Aus der Reihe Hauptmann Fuchs: Hauptmann Fuchs Fahndet Fort

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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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So, eine lange Pause ist gewesen. Wer so etwas mitliest im Forum, versteht wohl dass ich wohl viel zu tun habe zur Zeit. So langsam aber bekomme ich die Situation unter Kontrolle und finde ich das -temporäre- Gleichgewicht.

Damit kommt auch die Energie um euch noch ein paar schöne Erlebenisse von meiner Reise zu zeigen. Denn... was angefangen ist, wird auch zu Ende gebracht, auch wenn's lange dauert!

Als Pausemusik dann etwas zum Lesen und Hören:


Die Bilder zum nächsten Abschnitt habe ich schon teils vorbereitet, um so schneller geht's dann weiter!
 

Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Im letzten Abschnitt hatte ich ja angekündigt, noch ein paar andere Orte zu benennen, die zum einem Besuch auch gut geeignet wären. Leider habe ich nicht alles fotografiert was ich dazu bräuchte, also werde ich sie einfach so nennen.

Zum ersten in Durban würde ich mal die Ecke um die OR Tambo Parade anschauen. Grossen Betonbatzen wie in Virginia Beach oder so, dafür dann aber auch der Ozean wirklich in der Nähe und die Chance auf wundervolle Sonnenaufgängen. Ein Protea/Marriott gibt es auch, und ein paar südafrikanische Ketten. Die Gegend würde ich mal als ziemlich sicher einschätzen, man kann dort abends auch mal flanieren.

Ich erlaube mir mal ein Bild von Google Streetview.




Dann wäre innerhalb Durban das Suncoast Casino noch eine Idee. Ein Casino wie es halt ein Casino gibt, mit Kino und allem pi-pa-po. Schön gelegen, ein paar schöne Bilder habe ich auch, und ich denke hier ist man vor allem under südafrikanische Touristen. Das ist übrigens das andere Ende des Durbans Goldener Meile.






Aber eigentlich... muss man in Umhlanga sein (achte auf die Aussprache - so etwas wie Umslanga, dann aber mit der Zunge hoch), und vor allem in Umhlanga Rocks. Eine sehr schöne Gegend, etwa 20 Minuten Fahrt von Durban. Man kann es vergleichen mit Sandton in Johannesburg. In Umhlanga wird das Geld verdient, und wer etwas hat kann dort auch wohnen, aber sowieso dort ausgeben, denn auch fast das grösste Einkaufszentrum gibt es dort, das Gateway Theatre of Shopping. Zum Shopping werde ich später auch noch ein separaten Post schreiben.

Ich lass aber die Bilder für sich sprechen.

Um die Boulevard...













Und dann Richtung Galaxy Einkaufszentrum (das Gateway ist ausserhalb)




Das Chris Saunders Park.

Dreht man sich um, dann sieht man das Protea Hotel 'Umhlanga Ridge'



Dann läuft man weiter:






Auch habe ich in Umhlanga eine schöne Wandertour gemacht durch Umhlanga Lagoon Nature Reserve, an der Nordseite des Städchens. Nicht so gross wie ich mir gewünscht hätte, aber schön war es trotzdem. Ein nettes Magrovegebiet, dabei auch noch Affen. Ein schönes Erlebnis!















In meiner Zeit in Durban habe ich noch zwei nette Restaurants ausfindig gemacht, die ich dann im nächsten Abschnitt vorstellen werde, zusammen mit ein Einkaufsmöglichkeiten. Dann wird es auch langsam Zeit, um nach PE abzufliegen, eventuell noch mit ein paar allgemeine Hinweise.

Zur Zeit habe ich oft die Classic Afropop Spotify Playlist auf Shuffle Play. Den ersten Track von dieser Liste ist Bunny Mack (aus Sierra Leone) mit Baby Let Me Love You.


Viel Spass dabei!
 

Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Bis jetzt ist 2019 schon ein interessantes Jahr gewesen - wo jetzt vieles aufgeräumt und sprichwortlich überall Baustelle ist, wird es auch so langsam Zeit, andere Baustellen zu beseitigen. Darunter auch diesem Tripreport.

Es steht für diesen Sommer keine (lange) Urlaubsreise geplant (die kommt wohl erst wenn es mit dem Jobwechsel klappt), somit die beste Bedingungen um diesem Tripreport zu Ende zu schrieben. Es gab nämlich viele interessante Informationen die ich gesammelt habe und Erlebnisse die schildern möchte, damit das sehr nette Urlaubsland wieder aus anderen Ecken betrachtet wird.

Nun gut, Durban. Durban ist ja eine subtropische Stadt, und die indische Diaspora ist sehr gross. Die SABC bietet sogar Radio Lotus zum Untermalung, dafür sieht man hier eher wenig Afrikaans.

So war mir nach indisches Essen. Auf Tripadvisor geschaut und gesehen das Little India gefunden. Es ist auf Musgrave Road, was sich als eine Restaurantmeile heraus stellt. Eher nicht für Touristen denke ich, die gibt es ja nicht soo viel in dieser Ecke von der Stadt.

Ich hatte mir einfach ein Uber bestellt und liess mich fahren - abends ins (mehr oder weniger) CBD musste nicht sein. Dort angekommen ging ich nach oben und gab es draussen auf dem Balkon Platz.



Wir sind in Durban, also zuerst einen Bunny Chow bestellt (mit Gemüse Curry), die Beilage ist Sambal, südafrikanische Sambal eben, eine Veränderung gegebenüber von was ich in der indonesische Küche kenne. Das Getränk ist Mango Lassi.





Sehr lecker und gut - eher schon zuviel für eine Vorpreise. Aber als Hauptgericht wäre es mir zu klein gewesen :) Weiter ging's mit Prawn Breyani (auch geschrieben als Biryani). Auch diesen Gericht war völlig in Ordnung. Nachtisch wollte ich irgendwo draussen noch aufsuchen.

Leider war der Nachtisch etwas fade, denn als ich die Strasse weiter weiter lief richtung M13 geriet ich ins Visier von einem kleinen Jungen, der von alles von mir wollte, am Liebsten aber Geld. Er meinte er sollte mich zum Spur begleiten, dann solle ich etwas sagen zu seinem britischen Akzent (was ich aber ich raushörte) und erst als ich ihn etwas lauter sagte dass ich seine Hilfe nicht brauchte (Cash hatte ich eh nicht dabei, nur zwei Karten + Handy) verschwand er. Unschön, aber jetzt nicht besonders aufregend. Vielleicht wenn er seine Freunde geholt hätte. Dennoch kehrte ich zurück und bestellte mir aufs Neue einen Uber.

Zwei Tage später wollte ich mal schauen was an chinesisches Essen gab. Wieder auf Tripadvisor geschaut, und Maan Hing gefunden:



Ich hoffe, man kriegt so einen Eindrück vom Publikum:



Ich musste unwillkürlich daran denken, dass das wohl die Letzten sind, was sich auch in der nicht-zu-überhorenden (denn lauten) Konversation niederslug. Viele Sorgen, kein Vertrauen in der Politik, Missachten (auch gegenüber dem Personal) und irgendwie wenig Spass an alles.

Essen war einfach:





aber dennoch gut: springrolls und chicken. Eine interessante Erfahrung, Land und Leute mal aus einen anderen Sicht zu betrachten. Auch hier wieder mit Uber an- und abgereist.

Shopping

Das grösste Mall in der Nähe von Durban ist das Gateway, in Umhlanga. Hier findet man quasi alles - in soweit Südafrika es her gibt - dann manches gibt es eben nicht :) Das Pavillion habe ich auch noch besucht. Beides findet der Tourist ohne Probleme.

Das interessantere Mall ist das Springfield Value Centre. Dort findet man ein Factory Outlet wie man es auch in den Staaten findet, aber eben südafrikanisch. Das heisst, man findet vor allem, was in Südafrika produziert wird, darunter aber auch Levi's, Dockers, Adidas, New Balance und so weiter. Interessant wenn man z.B. ein paar lokale Sportshirts haben möchte, manchmal auch für andere Klamotten.



Ein paar Sachen habe ich gekauft, im Pick n Pay habe ich noch ein nettes Gespräch mit jemand über die Niederlande.

Dann wurde es auch langsam Zeit, die Koffer wieder zu packen und nach Port Elizabeth zu fliegen.

Wir bleiben noch ein wenig in Westafrika, diesmal mit Kiki Gyan aus Ghana und sein Disco Dancer:

 

Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Nach 4 Tage war es Zeit, weiter nach unten zu fliegen. Der Fahrt zwischen den einzelnen Städte in Südafrika scheint mir nicht besonders interessant (bin auch nicht so der Garden Route Typ), und bei den ganz niedliche Preisen für Inlandsflüge habe ich einfach alles bei (Fly)Safair gebucht.

Scheint schönes Reisewetter zu sein :)



Mit Parking für Diamond Mitglieder (hat gut funktioniert) ging es dann im Jetta in Richtung Flughafen, so 30 Minuten fahrt. Besonders: auf dem Autobahn Flughafen-Stadt muss man zahlen, andersrum nicht. Wie gut dass ich das Auto in der Stadt abgeholt habe.




Alles easy am Flughafen, DUR ist einen ziemlich kleinen und überschaubaren Flughafen.




Der Flug war recht kurz und komfortabel, ich war in Reihe 1 und konnte gut die Küstenlinie von Südafrika betrachten. Hier sieht man (nehme ich an) Bird Island, gerade wurde die Insel diskutiert in den Medien wegen des Buches The Lost Boys of Bird Island. Das Buch habe ich immer noch nicht gelesen, aber immer wieder tauchen neue Gesichten aus den letzten Jahren der Apartheid auf.



Dennoch ist der Flughafen von Port Elizabeth (PLZ) noch etwas kleiner geraten, und trotz das 'International' im Name gibt es zur Zeit keine internationale Flüge.





Wir waren im ZS-OAF unterwegs, 737-400, mit schon ein paar Jahre auf dem Buckel.




Auch hier wieder zum Bidvest für ein Auto, auch hier wieder einen weissen Jetta bekommen. Der Flughafen ist in ziemlicher Stadtnähe, und 15-20 Minuten später war ich auch im Hotel. Die Suche für ein Hotel war recht einfach: an internationalen Kettenhotels gibt es in Port Elizabeth nicht so viel, Marriott hat ein Courtyard und ein paar Proteas, und es gibt das Radisson. Da Radisson Rewards mir einmalig 10.000 Punkte versprach wenn ich mal wieder buchte, war der Wahl nicht so schwierig.

Man hatte wohl nicht soo oft Silberlinge im Haus, da gab es ein Eckzimmer an der Vorderseite. Sonne morgens um 06:00 und Verkehrslärm umsonst :) Daher geguckt und gefragt nach einem anderen Zimmer, und auch so bekommen, ich war zufrieden.





Blick nach Draussen war so:



So angekommen musste noch ein paar Kleinigkeiten her und ich wollte meine Wäsche gewaschen haben, ich hatte die Kette (wohl Franchise) Fresh The Laundry ausgemacht und dort Wäsche abgegeben, hat wunderbar funktioniert.




(das letzte Bild zwei Tage später)

Das Hotel von draussen abends dann so:




Da es langsam etwas exotischer wird, werde ich im nächsten Abschnitt noch etwas von Port Elizabeth und ihre Umgebung schreiben, bevor es zu den Ausflügen kommt.

Als Begleitung heute etwas von der südafrikanischen Gruppe Mango Groove:

 

Hauptmann Fuchs

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Auch in den Niederlanden gibt es eine Coronaumstellung. Seit drei Wochen sind wir schon auf 'Inteligenten Lockdown', was bedeutet dass wir immer die 1,5m Distanz halten, aber weiterhin einkaufen können. Arbeiten im eigenen Büro nur wenn's nicht anders geht, das trifft bei uns nicht zu, wir sind an sich bestens gerüstet für platzunabhänge Arbeit. Da ich am 1.3. bei einer neuen Firma angefangen habe heisst es für mich also Probezeit in Isolation, ich bin froh über die tägliche Videokonferenzen.

Ich muss gestehen... durch Corona habe ich zum ersten Mal illegal mein Haar schneiden lassen, das ging gerade noch so. Sowieso sind wir im Norden nicht so betroffen wie z.B. die Provinz Brabant.

Also jetzt eine gute Gelegenheit endlich meinen Bericht zu Ende zu schreiben. Es gibt noch vieles schönes zu berichten.

Port Elizabeth, Stadt und Umgebung

Bei meinen Reisen muss ich mich immer etwas herum schauen, um zu wissen wo ich bin. Ich habe ja schon öfters erwähnt, dass ich gerne in einem Hotel in irgendeinem Suburb bin, um zu erfahren wie das Leben dort ist, statt das glänzende von einer touristischen Gebiet. Hier ging das nicht soo gut (und B&B ist nichts für mich), aber dafür habe ich ja meinen Mietwagen.

Port Elizabeth (oder PE, oder The Bay, nach Die Baai in Afrikaans, die ganze Kommune heisst Nelson Mandela Bay) ist wohl die am afrikanischen Kontinent südlichst gelegene Stadt, noch etwas weiter südlich als Kapstadt. Die ganze Nelson Mandela Bay Agglomeration hat etwa 1,1 Millionen Einwohner, die Stadt Port Elizabeth etwa 300.000. Das Radisson ist am Summerstrand, eine schöne Gegend die wohl nicht das ärmste der Stadt ist. Unsere Sommer ist ja nicht Hauptreisezeit nach Südafrika, aber ein paar andere Touristen habe ich schon getroffen, Studenten (von der nahgeliegenen Nelson Mandela Universität) sieht man auch recht viele, anscheinend gibt es nur Anfang Juli 2-3 Wochen Semesterurlaub.

Übrigens wird Port Elizabeth wie soviele Städte in Südafrika warscheinlich umbenannt, man hat den Namen Gqeberha gewählt.

Nicht ganz so kosmopolitisch als Durban, Kapstadt oder gar Johannesburg, und das spürt man auch. Es geht recht freundlich zu, und hier habe ich mich von der ganzen Reise am ehesten unbekümmert gefühlt in Hinsicht Kriminalität. Überall bin ich vorsichtig gewesen, aber in PE (Summerstand) habe ich abends auch viele andere Europäer auf der Strasse gesehen. Die dominanteste Sprache schien mir mehr als in Kapstadt Afrikaans zu sein, ich wurde auch öfters auf Afrikaans angesprochen.

Ich wollte meinen Rundgang in und um Port Elizabeth wieder so gestalten, dass ich zuerst die Stadt und Umgebung vorstellen möchte, und dann nach einzeln die Ausflüge die ich gemacht habe. Die Bilder sind übrigens nicht alle am gleichen Tag gemacht, das Wetter hat schon ein wenig geschwankt :)






Ein paar Bilder entlang der Marine Drive, vielleicht so 5-10 Minuten Fahrt vom Hotel, wenn man rechts (südlich) fährt. Links geht es dann mehr Richtung Stadt, eine nette Boulevard...



Soweit ich betrachten konnte fliegen die Flugzeuge alle über Wasser PLZ an, man sieht sie hier sehr deutlich (der Flughafen ist ja an sich sehr nah ander Stadt)





Die Strände sehen herrlich aus, aber es war natürlich leider etwas zu kalt zum Schwimmen.




Hotel (von der südafrikanischen Sun Kette und Wohnhäuser entlang der Boulevard)





Das ganze Panorama noch mal bei nacht, dazu das Boardwalk Hotel, das zum Boardwalk Complex gehört. Hier wird man wirklich in die Zeit zurück versetzt, und wenn man drinnen (irgendwie keine Bilder gemacht, aber es sieht aus wie man sich ein altes amerikanisches Mall vorstellt, es soll neu entwickelt werden).

Dann bin ich mal in die Stadt gegangen. In eins der skurillisten Parkhäuser die ich je besucht habe (sehr klein und etwas alt, viele alte Autos auch, der Aufzug ebenso), an der Staines Strasse fand ich dann das:



Wie lange das dort rum gestanden hat, keine Idee :)




Hier dann kreuz und quer durch die Innenstadt, entlang der Govan Mbeki Strasse.



Ist es nicht herrlich, so etwas gibt's in Europa nicht mehr :)






Und dann so Richtung Aussichtsturm und das alte Fort:




Schöne Artdeco-Bauten, alles noch ziemlich gut erhalten. In der Vergangenheit war es hier relativ wohl reicher.

Dann ging's wieder zurück Richtung Parkhaus und folgte ich die Schilder Richtung Bahnhof. Das Bahnhof an sich sah nicht so verlockend aus.




Hier auch noch ein paar Bilder aus Despatch, Small Town South Africa, inklusive der Suburb. Auch hier vergeht die Zeit nicht schnell, denke ich :)





Auch wenn ich mich hier sicher gefühlt habe, war ich doch irgendwie nicht angetan von der Stadt. Nicht so das Ding für mich, man spürt schon dass hier 'die Welt' etwas weiter ist als in anderen Gegegenden Südafrikas. Dennoch gab es ein paar schöne Ausflüge in der Gegend, die ich dann in den folgenden Berichten zeigen werde.

Als Musik nehme ich diesmal Stevie Wonder und Superstition :)