5 Tage Schottland - Studienfahrt 2017

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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Erstmal ein dickes fettes Sorry für die lange Unterbrechung, aber mir ist mein iPad kaputtgegangen und es kam erst vor kurzem aus der überteuerten Reparatur zurück. Und da die Bilder nur noch dadrauf waren, ging es nicht eher.

Warum bucht ihr Gepäck bei 5 Tagen Schottland? Das Geld kann man doch besser in einen Pub der Wahl investieren [emoji16]
In Norddeutschland denkt man nicht so [emoji28]

Also das Gepäck war aufgrund des doch deutlich abwechslungsreichen Wetters die beste Idee, am Ende haben wir sogar noch 50€ der bezahlten 600 zurückbekommen, ein echter Hubbesuch wäre also schon noch drin gewesen, aufgrund der Regeln aber nicht möglich [emoji6]

Der HDH Aviation (ich weiss, ich weiss, Wörter auf -ion sind eigentlich weiblich) hat raconteurische Talente. Weiter so!

Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Ich war's nicht! [emoji846]

Ich bin damals auch Mitte Juni ein Jahr vor dem Abi auf Kursfahrt gewesen, dank 13 Jahren zum Abitur und keinen verfrühten Einschulungen waren wir aber alle 18 und die einzige Regel war Nummer 3, bei Zuwiederhandlung hätte es auch nur Fehlstunden/tage gegeben und keine echten Konsequenzen. Aber auch deutlich davor auf Klassenfahrten mit 16 durften wir Bier und Wein nach belieben konsumieren. Hat auch alles immer geklappt. Schottland ohne Whisky ist aber auf alle Fälle eine Gemeinheit zumal ich noch niemanden geshen hab der nach 2cl Umgefallen wäre.

Ganz ehrlich, unsere Lehrerinnen hat das auch nicht interessiert, was wir für Mist gemacht haben. Hauptsache wir haben am nächsten Tag das Programm mitgemacht, was dann auch mit mehr oder weniger Begeisterung geschehen ist.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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Donnerstag, 22. Juni 2018, Edinburgh, Schottland

Nachdem so mancher Rausch ausgeschlafen war, ging es zum üblichen Frühstück, das Gleiche wie immer: Scheibe Brot mit Wurst und/oder Käse.

Um 9:30 trafen wir uns eigentlich, um zusammen zum Arthur's Seat zu marschieren, doch stattdessen haben sich 7 von uns dazu entschieden, dass sie keine Lust auf Laufen haben und sind stattdessen zur nächsten Bushaltestelle gegangen, mir inklusive. Wir waren gute 20 Minuten vor dem Rest da und haben uns schonmal seelisch auf den bevorstehenden Aufstieg vorbereitet. In der Nähe ist auch Holyrood Castle und das schottische Parlament, wo wir gewartet haben. Als dann der Rest kam, gab es eine kleine Planänderung, statt zuerst Bergsteigen und dann nach Holyrood ging es jetzt zuerst ins Holyrood und dann auf den Berg.

Das Holyrood Castle ist die Sommerresidenz der Queen, die auch wenige Tage später dort eintraf für ihren Urlaub. Ich bin ja kein großer Fan von solchen zum Museum umfunktionierten Schlössern, aber das war schon beeindrucken, was es zu sehen gab, besonders den SEHR ausschweifenden Garten fand ich fantastisch.

20 kleine Schülerlein gingen auf einen Berg, doch eine musste unterbleiben, da waren's nur noch 19.
19 kleine Schülerlein gingen auf einen Berg, doch eine ist zusammengeklappt, da waren's nur noch 18.
18 kleine Schülerlein gingen auf einen Berg, doch eine musste zurückgehen, um Nummer 19 zu begleiten, da waren's nur noch 17.
17 kleine Schülerlein gingen auf einen Berg, einer ist schon vorgerannt, da waren's nur noch 16.
16 kleine Schülerlein gingen auf einen Berg, alle schafften es bis nach oben, dort wartete schon unser Essen!

Wie gesagt, aufgrund gesundheitlicher Probleme ist eine nicht mitgekommen, eine andere ist auf dem Weg nach oben zusammengeklappt und eine andere ist bei ihr geblieben. Wir anderen haben es unter Höchstanstrengungen nach oben geschafft, doch wir waren umso erleichterter, als wir endlich oben ankamen, denn der Ausblick hat für all die Anstrengungen entschädigt.

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Hier ist zum einen der Aufstieg zu sehen (Bildmitte), dann noch Holyrood (geschniegelter Fußballrasen) und das Parlament am linken Bildrand zu sehen.
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Wir waren bei weitem nicht die Einzigen!
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Nach einem Gruppenbild auf dem Seat, hielt einer meiner Mitreisenden noch seine Präsentation über den Berg und wir nahmen unser Mittagessen in Form von Sandwiches zu uns, bevor es auch schon wieder bergab ging, diesmal nahmen wir einen anderen Weg. Beeindruckend fand ich, dass eine der Lehrerinnen den ganzen Weg nur in ihren Birkenstock bewältigt hat, für den Rest der Reise und unseres Schülerlebens waren ihre Hausschuh-Sandalen der Running Gag sobald man sich sah.

Mittlerweile war es schon 2 Uhr nachmittags und der nächste Programmpunkt waren die schottischen Nationalgalerien, die jeder für sich erkunden konnte, in der somanche Bilder hingen, die wir im Kunstunterricht schon eingehend behandelt hatten. Nach gut 2 Stunden in den Gallerien hatten wir bis 18:30 Zeit, um Souvenirs zu kaufen, dafür ging es an die Princess Street und gen 18 Uhr tragen wir vollgepackt wieder im Hostel an. Das andere Jungszimmer ist in der Zwischenzeit irgendwie an Allohol gekommen und waren dementsprechend drauf, als wir uns um 18:30 Uhr zum indischen Restaurant die Straße runter aufmachten. Als jemand, der noch kein indisches Essen zuvor gegessen hat, war ich hellauf begeistert von dem was es gab, wir bekamen "Probierpackungen" von den bekanntesten Gerichten vorgesetzt, die allesamt sehr lecker waren!

Nach diesem fast schon Festmahl ging es dann noch kurzerhand ins Theater gegenüber, das sehr, sehr lang und sehr, sehr langweilig war und alle waren froh, als es endlich vorüber war, auch die 4 Jungs, die ihr Wasser vor dem Besuch beim Inder durch das "andere Wasser" ersetzt haben und sich nach dem Theater auch dementsprechend benommen haben, irgendwann tauchten dann auch die restlichen Fahnen des Golfplatzes im Vorgarten des Hostels auf, die nur kurze Zeit später im nahegelegenen Fluss ertränkt wurden aus Angst, man könnte die Spur zu den vier Suffköppen zurückführen.

Es ging dann relativ zeitig in die Federn, denn für den nächsten morgen gab es ein "Full Scottish Breakfast" für uns, doch mehr davon in nächsten Teil!
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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Freitag, 23. Juni 2018, Edinburgh, Schottland

Wie schon angekündigt, ging es zuerst einmal ein richtiges schottisches Frühstück genießen. Dazu sind wir in ein kleines Café, und haben uns dort die Bäuche vollgeschlagen, sollte es ja ein langer Tag werden. Ich habe alles auf dem Teller brav aufgegessen, bis auf die Bohnen.

Es ging also zurück ins Hostel, den letzten Tag hatten wir zur freien Verfügung, bis wir uns um 16 Uhr am Flughafen trafen. Schon am Vorabend hatten wir uns entschlossen, dem Zoo einen Besuch abzustatten und da dieser auf halbem Wege zum Airport liegt und es dumm wäre, von dort aus nochmal zurückzufahren und unser Gepäck zu holen, haben wir uns abgesprochen und unsere Mitschüler, die mit dem Taxi fahren würden, haben sich dazu bereiterklärt, unser Gepäck mitzuschleppen.

Um Kurz nach 10 sind wir dann an der Airlink-Haltestelle gewesen und haben uns unser Ticket zum Zoo gezogen, wo der Bus auch hält. Um 10:30 kamen wir am Zoo an, haben uns Eintrittskarten gekauft und den Zoo erkundet, ich lasse jetztmal Bilder sprechen.

Es gab Erdmännchen...
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...komische Tiere, von denen ich den Namen vergessen hab...
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...Hippos...
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...solche kleinen Nager...
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...Koalas...
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...freilaufende Kängurus...
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...Zebras, das erste Mal, dass ich Zebras in einem Zoo gesehen hab, die haben sich bisher immer vor mir versteckt...
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...echt schöne Tiere...
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...bockige Löwen...
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...norwegische Soldaten...
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...
 

HDH Aviation

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...

...komische Wolfshyänen...
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..diese Dinger mit Flügeln...
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...und noch duzende andere Tiere wie Affen, Eisbären, Pinguine, Pandas, Tiger,...

Um 14:30 verließen wir den Zoo wieder um zum Flughafen aufzubrechen. Also ab zur Bushaltestelle und auf den Bus warten, nach wenigen Sekunden kam schon einer, doch den haben wir verpennt rauszuwinken, als weitere 10 Minuten gewartet, glücklicherweise, wie sich später noch herausstellen sollte, denn kaum waren wir eingestiegen und ein paar Kilometer gefahren, standen wir irgendwann im Stau, in dem wir auch den anderen Bus irgendwann eingeholt hatten, unser Busfahrer ist von einem Fahrstreifen in den anderen gewechselt wie ein Irrer. Die 10-minütige Fahrt dauerte somit fast 40. Angekommen am EDI machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, um noch was zu essen zu kaufen, es wurde dann ein Sandwich und geschnittenes Obst, das finde ich in England echt praktisch, dass die dort in den Supermärkten geschnittenes Obst anbieten.

Also gegessen und dann gewartet, Treffpunkt war eigentlich um 16 Uhr, doch unsere Mitreisenden standen wohl auch im Stau und so wurde 16:30 draus. Schnell einen Self-Bagdrop gemacht, eingecheckt waren wir schon, durch die Fummelbude und anschließend durch nicht endende Dutyfreeshops. Das Gate sollte eigentlich um 17:20 angezeigt werden, schlussendlich würde es dann um 17:40 angekündigt, Abflug wäre um 18:05 gewesen und uns wurde schnell klar, dass das nicht wird, spätestens als nichtmal ein Flugzeug um 18:10 am Gate stand, war klar, dass wir verspätet starten würden. Um 18:20 wurde endlich Boarding ausgerufen und wir würden eine Treppe heruntergeschickt, die direkt aufs Vorfeld führteund deren Tür offen stand, kein Personal weit und breit um zu schauen, dass keiner Unsinn macht und in einem fast schon tödliche Durchzug standen wir die nächsten 20 Minuten halb auf dem Vorfeld.

Endlich ging es voran und der Mittelsitz 23B war schnell gefunden, lustigerweise war eine der FB auf diesem Flug Auh auf unserem Hinflug zugeteilt. Die Crew entschuldigte sich für die Verspätung, sie seien mit Verspätung aus Paris gelandet und dann hätte es noch Probleme mit dem Flugzeug gegeben. Aha.
Wir würden also gepusht und kurz darauf heulten die cFM56 auf und wir hoben ab und kurz nach dem Start war dann auch der Grund für den Stau zu sehen, denn neben dem Flughafen fand irgendein Festival statt. Nach einem gewöhnlichen Flig mit schöner Abendsonne sind wir dann auf der 08L in MUC gelandet, zur Position getaxelt und in die schwüle Abendluft ausgestiegen, schon die 10 Meter zum Bus hat uns alle schmelzen lassen, nach 10 Minuten im stickigen Bus warteten wir dann auf die Passkontrolle, war doch vor uns eine Aeroflot und ein A380 von Emirates gelandet. Geschlagene 50 Minuten später waren wir durch und haben nochmal 20 Minuten auf unser Gepäck gewartet.
Abschließend haben wir uns alle bedankt für diese tolle Studienfahrt und sind in Fahrgemeinschaften zurück gefahren.

Um 00:30 am Samstag war ic endlich wieder zuhause in Heidenheim und bin tot ins Bett gefallen.

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Ich hoffe, euch hat dieser Bericht zumindest halbwegs gut gefallen, die bereits bekommene Kritik hab ich mit zu Herzen genommen und mache es beim nächsten Bericht anders, ich fliege nämlich in 2 Wochen nach Chile, wovon es natürlich auch einen Bericht geben wird [emoji4]