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Mein persönliches (fast) around the world – oder: wie komme ich von New York nach Los Angeles.
Einleitung:
Seit dem bekannt wurde, dass SQ22 wieder aufgenommen wird, reizte mich der Gedanke, diesen zu buchen. Den zuerst aufkommenden „Sale“ ex AMD konnte ich noch wiederstehen, aber als dann die 800,- € roundtrip fare Y+ ex SIN geladen waren, musste ich zuschlagen. Parallel lief gerade der LH Y+ Sale ex UK und somit war auch das Thema Zubringer nach SIN schnell geklärt. Und weil die Fare zu schön um wahr zu sein war, buchte ich dann direkt noch SIN – LAX hinterher. Somit entstand dann folgendes (verrücktes) Routing:
(Ticket A) MAN – FRA – VIE – BKK / (Ticket B) SIN – EWR – SIN / (Ticket C) SIN – LAX – SIN / (Ticket A) SIN – DUS – FRA – MAN
(Nach MAN ging es von CGN mit FR und von BKK nach SIN mit FD)
Zubringer:
Hier verlief alles problemlos und möchte ich auch nicht unnötig drauf eingehen, positiv zu erwähnen ist jedoch, der Flug mit OS in deren neuer Premium Eco. Sehr angenehmer Sitz, gute Liegeposition und viel Beinfreiheit. 3 Reihen in 2-4-2 angeordnet verschaffen dieser kleinen Kabine auch eine gute Privatsphäre. Absolute Empfehlung an dieser Stelle.
SQ22 SIN - EWR:
Nachdem erschreckenderweise alle bisherigen Flüge ontime waren und ich auch keinen verpasst habe, war es nun also soweit: Boardingtime in SIN. Ausgewählt war einer der 6 Thron Sitze. Als Alleinreisender versprachen die das Beste Flugerlebnis auf solch einem langen Flug. Allein das Einsteigen war schon ein Highlight für sich. Kennt ihr den Geruch von einem brandneuen Flugzeug? Herrlich … Erstmal einen neidischen Blick den glücklichen C Gästen gewidmet und dann weiter durch in den hinteren Teil des Flugzeuges - in die Premium Eco Kabine. Optisch alles sehr stimmig und wie man es in einem A350 gewöhnt ist, durch die gute Deckenhöhe ein angenehmes Raumgefühl. Der Sitz selber fühlte sich super an. Gut gepolstert, weich und hervorragende Lederqualität. Ich fühlte mich direkt wohl und freute mich nun noch mehr auf die vor mir liegenden 18 Stunden. Der Stauraum zwischen Fenster und Sitz ist riesig in dem „Behälter“, aber auch sehr unpraktisch auf Grund seiner Tiefe von ca 1 Meter. Den Laptop mal eben rausholen, erfordert ein bisschen Akrobatik. Aber besser als im 4er Block in der Mitte zu sitzen ;-)
Nachdem ich mich sortiert hatte und alles verstaut war, also rein in das Vergnügen. Ich war direkt von der interaktiven Map begeistert, welche auf dem wirklich großen Monitor vor mir im Sitz durchlief. Die Flugstrecke wurde virtuell direkt abgeflogen und die Weltansicht in 3D wusste auch zu gefallen. Die Menüauswahl sah auch nicht so aus, als müsste ich mir um mein leibliches Wohl Sorgen machen! Also alles top bis hier her. Aber bei so einem langen Flug kommt es auf Kleinigkeiten an, welche am Ende darüber entscheiden, ob man sich an Bord wohlfühlte oder nicht. Und daher hier meine Mängelliste:
- 42H ist ein Gangplatz. Respektive der letzte Sitz in dieser Reihe, denn 43 besteht nur noch aus 4 Mittelsitzen. Und genau hinter meinem Kopf ist die Toilette. Daher hier schon mal der größte Nachteil. Denn jede Nutzung der Toilettenspülung spürt man in seinem Nacken.
- Unter dem Vordersitz ist eine kleine schwarze Kiste verbaut, so dass man fast schon gezwungen ist, ein Bein in den Gang zu stellen. Insbesondere in der Liegeposition. Das wiederum hat dann zur Folge – man ahnt es bereits – alle Paxe dann über das Bein stolpern. Inklusive Stewardessen. Also auch murks.
- Links neben dem Sitz ist ein grauer Block verbaut, wo u.a. eine USB Steckdose drin ist. Wenn man den Sitz nun in die Liegeposition stellt und man es sich versucht gemütlich zu machen, stößt man zwangsweise immer wieder gegen diesen Block, denn der steht nun hervor und ist nicht mehr bündig zum Sitz.
- Möchte man sein iPad oder Laptop nutzen, vermisst man die Möglichkeit aus dem Vordersitz heraus seinen Tisch klappen zu können. Dieser ist (wie glaube ich bei jeder Y+) in der Armlehne verbaut. Problem ist aber, hier wurde in Asiatischen Maßstäben gedacht. Der Tisch ist keinen Zentimeter nach vorne verstellbar. Für Menschen mit 1,60 Körpergröße und 50 Kilo Leichtgewischt, kein Problem. Für einen Europäer mit schon einem kleinen Bauchansatz stellt sich hier ein großes Handicap dar. Bequem essen oder das iPad vor einen aufbauen, daran ist nicht zu denken.
Das Essen habe ich dann auf dem Abstellbehälter platziert und seitlich gegessen und das iPad wurde dann schräg vor mir beim Vordermann auf seinem Behälter platziert. Improvisation at its best.
Die Auslastung auf dem Flieger ist schon erstaunlich hoch, C hatte 1 Platz frei und Y+ keine 10. Daher sollte man die Platzwahl sich vorab also ganz genau überlegen, sonst werden es ungemütliche 18 Stunden.
Nach ca 4 Stunden habe ich es auf dem Sitz nicht mehr ausgehalten und bin dann in Reihe 43 Mitte gewechselt. Glücklicherweise war diese Reihe nämlich nur mit einem Gangplatz belegt und somit hatte ich dann rechts und links jeweils einen freien Sitz und in Reihe 42 waren die beiden Mittelplätze frei. Also keiner der mir „zu Nahe kam“ und somit rundum Platz. Das war die beste Entscheidung und ab dann konnte ich den Flug auch vollständig genießen.
Das Catering war gut, aber das ist man von SQ ja nicht anders gewohnt.
Noch ein Wort zum Nachteil dieser Thronsitze: SQ22 kommt morgens gegen 6am in EWR rein. Dies bedeutet, man ist weit und breit der einzige Flug der aus dem Ausland kommt und somit ist die Einreise nur notbedürftig besetzt. Dies wiederum bedeutet, wenn man hinten sitzt hat man also 160 Leute vor einen. Wir hatten 4 Schalter offen und ich wartete insgesamt 45 Minuten. Ist okay, aber man hat nach 18 Stunden Flug nicht unbedingt mehr die größte Geduld, sondern möchte gerne auf schnellstem Wege ins Hotel. 15 Reihen weiter vorne dürften gute 30 Minuten Wartezeit gespart haben.
Nun geht es morgen für mich zurück nach SIN. Hier war auf SQ21 schon bei Buchung keiner der 6 Thronsitze mehr zu bekommen. Erst war ich traurig, aber nach der Erfahrung nun, bin ich froh drum. Habe nun Mitte / Gang und aktuell ist der Sitz neben mir noch frei. Laut Seatmap nur noch 3 freie Plätze überhaupt. Bin gepannt ob dies so bleibt, sonst könnte das dann echt quälend werden.
Fazit:
Das war jetzt Flug 1/4 der ULR Serie mit SQ. Ohne den Seatchange wäre ich deutlich unentspannter angekommen, aber so war es echt ein schönes Erlebnis. In Y+ ist es sicherlich nie total entspannt, aber ich fühlte mich besser als erwartet und habe bestimmt verteilt über den Flug 12 Stunden geschlafen.
Die Flugzeit war übringens "nur" 17 Stunden und somit für mich nicht der längste Flug. AUH - LAX im Feb 14 hatte fast 19 Stunden Flugzeit, dank 2 Ehrenrunden über LAX.
To be continued ...
Einleitung:
Seit dem bekannt wurde, dass SQ22 wieder aufgenommen wird, reizte mich der Gedanke, diesen zu buchen. Den zuerst aufkommenden „Sale“ ex AMD konnte ich noch wiederstehen, aber als dann die 800,- € roundtrip fare Y+ ex SIN geladen waren, musste ich zuschlagen. Parallel lief gerade der LH Y+ Sale ex UK und somit war auch das Thema Zubringer nach SIN schnell geklärt. Und weil die Fare zu schön um wahr zu sein war, buchte ich dann direkt noch SIN – LAX hinterher. Somit entstand dann folgendes (verrücktes) Routing:
(Ticket A) MAN – FRA – VIE – BKK / (Ticket B) SIN – EWR – SIN / (Ticket C) SIN – LAX – SIN / (Ticket A) SIN – DUS – FRA – MAN
(Nach MAN ging es von CGN mit FR und von BKK nach SIN mit FD)
Zubringer:
Hier verlief alles problemlos und möchte ich auch nicht unnötig drauf eingehen, positiv zu erwähnen ist jedoch, der Flug mit OS in deren neuer Premium Eco. Sehr angenehmer Sitz, gute Liegeposition und viel Beinfreiheit. 3 Reihen in 2-4-2 angeordnet verschaffen dieser kleinen Kabine auch eine gute Privatsphäre. Absolute Empfehlung an dieser Stelle.
SQ22 SIN - EWR:
Nachdem erschreckenderweise alle bisherigen Flüge ontime waren und ich auch keinen verpasst habe, war es nun also soweit: Boardingtime in SIN. Ausgewählt war einer der 6 Thron Sitze. Als Alleinreisender versprachen die das Beste Flugerlebnis auf solch einem langen Flug. Allein das Einsteigen war schon ein Highlight für sich. Kennt ihr den Geruch von einem brandneuen Flugzeug? Herrlich … Erstmal einen neidischen Blick den glücklichen C Gästen gewidmet und dann weiter durch in den hinteren Teil des Flugzeuges - in die Premium Eco Kabine. Optisch alles sehr stimmig und wie man es in einem A350 gewöhnt ist, durch die gute Deckenhöhe ein angenehmes Raumgefühl. Der Sitz selber fühlte sich super an. Gut gepolstert, weich und hervorragende Lederqualität. Ich fühlte mich direkt wohl und freute mich nun noch mehr auf die vor mir liegenden 18 Stunden. Der Stauraum zwischen Fenster und Sitz ist riesig in dem „Behälter“, aber auch sehr unpraktisch auf Grund seiner Tiefe von ca 1 Meter. Den Laptop mal eben rausholen, erfordert ein bisschen Akrobatik. Aber besser als im 4er Block in der Mitte zu sitzen ;-)
Nachdem ich mich sortiert hatte und alles verstaut war, also rein in das Vergnügen. Ich war direkt von der interaktiven Map begeistert, welche auf dem wirklich großen Monitor vor mir im Sitz durchlief. Die Flugstrecke wurde virtuell direkt abgeflogen und die Weltansicht in 3D wusste auch zu gefallen. Die Menüauswahl sah auch nicht so aus, als müsste ich mir um mein leibliches Wohl Sorgen machen! Also alles top bis hier her. Aber bei so einem langen Flug kommt es auf Kleinigkeiten an, welche am Ende darüber entscheiden, ob man sich an Bord wohlfühlte oder nicht. Und daher hier meine Mängelliste:
- 42H ist ein Gangplatz. Respektive der letzte Sitz in dieser Reihe, denn 43 besteht nur noch aus 4 Mittelsitzen. Und genau hinter meinem Kopf ist die Toilette. Daher hier schon mal der größte Nachteil. Denn jede Nutzung der Toilettenspülung spürt man in seinem Nacken.
- Unter dem Vordersitz ist eine kleine schwarze Kiste verbaut, so dass man fast schon gezwungen ist, ein Bein in den Gang zu stellen. Insbesondere in der Liegeposition. Das wiederum hat dann zur Folge – man ahnt es bereits – alle Paxe dann über das Bein stolpern. Inklusive Stewardessen. Also auch murks.
- Links neben dem Sitz ist ein grauer Block verbaut, wo u.a. eine USB Steckdose drin ist. Wenn man den Sitz nun in die Liegeposition stellt und man es sich versucht gemütlich zu machen, stößt man zwangsweise immer wieder gegen diesen Block, denn der steht nun hervor und ist nicht mehr bündig zum Sitz.
- Möchte man sein iPad oder Laptop nutzen, vermisst man die Möglichkeit aus dem Vordersitz heraus seinen Tisch klappen zu können. Dieser ist (wie glaube ich bei jeder Y+) in der Armlehne verbaut. Problem ist aber, hier wurde in Asiatischen Maßstäben gedacht. Der Tisch ist keinen Zentimeter nach vorne verstellbar. Für Menschen mit 1,60 Körpergröße und 50 Kilo Leichtgewischt, kein Problem. Für einen Europäer mit schon einem kleinen Bauchansatz stellt sich hier ein großes Handicap dar. Bequem essen oder das iPad vor einen aufbauen, daran ist nicht zu denken.
Das Essen habe ich dann auf dem Abstellbehälter platziert und seitlich gegessen und das iPad wurde dann schräg vor mir beim Vordermann auf seinem Behälter platziert. Improvisation at its best.
Die Auslastung auf dem Flieger ist schon erstaunlich hoch, C hatte 1 Platz frei und Y+ keine 10. Daher sollte man die Platzwahl sich vorab also ganz genau überlegen, sonst werden es ungemütliche 18 Stunden.
Nach ca 4 Stunden habe ich es auf dem Sitz nicht mehr ausgehalten und bin dann in Reihe 43 Mitte gewechselt. Glücklicherweise war diese Reihe nämlich nur mit einem Gangplatz belegt und somit hatte ich dann rechts und links jeweils einen freien Sitz und in Reihe 42 waren die beiden Mittelplätze frei. Also keiner der mir „zu Nahe kam“ und somit rundum Platz. Das war die beste Entscheidung und ab dann konnte ich den Flug auch vollständig genießen.
Das Catering war gut, aber das ist man von SQ ja nicht anders gewohnt.
Noch ein Wort zum Nachteil dieser Thronsitze: SQ22 kommt morgens gegen 6am in EWR rein. Dies bedeutet, man ist weit und breit der einzige Flug der aus dem Ausland kommt und somit ist die Einreise nur notbedürftig besetzt. Dies wiederum bedeutet, wenn man hinten sitzt hat man also 160 Leute vor einen. Wir hatten 4 Schalter offen und ich wartete insgesamt 45 Minuten. Ist okay, aber man hat nach 18 Stunden Flug nicht unbedingt mehr die größte Geduld, sondern möchte gerne auf schnellstem Wege ins Hotel. 15 Reihen weiter vorne dürften gute 30 Minuten Wartezeit gespart haben.
Nun geht es morgen für mich zurück nach SIN. Hier war auf SQ21 schon bei Buchung keiner der 6 Thronsitze mehr zu bekommen. Erst war ich traurig, aber nach der Erfahrung nun, bin ich froh drum. Habe nun Mitte / Gang und aktuell ist der Sitz neben mir noch frei. Laut Seatmap nur noch 3 freie Plätze überhaupt. Bin gepannt ob dies so bleibt, sonst könnte das dann echt quälend werden.
Fazit:
Das war jetzt Flug 1/4 der ULR Serie mit SQ. Ohne den Seatchange wäre ich deutlich unentspannter angekommen, aber so war es echt ein schönes Erlebnis. In Y+ ist es sicherlich nie total entspannt, aber ich fühlte mich besser als erwartet und habe bestimmt verteilt über den Flug 12 Stunden geschlafen.
Die Flugzeit war übringens "nur" 17 Stunden und somit für mich nicht der längste Flug. AUH - LAX im Feb 14 hatte fast 19 Stunden Flugzeit, dank 2 Ehrenrunden über LAX.
To be continued ...