[27.07.2010] Lufthansa Cargo Aircraft crashed in Saudi Arabia; Saudi TV says

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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
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Die haben wohl genügend Piloten rumstehen?
So selbstverständlich ist ein Flight Captain mit Musterberechtigung ja nun auch nicht, daß man sich an jeder Ecke einen holen könnte, oder?

Die EK Crew, die den A340 mit tail strike in SYD (iirc) geschrottet hat, musste "freiwillig" kündigen!
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.039
16.357
Naive Frage:
Fliegt ein Pilot überhaupt weiter nach so einem Unfall? Unabhängig von der Schuldfrage?

Theorie:

Wenn es keine arbeitsrechtlich relevanten Fehler gibt, die eine Kuendigung rechtfertigten und die Lizenz erhalten bleibt, fliegt er weiter.

Praxis:

Ein LH-Pilot, der bei einem Absturz Kapitaen war, flog in keinem Fall noch lange weiter.


Aufgrund der geringen betroffenen Personenanzahl (Riad ist ja erst der vierte Fall in 55 Jahren) kann ich mir kein Urteil darueber erlauben, ob die "boese LH" arme Piloten wegmobbt, die unverschuldet Unfaelle hatten, oder ob begruessenwerterweise dafuer gesorgt wird, dass diese "Flaschen" nicht noch einmal teure Flugzeuge in den Sand setzen.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Gefeuert bzw. "abgefunden"? Nach dem Crash wurde er der Öffentlichkeit noch als Held präsentiert. :sick:

Wann wird Sully eigentlich rausgeschmissen?

hm, weder noch - im wiki Artikel steht:

Captain Burkill and Senior First Officer Coward were grounded for a month following the crash while they were assessed for posttraumatic stress disorder. Five months after the accident, Captain Burkill flew again taking charge of a flight to Montreal, Canada. However, he remained "haunted" by the incident, and took voluntary redundancy from British Airways in August 2009. [28]

Sully fliegt noch?
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.039
16.357
Burkill hatte eine muendliche Zusage von EK und hat daraufhin das rezessionsbedingte BA-Angebot angenommen, fuer ein Jahreseinkommen (in seinem Fall 130.000 GBP), zu kuendigen.

EK stellte ihn dann doch nicht ein, und Bewerbungen bei EY, QR, KE, AI, BI, OZ, TK, VN, Qatar Amiri, Aerologic und Blink blieben erfolglos. Dafuer macht er BA verantwortlich, die durch das Verbreiten von Geruechten seine Bewerbungen hintertrieben.
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
21

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Naive Frage:
Fliegt ein Pilot überhaupt weiter nach so einem Unfall? Unabhängig von der Schuldfrage?

Würde mich interessieren, was daran naiv ist. Ich kenne die Airline-Regularien nicht. Es ging nicht um den Piloten, ob dieser nach so einem Erlebnis weiterfliegen möchte, sonder um Airline- und gedetzliche Vorschriften!

Remember always: Vor dem Betätigen der Tasten bitte das Hirn einschalten!
 

MiPf76

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
1.845
23
ZRH
Würde mich interessieren, was daran naiv ist. Ich kenne die Airline-Regularien nicht. Es ging nicht um den Piloten, ob dieser nach so einem Erlebnis weiterfliegen möchte, sonder um Airline- und gedetzliche Vorschriften!

Interessant in diesem Zusammenhang Gilberto Araújo da Silva.

1973 ist er mit RG 820 als verantwortlicher Pilot kurz vor Paris Orly abgestürzt (bzw. notgelandet); 1979 ist er als Pilot eines RG Cargo-Flugs samt Flugzeug über dem Pazifik verschwunden.

Der Wiki Artikel ist zwar nicht überragend, die wesentlichen Fakten scheinen aber zu stimmen:
Varig Flight 820 - Wikipedia, the free encyclopedia
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
22.039
16.357
Hans Lutz gaebe es da noch, der hat zwei der drei LX-Totalverluste zu verantworten (die Saab 340, bei der er am Boden das Fahrwerk einzog, und halt Bassersdorf); sowie Elisabeth Friske, die die BAC 111 auf der Autobahn landete (wofuer sie nichts konnte) und dann den Absturz mit Barschel hatte.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Wenn man nur den Spiegel Artikel liest (weil mir der LH interne Bericht nicht vorliegt) dann sagt er: maschine ist normal gelandet, allerdings gab es dann noch zwei Bodenberührungen :confused:

Ich frage mich: was ist an einer Landung normal mit insgesamt 3 Bodenberührungen? Also Aufgesetzt, dann wieder hoch gehüpft, dann wieder aufgesetzt, und diesmal hart, wieder hochgehüpft und beim harten Aufsetzen die Flügelchen angebrochen. (Die MD11 sind ja bekannt für die schwäche in den Tragflächen, die krachen eher runter als daß das Fahrwerk nachgibt). Aber ist das dann ein normales aufsetzen, wenn man wieder hochhüpft?
Kein Pilot unter den Formumsteilnehmern?

Ich bin ja nur normales Vielflieger Gefahrgut (y) .


Gruß

Flyglobal
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.092
10.830
Dahoam
Wenn man nur den Spiegel Artikel liest (weil mir der LH interne Bericht nicht vorliegt) dann sagt er: maschine ist normal gelandet, allerdings gab es dann noch zwei Bodenberührungen :confused:

Ich frage mich: was ist an einer Landung normal mit insgesamt 3 Bodenberührungen? Also Aufgesetzt, dann wieder hoch gehüpft, dann wieder aufgesetzt, und diesmal hart, wieder hochgehüpft und beim harten Aufsetzen die Flügelchen angebrochen. (Die MD11 sind ja bekannt für die schwäche in den Tragflächen, die krachen eher runter als daß das Fahrwerk nachgibt). Aber ist das dann ein normales aufsetzen, wenn man wieder hochhüpft?
Kein Pilot unter den Formumsteilnehmern?

Ich bin ja nur normales Vielflieger Gefahrgut (y) .


Gruß

Flyglobal


Ich würde mir den Video von der Unfalllandung der FedEx MD-11 in NRT anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=h3eySRvbRyEe

Da sieht man wie sich das ganze mit mehreren "Hüpfern" aufschwingt bis wohl da das linke Fahrwerk oder die linke Flügelwurzel kollabiert ist und der Flieger über die linke Tragfläche gekippt ist.
Bei LH ist wohl vorher das Bugfahrwerk zusammengebrochen. War vielleicht sogar das "günstigere", so konnte der Überschlag vermieden werden der bei einigen anderen Unfällen aufgetreten ist.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.175
3.544
ZRH / MUC
Wie schafft man DAS? :eek:

http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/1793_d.pdf


Seite 26


1.5.1.4.2 Unbeabsichtigtes Einfahren des Fahrwerks am Boden

Am 21. Februar 1990 führte der Kommandant als Instruktor auf dem Flugzeugmuster
Saab 340 mit einem Copiloten ein Systemtraining an Bord des Flugzeuges HB-AHA
durch. Dabei kam das Gespräch auf das Verfahren zum Beheben einer Fahrwerkeinziehstörung.
Der Kommandant war der Meinung, dass am Boden bei belastetem Fahrwerk
die Funktion des Einziehmechanismus unterbrochen sei, wie dies beispielsweise
bei kleineren Flugzeugen der Fall ist. Tatsächlich verhinderte die entsprechende Sicherung der Saab 340 aber nur die Betätigung des Fahrwerkhebels. Der Kommandant betätigte den down lock release button, der die Sicherung übersteuerte, und der Copilot stellte den Fahrwerkhebel in die Einfahrposition. Entgegen der Annahme des Kommandanten begannen die Hydraulikpumpen zu arbeiten und der Einziehvorgang konnte nicht mehr unterbrochen werden. Das Flugzeug schlug auf dem Boden auf und erlitt Totalschaden. Der Kommandant trug eine Kopfverletzung davon, während die übrigen Personen, die sich im und um das Flugzeug befunden hatten, unverletzt blieben.

Der Vorfall wurde durch das Flugbetriebsunternehmen untersucht und der Kommandant in der Folge nicht mehr als Instruktor eingesetzt. Dieses Ereignis hatte für die Laufbahn des Kommandanten keine weiteren Auswirkungen.
 
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