Im Übrigen sehe ich mich hier nicht als „Optimierer“, sondern als „Sparer“; da es sich jeweils um nicht umbuchbare Tickets handelt, des Weiteren ist in diesem Fall die Stornogefahr identisch, Verspätungsrisiko sowieso, Gerichtsstand ist ebenfalls jeweils Deutschland.
Zustimmung beim Gerichtsstand, bei einem Flug OTP-MUC mit einer deutschen Airline kannst Du auch in DE klagen.
Mit Storno- / Verspätungsrisiko meinte ich den Fall, dass Dein Flug MUC-OTP gestrichen wird, Umbuchung auf den nächsten Flug ein paar Stunden später sinnlos (da Termin weg ist usw.), und Du daher auf die Reise ganz verzichtest. Bei einem r/t bekommst Du hier den ganzen Reisepreis zurück, bei zwei Oneways würdest Du auf den Kosten für den gesonderten Rückflug sitzenbleiben.
Ich hatte beispielsweise auf BRU-ZRH-OTP schon Fall, dass der Flug ZRH-OTP wegen Schneesturm in Bukarest erst nach BUD umgeleitet wurde und dann nach ZRH zurückging, Umbuchung auf die nächste Möglichkeit am nächsten Tag hätte mir nichts mehr genützt, bat also um Rückflug nach BRU, und erhielt den gesamten Ticketpreis zurück.
Bei einer entsprechend großen Ersparnis würde ich das Risiko mit 2 Oneway aber auch eingehen.
Bzw. bei hohem Risiko (same day return mit kurzem Aufenthalt und Flughäfen mit hohem wetterbedingten Irreg-Risiko o.ä.) könnte man überlegen, für den Rückflug den Aufpreis auf flex zu zahlen, womit man nur die 70 Euro Storno-Gebühren hätte. Lohnt sich natürlich auch nur bei eher teurem Rückflug.
Und nein, ich sehe das auch nicht verwerflich. Es steht der Airline frei, ihr Tarifsystem so zu gestalten, wie sie es für sich am besten hält. Genauso steht es aber mir frei, so zu buchen, wie es für mich am günstigsten kommt. Man muss sich halt eventueller Nachteile und Risiken bewusst sein, und nicht hinterher gegen die Airline bashen, wenn MUC-OTP gestrichen und LH sich weigert, einem auch den auf gesonderten Ticket gebuchten Rückflug zu erstatten.