AB: AB-Presserabatt ist unmoralisch [aus dem Oneworld-Thread]

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flysurfer

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Alle genannten Gruppen sind nicht an der öffentlich Meinungsbild beteiligt

Das ist ja unerheblich, Medien sind bekanntlich privatwirtschaftliche Unternehmen mit Gewinnabsicht.

Besonders schlimm sind Government Rates. Direkte Bestechung staatlicher Behörden. Oder SEN-Karten für alle Abgeordneten. Oder ein HON-Kärtchen für den Travel Manager XY.
 
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HGFan

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Ja genauso ist es ja bei uns in der IT die grossen Firmen die eh schon um 10% günstiger einkaufen bekommen noch ein fettes Boni Paket und WKZ im Hintern geschoben !
 

flysurfer

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Ja genauso ist es ja bei uns in der IT die grossen Firmen die eh schon um 10% günstiger einkaufen bekommen noch ein fettes Boni Paket und WKZ im Hintern geschoben !

Und leider erfährt die Öffentlichkeit in der Regel auch nicht, welcher Anbieter welcher Firma, Behörde, Staatskanzlei bzw. welchem Politiker welche Rabatte gibt.

Der Presserabatt ist immerhin transparent, weil jedermann ihn (siehe öffentlicher Link) nachsehen kann. Der Rabatt gilt zudem für alle Journalisten, unabhängig davon, für wen sie arbeiten, in welcher Position und über welche Themen sie bereichten - also analog anderer Rabatte, die für alle Studenten, alle Senioren, alle AAA-Mitglieder, alle Richter, alle Landtagsabgeordneten, alle Bundespolizisten, alle IBM-Mitarbeiter usw. gelten.
 

flysurfer

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Also dürfen Journalisten der öffentlich Rechtlichen den Rabatt nicht nutzen, die Kollegen von Springer und FAZ schon? Oder vielleicht umgedreht? :confused:

Das ist durchaus möglich und hängt davon ab, welche Regeln der Arbeitgeber oder die Redaktion sich selber auferlegt.

Das Problem bei Journalisten sind doch außerdem nicht irgendwelche von einer Berichterstattung unabhängigen Rabatte, sondern komplett bezahlte Einladungen zu spezifischen Medien-Events - mit Flug, 5-Sterne-Unterbringung, Rahmenprogramm, Taschengeld (per diem) und all-inclusive Betreuung.

So etwas handhabt natürlich jede Redaktion anders.
 

flysurfer

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Nur weil Du die besondere Stellung der Journalisten in einer Demokratie ausblendest wird deine Behauptung nicht richtig.

Journalisten haben keine Stellung, die "besonderer" wäre als die von Abgeordneten/Politikern, Richtern, Anwälten, Ärzten, Polizisten, Beamten allgemein, Leiter großer Unternehmen, Prominenten usw., die allesamt von zum Teil sehr hohen Rabatten/Bonussen in allen möglichen Bereichen des Lebens profitieren.
 
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flying_student

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04.04.2009
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Das ist durchaus möglich und hängt davon ab, welche Regeln der Arbeitgeber oder die Redaktion sich selber auferlegt.

Das Problem bei Journalisten sind doch außerdem nicht irgendwelche von einer Berichterstattung unabhängigen Rabatte, sondern komplett bezahlte Einladungen zu spezifischen Medien-Events - mit Flug, 5-Sterne-Unterbringung, Rahmenprogramm, Taschengeld (per diem) und all-inclusive Betreuung.

So etwas handhabt natürlich jede Redaktion anders.

Deine Erklärungsversuche beschreiben den Beruf eines PR Berater. Nicht eines Journalisten.
 

flysurfer

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Deine Erklärungsversuche beschreiben den Beruf eines PR Berater. Nicht eines Journalisten.

Das ist Unsinn, der PR-Berater organisiert nämlich die besagten Medien-Events, ist also das genaue Gegenstück des Journalisten, der dazu eingeladen wird. Mein "Erklärungsversuch" (das Wort ist ebenfalls unsinnig, weil mein Beitrag überhaupt nichts erklärt, sondern lediglich das eigentliche Problem fokussiert, um das es beim wichtigen Thema "Bestechlichkeit von Journalisten" geht) beschreibt also exakt das berufliche Gegenteil eines PR-Beraters. :idea:
 

flying_student

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Das ist Unsinn, der PR-Berater organisiert nämlich die besagten Medien-Events, ist also das genaue Gegenstück des Journalisten, der dazu eingeladen wird. Mein "Erklärungsversuch" (das Wort ist ebenfalls unsinnig, weil mein Beitrag überhaupt nichts erklärt, sondern lediglich das eigentliche Problem fokussiert, um das es beim wichtigen Thema "Bestechlichkeit von Journalisten" geht) beschreibt also exakt das berufliche Gegenteil eines PR-Beraters. :idea:


Der Journalist der auf solche Events geht, ist der Helfer (Sprachrohr) des PR Beraters. Ohne diesen würde das ganze nicht funktionieren.
 

flysurfer

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Der Journalist der auf solche Events geht, ist der Helfer (Sprachrohr) des PR Beraters. Ohne diesen würde das ganze nicht funktionieren.

Der PR-Berater ist der Helfer der Unternehmens oder der Institution, das für das Event bezahlt. Inwieweit eine Redaktion an solchen Events teilnimmt (und sich die Kosten erstatten lässt oder selber übernimmt), ist nunmal sehr unterschiedlich. Leider erfährt die Öffentlichkeit aber in der Regel nie die Details. Im Sinne von "full disclosure" müsste etwa neben jedem Interview mit einem Filmstar zu dessen neuem Film etwas in der Art stehen: "Der Autor wurde für das Interview vom Verleih XY von München in Economy Class nach Los Angeles und zurück geflogen, wohnte auf Kosten des Verleihs in Los Angeles 2 Nächte lang im Four Seasons Hotel (Standard Room) und erhielt außerdem ein "per diem" von USD 80 für Room Service, Telefongespräche, Minibar, Restaurants etc., nicht jedoch für die Verwendung im Spa. Darüber hinaus organisierte der Verleih alle Transfers vom/zum Hotel, Kino und Flughafen. Die Pressevorführung zum Film enthielt außerdem ein kostenloses Päckchen Popcorn und einen Softdrink, desweiteren erhielt der Autor ein Geschenkpaket mit Merchandising-Artikeln zum Film im Gesamtverkaufswert von USD 20,00."
 
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flysurfer

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Air Berlin? Oneworld? Sehr off topic gerade....

Es geht im Augenblick darum, dass AB (und andere Reiseanbieter) allgemeine Presserabatte gewähren, dies hält FS für unmoralisch. Was durchaus niedlich ist, aber am eigentlichen Problemfeld "Presse und Moral" vorbei zielt, wie die genannten Beispiele (die übrigens noch harmlos sind) belegen.

Die Reduktion des aktuellen AB-Presserabatts fällt sicherlich nicht zufällig mit den angekündigten Codeshare-Partnerschaften und dem OW-Beitritt zusammen. Auch die kostenlose Statuskarte für Pressevertreter wurde (siehe Link) abgeschafft. Dies wiederum legt nahe, dass AB-Statuskarten demnächst wertvoller werden könnten (etwa für Loungebesuche), sodass AB sie nicht mehr "einfach so" verschenken möchte.
 

farmer83

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27.04.2009
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Allerdings ist die Diskussion ueber Sinn und Unsinn von Presserabatten hier fehl am Platze. Es waere schoen wenn diese abgetrennt werden koeente. Die reine Information ist hier sicherlich richtig.
 

flysurfer

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Allerdings ist die Diskussion ueber Sinn und Unsinn von Presserabatten hier fehl am Platze. Es waere schoen wenn diese abgetrennt werden koeente. Die reine Information ist hier sicherlich richtig.

Dafür gibt es die Funktion "Beitrag melden", dann kümmert sich ein Mod darum, sobald die beanstandete Zwischendiskussion zu Ende ist oder eine Pause einlegt. Es ist unnötig, dass User ein Thema auch noch mit Meta-meta-Beiträgen weiter zerschreddern. :idea: ;)
 

farmer83

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Dafür gibt es die Funktion "Beitrag melden", dann kümmert sich ein Mod darum, sobald die beanstandete Zwischendiskussion zu Ende ist oder eine Pause einlegt. Es ist unnötig, dass User ein Thema auch noch mit Meta-meta-Beiträgen weiter zerschreddern. :idea: ;)

Genau so unnoetig wie wieder zu antworten, statt einfach zu trennen :p
Aber in Zukunft werde ich die "Beitrag melden" Funktion nutzen :kiss:
 
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flysurfer

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f0zzyNUE

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Ich muss ja darauf hinweisen, weil es leider immer wieder im Forum passiert - der Beitrag wurde bis zu meinem Hinweis übrigens von niemandem gemeldet.

Siehe auch: http://www.vielfliegertreff.de/kummerkasten/12091-funktion-beitrag-melden.html

könnte aber auch dem herrn admin selbst auffallen dass der thread off-topic wird und er könnte selbstständig aktiv werden - entweder selbst melden oder selbst schnell extrahieren. :eyeb:

aber huch - ich habe ja vergessen - das bedeutet ja arbeit :doh:

p.s. und hiermit melde ich meinen post als offtopic =;
 

flysurfer

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könnte aber auch dem herrn admin selbst auffallen dass der thread off-topic wird und er könnte selbstständig aktiv werden - entweder selbst melden oder selbst schnell extrahieren. :eyeb:

Erstens spalten wir erst ab, wenn eine OT-Diskussion pausiert oder beendet ist, nicht mittendrin, wenn Leute aktiv zu ihr posten. Sonst muss man den Thread nämlich für die Verschiebung sperren, was andere aber daran hindert, Antworten abzuschicken, die sie schon eingetippt haben. Das ist unhöflich, zumal ein Mod auch in geschlossenen Threads posten darf (und oft sind Mods ja auch an Schredderei beteiligt, denn Schreddern ist im VFT erwünscht, gerade weil es oft zu neuen Themen führt).

Zweitens vermeidet man es als Mod in diesem Forum klugerweise, Beiträge und Themen zu bearbeiten, an denen man selbst beteiligt ist. Es findet sich nämlich häufig ein User, der in der Mod-Aktion dann "Willkür", "Machtmissbrauch" etc. zu sehen glaubt.
 

Weltreisender

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LEJ
Der PR-Berater ist der Helfer der Unternehmens oder der Institution, das für das Event bezahlt. Inwieweit eine Redaktion an solchen Events teilnimmt (und sich die Kosten erstatten lässt oder selber übernimmt), ist nunmal sehr unterschiedlich. Leider erfährt die Öffentlichkeit aber in der Regel nie die Details. Im Sinne von "full disclosure" müsste etwa neben jedem Interview mit einem Filmstar zu dessen neuem Film etwas in der Art stehen: "Der Autor wurde für das Interview vom Verleih XY von München in Economy Class nach Los Angeles und zurück geflogen, wohnte auf Kosten des Verleihs in Los Angeles 2 Nächte lang im Four Seasons Hotel (Standard Room) und erhielt außerdem ein "per diem" von USD 80 für Room Service, Telefongespräche, Minibar, Restaurants etc., nicht jedoch für die Verwendung im Spa. Darüber hinaus organisierte der Verleih alle Transfers vom/zum Hotel, Kino und Flughafen. Die Pressevorführung zum Film enthielt außerdem ein kostenloses Päckchen Popcorn und einen Softdrink, desweiteren erhielt der Autor ein Geschenkpaket mit Merchandising-Artikeln zum Film im Gesamtverkaufswert von USD 20,00."
Warum nicht. Ärzte müssen bei Vorträgen und Publikationen auch ihre "disclosures" machen, unabhängig davon ob sie etwas mit dem aktuellen Event zu tun haben. Auf den Homepages der genannten Firmen kann man dann nachlesen, was wofür an den Arzt gezahlt worden ist.