2020 - Unterwegs in Europe und einbisschen (oder "zweibisschen") Australien

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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg
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Nun ging es bergauf in die Altstadt. Vorbei an dem Goethe-Gedenkstein. Ja, er war auch hier :). Vorbei an der St.-Michaelskirche (ältestes sakrales Bauwerk der Stadt von 987, aber Baustelle) und dem historischen Zentrum der Altstadt, Marché-aux-Poissons.


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Bevor es nun ins Tal gehen sollte, brauchte ich eine Stärkung. Mein letztes Bargeld hatte ich ja dem Taxifahrer gegeben. Also guckte ich nach einem Platz mit etwas Sonne und wo ich mit Kreditkarte zahlen konnte. War schnell getan. Es wurde das UNTAPPD. Craftbier und vegane Pizza. Ersteres kann man empfehlen, letzteres schmeckte nur nach dem Chilli-Öl, welches zu der Pizza empfohlen wurde. Nach einem Espresso, sollte es weiter gehen.


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Nun ging es vorbei an dem Nationalmuseum für Geschichte und Kunst und dann rechts die Straße runter und steil bergab und ins Petrusse Tal. Unter dem Viadukt (Passerelle), welches ich vom Hotel in Richtung Tourismuszentrale am Morgen überquerte. 24 Bögen, erbaut 1859-1861. Auch hier wurde gebaut. Generell nutzt die Stadt Luxembourg scheinbar die Pandemie und weniger Publikumsverkehr um die ganze Stadt an allen Ecken zu restaurieren oder zu modernisieren. Der Tag sollte dann mit dem Spaziergang durch das Petruss-Tal abschließen. Man kann hier ewig weiterlaufen. Es ist sehr schön grün und es erinnert ein bisschen an den Alsterwanderweg. Hier kann man ja auch mitten in der Stadt sehr schön im Grünen und an der Alster entlang spazieren gehen.

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Zurück ging es dann oben entlang des Tals und an verschiedenen Architekturstilen. Von schön bis für mich Bausünde (Betonklotz).

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Ein Firmenschild was auf das Gewerk hinweisen soll:


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Es kam auch sehr schöne Musik aus dem Geschäft, da ein Herr gerade eines der Instrumente bespielte.

Nach ca 1 Kilometer war ich wieder am Hotel angekommen und ruhte mich erstmal aus. Später ging ich dann aus Müdigkeit, aber auch aus Kontaktvermeidungsgründen, im Hotel essen. Das Restaurant und die Bar waren sehr gut besucht. Es ist wohl eine angesagte Adresse auf Grund der Aussicht. Babaganuche, und der Burger waren okay und der Malbec auch. Ob es die Hotelpreise wert war? Wohl eher nicht. Aber es gab ja auch andere Gerichte, die nicht schlecht aussahen. Vielleicht war das ja eher etwas. Aber bei Tripadvisor hat das Hotelrestaurant auch nur 3,5 Sterne. Es gab viel Personal, auch sehr freundlich. Aber sehr desorganisiert. Die heutige Dauerberieselung nervt mich zunehmend. Beim Frühstück war es wenigstens so, dass man noch seine eigene Stimme verstehen könnte. Beim Abendessen erschien dies nicht mehr möglich. Ich chattete am Telefon noch ein bisschen mit Freunden und ging nach meinem kostenlosen Drink (lokales Bier) aufs Zimmer. Gegen Mitternacht ging dann das Licht aus.


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So träge die Auswaertige Amt App ist, so gut finde ich sie gemacht. Es weiss das ich in Luxembourg bin und fragt ob bei mir alles okay ist:


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Batman

Erfahrenes Mitglied
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Sonntag

In der Nacht war ich mal wieder öfter wach und stand dann um kurz vor 8 Uhr wieder auf. Ich machte mir wieder Espresso und guckte etwas Nachrichten. Um 8:30 Uhr ging ich ins Gym. Ich habe oft Sportsachen dabei, laufe dann aber immer so viel durch die Gegend, dass ich dann doch nicht mehr zum Sport gehe. Dieses Mal wusste ich ja, dass ich erstmal in Selbstisolation muss. Das Gymnasium ist klein, aber okay. Hier waren nicht alle Geräte nutzbar, wegen Corona. Aber man muss nicht wie in Deutschland Zeitfenster oder so buchen um Sport zu treiben. Also 30 Minuten wenigstens mal Sport. Ich wollte erst auf den Crosstrainer. Irgendwie reagierte der Touchscreen nicht. Also dann das Fahrrad. Morgens Sport ist so gar nicht meins. Ich absolvierte die halbe Stunde und war erstaunlich durch.


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Zurück aufs Zimmer, geduscht und dann zum Frühstück. Anderer Kaffee, sonst selber Platz und selbes Frühstück mit Aussicht. Das Frühstück war gut besucht. Ich denke wie am Vorabend, ist das Frühstück am Wochenende beliebt wegen der Aussicht. Es waren sogar, wie beim gestrigen Abendessen, weitere Räume geöffnet. Beim Nachbern konnte ich die andere Frühstücksoption mit Joghurt sehen, welche auch gut aussah. Ich bekam einen Facetime Anruf und sagte, ich ruf nach dem Frühstück zurück. Ich war eh fast fertig und ich finde es immer nervig, wenn Leute wichtig beim Frühstück telefonieren. Also dann lieber in Ruhe und mit weniger Hintergrundlärm vom Zimmer. Es gab vorerst gute Nachrichten aus der Heimat, worüber ich mich freute. Dann packte ich das Köfferchen und trank noch einen Espresso, um dann aus zu checken und den Koffer im Gepäckraum zwischen zu parken.

Dann machte ich mich auf, die letzten 3 Stationen des Rundgangs zu machen. Allerdings empfand ich nur den Bahnhof interessant. Wenngleich dieser, wie auch viele andere Teile der Stadt, von einer Baustelle umzingelt war. Es wird eine neue Straßenbahn gebaut.


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Ich entschied mich, die noch fehlenden Sehenswürdigkeiten, die ich mir in Maps gespeichert hatte, anzuschauen. Genug Zeit hatte ich. Vorher ging ich noch kurz in einen Supermarkt und kaufte mir etwas zu trinken und zu essen. Wer weiss, was nachher noch so auf hat. Die Stadt war leer und der Flughafen dürfte ja auch kaum Betrieb haben. So ging es dann schweißtreibend auf und ab bei schönem Wetter, Luftlinie ist alles sehr nah bei einander in Luxemburg, aber die Wegführung bringt dann doch den Schrittzähler schnell nach oben.

Als erstes Ging es zu Les Troisdorf Grands, dann zufällig wegen der Wegführung auch noch zum Fort Thüngen, gefolgt von der Philharmonie und Musée Dräi Eechelen. Von dort ging es dann noch zum Plateau du Rham. Auf dem Weg zurück zum Hotel machte ich noch ein paar Umwege. Ich versuchte mal wieder für meinen ehemaligen Kollegen Geocaches zu finden. Wie immer brauchte ich mehrere Anläufe um fündig zu werden. Ausgerechnet einen Mikro-cache fand ich dann. Normalerweise versuche ich die gar nicht erst …


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Fahrstuhl ins Tal mit Kunst zum Thema Plastik und Meer.


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Durch das Tal unt unter der Brücke vom Felsen durch, Richtung Fort und den anderen Sehenswürdigkeiten.


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Dann lief ich zurück Richtung Hotel. Ich wusste der kostenlose Bus fährt nur alle 30 Minuten und entweder ich hab viel Zeit und kann Kaffee trinken, oder ich musste mich etwas sputen. Ich fand kein offenes Café, also dann sputen. Ich nahm den 29er und war eigentlich viel zu früh unterwegs. Meine Familie berichtete „live“ von der Federal Police begleiteten Busfahrt in den „Luxusknast“ / Zwangsquarantäne in Australien. So war ich abgelenkt und hektisch auf „halt“ gedrückt als ich am Display was von Flughafen laß. Als ich ausstieg, stellte ich fest dass ich 2 Kilometer zu früh ausgestiegen war. Es war ein Parkplatz und der Rettungsflieger / Cargoflieger Teil des Flughafens. Also lief ich mit meinem Köfferchen 2 Kilometer die Straße entlang. Dann sah man die Baustelle des Flughafens und einen riesigen, neu errichteten Parkplatz der leer war. Ich folgte einer Fußgängerspur entlang des Parkplatz und der Taxispur, um dann vor einem verschlossenen Tor zu stehen. Also zurück zur Straße und etwas weiter die Straße runter dann zum Terminal. Einbahnstraßensystem. Rechst nur Eingang, links nur Ausgang. Parkhaus und Parkplätze alles verwaist. Das Terminal war auch nur mit einem Café und Schokoladen / Pralinenverkaufsladen bestückt. Der Rest war geschlossen. Ich lud meinen Telefonakku auf, der mittlerer Weile auf 1 % geschrumpft war und aß ein Schokotörtchen und trank Kaffee und Cola. Nun war auch der Familienteil in dem 5* „Boutique Hotel“ angekommen.


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Dann machte ich mich auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle. Bei der linken Spur (ganz rechts gab es eine weitere), war ich der einzige. Erst als ich nach knapp 5 Minuten durch war, kam ein weiterer Passagier. Airside sah ich dann noch einen exotischen Flieger aus Riad und eine stillgelegte 737 von Luxair. Die Qatar 777, die abflog als ich gerade zu Fuß am Terminal ankam, war der letzte große Flieger an dem Tag.


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An Gate B04 wartete ich dann auf den Abflug. Für uns reichte der Personalausweis beim Boarding. Für Italien am Gate neben an, wurde noch die Temperatur gemessen. Es stiegen 9 PAX in Luxembourg ein. So starteten wir auch pünktlich in die Abendsonne. Links vorbei an der Oper und über mein Hotel mit einer Linkskurve Richtung Saarbrücken. So vergingen 20 entspannte Minuten, bis wir eine leicht ruppige Landung am Remote Tower Controlled Flughafen Saarbrücken hatten. Wir folgten dem Follow-Me und parkten neben dem LY-DAT der Danish Air Transport, die hier bis morgen warten sollte bis es wieder nach Berlin ging.

In Saarbrücken stiegen dann ein unbegleiteter Junge, eine ältere Dame und ca 40 weitere PAX ein. HAM-SCN scheint sich für Luxair tatsächlich noch halbwegs zu rechnen. Sonst scheint die Auslastung sehr schlecht zu sein. Zumindest entnimmt man dies der Presse. Der Flug dauert 1 Stunde 10 Minuten, mit dem Auto sind es über 6 Stunden. Ich glaube ich würde das auch so machen. Einer der Gäste hatte einen von diesen Plastik Spuckschützen die durchsichtig sind und eigentlich nicht erlaubt sind. Die sehr freundliche Crew sprach Ihn darauf an. So wie ich das mitbekommen hat, sagte er etwas von Ausnahme wegen Luft und kein ärztliches Attest dabei. Die Crew sagte dann „Benefit of the doubt“ und bat beim nächsten Mal dann das Attest dabei zu haben. Meine Reihe blieb, wie beim Hinflug, leer. So hatte ich viel platz. Nach fast doppelt so langer Standzeit wie angekündigt, starteten wir dann nach 30 Minuten in den nun wunderschönen rötlichen Abendhimmel. Dieses Mal nach dem Steigflug mit einer Rechtskurve über einem Rangierbahnhof gen Hamburg. Es gab das selbe Snack und Getränke Angebot wie auf dem Hinflug. Diesmal etwas schwieriger zu genießen, da es leichte Turbulenzen gab. Man will ja den Crémant nicht verschütten :). Es gab auch auf dem Rückflug dann die Zettel zum Ausfüllen. Insofern war die Aussage der Dame auf dem Hinflug hinfällig. Es gab aber verunsicherte Blicke bei den zugestiegenen. Schließlich war gerade erst die Diskussion mit Innerdeutschen Risikogebieten durch die Medien gegangen. Manch einer wollte es nicht ausfüllen. Die Crew verwies auf Ihre Pflicht diese auszuteilen. Sie sammelten diese in einem Umschlag und gaben diese dann wohl in Hamburg ab.

Im Landeanflug sah man in den Wolken durch das Licht am Propeller, wie der Regen „horizontal“ fiel und sah aus wie ein Schwarm kleiner Fische. Es erinnerte mich aus irgend einem Grund an das gleichnamige Buch. Der Anflug war dann über Niendorf, anstatt über den Hafen so weit ich das erkennen konnte. Wir wurden dann zum Gate C15 navigiert und stiegen dort aus um über die Treppe in den Finger zu gelangen. Entgegen dem ankommenden Flug am Freitag, wurde unser Flug nicht von der Bundespolizei begrüßt. Ich begab mich direkt nach draußen und ging außen entlang zum Terminal Tango. die Schilder, die den Weg weisen, sind nun draußen und man wird nicht mehr im Inneren zum Test gelenkt.


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Dort stand ich dann ab dem WC Container an. Somit war die Schlange viel kürzer als bei einem Kollegen ein paar Wochen zu vor. Da aber die Datenerfasser und Tester immer wieder eine Pause machten dauerte es dann doch 1 Stunde 20 bis meine Daten erfasst wurden. Es dauerte dann weitere 40 Minuten bis ich mit dem Test dran war. Das war dann schnell erledigt. Ich hatte Glück und einen etwas älteren, erfahrenen Kollegen der den Rachen- und Nasenabstrich sehr behutsam machte. Natürlich hat man beim Rachenabstrich den natürlichen Würgereiz, aber so schlimm wie der ein oder andere das geschildert hatte, empfand ich es nicht. Der Kollege hinter mir, mit dem ich mich in der Wartezeit nett unterhalten hatte, war zeitgleich dran neben an. Er meinte nur, das sein Kollege am liebsten bei der Probe bis nach hinten ins Hirn gestochen hätte. War bei ihm wohl also vielleicht nicht ganz so gute Erfahrung wie bei mir :0 . Um 23 Uhr war ich dann zuhause. Kurz ausgepackt und noch etwas fern gesehen. Dann gegen Mitternacht ins Bett.



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Batman

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Epilog

Ich fand das Reisen zu Coronazeiten angenehm und sicher. Alle 2 m gefühlt Desinfektionsmittel und kaum Betrieb. Also auch genug Platz am Flughafen, in der Lounge und im Flieger. Für die jeweiligen Unternehmen ist das natürlich weniger erfreulich. Auch der kostenlose Service des DRK war gut organisiert und alle freundlich. Mir ist bewusst, dass bei so großer Bevölkerung und der zur Verfügung stehenden Menge an Personal, die Nachverfolgung nicht so einfach ist. Aber, da ich beim Ausstieg nicht kontrolliert und zum Test geleitet wurde und auch nicht zuhause angerufen wurde, ob ich wirklich in Isolation bin, kann man schon verstehen warum manch einer das nicht ernst nimmt. Die Labore sind so überlastet, dass man derzeit wieder 48 bis 72 Stunden auf ein Ergebnis wartet Tatsächlich war das Ergebnis zu erst in der Corona Warn App vermerkt, erst darauf in der Onlinedatenbank. Diese würde ich aber aufrufen und mir das dort generierte PDF speichern. Nur für den Fall dass Behörden oder Arbeitgeber den Nachweis einfordern. Die Dauer der Wartezeit und den Mangel an Überprüfung kann auch hier zur Missachtung führen. Da mögen die 25000 Euro Strafe vielleicht nicht abschrecken. Ich hab mich dran gehalten. Auch das ich gleich den Test gemacht hat. Mein Arbeitgeber hätte gerne gehabt, dass ich erst nach den maximal möglichen 3 Tagen den Test mache. Aber dann hätte ich mich für 5 Tage isolieren müssen. Dazu hatte ich keine Lust. Ich war ja von einem Negativergebnis ausgegangen.

Zum Schluss möchte ich dennoch sagen, dass ich lieber das deutsche System mit dem Vertrauen auf die eigene Verantwortung und eine gewisse Befolgung von Regeln und Respekt anderen gegenüber bevorzuge. Eine Verallgemeinerung und pauschale Wegsperrung von 14 Tagen, wie es in Australien und Neuseeland der Fall ist empfinde ich als viel schwerwiegenderen Eingriff in die Individualrechte. Genauso, das wir uns hier trotz Sperrstunden mit Appellen der Politiker konfrontiert sehen und ständig die Regeln angepasst werden. Pauschal weggesperrt zu werden und ggf. mal 2 Stunden am Tag raus zu dürfen, in einem Umkreis von 5 Kilometern ist für mich auch keine Alternative.

Würde ich zu Coronazeiten erneut Reisen? Ja. Würde ich in ein Risikogebiet fahren? Wohl eher nicht. Aber auch nur, weil ich davon ausgehe dass ab Mitte November zwangsweise 5 Tage Isolierung anfallen, bevor man sich „Freitesten“ kann.

Ein letzter Satz zu den Taxis. Es gibt keine regulierten Preise mehr. Die Preise variieren stark, sind aber außen angeklebt. Wer nicht wie ich übers Ohr gehauen werden will, nimmt nicht das vorderste, sondern eins mit niedrigstem Tarif. Alternativ kann man auch vorab im Internet einen Wagen buchen. Z.B.: über https://www.webtaxi.lu/de/willkommen.html . In der Ankunftshalle, oder auf der hier abgebildeten Webseite, findet man auch mehr Informationen zu den Rechten bei Taxifahrten.

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Neue Fluggesellschaft: Luxair
Neue Flughäfen: SCN, LUX
Segmente: 4 für mich, 2 für Lufthansa (inklusive 2 x 125 Meilen :D )

PS: Es gibt auch den sogenannten Wenzel Rundweg, den man machen kann. Mehr Informationen hier: https://www.visitluxembourg.com/de/ansicht/walking/rundweg-wenzel-luxembourg