Auspeitschen im Maghreb und Andalusien/ Juni 2010

ANZEIGE

Maria

Erfahrenes Mitglied
12.08.2009
863
0
VENUSBERG
ANZEIGE
Meist du, du kannst es organisieren, dass sie heute ihre neu erworbene Louis Vuitton Unterwäsche ausführt?

Mir bleibt nichts anderes uebrig. Leider hab ich ja meine Burka bei Abdullah im Wagen gelassen. Und immer wenn ich ihn anrufen will und danach frage, jault er so komisch. Ich weiss nicht ob vor Glueck oder weil ich seine Einladung nach Casablance ausgeschlagen habe.
 

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Heute Abend verschlug es uns zum Essen in ein wildes Kabuff mit einem,
für mich, unaussprechlichem Namen.
Der Eingangsbereich war versperrt mit einem mit Burka und Räucherstäbchen bewaffnetem Mann, welcher durch seine immens wichtige Aufgabe
wortlos den Aufgang mit einem Geruch von Gerürzgurken schwängerte.

In der Turmstube(Maria durfte ihren Falken nicht mit hinein nehmen, so drehte dieser stumm seine Kreise um das Gebäude auf der Suche nach Opfern)
angelangt saßen wir Face to Face mit B.A. Baracus aus dem A-Team, welcher sich bei der lokalen Weinmarke "S wie Zorro"(lt. Kim Jong Il) mit hübschen Pinoys vergnügte,
während ich und Maria den lauchigen Lauten der Bautänzerinnen lauschten.

Zum Dinner wurden uns vielerlei Leckerein kredenzt,
welche Kim Jon Il als "nicht angemessen" einstufte und sich mit "Volksnahrung",
nämlich Oliven und Taubenpastete begnügte.
Maria und Tomnikde konnten die ganze Zeit nicht die Finger von sich lassen und schoben sich gegenseitig ,
Zitat Maria: "Es schmeckt wie EselsXXXX, und sieht aus wie Springrolls", in die genußsüchtigen Münder.

Nachdem Kim Jong Il bei der Bezahlung per CC wieder einmal abgewimmelt wurde
(Kartennummer 000001, Banco el grande Presidente, CCV2 001, falls jemand mal auf seine Kosten essen will)
mussten wir wieder einmal unsere Dirhams zusammenkrazen um dem Arbeiten in den Steinbrüchen des Atlasgebirges zu entgehen.

Weiter führte uns der Weg über den Marktplatz der Old Medina,
wo freundlich aussehende Herren unter den lustigen Namen
"Koxain, Haxix und Ganxa" irgendwelche in Maschinenöl getränkte Eselkotballen anboten.
War wirklich eindurcksvoll, wie freundlich man sich hier den dekadenten Fremdlingen mit Nachbarschaftshilfe bereitstellte.

Das Ziel des Abends stellte eine Lokalität namens La Theatro oder war es Trattoria, keine Ahnung, auf jedenfall suchte Maria nach Abdullah und irgendwelchen Törtchen(?).
Kim Jong Il fand ziemlich schnell Gefallen an den rasend schnellen Lichtern welche durch den Raum huschten ,
was er uns durch aufsetzten einer seiner unzähligen, stilvollen Sonnenbrillen zeigte.
Tomnikde und ich irrten in wilden und in Grimassen zerissenen Massen tanzender Scharen umher auf der Suche nach etwas gnädigem Alkohol.
Zuletzt war uns dann doch noch das Glück hold und wir konnten doch noch den Ausgang, dieser, zu Urzeiten sicher zu Ali Babas Höhle gehörenden Schlupfloch finden und in die dunkle Nacht entkommen.

An dieser Stelle traf auch Marias Falke, er hatte sich in der Freiheit ohne Marias feminine Dominaz sichtlich unwohl gefühlt, wieder zu uns und zeigte uns den Weg zurück duch die finsteren Straßenschluchten Marrakeshs, welche von 50 MAD verlangenden Wegelagerern bestückt waren.

Jetzt sitze ich hier um Schrank(nur hier gibt es eine Steckdose) höre Maria im Nachbarschrank kichern und Kim Jon Il versucht anscheinend gerade alle Bäume im Bereich des 38. Breitengrades abzusägen.
Es treffen auch bereits die ersten Schuhe, Flaschen
(Nachbarn, wenn ihr das lesen könnt, werft mal volle Vodkaflaschen rüber) und Katzen per Luftweg in unserem Innenhof ein.

Jetzt gehe ich aber Schlafen sonst ist Maria morgen wieder sauer und Kim Jong Il kriegt keine rohen Eier zum Frühstück.
 
  • Like
Reaktionen: Maria und tomnikde

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Der heutige Tag zeigt wunderbar die U
nterschiede des Alters auf.
Während Maria und Tomnikde in ihrer scheinbar unendlichen Jugend friedlich in ihrer Koje lschlummern,
bin ich schon frühzeitig aufgewacht um Kim Jong Il nun zu seinen rohen Eiern auszuführen.

Kim Jong schimpft nun gerade über die anwesenden Imperialisten am Frühstückstisch ,
welche uns fast alle Eier weggegessen hatten nur um "ihm" eines auszuwischen.:confused:

Ich indessen versuche cool zu bleiben und
die heißen "very morroccian" Crepes zum Kaffe zu vertilgen.
 

tomnikde

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
2.250
1
TXL
Sonntag

Heute ist lazy sunday. Maria und ich haben gestern mit der Gazelle, Krisu und Waringd+1 Abschied gefeiert. Aber der Reihe nach. Am Samstag waren wir noch frohen Mutes das spanische Festland unproblematisch zu erreichen. Als versierte Bruchpiloten sind wir natuerlich wieder mal viel zu spaet Richtung Airport RAK aufgebrochen. Dort schien aber auch alles in Butter, denn es war nur noch ein einziger Check In Mitarbeiter fuer den ganzen Flughafen vor Ort und es gab keine Gaeste. Von Star Gold und dem ganzen Zeug hatte der natuerlich noch nie was gehoert, aber die Bordkarten haben wir trotz Kaftan bekommen. Schnell durch die Sicherheit und dann fing das "Problem" an. Die Ausreisekontrolle war nicht mehr besetzt:mad:
Der Chef der Behoerde versagte uns dann auch Unmissverstaendlich die Ausreise aus Marokko, mit dem Hinweis, wir sollen Spanair kontaktieren. Das hat man nun den schei...:censored: wenn man in der Pampa sitzt. 30 Minuten bis zum Abflug:sick:
Wieder raus aus dem Sicherheitsbereich- Agents gesucht und gefunden....der hat uns dann versichert, dass der Flug eh 1 Stunde spaeter geht und wir das schon irgendwie machen(y)
Die Grenzkontrolle wurde dann 10 Minuten spaeter auch wieder aufgemacht- 3 Beamte fuer 4 Gaeste(y)
Im Flieger dann ordentlich Gin und schon ging es in Malaga auf die Piste=;=;=;

Maria will jetzt TV schauen:kiss:
 
Zuletzt bearbeitet:

tomnikde

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
2.250
1
TXL
Gibt es in dem Rotlicht-Kabuff, in dem wir da abgestiegen sind eigentlich ausser Liebesknochen-Uschis rund herum auch deutsche TV-Kanäle?:confused:

Mach mir ja nur Sorgen, dass Marialein nicht Tatort schauen konnte.:eek:

Das ist alles ganz schoen Spanisch hier:rolleyes:

Wir schauen online=;=;=; Die Gazelle ist auch noch mit von der Partie sowie 2 Escorts:p
 

tomnikde

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
2.250
1
TXL
Die Nacht mit den Escorts war eigentlich ganz schoen, nur buchen Maria und ich immer Betten mit "Ritze". Das ist dann zu fuenft immer etwas unbequem:sick:
Ich hoffe es gibt ein wenig Mitleid, denn der Tatort musste ausfallen, da es nur spanisches TV im Hotel gab (jetzt weiss ich warum Maria, die Hotels alle als Bruchbuden bezeichnet hat). Wir wurden aber mit 2 Folgen Boston Legal entschaedigt- Flamingos halt:kiss:
Die Zeit bis zum Abflug wird noch fuer einen weiteren Rundgang durch die wirklich schoene Innenstadt genutzt. Alles sehr beschaulich klein. Fuer deutsche Bildungsbuerger gibt es auch ein Picassomuseum. Das Weinmueseum hatte leider geschlossen.
Fahrt zum Airport heute mit dem Flughafenbus. Die Gazelle muss auf dem Weg noch verifizieren das Zara auch in Spanien Geschaeffte unterhaelt:rolleyes:
Kosten pro Person 1,10Euro und dauert gut 35 Minuten=;=;=;
 

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Krisus Eindrücke

Nachdem ich nun wieder akklimatisiert bin und meine arabische Identität abgelegt habe,
möchte ich abschließend noch mein Resümee verlautbaren:

*Malaga Airport (AGP)

Das neue Terminal ist zwar hübsch anzusehen, für Transfers aber gänzlich ungeeignet.
Bei meiner Frage nach einem Transferdesk wurde ich angesehen,
als wenn mir ein Alien aus dem Kopf gewachsen wäre.
Sollte man es dennoch, so wie ich, wagen einen Transfer mitzumachen
so möchte ich eine sportliche Kondition oder aber mehr als 90min Hop-Hop zum nächsten Flieger empfehlen.
Ich war nach 30min in der Lounge (Salsa VIP, eine lahme und geschmacklose Aneinanderordnung von Möbeln,
welche mich an die Sitzeckenbereiche in Möbelhäusern erinnert hat.) mit vollem Programm (Raus-Rein, CI, SiKo).
Spanair flog übrigens vom Concourse B ab, zu welchem man gelangt, wenn man an drei Meter langen, an der Decke befestigten,
aufgeblasenen Flugzeugmodellen vorbeischreiten muß.
Diese stellen die neuesten Modelle von "Tui Fly" und "Air Comet" dar.
Daraus läßt sich unmittelbar der Zustand des alten Flughafenbereiches ableiten, eben jenem "B"-Bereich.
Ein versiffter Bereich mit ein paar Stuhlreihen, um es mit Kollege Tomnikdes Worten zu sagen, ein ziemliches Kabuff, und auch noch gute 500m entfernt von der Lounge.

*Spanair JK180/JK181 AGP-RAK aka Todesflug

Die Route an sich hat mich schon zum Kopfkratzen gebracht, die Auslastung sprach dann endgültig Bände.
Ein Load von, wenn überhaupt 10% auf beiden Richtungen erzeugte dann auf A320 und MD87 eine tolle Stimmung zum stilvollen Betrinken,
um sich die Angst/Furcht/Freude/whatever vor den spanischen Flugkünste wegzuschwemmen.
Maria gefielen die Handschuhe der Ladies so gut und wollte sie in einem Zuge mit dem Cavas erwerben,
welchen sie sich genüßlich Flasche nach Flasche genehmigte.
Man hatte aber schnell bemerkt, das nur Experten,
wenn auch angeheiterte an Bord waren, und so verzichtete man auch auf die nervenden "Wir landen bald, mach mal Sinkflug" Kommentare und beließ uns in der Illusion,
dass man in Marrokko immer unter der Radargrenze fliegt.
Am Rückflug überzeugte man uns mit dem, von Tomnikde schon erwähnten Höflichkeiten.
Meine Erfahrung diesbezüglich, ist hier hinterlegt.
 
  • Like
Reaktionen: tomnikde

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Krisus Eindrücke II

*Vorbemerkungen - Marrakesh

Nachdem wir uns allesamt kulturell, als auch geographisch auf unsere Enddestination ausgiebig vorbereitet hatten,
waren wir von Anfang an perfekt durchgeplant, nicht.
75% der Anwesenden waren der Meinung (nur Kim Jong Il wars egal, den er wollte shoppen),
dass RAK mitten in der Wüste liegen muss und folglich im Flugzeug Aktivitäten wie Dünen-Bashing, Sandboraden und Oasen-Picknick ausgiebig für Diskussionsstoff sorgten.

*Söhne und Töchter der Wüste

Man ließ uns, dies schließt unseren Herbergsvater Amir ein, in dem Glauben in einer alten Karawanenstadt zu sein,
bis wir uns zum vermeintlich nahen Aït-Ben-Haddou aufmachten.

Einwände von Amir, das wäre doch bitte "1day,1night,1day" wurden von Maria mit der Aussage "Mach mal 1day" an die Wand geworfen.
Als wir mit unserem luxuriösen Eselskarren, geleitet von Marias secret lover Abdullah,
aufbrachen, machte sich schon nach den Stadttoren Ernüchterung breit.

Überall verdorrtes Gras, was soll den das?

Das Ganze gipfelte nach einigen Minuten in sattes Grün, wohin man auch sah.
Enttäuschung breitete sich am Karren aus, als wir mit rasanten vier Eselsstärken die engen Steilkurven den Atlas hinauftuckerten.

Irgendwann auf einer der unzähligen Kehren rief Maria(sichtlich angenervt vom vielen Geschaukel und Gebremse) mal zu Abdullah, wie weit es den noch sei.
Oh, meine der Karrenlenker mit kicherndem Tonfall, nur noch 100km, oder so.
So wurde fleißig weitergeschaukelt und an den unzähligen Offerten an Steinverkäufern vorbeigetrabt,
bis wir irgendwo bei Tashkent ind die Wüste abbogen um vor irgendeinem Rumpelladen namens "Sable de Rose" abgeladen zu werden.
Dort gab es, Maria setzte sich abermals durch lautes Gezeter durch,
während Tomnikde nur noch mit dem Kopf wackelte und Kim Jong Il Imperalistencola mit improvisiertem Veggie-Kebap verspeiste,
wieder mal Hühner-Tajine.
Wir ertrugen es mit Fassung und verschlagen das Essen unter einem angenehm kühlen Baldach mit Blick auf das Ding in der Ferne,
das doch angeblich ein Weltkulturdings sein soll.

Hier erkannten wir schnell die Vorzüge der Einheimischen Kleidung,
von mir im weiteren Verlauf, der Einfachheit wegen Kaftan genannt,
und ließen uns von Achmend dem dortigen Dorfschneider vollausstatten.

Der Aufstieg gelang, nachdem wir Abdullah an der Caipi-Bar am Fuße desselben lächelnd zurückließen,
nur unter Mühen und hohen Risken.

Es galt Häuser zu durchqueren, Mauern zu überklettern und Steilhänge zu bezwingen.
Wir hatten uns hier voll und ganz auf Marias unfehlbaren Orientierungssinn verlassen.
Dieser war untrügbar, denn als wir, nachdem wir uns durch ein örtliches Wohnzimmer geschlichen hatten,
von Maria noch immer hörten "Mensch, das ist doch der richtige Weg" ,wußten wir das etwas nicht stimmte.

Keine zwei Minuten später kam dann die Aussage, das sei doch der direkte Weg.
Das war der Moment, als Maria mit ausgestreckten Fingern auf ein Geröllhang mit einer krönenden Festungsmauer zeigte und selbstsicher wie immer nickte.
Nun gut, dachte ich, wirst schon noch sehen, was du davon hast.
Hop-hop waren ich und Tomnikde gemsenartig auf der Mauer angekommen, als Maria hinter uns zu jammern anfing.
Zu hoch, zu kantig und überhaupt zu dreckig sei das alles hier.
Irgendwie gelangte aber auch sie und Kim Jong Il („Wo sind meine Träger?“) samt ihren Handtaschen über die Palisaden der antiken Geröllmauer.

Am Gipfel gab es dann noch ein Sit-in und eine Belehrung von Maria, ob ich nicht „Gerhard Polt- Man spricht deutsch“ kenne.
Den tieferen Sinn verstehe ich bis heute nicht, jedenfalls war jene,
gerade angekommene Touristengruppe(wie sind die da hoch?)
extrem schlecht und unvorteilhaft angezogen.
Ein zustimmendes Nicken folgend auf meine lautstarke Aussage gab es zumindest von Kim Jong Il, dem nordasiatischen Modefüsten schlechthin.

Der Abstieg war dann recht unspektakulär, nachdem Maria nicht auf den gleichen Weg bestand.

Bei der Karawanserei, bei welcher wir schon vorher auf Getränke und Peitschenhiebe (Tomnide bestand darauf) eingekehrt waren trafen wir wieder auf unseren, mittlerweile angeheiterten Abdullah.
Es wurden lokale Spezialitäten angeboten und wir genossen die Gastfreundschaft der Einheimischen bei ein paar Flaschen kühlenden Wassers.

Die Rückfahr war schon fast langweilig, wenn Maria nicht die ganze Zeit versucht hätte Abdullah in dem,
von ihm veranstalteten Downhill race, bewusst von ihren Vorzügen zu überzeugen.

Glaubt mir eines, liebe Leute, auch Todesangst wird mal langweilig.
 
  • Like
Reaktionen: tomnikde

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Krisus Eindrücke III

*Marrakesh bei Tag

Wie schon eingehend erwähnt, waren wir bis auf den OP von Tomnikde perfekt vorbereitet.
Maria hatte sich doch extra den passenden Wallpaper-Reiseführer gekauft, aber nicht gelesen. Man will sich doch nicht die Freude verderben.

[Maria] : „Wenn es einen Wallpaper gibt, ist es genau richtig für dekadente Hedonisten wie uns!“

Thats the spirit honey!

Mal ganz davon abgesehen, dass wir falsche Erwartungshaltungen hatten,
so überzeugte zumindest mich, dass die Stadt einfach ideal zu chillen ist.

Eine gemütlich Dachterrasse im Riad(ohne geht gar nicht!), genügend Bier, „Wifi“ und ein Jagdfalke als Konversationspartner, so lässt es sich Leben.

Und so trug es sich zu, dass wir neben dem (lt. Maria) „epochalen“ Jardin Majorelle vor allem ausgiebige Touren durch die Gassen und Märkte Marrakeshs machten,
nachdem alle anderen Paläste, Ruinen und Moscheen immer geschloßen hatten als wir dort ankamen.

Die Peitschen waren jedoch jederzeit einsatzbereit,
insofern herrschte nie Unzufriedenheit in unserer kleinen Runde um unseren Gazellen-Diktator.

Die Stimmung war ein idealer Begleiter zu den gemütlichen Stunden auf „unserer“ Dachterrasse und unser Tag in der Wüste eine willkommene Abwechslung.


*Marrakesh bei Nacht

Wir hatten uns ja vorher (zumindest Tomnikde) Gedanken um das Nachleben vor Ort gemacht.

Das Ziel war klar definiert, wir wollten unsere Hosen verlieren und das ordentlich.

Gegen unsere ursprünglichen Pläne ging es zuerst in die hiesige Pascha-Filiale,
welche durch unfreundliche Bedienungen (Maria & Dominik sehnten sich nach Jakarta, während ich still vor mich hin von Bangkok träumte),
überteuerte und genauso unverschämt lasche Drinks auffiel.
Nichts desto trotz hielten wir uns ran und es wurde ein langer und amüsanter Abend.

Als nächstes stand das Le Teatro am Programm, wo anfangs tolle Musik herrschte und wir uns am WC durchkitzeln ließen, bevor der Club von somalischen Piraten geentert wurde und in eine seichte und infantile(Maria) Stimmung mit ramboartigen Bedienungen(Tomnikde) abglitt.

Stierarena vom Feinsten, wie Tomnik schon schrieb.


*Marrakesh bei Tisch

Nachdem wir ja alle darauf bedacht waren der lokalen Küche eine oder mehere Chancen zu geben uns von Reis, Chilli und Konsorten abzubringen.
Weiters unseren kulinarischen Horizont zu erweitern.

Vier Tage marokkanische Küche, Unmengen an Tajine später,
war Maria der Meinung, das beste marokkanische Restaurant gäbe es in Berlin.

Lange diskutierten wir bei lokalen Weinen mit den wohlklingenden Namen wie „S wie Zorro“ über die Verbesserungsmöglichkeiten der Gerichte,
kamen aber nie über die dritte Flasche hinaus, was nur bedingt für deren Qualität spricht.

Wer jedoch angenehme Küche sucht und ein wenig kolonialem Flair nicht abgeneigt ist,
dem legt Kim Jong Il aufgrund der "mashed potatos" das Grand Café de la Poste à Marrakech, Maroc ans Herz.


*In eigener Sache

Eine tolle Stadt. Der Vibe war defintiv vorhanden,
es fehlte nur etwas an Beat und Pop-Boomboom.
Wäre die Anreise nicht so verworren und dadurch etwas zu kompliziert,
so könnte ich mir so ein Rent-a-Riad für ein gelegentliches Wochenende über den Dächer Marrakeshs gut vorstellen.

Auch ohne Wüste drum herum.:cool:

Krisu ist raus und überlässt Maria&Tomnikde die Bühne.:kiss:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: tomnikde

tomnikde

Erfahrenes Mitglied
27.03.2009
2.250
1
TXL
N
*Malaga Airport (AGP)

Ich war nach 30min in der Lounge (Salsa VIP, eine lahme und geschmacklose Aneinanderordnung von Möbeln,
welche mich an die Sitzeckenbereiche in Möbelhäusern erinnert hat.)

Der Flughafen scheint mir nach nun 4 Besuchen zu unterschiedlichen Zeiten, doch ein wenig ueberdimensioniert, wie auch der angesprochene Sala Vip. Leider bietet dieser Schuppen nicht einmal gratis WIFI:-(
 

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Der Flughafen scheint mir nach nun 4 Besuchen zu unterschiedlichen Zeiten, doch ein wenig ueberdimensioniert, wie auch der angesprochene Sala Vip. Leider bietet dieser Schuppen nicht einmal gratis WIFI:-(

Ach du meinst Wivi?:p

Ich hatte mich am Sonntag dazu erdreistet, den Drachen diesbezüglich zur Rede zu stellen.

"You contact Telefonica for Internet, we no have!"
Klang wie die Uschis in Patpong II.;)

Durfte Kim Jong Il jetzt eigentlich mit seiner gematchten Metrokarte in die Salsa NVIP?:confused:
 

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Jupp. Und grad ist er aus der Smokers Bar runter zum Shoppen in ZRH. :rolleyes:

Zürich und LX haben halt ein Herz für nikotinfreudige und shoppingsüchtige Diktatoren. Nur mit den rohen Eiern klappts noch nicht so.:kiss:

Zum SEN konnten wir ihn ja nicht überreden, weil er Gold ja nur für seine Sonnenbrille und Accessoires verwendet.
Umsomehr war er bei der Sache als es um die schwarze BD*G ging.

Ich hoffe er führt das jetzt bei JS auch ein, bis wir ihn von St. Petersburg aus besuchen kommen.

JS-Black wir kommen!=;
 
Zuletzt bearbeitet:

Krisu

Erfahrenes Mitglied
16.04.2009
806
0
EBB
Ich soll euch allen von Kim Jong Il ausrichten, dass ihr ein undankbares Volk seid.