Clearwater - Jasper - Banff - Calgary und zurück nach Vancouver. Wie lange sollten wir mindestens für diese Tour einplanen?(die vollen 3 wochen) Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?


Oder sollten wir die Route zb bisschen Abkürzen, es in 2 Wochen gemütlich machen und dann zb. noch eine Woche nach Toronto Umgebung fliegen und dort noch diverse Sports zu besuchen? Bin über eure Antworten wirklich gespannt.


lg
 
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koeby

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24.08.2016
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3 Wochen reichen grad mal für die von Dir beschriebene Route. Mein Tipp: Inside Passage einbauen
 

delpiero223

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Da ich im Sommer 2 Monate in Kanada beruflich bin und dann im September meine Freundin nachkommt und wir gemeinsam reisen wollen stellt sich jetzt für uns die Frage bezüglich West vs Ost? Uns bleiben ca. 3 Wochen und wollen erstmal den Westen mit der normalen Touren Route von Vancouver - Vancouver Island - Whistler - Clearwater - Jasper - Banff - Calgary und zurück nach Vancouver. Wie lange sollten wir mindestens für diese Tour einplanen?(die vollen 3 wochen) Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?
Mit den 3 Wochen könntest du gerade so auskommen. An deiner Stelle würde ich wohl Vancouver Island rausnehmen und dafür 2 Tage mehr in Vancouver verbringen.

Die Strecke über Whistler ist meiner Meinung nach eine gute Wahl. In Whistler selbst sollte man einen Tag einplanen (Peak2Peak + ggf. bisschen wandern) und für Wells Gray / Clearwater am besten 2 Tage. Wir hatten Wells Gray alles an einem Tag durchgehetzt - war sehr schön, aber doch recht stressig.
 
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blossso

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21.02.2018
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@delpiero223..super danke für deine sachliche Antwort!
Hab jetzt schon des öfteren gelesen das man Vancouver Island auslassen soll, warum genau? Was sind die Gründe?
2 Tage in Vancouver, was sollte man hier alles mitnehmen? Ist die Stadt schon so "sehenswert"?

Denke auch, das der Rest der Tour mit Whistler und Jasper/Banff/Calgary mit Sicherheit gut gewählt sind.
Gibts noch Tipps für die Strecke zurück von Calgary nach Vancouver?
 

delpiero223

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30.11.2011
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Hab jetzt schon des öfteren gelesen das man Vancouver Island auslassen soll, warum genau? Was sind die Gründe?
2 Tage in Vancouver, was sollte man hier alles mitnehmen? Ist die Stadt schon so "sehenswert"?

Denke auch, das der Rest der Tour mit Whistler und Jasper/Banff/Calgary mit Sicherheit gut gewählt sind.
Gibts noch Tipps für die Strecke zurück von Calgary nach Vancouver?

Ich war selbst noch nicht auf Vancouver Island. Was ich allerdings häufig lese ist, dass man eine Woche dort problemlos rum bekommt. Daher würde ich nicht in wenigen Tagen dort durchhetzen.

2 Tage sind für Vancouver mMn das Minimum, wenn man noch nie dort war. Man kann super durch den Stanley Park spazieren / mit dem Auto fahren / mit dem Fahrrad durch. Dann ist ein halber Tag schon rum und es bleiben noch ein paar Stunden für die Innenstadt.

Am 2. Tag könnte man sich dann z.B. die Capilano Suspension Bridge (recht teuer) oder den Lynn Canyon Park (kostenlos) ansehen. Nette Hängebrücke und hübsche Wanderwege.

Zum Rückweg von Calgary: Für hatten uns für einen recht ordentlichen Umweg entschieden, der aber eine super Wahl war. Wir sind von Calgary (kann man mMn auslassen) aus zuerst ein Stück Richtung Westen zurück und dann den Highway 40 runter. Selbst nach dem Bestaunen von Banff & Jasper eine wunderschöne und vor allem abgelegene Landschaft. Ziegen auf der Straße waren dort alltäglich und alles schön unberührt.

Der weitere Verlauf führte dann über den Crowsnest Pass mit Frank Slide - beeindruckender, verheerender Steinrutsch der auch nach Jahren noch sichtbar ist. Der hohe Pass (mit Schnee im September) war dann nochmal ein Highlight, bevor es auf der kanadischen Seite Richtung Kelowna weiter ging. Der Umweg war so eigentlich nicht vorgesehen, wir hatten durch die Sperrung des Waterton NP aber noch 2 Tage zusätzlich Zeit.

Kelowna und Umfeld waren ebenfalls sehr nett und im "Myra Canyon" kann man auf einer alten Eisenbahnstrecke hübsch radfahren. War ein netter Abstecher, wenn es knapp wird, kann man aber direkt über Osoyoos zurück. Ich denke aber, wenn man die 3 Wochen gut verteilt, könnte man es noch mit unter bekommen. Unsere Gesamtstrecke für 3 Wochen sah grob wie folgt aus:
Seattle - Vancouver - Whistler - Kamloops - Clearwater - Jasper - Golden (günstige Übernachtung) - Lake Louise - Banff - Calgary - Highway 40 - Lethbridge (wg. lokaler Bekanntschaften) - Crowsnest Pass - Creston - Kelowna - Osoyoos - weiter nach Seattle

War machbar im der Zeit, aber je ein zusätzlicher Tag in Jasper, Banff und Yoho NP hätte definitiv nicht geschadet. Wenn immer noch Zeit bleibt, könnte man auch noch den Waterton NP mit reinnehmen. Weiß aber nicht, wie weit sich der mittlerweile vom Waldbrand erholt hat.

Ausgangsort bei uns also Seattle statt Vancouver - aber das sollte bei der Routenplanung keinen großen Unterschied machen. Die Route von Calgary sah dann im Endeffekt so aus:
je4H5Pg.png
 
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blossso

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21.02.2018
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überwältigend, danke! Ich werd das morgen mal in Ruhe lesen, googeln, an meine +1 weiterleiten, die freut sich auch immer auf solche Tipps. Das erleichtert die Planung schon enorm, danke!

Die Frage die mich eigentlich brennend intressiert..Mit welchem Fahrzeug seid ihr diese Route gefahren? Mietauto, Camper Van oder mit einem Wohnmobil?
Preise sind ja im September noch wirklich sehr sehr hoch, Mietauto für 2 Wochen zb. knappe 600-700€, Camper Van bei 1500€ und Wohnmobil bei 2200€ ca. das ist schon nicht mehr leistbar. Wie siehst du das Preis/Leistungsverhältnis zb bei einem Camper Van? Miete natürlich unbeschreiblich hoch, aber man "spart" sich im Prinzip die Übernachtungen oder denke ich hier falsch? Bin auf deine Meinung gespannt, wie du diesen Punkt beurteilst, sind uns diesbezüglich noch sehr unschlüssig!
 
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delpiero223

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30.11.2011
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Die Frage die mich eigentlich brennend intressiert..Mit welchem Fahrzeug seid ihr diese Route gefahren? Mietauto, Camper Van oder mit einem Wohnmobil?
Preise sind ja im September noch wirklich sehr sehr hoch, Mietauto für 2 Wochen zb. knappe 600-700€, Camper Van bei 1500€ und Wohnmobil bei 2200€ ca. das ist schon nicht mehr leistbar. Wie siehst du das Preis/Leistungsverhältnis zb bei einem Camper Van? Miete natürlich unbeschreiblich hoch, aber man "spart" sich im Prinzip die Übernachtungen oder denke ich hier falsch? Bin auf deine Meinung gespannt, wie du diesen Punkt beurteilst, sind uns diesbezüglich noch sehr unschlüssig!
Wir hatten einen normalen Fullsize-Mietwagen. Ist am Ende ein Nissan Altima geworden, mit dem wir ganz zufrieden waren.

Die Kosten waren etwas geringer als die o.g. Angaben (um die 450€), weil wir ja in Seattle gemietet hatten. Und in den USA sind die Autos doch noch etwas günstiger als drüben in Kanada.

Wohnmobil stand kurz zur Debatte. Hatten wir aber wegen geringer Fahrerfahrung und geringem Alter (also hohe Zuschläge, beide erst knapp über 21) verworfen.

Letztlich haben wir nur für eine Nacht (war dann in Jasper) deutlich mehr als 100€ im Doppelzimmer bezahlt. Meist waren es so 70€ pro Nacht. Dazu muss ich aber sagen, dass wir keine hohen Ansprüche an die Unterkünfte haben - Hauptsache sauber und zwei Doppelbetten.

Insgesamt wäre ein Wohnmobil nach Betrachtung der Spritkosten wohl maximal gleich teuer gewesen mit Tendenz nach oben. Habe mich aber auch nicht groß informiert, was Standgebühren für den Wohnwagen über Nacht angeht usw. Und dann verzichten wir gerne auf den Stress mit Wasser ausleeren, Müll entleeren etc. sondern nehmen lieber ein Hotel/Motelzimmer, v.a. wenn noch ein simples Frühstücksbuffet dabei ist.

Was beim Wohnmobil auch stellenweise problematisch wird, sind die engen Kurven. Teilweise sind die Kurven so eng, dass man mit dem Wohnmobil nur vorwärts - rückwärts abwechselnd die Serpentinen hoch kommt. Gab da extra Schilder für, siehe Bild unten. Und bei den teilweise unbefestigten Straßen (v.a. im Wells Grey NP) dürfte es mit nem Wohnmobil auch noch mal eng werden.

ORB72Uh.png
 
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blossso

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21.02.2018
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worüber habt ihr diesen schlussendlich gebucht? Vorher oder direkt vor Ort!

Bezüglich WoMo, dass steht sowieso außer Diskussion, ein solches anzumieten, weil wir mit Sicherheit massiv überfordert wären, wollte es nur zur Vollständigkeit anführen.
Wie gesagt wir pendeln zwischen einen normalen Auto und einem Camper Van, also einen umgebautet VW Sharan zb oder ähnliches, wo hinten ein Doppelbett eingebaut ist usw. aber preislich sind da 1000€ unterschied. Frage die wir uns jetzt stellen, ob es sich Lohnt und wie gesagt die Kosten pro Nacht sich sparen kann dadurch. Schwierig.


Noch kurz eine Frage bezüglich deiner Calgary/Vancouver Route, wie viel km sind das ca. bzw wie viel Zeit einplanen?
Und fettes dankeschön nochmal bezüglich des Vorschlages der Route.
 

delpiero223

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30.11.2011
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worüber habt ihr diesen schlussendlich gebucht? Vorher oder direkt vor Ort!

Noch kurz eine Frage bezüglich deiner Calgary/Vancouver Route, wie viel km sind das ca. bzw wie viel Zeit einplanen?
Und fettes dankeschön nochmal bezüglich des Vorschlages der Route.

Mietwagen hatten wir direkt online gebucht. Die Hotels jeweils größtenteils am Vorabend des Anreisetages, manchmal auch noch spontan am Abend. Bis auf die Nationalparks Jasper & Banff, dort war es schon 3 Wochen vorher schwer genug, noch was zu finden.

Laut Google sind die Strecke Calgary über Highway 40, Crowsnest Past und Kelowna rund 1.400 km bzw. 16h Fahrt. Wir hatten Stopps wie folgt:
  • Stoney Nakoda Resort Seebe (alternativ direkt Calgary)
  • Da du sicher nicht privat nach Lethbridge willst, könnte man dann wieder nahe Lundbreck stoppen. Am Highway 40 unbedingt genug Zeit für zumindest ne kurze Wanderung einplanen. Lt. Tourist Info im Peter Lougheed Provincial Park gibt es da unzählige Möglichkeiten, wir hatten nur ne kleine mit ~1h Dauer.
  • Creston
  • Kelowna

Insgesamt 3 Nächte sollte man dann schon einplanen, tendentiell eher 4. Wir waren dann über die US-Grenze nach Omak weiter, was bei dir ja entfällt. Je nach verleibender Zeit könntest du ja noch ne 2. Nacht in Kelowna einlegen oder irgendwo anders vor Vancouver. Die 4h Kelowna - Vancouver würde man sicher auch an einem Tag schaffen, aber Kelowna und Umfeld fand ich ziemlich sehenswert.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Was genau wäre hier anschauenswert; auch bei derart weiter Anreise ?
Ich hoffe, es gibt dort noch was anderes als Riesenblechbüchsen zur Personenbeförderung.

Wenn dich die Blechbüchsen nicht interessieren kannst du dort das nach dem Volumen zweitgrößte Gebäude der Welt bewundern. Dann halt die Tour machen und nicht die Flugzeuge anschauen. :D