Anwalt bei Kreditkartenbetrug / ggf. Verdacht auf Datenschutzvorfall bei LH?

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Das mit Apple Pay war meine interpretation, da es im Schreiben steht.
Ist es jetzt Deine Interpretation oder stand es explizit im Schreiben? Welches Schreiben übrigens?
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.764
7.774
- ApplePay Neuaktivierung erfordert aber entweder die App des Kartenherausgebers oder die physische Karte, zusätzlich ist in der Regel ein weiterer Faktor zur Aktivierung erforderlich SMS TAN / Validierung per App etc.
Reicht statt der physischen Karte auch ein Photo der Daten darauf? Und danach in Ruhe irgendwie per Social Engineering an den zweiten Faktor rankommen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hast du auch mal in deinen Apple Account geschaut, welche Geräte dort verbunden sind?
Würde man es dort sehen oder sonstwie bemerken, wenn die Karte mit einem anderen Account verbunden/dafür freigeschaltet wurde?
 

eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
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NRW
Anhang anzeigen 307761

Ich war noch nie in Kananda. Die Zahlungen wurden in CA$ durchgeführt und laut google handelt es sich bei dem Geschäft um eine Apotheke. [...]
Ich seh gerade die Umsätze: erstmal steht da ja "Kartenzahlung" - das könnte auch ein Kartenklon per Magnetstreifen sein (auf das "Funksymbol" links geb ich nicht viel, das war mehrfach schon fehlerhaft). Was steht denn im Detail in den Umsätzen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja, würde auch reichen, aber man braucht dazu auch den CVV Code von der Rückseite der Karte.
Und eigentlich muss man die Karte per 2FA bestätigen, bevor diese in Apple Pay aufgenommen wird (smsTAN o.ä.).
 

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
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Ich seh gerade die Umsätze: erstmal steht da ja "Kartenzahlung" - das könnte auch ein Kartenklon per Magnetstreifen sein (auf das "Funksymbol" links geb ich nicht viel, das war mehrfach schon fehlerhaft). Was steht denn im Detail in den Umsätzen?
Ich habe bei der Hotline angerufen, die nette Frau hat mir sofort geraten dem Schreiben zu Widerrufen und alles ausführlich zu beschreiben.
Sie selbst hat keinen Kontakt zu den Kollegen, die Reklamationsabteilung arbeitet autark. Dann wundert mich gar nichts. An der Hotline hatte ich jedes Mal alles ausführlich geschildert und im Reklamationsmail es dann etwas kürzer gehalten.

Meine Nachfrage wie genau die Zahlung erfolgte konnte sie mir nicht 100%ig sagen. Sie bestätigte aber das die Zahlungen vor Ort durchgeführt wurden. Ich erklärte ihr das Symbol, was ich sehe nur kontaktlos bedeutet, das kann ja vieles sein. Oder ohne jetzt die Kenntnisse zu haben, kann man doch bestimmt geklaute Kreditkarten Daten auf einen Rohling übertragen. Da hörte ich nur Fragezeichen, das weiß sie nicht.

Hier noch eine Detailansicht.
IMG_6419.jpeg

Ist es jetzt Deine Interpretation oder stand es explizit im Schreiben? Welches Schreiben übrigens?
Siehe hier
https://www.vielfliegertreff.de/for...datenschutzvorfall-bei-lh.161024/post-4396118 hier noch der komplette (ohne abgeschnittenen) Text
Bei den von Ihnen angefragten Umsätzen des Händlers "SHOPPERS DRUG MART" i. H. v. insgesamt EUR 314,97 handelt es sich Belastungen, die durch ApplePay und sog. starke Authentifizierung (Fingerabdruck, Face ID/Gesichtserkennung oder Geräte-PIN) und Vorlage des entsprechenden Geräts (z.B. Smartphone) autorisiert wurden.

Eine Erstattung der von Ihnen reklamierten Umsätze ist somit leider nicht möglich.

Insofern bedarf es einer direkten oder zivilrechtlichen Klärung zwischen Ihnen und dem gewählten Vertragspartner.“
 
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Porti

Erfahrenes Mitglied
31.12.2019
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Das sind auf jeden Fall verwunderliche, kritische Vorkommnisse. Als Betroffener bleibt Unsicherheit.
 
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eham

Erfahrenes Mitglied
22.03.2023
1.156
1.257
NRW
Ja, bisher alles richtig. Ich würd weiter insistieren bei der DKB und die beiden Abbuchungen reklamieren und Gutschrift nach BGB 675u verlangen.

Anzeige der Polizei beilegen und die vollständigen technischen Nachrichten für Autorisierung und Abrechnung des Mastercard-Netzwerkes zum Nachweis verlangen.
Auch würde ich das Protokoll verlangen, aus dem Hinterlegung der Karte bei Apple Pay hervorgeht.

Als Hinweise könntest du noch mal betonen, dass ja die anderen Zahlungen offenkundig abgelehnt wurden (warum eigentlich? 5x der gleiche Betrag in CAD?), ggf. kannst du durch andere Zahlungen glaubhaft machen, dass du zur jeweiligen Zeit an einem Ort weit weg warst.
Halt uns mal auf dem Laufenden!

Und durchsuche mal bitte deine SMS und Emails, ob du nicht doch eine Aktivierungsmail von Apple Pay findest!
 
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Thiesi

Aktives Mitglied
15.12.2020
162
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Eine Erstattung der von Ihnen reklamierten Umsätze ist somit leider nicht möglich.

Insofern bedarf es einer direkten oder zivilrechtlichen Klärung zwischen Ihnen und dem gewählten Vertragspartner.“
Das ist ja der Knaller schlechthin: Erst behauptet die DKB, eine Erstattung sei nicht möglich, sagt dann aber, man solle die Angelegenheit direkt oder zivilrechtlich mit ihr klären. Also ist die erste Aussage wohl eine dreiste Lüge.
 

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
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Die Frau an der Hotline gab mir das Gefühl, dass es Standard ist. Erstmal wird eine Reklamation abgewiesen, dann soll man Widerruf einlegen, danach wird es genau geprüft.
Sie sagte es nicht direkt, zwischen den Zeilen habe ich es rausgehört.
 
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Thiesi

Aktives Mitglied
15.12.2020
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Nein, sie sagt, zivilrechtlich mit dem Abbucher klären.
Nein, sie sagt, Alex6 solle sich an den "gewählten Vertragspartner" wenden. Sofern er der DKB keine andere Geschichte als uns erzählt hat, dürfte wohl auch der DKB klar sein, dass der Abbucher sicher alles Mögliche ist, aber mit Sicherheit kein von ihm gewählter Vertragspartner. Auf die DKB hingegen trifft diese Beschreibung in der geschilderten Konstellation ziemlich eindeutig zu.
 
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Thiesi

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15.12.2020
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Ich lese es so, dass ich mich an den shoppers drug mart wenden soll.
In deiner Sachverhaltsschilderung hast du doch angegeben, bei dem nichts gekauft zu haben. Inwiefern sollte der dann ein von dir "gewählter Vertragspartner" sein? Das würde ja ein wie auch immer geartetes Vertragsverhältnis voraussetzen.
 

Alex6

Erfahrenes Mitglied
03.01.2016
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@Thiesi ich glaube ich hatte schon geschrieben, dass ich an der Hotline alles ausführlich erklärte und deswegen die Reklamation kurz gehalten war. Deswegen vermute ich das es keinerlei Notizen gab (hätte ich mir eigentlich denken können…) und die Reklamationsabteilung nur die Reklamation sah und ihren Standard Text rausgehauen hat.
Das dies nicht umsetzbar ist / nicht zutrifft, ist für mich so oder so Miles & More / DKB der Ansprechpartner.
 

Thiesi

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15.12.2020
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Okay, ich hatte jetzt angenommen, dass du die durchaus nicht unerheblichen Fakten, dass eben gerade kein Vertragsverhältnis zwischen dir und dem Drugstore besteht, du nicht dort gewesen bist und auch anderweitig dort nichts gekauft und auch keine Zahlung an ihn autorisiert hast, der DKB schriftlich mitgeteilt hast.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.764
7.774
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Ja, würde auch reichen, aber man braucht dazu auch den CVV Code von der Rückseite der Karte.
Was ja auch kein Hindernis ist, solange man die Karte irgendwo mal kurz aus der Hand gibt (z.B. beim Hotel-Checkin, Mietwagentresen o.ä.; je nachdem wie es lokal organisiert ist). Mir wurde von ein paar Jahren auf vermutlich diese Weise in den USA der Magnetstreifen kopiert (geht ja ganz einfach) und dann einen Monat später gab es aus Florida auch solche Belastungen wie hier (Tankstelle, Einzelhandel, Fast Food).
Die Hotline der kartenherausgebenden Bank, in diesem Fall Advanzia, konnte direkt sehen, dass der Karteneinsatz an den POS per Magnetstreifen erfolgte (also mit einer Doublette).
Wenn die Angabe, dass die Belastung über ApplePay erfolgt sei, stimmt, dann nehme ich wie hier schon mehrfach geäußert wurde an, dass die Kartendaten abfotografiert/ausgespäht wurden (z.B. irgendwo am POS) und damit mit Hilfe von Social Engineering eine Registrierung auf ein Apple-Gerät unter der Kontrolle des Betrügers erfolgte.
Wie eham richtig hinweist, sollte man Informationen zu solchen Aktivierungen von der DKB unbedingt einfordern.

Siehe auch https://archive.is/3iJDE
 
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