50 Jahre Lufthansa Hong Kong und arroganter LH Manager

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Da gebe ich Ihnen voellig recht. Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass im Englischen deutlich mehr Vokabel - auch in der Umgangssprache - als im Deutschen verwendet werden, ergeben sich da zum Teil Nuancen, die sich so manchem "non-native Speaker" entziehen.

Also soweit mir bekannt ist benutzt der Engländer/Amerikaner einen deutlich kleineren aktiven Wortschatz als der Deutsche, auch wenn ihnen mehr Wörter zur Verfügung stehen. Das Problem liegt -meiner Meinung nach- eher daran das Engländer und Amerikaner mehr mit ihrer Sprache spielen, während Deutsche sich möglichst korrekt ausdrücken wollen. Wenn der Deutsche dann anfängt zu spielen wird es meist ziemlich korrekt und somit alles andere als verspielt.
 
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flyingking

Guest
Also ein Engländer hielt eine Rede? Oder ein Deutscher? Und machte in dieser Aussagen, die Sie als "arrogant" empfunden haben?

Aufklärung: Wenn das ein Engländer war: das hat der so nicht gemeint. Gemeint war "Ich nehme mich nicht so wichtig. Ich staune darüber, dass ich diesen Job bekommen habe, obwohl ich noch nie in Hong Kong war. Ich freue mich riesig, mache jetzt aber kein Aufhebens um die ganze Sache". Er wollte weniger Hong Kong, sondern eher sich selbst "schlechtmachen". Wenn der Vortragende ein Deutscher war, wollte er es offensichtlich den Angelsachsen nachahmen.

Ein Deutscher hätte normalerweise einen lehrreichen Vortrag über Hong Kong gehalten (ggf. mit WKII-Schuldeingeständnissen), ein Amerikaner hätte es etwas nach Oskarverleihungszeremonie (inkl. Rühungstränen) aussehen lassen.

Also entspannen Sie sich.

Die Rede, die ich ein wenig unpassend fand, hielt ein Deutscher. Der Engländer hat aber auf der anderen Seite durch seine Ansprache einiges wieder zum Guten gewendet.
 

A300flyer

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02.03.2010
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Keine Ahnung, was der da aufgeführt haben muss, aber trotz aller Unkenrufe und der Tatsache, dass einige Wenige schlecht englisch sprechen, möchte ich nur mal darauf hinweisen, dass von allen nicht als Muttersprache Englisch sprechenden Europäern, die Deutschstämmigen (Deutschland, Österreich) und Schweden das beste Englisch sprechen.
Die Deutschsprachigen versuchen halt so gut wie möglich und mit möglichst vielen Vokabeln Englisch zu sprechen, manchmal haperts ein bisschen an der Aussprache, aber das wars dann auch schon, für alle Gesprächspartner ist zu 98% alles klar. (Ob man die Engländer jetzt so gut versteht ist auch nicht sicher, nachdem in USA eine Engländerin als Jurorin aus einer Sendung geworfen wurde wegen Unverständlichkeit für Amerikaner...:eek:)
Allerdings wärs spaßig gewesen, die Rede von einem Franzosen/Italiener/Portugiesen etc zu hören, da hätte man wahrscheinlich die Rede in "Nicht-Englisch" mit englischen Untertiteln gebraucht.
Es kann nämlich sonst in Europa überhaupt niemand Englisch, zumindest meiner Erfahrung nach. Die Spanier verstehen nix außer Spanisch, die Italiener dito, die Franzosen haben keine Lust, die Griechen können allenfalls deutsch, kannst aber als Manager nicht brauchen, weil die maximal eine Subfirma auf eigene Rechnung gründen :sick:.
Am gemütlichsten ist es halt auf Englisch mit einem Amerikaner zu plaudern (wenn mans kann), wobei man da halt immer das Gefühl hat, dass man grad beim Bier sitzt, aber nicht wirklich arbeitet und gelegentlich das Ganze auch ein bisschen primitiv ist, aber so ists halt.
 

flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
Kann ich nicht nachvollziehen, ich sprach und spreche ständig mit Leuten aus allen möglichen Nationen Englisch (auch Franzosen, Spaniern, Portugiesen), insofern kann ich mit solchen Pauschalurteilen nichts anfangen. Ich war jahrelang international tätig, mit Kollegen aus allen möglichen Ländern, etwa Korea, Japan, China, das komplette Europa mit sämtlichen Sprachen, Russland, ganz Südamerika usw. – mit allen konnte man wunderbar auf Englisch kommunizieren, oft saß ich mit Leuten aus 10 und mehr Ländern und Kulturkreisen an einem Tisch, und dann haben wir stundenlange Interviews auf Englisch geführt, zur weltweiten Veröffentlichung.

Vielleicht kommt es auf die Branche an, aber es ist halt immer so, dass es Nichtskönner gibt und Könner. Ich umgebe mich lieber mit letzteren, da kommt mehr dabei raus, und dann kommt gar nicht erst auf die Idee, sich zu Pauschalurteilen wie "die Spanier verstehen nix außer Spanisch" hinreißen zu lassen. Glaub mir, die können auch anders. Und wenn nicht, dann sind sie halt nur Schaumschläger und Möchtegerne, findet man auch in höchsten Positionen, aber sie entlarven sich halt meistens doch. Internationale Tätigkeiten, globale Auftritte – und dann kein akzeptables Englisch? Das verträgt sich nicht, zumindest nicht für eine gut ausgebildete Führungskraft westlicher Prägung. Aber, wenn's sein muss, klappt es auch bei den Asiaten – so jedenfalls meine Erfahrungen.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Keine Ahnung, was der da aufgeführt haben muss, aber trotz aller Unkenrufe und der Tatsache, dass einige Wenige schlecht englisch sprechen, möchte ich nur mal darauf hinweisen, dass von allen nicht als Muttersprache Englisch sprechenden Europäern, die Deutschstämmigen (Deutschland, Österreich) und Schweden das beste Englisch sprechen.
Die Deutschsprachigen versuchen halt so gut wie möglich und mit möglichst vielen Vokabeln Englisch zu sprechen, manchmal haperts ein bisschen an der Aussprache, aber das wars dann auch schon, für alle Gesprächspartner ist zu 98% alles klar. (Ob man die Engländer jetzt so gut versteht ist auch nicht sicher, nachdem in USA eine Engländerin als Jurorin aus einer Sendung geworfen wurde wegen Unverständlichkeit für Amerikaner...:eek:)
Allerdings wärs spaßig gewesen, die Rede von einem Franzosen/Italiener/Portugiesen etc zu hören, da hätte man wahrscheinlich die Rede in "Nicht-Englisch" mit englischen Untertiteln gebraucht.
Es kann nämlich sonst in Europa überhaupt niemand Englisch, zumindest meiner Erfahrung nach. Die Spanier verstehen nix außer Spanisch, die Italiener dito, die Franzosen haben keine Lust, die Griechen können allenfalls deutsch, kannst aber als Manager nicht brauchen, weil die maximal eine Subfirma auf eigene Rechnung gründen :sick:.
Am gemütlichsten ist es halt auf Englisch mit einem Amerikaner zu plaudern (wenn mans kann), wobei man da halt immer das Gefühl hat, dass man grad beim Bier sitzt, aber nicht wirklich arbeitet und gelegentlich das Ganze auch ein bisschen primitiv ist, aber so ists halt.

Du hast vergessen das die Holländer und die Belgier recht gut englisch sprechen, aus dem selben Grund warum die Skandinavier gut englisch sprechen, dort wurde lange Zeit sehr viele Sendungen im TV nur mit Untertiteln gezeigt und nicht synchronisiert.

Ansonsten ist es Quatsch, ob Spanier, Franzose, Thailänder oder Chinese du findest überall Menschen die hervorragend englisch sprechen, andere können es eben nicht - wie war das nochmal mit Herrn Westerwelle?

Im übrigen ist das benutzen von vielen Vokabeln im englischen überhaupt nicht angesagt, daher hört es sich ja immer so doof an wenn Deutsche englisch reden.

Man sagt halt. "I m goin down to first." Und nicht: "I am going down to first street." Oder aber: "I m with you" nicht aber "Da bin ich bei ihnen". Amis und Engländer benutzen weniger Worte und sprechen langsamer als Deutsche - das macht den Unterschied.