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allgemeine Frage: was weiss mein Kreditkartenunternehmen über mich ?

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Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.168
15
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Card Complete oder MM (kann ich nicht festmachen) zumindest so viel, dass sie zwischen Casino Umsatz und Restaurant Umsatz von Casinos Austria unterscheiden können und Meilen vergeben oder eben nicht.
Sind unterschiedliche Warengruppen der Terminals! Man kann mit mehreren Terminals verschiedene Warengruppen, verschiedene Währungen und noch viel mehr machen. Würde auch mit einem gehen, aber in der Praxis sind das einfach unterschiedlich konfigurierte mehrere.
 

Piw

Erfahrenes Mitglied
15.10.2015
844
1.831
FRA
Seit Ende Mai sollte man bei jedem Unternehmen eine Auskunft über gespeicherte personenbezogene Daten zur eigenen Person gemäß DSGVO stellen können (ohne Angabe von Gründen). Man kann in dem Schreiben anbieten, dass das Unternehmen die Antwort gerne per Post an die Deine Adresse senden darf, um auf diese Weise sicherzustellen, dass kein unbefugter diese Informationen erhält (und somit die Notwendigkeit einer weiteren Authentifizierung entfällt).

Mir ist es 2016 passiert. Auch damals schon konnte man ohne Gründe die Herausgabe jeglicher gespeicherten Daten sowie deren Löschung verlangen, solange das Unternehmen aber ein berechtigtes Interesse an den Daten hat kann es dies verweigern (also die Löschung). Und da das Unternehmen eben meinte noch eine offene Forderung mir gegenüber zu haben, lag eben solches vor. Die DSGVO hat im Übrigen gar nicht soviel geändert, im großen und ganzen wurden da bestehende Richtlinien und Gesetze zusammengefasst und EU-weit standardisiert.

Wäre es, wenn man Hinweise darauf hat, dass die eigene Identität missbraucht worden ist, nicht möglich, Anzeige wegen Betruges zu stellen, unabhängig davon, ob man letztlich selbst als Betrugsopfer gilt oder nicht?

Wie gesagt mir wurde bei der Polizeiwache durch die Blume gesagt, dass ich mir eine Anzeige wegen Betruges sparen kann. Mir persönlich ist ja auch kein Vermögensschaden entstanden (sieht mal jetzt von der Zeit und indirekten Schaden durch eine etwaige Rufschädigung ab), was aber Vorausetzung gewesen wäre. Anderen schon, die haben sehr wohl Strafanzeige gestellt und so habe ich erst vom zweiten Vorfall erfahren, da ich zuerst als Beschuldigter in den Fokus gerückt bin. Es ist halt nicht strafbar die persönlichen Daten eines anderen zu verwenden. Jeder kann mit deinen Daten und Namen bspw. ein Facebookaccount eröffnen, Konsequenzen gibt es dann nur von Facebook. Die Staatsantwaltschaft interessiert es nicht, solange in diesem Zusammenhang keine anderen Straftaten wie etwa Betrug oder Verleumdung begangen werden. Noch am Wahrscheinlichsten ist es, dass man so jemanden drankriegt, weil er dein Recht am eigenen Bild verletzt hat.
 
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Reaktionen: BackPayBoy

BackPayBoy

Gesperrt
11.07.2018
64
0
Kann man schon, aber nenn mal ein Problem, einen Nachteil oder eine Gefahr die dir dadurch irgendwann mal theoretisch begegnen könnten?

Dieser Verfolgungswahn ist in Deutschland ja irgendwie sehr ausgeprägt, ich glaub manche Leute nehmen sich einfach zu wichtig und meinen es würde irgendwen interessieren was sie kaufen oder machen.
Naja, das scheint mir genauso blauäugig wie die Einstellung des durchschnittlichen Facebooknutzers. Der ist immer sehr empfänglich für Horrorstories über böse Konzerne, die alles abgreifen, was sie an Daten kriegen können, und gleichzeitig deren willfährigstes Opfer.

Realistisch betrachtet will die Mehrheit keinen effektiven Datenschutz. Das versetzt die Obrigkeit in die bequeme Position, über ihren eigenen Staatsrundfunk ständig Krokodilstränen zu vergießen, indem man dort unablässig und unschuldig tuend darauf hinweist, daß man kaum für Datenschutz sorgt.
Da stellen sich die verantwortlichen Politiker hin, und "warnen"* vor einem "allzu sorglosen Umgang mit persönlichen Daten".
Das ist so wie Honecker davor warnte**, die Mauer zu überklettern.

Natürlich sind private Krankenversicherer sehr daran interessiert, wenn Fa. Schober https://schober.de/ ihnen auf Grundlage der von Payback gekauften Daten mitteilen kann, wieviel ich so saufe.
Das kann Fa. Schober (noch) nicht? Na schaun mer mal...


* Der permanente Gebrauch des Verbums "warnen" zeichnet die Vollidioten unter den insgesamt ohnehin nicht gerade pisaclub-verdächtigen Journalisten aus: Irgend ein Politiker wendet sich gegen Sanktionen: in den Nachrichten "warnt" er dann vor Sanktionen. Oder irgend einer meint, die Industrie und die Halter von Diesel-Autos sollten allein sehen, wie sie das Malheur bezahlen: dann "warnt" er davor, den Steuerzahler zu belasten. Usw. usf. Aber das nur am Rande und als Warnung vor Warnern.

** Das war eine Warnung im Sinne des Wortes. https://www.youtube.com/watch?v=Nnjh-zp6pP4
 
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Reaktionen: Lisa und _AndyAndy_

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.225
296
Sind unterschiedliche Warengruppen der Terminals! Man kann mit mehreren Terminals verschiedene Warengruppen, verschiedene Währungen und noch viel mehr machen. Würde auch mit einem gehen, aber in der Praxis sind das einfach unterschiedlich konfigurierte mehrere.

Richtig. Es gibt auch genug Listen, die man sich dazu anschauen kann.
Manchmal sind die natürlich auch falsch eingetragen. War letztens beim Friseur und auf der CC stand dann "Restaurant" als Rubrik Oo Kam aber nur einmal vor.

Blöd wird es erst, wenn man zB unterschiedliche Limits, für Rubriken hat und Revolut hat das. Unter dem allgemeinen Begriff "Entertainment" sind nämlich aktuell nur 500 EUR erlaubt, früher 200.
Die meinen wohl, da geht es um das horizontale Gewerbe, oder so (y)(y). Manche Karaoke Bars, in Indonesien, laufen unter "Entertainment", die SPA, mit ++ Service eh, zumindest in Jakarta (y)(y)
 

IvanoBalic

Erfahrenes Mitglied
08.11.2013
1.030
166
Zum Thema Datenschutz bei Kreditkarten und Payback/Bonuskarten, hier ein Artikel der ZEIT:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-06/bargeldloses-bezahlen-karte-handy-daten

Darin wird argumentiert, je mehr wir beim Bezahlen Karten einsetzen, desto mehr wissen die "Datensammler" über uns und desto wertvoller werden unsere Daten. Der gläserne Kunde... Es wären sogar "fast 40 Prozent der Kunden bereit, sich eine allumfassende Kundenkarte zuzulegen, mit der sämtliche Einkäufe gespeichert würden." Damit wüsste der Kartenanbieter dann Alles über den Kunden. Die Konsequenzen dieses Wissens werden zwar nur angerissen und die Datenklaugefahr genannt. Ansonsten bleibt viel Interpretationsspielraum, was genau der böse Datensammler im Schilde führt.

Meine Überlegung dazu war, wie die bösen Datensammler eigentlich mit dem typischen VFT-Kartenfetischisten klarkommen. Ich z.B. habe 8 Kreditkarten plus 2 Girokarten. Zumindest 6 dieser Karten (von unterschiedlichen Banken) kommen regelmäßig zum Einsatz. D.h. jeder Anbieter hat erstmal nur ein sechstel meiner Einkaufsdaten. Sofern die Banken die Kundendaten nicht untereinander austauschen...

Kann der Datensammler mit einem Sechstel überhaupt schon was anfangen? Oder brauchen wir womöglich noch mehr Karten, um die Datensammler endgültig zu verwirren?
 

Kathze

Erfahrenes Mitglied
02.11.2017
1.004
5
Kann der Datensammler mit einem Sechstel überhaupt schon was anfangen? Oder brauchen wir womöglich noch mehr Karten, um die Datensammler endgültig zu verwirren?
Die Regierung hat Zugriff auf alle Banken und kann sich die Daten zusammenfügen. Das weiß man doch!
 
2

2und4zig

Guest
Kann der Datensammler mit einem Sechstel überhaupt schon was anfangen? Oder brauchen wir womöglich noch mehr Karten, um die Datensammler endgültig zu verwirren?
Wie mans nimmt. Der wie Du sagst böse Datensammler kann mit einem Sechstel sehr viel anfangen wenn man sich gedanklich auf weitere Datenspuren einlässt und diese Gesamtdaten mit anderen gesammelten Daten anderer Quellen korreliert. Dazu schreibe ich unten mehr. Wenn man gedanklich nur die Umsätze der Karten isoliert nimmt kann man nicht viel anfangen - da die Umsatzdaten gesetzlichen Bestimmungen unterliegen, vielleicht sind die Metadaten interessant (s.u.), wer weiß das schon.

Nehmen wir mal ein typisches Beispiel was möglich sein kann, aber nicht sein muss, da niemand von uns genau weiß was im Hintergrund passiert. Annahme ist aber das Unternehmen mit wirtschaftendem Kernziel der Datensammlung umso mehr Geld verdienen je individueller und vollständiger ein personenbezogenes Datensatzprofil ist und das unten beschriebene Technologien vorhanden sind um Daten zu generieren.


* Bei einem Internetkauf werden z.B. Klarname, Adresse, Email eingegeben. Die Daten erhält der Shopbetreiber und Drittparteien in Form von loggenden Trackern. Auch Hardware/Software (bspw. Canvas Fingerprint des Browsers) wird zur individuellen Wiedererkennung gespeichert. Darüber hinaus helfen IP-Log, cookies, pixel, DNS und wie sie alle heissen bei der Datensicherung und -verfolgung.
-> Es erfolgt eine personenbezogene Verbindung von Personendaten und benutzter Hardware-/Software. Über die benutzte Hardware/Software können also nun personenbezogene Informationen gesammelt werden ohne das diese Daten im Prozess vorherrschen da diese im Hintergrund verbunden werden.
* Beim surfen sammeln diese Tracker (und andere Technologien) Interessen von besuchten Seiten. Also welche Seiten werden angesurft. Was interessiert einen auf diesen Seiten. Bspw. können so politische Richtungen, sexuelle Vorlieben, Hobbies, Milieau, Bildungsstand, Krankheiten, verfügbare Zeit... erfasst werden.


speziell Handy:
Diese Tracker befinden sich natürlich auch in Apps und natürlich finden sich diese auch auf per Handy besuchter Webseiten wieder. Apps mit Accountanmeldung haben es besonders einfach personenbezogene Daten zu sammeln wenn die Email einmal einer Personen zugeordnet wurde (s.o.)
* Über das Handy kann also je nach App (erlaubte Berechtigungen) und besuchter Webseiten zusätzlich gesammelt werden: Bewegungsprofile, Werbeerfolgskontrolle (Mikrofoneinschaltung), Handy-ID (UDID) oder personenbezogene Werbe-ID (Ad-ID, bei Apple: (IDFA)), Kontakte und Verhältnisse zu den Kontakten (bspw. whats app/Facebook/Instagramm), Fotos (Gesichtserkennung lässt eine Zuordnung zu).


speziell Facebook:
Zu den drei genannten Facebookprodukten: Auch wer nicht dort angemeldet ist bekommt ein Schattenkonto welches einfach über den Kontakteupload von anderen erwirkt wird (Kontakte hochladen ist eine Zwangseinstellung zur Nutzung). Klarname und Handynummer, vlt. noch Wohnort und Alter bei Eintrag vom Geburtstag lassen sich vor Facebook nicht verheimlichen. Dieses Schattenkonto wird dann wie jedes andere Profil mit weiteren Daten gefüllt.


Kreditkarte:
je nach Bankprodukt, Rechtslage und Rechtsort sind diese Daten mehr oder weniger geschützt. "Diese Daten" sollten aber erstmal definiert werden. Einige AGBs trennen mehr oder weniger zwischen anonymen Daten, aggregierten Daten, personenbezogenen Metadaten oder personenbezogenen Detaildaten. Typische Daten sind Einkauf nach Warengruppe, Ort, Zeit... Ein Austausch einiger eben beschriebenen Datensätze wird in den AGBs und privacys oft nicht ausgeschlossen wenn es um [hier steht irgendwas wichtiges] Unternehmen handelt. Von einer Kooperation zwischen Mastercard und Google weiß man aus den Medien, nach europäischen Recht ist aber fragwürdig ob da so viel bei rumkommt. Mehr weiß man nicht. Ausser man erwähnt noch Kreditkarten-Hacks, auch größerer Art die es in die Medien geschafft haben - die etwas andere Datenbeschaffung auf illegalem Weg.



Zusammenfassung:
Wer wissen will was alles mit Daten gewonnen werden kann sich in Datenerhebung/Empirie einlesen.
Wer wissen will wie man seine Datenspur begrenzen kann - vlt. ist das ein einfacher Anfang: https://www.kuketz-blog.de/ublock-origin-schutz-gegen-tracker-und-werbung/
Wer wissen will was genau passiert, sorry, Geschäftsgeheimnis.
 
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Reaktionen: IvanoBalic