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Wie Ihr wißt, sitze ich gerade als frischgebackener Vater zu Hause, gucke meinem Sohn beim Wachsen und meiner Frau beim Stillen zu und versuche Monat für Monat, möglichst familienfreundlich (lies: mit möglichst wenig Abwesenheitszeit) den ersten flugfreien Monat seit zehn Jahren zu vermeiden.
So kam es mir zupaß, daß sich eine Mitflugmöglichkeit auf einer Cessna 425 Conquest I der Aerowest von Mannheim nach Hannover ergab. 1630-1740 Uhr, also so, daß ich nicht wirklich viel länger aus dem Haus in Bremerhaven sein müßte als an einem stinknormalen Arbeitstag. Eine neue deutsche Airline, zwar keine Linienfluggesellschaft, aber doch trotzdem das Log schmückend, die Turboprop-C425 als neuer Subtyp (die Kolben-C421 war ich letztes Jahr bei ZQW Aviation geflogen) und dazu mal wieder nach langer Zeit ein Abflug von meinem alten Heimatflughafen Neuostheim - da mußte ich nicht lange überlegen.
So fuhr ich also am Tag des Fluges per Auto nach Langenhagen, parkte dort und fuhr mit der Bahn nach Mannheim ging.
Stilecht empfangen wurde ich am Hauptbahnhof von einer Werbung von "Rhein-Neckar Air".
Anschließend hatte ich noch etwas Zeit (der bahnübliche "Wir-machen-aus-jedem-popeligen-Schienensuizid-eine-mehrstündige-Staatsaffäre"-Puffer), die ich wie in alten Zeiten am Rhein spazierengehend verbrachte, bevor ich zum Rangierbahnhof weiterfuhr (S-Bahn konnte ich mit meiner Fahrkarte benutzen, OEG bzw. Straßenbahn nicht) und am neuen Eisstadion
vorbei nach Neuostheim lief. Hier auf dem im Terminal hängenden Luftbild erkennbar:
Ach, schön, zum ersten Mal seit 2011 am Rhein-Neckar-Flugplatz bzw. "City Airport".
Alles fast noch genau wie ich es hinterlassen hatte, ein total schnuckeliger kleiner Flughafen: In der Größe gibt es ja sonst ganz viele so Schuppen, bzw. halt GA-Flugplätze, wo alle Jubeljahre ein Linienflug abgefertigt wird. Mannheim ist (und Bremerhaven war) ein echter Flughafen (nicht im rechtlichen Sinne zu verstehen); alles da, in der gleichen professionellen Qualität wie in Frankfurt, nur halt kleiner. Und heutzutage komplett in Rhein-Neckar Air gebrandet. Irgendwie witzig.
Sehr dornierlastiger Verkehr, u.a. das absolute Sabberobjekt Do 228-100:
Schließlich landete pünktlich um 1620 das Ziel du jour, und zwar die D-IPCG, Baujahr 1983:
Der Turnaround war GA-üblich fix, die Piloten holten uns im Terminal ab, bißchen Smalltalk, paar Fotos, und schon ging's um 1640 wieder los:
Start über die Stadt, das hatte ich auf den Linienflügen nie, immer nur Richtung Heidelberg. Toll! Super Aussichten, bei herrlichem Wetter.
Landesmuseum für Technik und Arbeit:
Schwetzinger Vorstadt und Oststadt:
Schloß:
Quadrate, Adenauerbrücke, Ludwigshafen:
Quadrate:
Das Gefährt:
Top in Schuß, liebevoll gepflegt, charmant retro, saubequem und gar nicht laut - absolut geeignet auch für längere Reisen. Daumen hoch, Aerowest.
Übrigens auch für das Catering, das wir uns auf deren freundliche Einladung hin mit Kaptein und Erster Offizierin teilten:
Anschließend wurde es recht schnell dunkel und somit leicht fotofeindlich; hier noch ein paar mäßig gelungene Fotos vom Steinhuder Meer
und Wunstorf mit einigen A400, davon einem auf der Bahn,
bevor wir (fast) pünktlich landeten
Ja Mensch, anders als bei den meisten Linienflügen in letzter Zeit, bei denen ich nur da sitze, Schmerzen im Rücken, an den Knien und den Schultern habe, hatte das mal wieder richtig Spaß gemacht und war eigentlich viel zu schnell zu Ende gegangen.
15 Liter Sprit und anderthalb Stunden später war ich (zweieinhalb Stunden früher als mit der 23 Euro kostenden Bahn) wieder zu Hause.
Ein toller Tag - ganz abgesehen von dem neuen Subtyp und der neuen deutschen Airline, hat es halt einfach riesig viel Spaß gemacht.
Mal gucken, wie lange ich mir mit solchen lokalen norddeutschen Spässkens den flugfreien Monat ersparen kann
So kam es mir zupaß, daß sich eine Mitflugmöglichkeit auf einer Cessna 425 Conquest I der Aerowest von Mannheim nach Hannover ergab. 1630-1740 Uhr, also so, daß ich nicht wirklich viel länger aus dem Haus in Bremerhaven sein müßte als an einem stinknormalen Arbeitstag. Eine neue deutsche Airline, zwar keine Linienfluggesellschaft, aber doch trotzdem das Log schmückend, die Turboprop-C425 als neuer Subtyp (die Kolben-C421 war ich letztes Jahr bei ZQW Aviation geflogen) und dazu mal wieder nach langer Zeit ein Abflug von meinem alten Heimatflughafen Neuostheim - da mußte ich nicht lange überlegen.
So fuhr ich also am Tag des Fluges per Auto nach Langenhagen, parkte dort und fuhr mit der Bahn nach Mannheim ging.
Stilecht empfangen wurde ich am Hauptbahnhof von einer Werbung von "Rhein-Neckar Air".
Anschließend hatte ich noch etwas Zeit (der bahnübliche "Wir-machen-aus-jedem-popeligen-Schienensuizid-eine-mehrstündige-Staatsaffäre"-Puffer), die ich wie in alten Zeiten am Rhein spazierengehend verbrachte, bevor ich zum Rangierbahnhof weiterfuhr (S-Bahn konnte ich mit meiner Fahrkarte benutzen, OEG bzw. Straßenbahn nicht) und am neuen Eisstadion
vorbei nach Neuostheim lief. Hier auf dem im Terminal hängenden Luftbild erkennbar:
Ach, schön, zum ersten Mal seit 2011 am Rhein-Neckar-Flugplatz bzw. "City Airport".
Alles fast noch genau wie ich es hinterlassen hatte, ein total schnuckeliger kleiner Flughafen: In der Größe gibt es ja sonst ganz viele so Schuppen, bzw. halt GA-Flugplätze, wo alle Jubeljahre ein Linienflug abgefertigt wird. Mannheim ist (und Bremerhaven war) ein echter Flughafen (nicht im rechtlichen Sinne zu verstehen); alles da, in der gleichen professionellen Qualität wie in Frankfurt, nur halt kleiner. Und heutzutage komplett in Rhein-Neckar Air gebrandet. Irgendwie witzig.
Sehr dornierlastiger Verkehr, u.a. das absolute Sabberobjekt Do 228-100:
Schließlich landete pünktlich um 1620 das Ziel du jour, und zwar die D-IPCG, Baujahr 1983:
Der Turnaround war GA-üblich fix, die Piloten holten uns im Terminal ab, bißchen Smalltalk, paar Fotos, und schon ging's um 1640 wieder los:
Start über die Stadt, das hatte ich auf den Linienflügen nie, immer nur Richtung Heidelberg. Toll! Super Aussichten, bei herrlichem Wetter.
Landesmuseum für Technik und Arbeit:
Schwetzinger Vorstadt und Oststadt:
Schloß:
Quadrate, Adenauerbrücke, Ludwigshafen:
Quadrate:
Das Gefährt:
Top in Schuß, liebevoll gepflegt, charmant retro, saubequem und gar nicht laut - absolut geeignet auch für längere Reisen. Daumen hoch, Aerowest.
Übrigens auch für das Catering, das wir uns auf deren freundliche Einladung hin mit Kaptein und Erster Offizierin teilten:
Anschließend wurde es recht schnell dunkel und somit leicht fotofeindlich; hier noch ein paar mäßig gelungene Fotos vom Steinhuder Meer
und Wunstorf mit einigen A400, davon einem auf der Bahn,
bevor wir (fast) pünktlich landeten
Ja Mensch, anders als bei den meisten Linienflügen in letzter Zeit, bei denen ich nur da sitze, Schmerzen im Rücken, an den Knien und den Schultern habe, hatte das mal wieder richtig Spaß gemacht und war eigentlich viel zu schnell zu Ende gegangen.
15 Liter Sprit und anderthalb Stunden später war ich (zweieinhalb Stunden früher als mit der 23 Euro kostenden Bahn) wieder zu Hause.
Ein toller Tag - ganz abgesehen von dem neuen Subtyp und der neuen deutschen Airline, hat es halt einfach riesig viel Spaß gemacht.
Mal gucken, wie lange ich mir mit solchen lokalen norddeutschen Spässkens den flugfreien Monat ersparen kann