Back to the Future: Shenzhen...und weiter nach Vietnam

[Hopper]

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Am nächsten Morgen habe ich es tatsächlich geschafft eine vernünftige Tasse zu organisieren, welche ich zuerst für Wasser und dann für Kaffee genutzt habe. Weiterhin hatte ich mir vom Koch eine Suppe zusammenstellen lassen, war allerdings nicht der Brüller.

Meine Faustregel übrigens für China und ähnliche Länder: Was aussieht wie hingekotzt rühre ich nicht an, das schmeckt auch meist so. Was gut aussieht, da ist die Chance hoch, dass man es auch essen kann. Und alles wo "Pork" draufsteht ist oft zu fettig, das lasse ich auch weg.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 18.01.2025

Ich hatte gestern bereits mehr gesehen als geplant, von daher ging es entspannt zur Gangxia North Station. Diese Station ist Sinnbild für die Metro von Shenzhen. Hier laufen drei Linien zusammen plus eine Linie in einer Halle nebenan. Die Station wird auch The Eye of Shenzhen genannt.

 

[Hopper]

Alle Bahnsteige haben automatische Türen, so dass man nicht versehentlich auf die Gleise fallen kann. Und überall ist Personal, welches auch oft ankommt und einen auf chinesisch volltextet. Hier sind noch sehr wenig Westler unterwegs.

Auf dem Display wird angezeigt wann der nächste Zug kommt, wann er an der Endhaltestelle ist und vor allem wird diese Zeit auch eingehalten. So leer wie auf dem Bild ist es allerdings eher nie in der Metro, zu voll war es aber auch nie. Vermutlich plant man bereits für die Zukunft.

 

[Hopper]

Es ging in Huaquiangbei an die Oberfläche. Dies ist im Prinzip das Silicon Valley von Shenzhen, mit dem Unterschied, dass hier nicht nur gedacht wird, sondern man auch gleich die Teile bekommt und den Prototyp fertigen lassen kann. Man möchte einen T-Rex Roboter in Lebensgröße? Wenn genug Yuan in der Tasche, dann bekommt man hier die Zutaten und er wird bis abends fertig zum Hotel geliefert. Hatte ich zumindest so gelesen. Die Geschäftigkeit in diesem Viertel kommt auf den Fotos nicht rüber. Und überhaupt gilt für ganz Shenzhen: das Tempo ist atemberaubend. Man muss aufpassen, dass kein Chinese in einen reinrennt, weil er aufs Handy schaut, und man muss aufpassen, dass man nicht lautlos von einem Elektroroller umgenietet wird.

 

[schlepper]

Rülpsen ist ein Lob an den Koch und kann man auch ab und zu einstreuen.

Made my day.

 

[Hopper]

Wieder zurück mit der Metro ins Hotel...auch witzig diese ganzen Details. Keine Ahnung ob Porsche auch eigene Ladesäulen in Deutschland betreibt.




Das Gepäck geben lassen und per Didi eine Fahrt zum nächsten Ziel gebucht: Taxi hätte nur 2,50 Euro gekostet und das ist selbst für mich irgendwie "geizig". Also weiter nach unten gescrollt...irgendwie kann man kein Geld für Transport ausgeben, für 3,50 Euro irgendwas mit Premium und es kam dann innerhalb von Sekunden (!) eine fette Limousine aus chinesischer Produktion, selbstverständlich elektrisch. Von der Verarbeitungsqualität und dem schönen Leder war ich wirklich beeindruckt.




Ziel war das St. Regis Shenzhen, welches in Luohu lag und damit nicht ganz so optimal zur Entdeckung der Stadt. Unten vorfahren lassen, es nimmt einem sofort jemand das Gepäck ab und bringt einen mit dem Fahrstuhl rauf in den 96. (!) Stock, wo der Checkin sehr professionell abgewickelt wird.

 

[Hopper]

Wenn man dort nach oben schaut, dann sieht es so aus...man kann in die Spitze des KK100 sehen.




Auch die Standardzimmer bieten bereits alles, was man benötigt. Es gibt eine Armee von privaten Butlern. Vom Chefbutler "Faust" (ja, er kennt die deutsche Bedeutung seines Namens) hatte ich auch vorab eine Mail bekommen, die ich allerdings ignoriert habe. Vom Butler kann man sich etwa jederzeit kostenlos Tee und Kaffee bringen und auch sonst wohl so alle Wünsche...na ja fast alle vermutlich...erfüllen lassen. Wünsche, die ich nicht habe. Kann mich nicht daran erinnern in einem Hotel mal irgendetwas außer Essen/Trinken in öffentlichen Bereichen gewünscht zu haben. Aber darum geht es auch nicht, der Deal von dem Schuppen ist einfach die Lage in den oberen Stockwerken mit der "Killer View" (Zitat eines Bloggers).

 

[Hopper]

Es ging erst einmal zum planschen...keine Frage, das muss man hier einfach machen.




Ich werde oft gefragt ob es dort, wo ich fotografiere, tatsächlich immer menschenleer ist. Nein, ich warte nur den richtigen Moment ab. Auf den Whirlpool hatte ich dann verzichtet.




Wieder zurück auf dem Zimmer stand die Sonne besser für Fotos.




Der Innenraum des Towers hat auch etwas.

 

[Hopper]

Vor dem "groben Unfug" noch ein paar Fotos in der 96. Etage gemacht, da die Sonne jetzt gut stand.




Es ging noch kurz rüber in die KK Mall, hier hat man die Wahl zwischen Tesla und äh na ja sieht so ähnlich aus halt.

 

[Hopper]

In jedem St. Regis wird der Übergang vom Tag zur Nacht damit eingeleitet, dass im Rahmen einer kleinen Zeremonie eine Champagnerflasche mit einem Säbel geköpft wird (dies darf immer ein Gast machen):



Dies geht angeblich auf Napoleon zurück ("Nach einem Sieg hat man sich den Champagner verdient, nach einer Niederlage braucht man ihn"). In meinen Augen ist so etwas witzig und grober Unfug zugleich. Ein paar Sachen sind mir aufgefallen: im öffentlichen Bereich kommt immer gleich jemand an, der meinen Namen kennt (ok, ich falle hier schon optisch etwas aus dem Rahmen) und fragt ob er etwas für einen tun kann. Auch Chefbutler Faust kam noch mal vorbei mit warmen Händedruck überreichte seine Karte mit beiden Händen und ich nahm sie natürlich auch wertschätzend mit beiden Händen entgegen und steckte sie nicht achtlos in die nicht vorhandene Hemdtasche. Daraufhin kurzer professioneller Smalltalk (nächstes Mal gern die Frau mitbringen und mich vorher anschreiben, ich bereite dann ein tolles Zimmer vor bla bla), aber nicht aufdringlich, genau richtig. Habe kurz die atemberaubende Entwicklung, welche ich seit 2000 mitverfolge, in China positiv gelobt und er hat es positiv bestätigt ("die Stadt hat jetzt gerade bla bla hier und da Lebensqualität verbessert...).

Beitrag automatisch zusammengeführt: 28.01.2025

Es gab ein halbes Glas Champagner für jeden und ich denke noch na ja, nur dann wurde nachgeliefert oder besser gesagt es wurde einem dezent aufgedrängt. Dann ist mir aufgefallen, dass die 99% asiatischen Gäste in sehr hochwertigen Stoffen gekleidet waren, jedoch Null Markenlogos. Genau mein Ding. Da ich auch vernünftig angezogen war kam hatte mich auch eine Chinesin angesprochen, wie das halt nach zwei Gläsern Champagner so ist. Sehr angenehmes Gespräch.

Da der Laden keine Club Lounge hat gibt es eine Social Happy Hour um die Ecke. Auch hier geht niemand hungrig oder gar durstig. Nach zwei Stunden dann ins Bett gefallen.

 

[globetrotter11]

Wow....

 

[Fee44]

Hochwertige Stoffe, keine Logos ... Würde ich jetzt nicht so unterschreiben. Die Chinesin auf deinem Bild hat übrigens Jogginghose und Sneaker an, ist dir das aufgefallen? Und wenn man sich in Paris die Warteschlange vor LV auf der Champs Elysee anguckt: Massenhaft Asiatinnen. Und LV ist ja nun eine Marke, wo man die Logos schon auf 50 Meter sieht

 

[Icecreamman]

Schöne Eindrücke, vielen Dank.

 

[Reyhan]

Und LV ist ja nun eine Marke, wo man die Logos schon auf 50 Meter sieh

Nö, kommt auf die Serie an.

@Hopper : So ein toller Trip / Bericht. Dankeschön !

 

[Hopper]

Am nächsten Morgen ein Frühstück, welches sicherlich wenige Wünsche offen lassen dürfte (ich hatte allerdings auf der gesamten Reise kein einziges Mal - egal wo - das Gefühl das die Auswahl oder Qualität hätte besser sein müssen). Tischdecke wird überbewertet. Davon abgesehen natürlich auch guter Service.





Danach ging es kurz hoch in die Spitze (war am Abend davor nicht möglich weil geschlossene Veranstaltung): hier befinden sich The Malt und The Decanter. Auch eine Möglichkeit Weinflaschen zu lagern.

 

[Hopper]

Noch ein letztes Mal die Aussicht genossen...



...bevor es mit Didi zur Futian Station ging. Da es in Futian keine Lounge gibt nur 2. Klasse gebucht. Auch hier jedoch genug Beinfreiheit. Auf meinem Platz saß zuerst ein britischer Geschäftsmann. Hatte gefragt ob er vielleicht den anderen Platz hätte und dann stellte sich heraus dass er das Ticket nicht "lesen" konnte (hinter den chinesischen Schriftzeichen befindet sich erst Wagennummer und dann der Platz ohne weitere Erläuterung auf englisch), zu meiner Freude war ich also nicht der einzige, der sich etwas planlos von A nach B durchkämpft.



Die Einreise in Hongkong dauerte nur Minuten. Es kam mir hier sofort deutlich wuseliger und unstrukturierter vor als in Mainland. Mit dem Hongkong Express ging es - richtig - zum HKG.

 

[Hopper]

Nach der schnellen SiKo ging es in die Centurion Lounge von American Express. Nun ja, kein Grund zur Beschwerde, aber auch kein Vergleich etwa mit der Centurion Lounge in MEX.



Und wieder eine neue Airline: HK Express UO558 HKG-DAD



Ereignisloser knapp zweistündiger Flug, allerdings sehr angenehm weil eine Reihe für mich. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich meine Catering ähnlich mau wie etwa bei Eurowings. Bei einem Flugpreis von deutlich unter 100 Euro jedoch ok.



Landung in der Abenddämmerung in Danang. Einreise geht schnell, allerdings werde ich danach mehrmals von irgendwelchen Reisegruppen von hinten halb überrannt.

 

[Hopper]

Mit Grab geht es in rund 30 Minuten und für etwa 15 Euro ins Renaissance Hoi An. Ach ja, die Fahrt...erst einmal wartete der Grab Fahrer um die Ecke und bombardierte mich mit Nachrichten in vietnamesisch ich möge doch dort hinkommen. Schon klar, wozu gibt es einen Grab Pickup Point? Irgendwann kam er dann angelaufen und signalisierte, dass ich ihm zu seinem Auto folgen möge. Der Fahrstil war unterirdisch, dazu das Fenster geöffnet weil dann spart man ja Sprit weil die Klimaanlage nicht mitlaufen muss.



Der Laden ist nicht High End, für den Preis von 80 Euro die Nacht jedoch absolut in Ordnung. Ging mir dabei eher um ein Hotel in Hoi An mit Pool. Aufgrund der vorgerückten Uhrzeit noch ein realpreisiger Tonic mit Gin an der Bar.

 

[Hopper]

Das Hotel war früher ein Vinpearl, das Personal sehr bemüht und die Auswahl zum Frühstück war top.



Neben asiatischen Speisen wie Sticky Rice...



...gibt es in Vietnam auch sehr gute Backwaren und endlich einen Vietnamese Iced Coffee...



...sowie auch ein Banh Mi, ein Baguettebrötchen welches sehr gut belegt ist, oft mit Koriander und Chilisoße, wird warm am Tisch serviert.



Das Wetter war besser als es aussieht, zwar kein blauer Himmel aber nicht kalt. Die ganze Zeit kurze Hose und T-Shirt. Ein Tag war allerdings verregnet.

 

[Hopper]

Hoi An...eine Mischung aus französischer Kolonialarchitektur, chinesische Häuser und Tempel, die japanische Brücke...überhaupt ist Vietnam ja viele "Fremde" gewohnt und die meisten kamen nicht in friedlicher Absicht: die Chinesen, die Franzosen, die Amerikaner (in Vietnam sagt man übrigens Amerikanischer Krieg) und noch ein paar andere Eindringlinge. Vieles davon spiegelt sich in Hoi An wider:







Die Altstadt ist Weltkulturerbe. Laufen hier viele Touristen rum und ist fast alles auf Tourismus ausgelegt? Definitiv. Sollte man dorthin fahren auch wenn man damit Teil des Problems ist? Auf jeden Fall!!!

Beitrag automatisch zusammengeführt: 28.01.2025

 

[Hopper]

Zwischendurch zur Banh Mi Queen und ein Banh Mi mit Coke für realpreisige 1,50 Euro.



Den vielleicht schönsten Starbucks gibt es dort auch, muss man ja nicht reingehen, der vietnamesische Ca Phe ist besser!!!

Beitrag automatisch zusammengeführt: 28.01.2025

Beitrag automatisch zusammengeführt: 28.01.2025

Sehr schön ist Hoi An natürlich am Abend...

 

[Hopper]

Mal weitermachen mit dem Tripreport: Die nächsten Tage verbringe ich in Hoi An jeweils mit einem ausgiebigen Frühstück...



...dann etwas am Pool rumhängen und nachmittags und abends in Hoi An rumstrunzen:



An der Japanischen Brücke drängen sich die Touristen...



Ich lasse noch mal ein paar Bilder von Hoi An sprechen:






Fotoshooting

 

[Hopper]

Auch drei Tage in Hoi An gehen vorbei. Für einen Tag und eine Nacht möchte ich noch nach Danang, für die ich das Danang Marriott gebucht habe.

Währen der Fahrt mit Grab sehe ich in der App bereits das Upgrade:



Ist gerade Nebensaison und sonst eher wenig Statuskunden, sehr nett, nur komme ich mir dort doch etwas verloren vor.







Davon abgesehen hat das Haus einen großzügigen Pool- und Strandbereich.

Beitrag automatisch zusammengeführt: 11.05.2025

Jetzt interessiert euch vermutlich eher weniger das Hotel. Abends also in die Stadt.

Von Grab bei Notre Dame raussetzen lassen.



Grund für Danang war dass ich hier wieder BBQ futtern wollte.




Noch zu Fuß über die Brücke ins Expatviertel





Aufgrund des Regens war vermutlich nicht viel los

 

[Hopper]

Am nächsten Tag erst wieder ein üppiges Frühstück und etwas Pool, bevor es dann mit Grab weiter zu einem weiteren Höhepunkt dieser Reise geht: in die alte Kaiserstadt Hué! Über Hué hatte ich bereits sehr viel gelesen, leider passte es in den vergangenen drei Vietnamreisen zeitlich nie rein. Und - ja, Spoilerwarnung - Hué muss man hin!

An sich wollte ich mit dem Zug fahren, nur hätte man erst zum Bahnhof gemusst, dann dauert die Zugfahrt über drei Stunden und am Zielbahnhof wieder mit den Fahrern rumärgern zum Hotel. Dann lieber gleich für rund 50 Euro in guten zwei Stunden von Hotel zu Hotel.

Wer in Hué bei Hotels high end sucht wird eher nicht fündig, meine Wahl fiel auf rund 60 Euro die Nacht auf das Indochine Palace. Hatte alles was man braucht, Frühstück war top, Poolbereich ok und vor allem man ist innerhalb von 5 Minuten im Epizentrum (Backpackerviertel) und kann auch zu Fuß am Fluss zur Verbotenen Stadt gehen.



Ja also zu Fuß ins Epizentrum und zwar in die DMZ Bar, welche 1994 als erste Bar nach "westlichen Modell" (na eine Bar halt) eröffnet wurde.






Klar ist es nicht wirklich kreativ dort hinzugehen, wo Lonely Planet schreibt musst du hingehen, man greift bei so etwas aber auch sehr selten in die Grütze.

Auch wenn es nicht so aussieht: das Hack war top. Bier hatte ich erstmalig das Huda bestellt und es schnell bereut. Schmeckt wie Wasser. Per Messenger sofort beim Mitinsassen "A340-600" beschwert und ihm gesagt die 0,30 Euro für das Bier muss er mir ersetzen, hätte er mich warnen müssen.








Noch einen kleinen Spaziergang über den Parfümfluss zur Verbotenen Stadt, da diese im Dunkeln nett erleuchtet sein soll.


Ja und wirklich, hatte sich gelohnt.


Hier geht es morgen früh dann rein.



Zurück im Backpackerviertel an einer Bar noch ein Tiger.

 

[Hopper]

Frühstück im Indochine Palace war nett. Musste mich zusammenreißen um nicht laut loszulachen, da nebenan eine deutsche Reisegruppe saß. Also das Verhalten war schon peinlich. Keine Ahnung warum man so einen Krach machen muss. Und ist es zu viel verlangt wenigstens ein vietnamesisches Wort zu lernen und zu benutzen wenn einem der Koch das Ei nach Wunsch zubereitet? (ich meine "Cam on" - Danke)





Also zu Fuß in die Verbotene Stadt.

Durch das Tor in den ersten Innenbereich. Man beachte wie der Hund weggetragen wird, damit er beim Fotoshooting nicht aufs Bild kommt.



Vor dem nächsten Tor vermutlich ein Hochzeitsshooting. Man möge mir die Verletzung der Persönlichkeitsrechte verzeihen, schien aber auch niemand etwas gegen das Foto zu haben.



Der Innenbereich

Beitrag automatisch zusammengeführt: 11.05.2025

Der Thronsaal von Khai Dinh



Genau hier hat er auch gesessen (habe ein altes Foto gesehen, da stand nur noch ein Schreibtisch davor und er saß dahinter.



Die Zitadelle ist riesig

 

[Hopper]

Innenhof über Innenhof





Hier ein Modell