Beste Steaks LAS, SFO und LA

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djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.892
315
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Nochmal die Frage, sprichst du das denn an wenn der Service klar unter gut ist? Ich habe das auch schon erlebt, aber die Chance zur Korrektur gegeben. Und die Korrektur war meistens sehr sehr gut. ;)

Das ist aber doch nicht die Aufgabe des Gastes, oder? Wenn ich zum wiederholten Male nach einem Refill meines Getränks fragen muss oder aber die Hälfte der Order nicht so ankommt wie ich sie bestellt habe - dann muss ich meiner Meinung nach nicht darauf hinweisen, dass der Service "room for improvement" bietet. Und das würdige ich dann auch mit dem Trinkgeld - in besagter Situation (obiges kam beides zusammen) gab es genau $1 Trinkgeld.

Viele Grüße - Dirk
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.672
9.429
FRA/QKL
Das ist aber doch nicht die Aufgabe des Gastes, oder? Wenn ich zum wiederholten Male nach einem Refill meines Getränks fragen muss oder aber die Hälfte der Order nicht so ankommt wie ich sie bestellt habe - dann muss ich meiner Meinung nach nicht darauf hinweisen, dass der Service "room for improvement" bietet. Und das würdige ich dann auch mit dem Trinkgeld - in besagter Situation (obiges kam beides zusammen) gab es genau $1 Trinkgeld.

Viele Grüße - Dirk
Hmm. Das klingt jetzt für mich aber nicht unbedingt so, dass ausgerechnet die Bedienung den Fehler mit der Bestellung gemacht hat. Wenn das nicht thematisiert wird, dann wird vielleicht die falsche Person bestraft. ;)

Und Refill und wiederholtes Mal, wie oft hast du denn Refill angefordert? Kostenloses Refill muss ja nicht zwangsweise bedeuten 5x oder gar 8x Refill.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich denke nach wie vor, dass eine verbale Lösung immer die bessere ist. Wenn mir etwas irgendwo nicht passt sage ich es. Genau das erwarte ich übrigens auch von meinen Kunden. Ohne die Information kann ich wohl nicht beurteilen was es zu verbessern gibt.
 

Djanko24

Gesperrt
04.06.2013
179
0
;)

Und Refill und wiederholtes Mal, wie oft hast du denn Refill angefordert? Kostenloses Refill muss ja nicht zwangsweise bedeuten 5x oder gar 8x Refill.


Anders als du und deine Konsorten bin ich ja bekanntermassen noch nicht viel in der Welt rumgekommen. Wie muss ich mir das in einem Steakhouse in LAS denn nun vorstellen?

Du sitzt mit deinen Konsorten im Private Dining - Zimmer, haust mal so richtig rein - es gibt Steak-Menue für 12,99 USD - und der Kellner/die Kellnerin macht kein "Refill" und hat damit seinen/ihren Anspruch auf Bezahlung verwirkt?

Was ist eigentlich ein "Refill"? Die Bedienung im Steakhouse füllt mein Coke Zero oder mein Bier oder meinen Wein immer wieder gratis auf? Ich war jetzt mal bei Ikea und dort bekomme ich ein leeres Glas und kann es, so oft ich mag, mit Limonade wieder auffüllen. Muss ich mir das so vorstellen?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.672
9.429
FRA/QKL
Du sitzt mit deinen Konsorten im Private Dining - Zimmer, haust mal so richtig rein - es gibt Steak-Menue für 12,99 USD - und der Kellner/die Kellnerin macht kein "Refill" und hat damit seinen/ihren Anspruch auf Bezahlung verwirkt?
So sieht es hier der eine oder andere Poster. Ich halte das für absurd. ;)

Was ist eigentlich ein "Refill"? Die Bedienung im Steakhouse füllt mein Coke Zero oder mein Bier oder meinen Wein immer wieder gratis auf? Ich war jetzt mal bei Ikea und dort bekomme ich ein leeres Glas und kann es, so oft ich mag, mit Limonade wieder auffüllen. Muss ich mir das so vorstellen?
Refill gibt es nur für Sodas (Wasser, Cola, Sprite, etc.), aber nicht für Alkohol. Man bezahlt einmalig und bekommt sein leeres oder nicht mehr ganz so volles Glas (oft auch nur Plastik oder Pappbecher, aber nicht im Steakhaus) wieder aufgefüllt. Nach normalem Ermessen wird 1x oder 2x wieder aufgefüllt, auch wenn es offiziell keine Begrenzung gibt. Der normale Maximierer denkt natürlich, dass ihm für die 3$ mindestens 1 Kasten Cola in Form von endless Refills zustehen. :censored:
 
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Djanko24

Gesperrt
04.06.2013
179
0
Vielen Dank. Und schon habe ich eine weitere Frage - das hast du nun davon!

Was ist denn ein guter oder sehr guter Service, der 22 % Servicegeld rechtfertigt?

Mir malen die Kellnerinnen häufig ein Smiley oder ein paar Blümchen auf die Rechnung und schreiben ein paar nette Worte dazu. Und unterschreiben mit ihrem Vornamen und einer Mobilnummer: "Mandy - 12345678 -You are sexy". Ein Mal war eine Seviererin voll des Lobes über mein After Shave und wollte unbedingt den Namen des Produkts wissen. Eine andere Servierfachkraft berührte einen Tischnachbarn bei jeder Gelegenheit mit ihren recht grossen Brüsten und es gefiel ihm sichtlich. Sie flirtete ihn den ganzen Abend an, machte ihm wegen seines guten Aussehens Komplimente, fragte, ob sie seine Muskeln mal anfassen dürfe und prompt gab es ein Servicegeld von 25 %.

Wie muss ich mir also einen sehr guten Service vorstellen?

Mir würde es genügen, wenn die Servicekraft das bestellte Essen ausliefert, nicht rein spuckt oder den Daumen in die Suppe hält und mich bei der Bestellung nicht vollquatscht und nicht etwas aufschwatzt, was ich nicht essen möchte.

Was ich übrigens in den US of A so überhaupt leiden kann, ist wenn mit dem Dessert bereits die Rechnung hingelegt wird.

Wenn das also guter Service ist, dann verzichte ich gerne darauf.
 
E

embraer

Guest
Nochmal die Frage, sprichst du das denn an wenn der Service klar unter gut ist? Ich habe das auch schon erlebt, aber die Chance zur Korrektur gegeben. Und die Korrektur war meistens sehr sehr gut. ;)

Das ist sehr unterschiedlich. Wenn beispielsweise das Fleisch nicht korrekt gebraten wurde (z.B. medium statt blue) oder ich sehr lange (z.B. 1 Std.) warten muss, oder meine Bestellung nicht korrekt serviert wird (z.B. Bearnaise statt Hollandaise) dann sage ich das natürlich schon. Es kann aber auch sein, dass der Service einfach schlecht ist, weil sich der Kellner/die Kellnerin keine Mühe gibt oder sogar frech ist. Dies dann zu thematisieren wäre sicher der richtige Weg, aber ich habe in solchen Momenten dann auch oft keine Lust. Zum Glück kommt das aber nicht so oft vor ;)

Vielen Dank. Und schon habe ich eine weitere Frage - das hast du nun davon!
Was ist denn ein guter oder sehr guter Service, der 22 % Servicegeld rechtfertigt?

Gerade in top Steakhäusern ist der Service oft einfach nur top. Top, top, top. Von der Begrüssung, über die Aufnahme der Bestellung, den Sommelier, das Servieren und bis zur Verabschiedung. Es wird direkt auf den Gast eingegangen, dem Gast jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Man kümmert sich ständig um den Gast, ist stets zu Diensten, aber ohne aufdringlich zu sein. Eine Gratwanderung, an der einige scheitern. Der Gast muss sich einfach rundum wohl fühlen, aber nicht bedrängt. Man muss dem Gast ansehen, ob ein lockerer Spruch, ein nettes Kompliment oder einfach nur professioneller Service angebracht ist, und sich dann entsprechend verhalten. Ein solch gelungener Abend ist mir dann gerne 25% wert, auch wenn die Rechnung pro Person nicht selten 200 Dollar ist oder höher.
 
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Sunchaser

Erfahrenes Mitglied
12.09.2011
746
0
ZRH
Sehe ich auch so. Das ist einfach ein kultureller Unterschied und ich persönlich weiss es sehr zu schätzen, dass die Rechnung sofort kommt.
 

Autumla

Erfahrenes Mitglied
30.07.2013
1.907
119
GRZ
Wie muss ich mir also einen sehr guten Service vorstellen?

Einen guten Service erkennst du daran, wenn die weibliche Bedienung bei jeder deiner Antworten oder Bestellungen widerum abwechselnd mit den Wörtern "amazing" oder "awesome" antwortet.
Vielleicht findet sich auch noch ein anderes Superlativ in ihrem Wortschatz, dass dem gemeinen deutsch/österreichischen Geschäfts- oder Urlaubsreisenenden zeigen soll, wie beeindruckt sie doch von demjenigen aufgrund seiner globalen Reisetätigkeit ist. Ziel ist jedoch immer dasselbe - den Trinkgeldcounter von 18 auf 22%++ zu erhöhen.
Zugegebenermassen tritt dieses Phänomen eher in der Hooters Kategorie auf. Trotzdem finde ich die Häufigkeit des Gebrauchs dieser Wörter immer wieder -wie soll ich sagen - "amazing" :)

Und um was zum Thema beizutragen: mein bestes Steak in LV hatte ich bisher im Carnevino im Palazzo. War aber nur einmal dort, kann also auch Zufall gewesen sein. Werde aber in 2 Wochen meine empirische Studie diesbezüglich fortsetzen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.529
7.577
In LA

Mortons (ist eine Kette taugt aber).
BOA weil es schick ist.
The Musso & Frank Grill weil es Legende ist.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.081
9.579
IAH & HAM
Einfach damit wir uns richtig verstehen: den Service erlebe ich gerade in den USA meist als mindestens gut (=verdiente 15% Trinkgeld). Wenn der Service aber klar unter gut ist (mithin klar unter Durchschnitt) gebe ich nichts. Das halte ich für korrekt. Wenn Du mir deshalb das RAL anhängen willst, nehme ich das so zur Kenntnis.

Das sieht wahrscheinlich nicht nur SOG so. Natürlich kann jeder seine eignen Regeln erfinden, aber ich hoffe Du weisst dass Deine Regel hier mehr als unüblich ist und einer der Gründe ist warum Kellner bei Deutschen versuchen ein "Zwangstrinkgeld" aufschlagen.

Bei schlechte Service fragt man rechtzeitig nach dem Manager. 0% Trinkgeld setzt schon nachhaltig unterirdischen Service voraus, der auch nach einem Gespräch mit dem Manager nicht besser geworden ist. Kein Trinkgeld einfach so zu geben ist extrem schlechter Stil!
 
Zuletzt bearbeitet:
E

embraer

Guest
Bei schlechte Service fragt man rechtzeitig nach dem Manager. 0% Trinkgeld setzt schon nachhaltig unterirdischen Service voraus, der auch nach einem Gespräch mit dem Manager nicht besser geworden ist. Kein Trinkgeld einfach so zu geben ist extrem schlechter Stil!

Das mit dem Manager fragen wurde oben schon ausdiskutiert. Die kurze Zusammenfassung: ja, sollte man in der Regel, kann aber manchmal auch unangenehm bzw. nutzlos sein. Wie gesagt: in der Regel gebe ich sehr gerne ein Trinkgeld. Aber bei schlechtem Service (klar erkennbar schlecht, und der Kellner weiss das auch) noch ein Trinkgeld zu geben, ich weiss nicht...
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.081
9.579
IAH & HAM
Das mit dem Manager fragen wurde oben schon ausdiskutiert. Die kurze Zusammenfassung: ja, sollte man in der Regel, kann aber manchmal auch unangenehm bzw. nutzlos sein. Wie gesagt: in der Regel gebe ich sehr gerne ein Trinkgeld. Aber bei schlechtem Service (klar erkennbar schlecht, und der Kellner weiss das auch) noch ein Trinkgeld zu geben, ich weiss nicht...

Solange Du weisst, dass Du Dich weit ausserhalb der ungeschriebenen aber "etablierten" Regeln bewegst.
 
E

embraer

Guest
Solange Du weisst, dass Du Dich weit ausserhalb der ungeschriebenen aber "etablierten" Regeln bewegst.

Mal anders gefragt: findest Du persönlich es denn OK, für einen klar erkennbar (oder ausdrücklich angesprochenen) schlechten Service Trinkgeld zu geben?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.081
9.579
IAH & HAM
Mal anders gefragt: findest Du persönlich es denn OK, für einen klar erkennbar (oder ausdrücklich angesprochenen) schlechten Service Trinkgeld zu geben?
Darum geht es doch hier nicht was Du oder ich OK finden. Es geht um soziale Normen. Ich lebe seit vielen Jahren in Amerika und akzeptiere tipping als Teil der Kultur hier. Man muss sich entschieden ob man sich anpasst oder nicht. Nicht viel anders als die Debatte die in Deutschland über Ausländer geführt wird.

Ich gebe übrigens auch ein oder zwei mal im Jahr kein Trinkgeld, aber dann kann ich die Gründe genau artikulieren und habe sie auch vorher angesprochen. Die Definition von "klar erkennbar" ist leider extrem subjektiv und wenn es einem nicht wichtig genug ist es anzusprechen, dann kann es nicht so schlimm sein.
 
E

embraer

Guest
Darum geht es doch hier nicht was Du oder ich OK finden. Es geht um soziale Normen. Ich lebe seit vielen Jahren in Amerika und akzeptiere tipping als Teil der Kultur hier. Man muss sich entschieden ob man sich anpasst oder nicht. Nicht viel anders als die Debatte die in Deutschland über Ausländer geführt wird.

Ich gebe übrigens auch ein oder zwei mal im Jahr kein Trinkgeld, aber dann kann ich die Gründe genau artikulieren und habe sie auch vorher angesprochen. Die Definition von "klar erkennbar" ist leider extrem subjektiv und wenn es einem nicht wichtig genug ist es anzusprechen, dann kann es nicht so schlimm sein.

OK, ich mache mal ein Beispiel, das ist mir vor einem halben Jahr in LAX passiert:
- Prime Steak House.
- Tisch reserviert um 7PM, trotzdem eine volle Stunde an der Bar warten müssen bis 8PM.
- Service sehr schleppend, bis das erste Getränk auf dem Tisch war (wir hatten kein Tab Water) dauerte es 15 Minuten seit Platz nehmen am Tisch.
- Kellner wirkte abwesend, nicht freundlich, auf meine erste Kritik hin, dass wir sehr lange warten mussten, reagierte er mit Unverständnis (keine Entschuldigung oder Erklärung).
- Das Steak tartare zur Vorspeise war sehr klein und mittelmässig, aber essbar. Ich bat um einen Schuss Pfeffer aus der Mühle, der aber nie kam (habe kein zweites Mal nachgefragt).
- Wir haben Champagner getrunken, aber der bestellte Sektkübel (damit der Champagner kalt bleibt) kam erst nach der 3. Nachfrage.
- Das Steak zur Hauptspeise war medium, obwohl rare bestellt. Auf meine Kritik hin meinte der Kellner nur, dass es dazwischen sei. Kein Angebot, das Steak auszutauschen, ich habe aber auch nicht darauf bestanden, da wir wirklich Hunger hatten nach dieser langen Wartezeit.
- Eine Beilage (von 3) kam gar nicht. Auf meine Kritik hin meinte der Kellner, dass es vergessen ging, und nun noch 10 Minuten dauern würde, wenn er es jetzt noch bestellt. Wir verzichten auf die Beilage.
- Das Steak war gut, abgesehen davon, dass es eben zu fest gegart war.
- Auf Kaffee und Nachspeise haben wir dann verzichtet, die Rechnung bestellt, und KEIN Trinkgeld gegeben.
- Rechnung total, für zwei Personen, inkl. Taxen: USD 480.
- Es war mir zu blöd, extra den Manager kommen zu lassen, weil das ja am Ende auch nichts mehr bringt.

War es in diesem Fall (wir hatten uns ja mehrere Male beim Kellner beschwert) korrekt, und mit den örtlichen sozialen Normen vereinbar, auf das Trinkgeld zu verzichten?
 
Moderiert:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.081
9.579
IAH & HAM
- Tisch reserviert um 7PM, trotzdem eine volle Stunde an der Bar warten müssen bis 8PM.
Erstens nicht der "Fehler" des Kellners und zweitens bei Steakhausern in den USA absolut üblich. Zu einem Steak Dinner gehört nun mal ein Drink in der bar vorher und ich kann mich nicht entsinnen jemals in einem Steakhaus nicht auf einen Tisch gewartet zu haben. 60 Minuten ist vielleicht etwas lang, 30-45 sind aber normal.

- Service sehr schleppend, bis das erste Getränk auf dem Tisch war (wir hatten kein Tab Water) dauerte es 15 Minuten seit Platz nehmen am Tisch.

Nicht üblich, aber (gerade wenn es nicht Eis Wasser war) nun auch kein Beinbruch. Ihr setzt euch hin, der Kellner stellt sich vor, fragt was ihr trinken wollt, gibt die Bestellung ab und bringt das Getränk. Selbst wenn es nicht voll im Restaurant ist dauert das immer 5-10 Minuten.

O
- Kellner wirkte abwesend, nicht freundlich, auf meine erste Kritik hin, dass wir sehr lange warten mussten, reagierte er mit Unverständnis (keine Entschuldigung oder Erklärung).

Wie gesagt, er hat vermutlich nicht verstanden, warum Du Dich beschwerst da es üblich ist an der Bar zu warten.

- Das Steak tartare zur Vorspeise war sehr klein und mittelmässig, aber essbar. Ich bat um einen Schuss Pfeffer aus der Mühle, der aber nie kam (habe kein zweites Mal nachgefragt).

Die Zubereitung der Speisen erfolgt üblicherweise in der Küche, nicht durch den Kellner. Dass er Dir auch auf Nachfrage keinen Pfeffer gebracht hat ist allerdings nicht gut, warum Du allerdings nicht ein zweites mal gefragt hast ist mir unverständlich.

- Wir haben Champagner getrunken, aber der bestellte Sektkübel (damit der Champagner kalt bleibt) kam erst nach der 3. Nachfrage.

Das ist sehr unaufmerksam vom Kellner.

- Das Steak zur Hauptspeise war medium, obwohl rare bestellt. Auf meine Kritik hin meinte der Kellner nur, dass es dazwischen sei. Kein Angebot, das Steak auszutauschen, ich habe aber auch nicht darauf bestanden, da wir wirklich Hunger hatten nach dieser langen Wartezeit.

Es war nicht der Kellner der das Steak verdrillt hat, aber er hätte anbieten müssen es auszutauschen. Genau hier wäre der Zeitpunkt gewesen nach dem Manager zu fragen. Allerdings verstehe ich nicht warum ihr nicht auf ein anständig gegrilltes Stück Fleisch bestanden habt.

- Eine Beilage (von 3) kam gar nicht. Auf meine Kritik hin meinte der Kellner, dass es vergessen ging, und nun noch 10 Minuten dauern würde, wenn er es jetzt noch bestellt. Wir verzichten auf die Beilage.
Wiederum, wie beim Sektkübel schlecht gehandelt vom Kellner. Aber auch hier hätte man nach dem Manager fragen können.

- Auf Kaffee und Nachspeise haben wir dann verzichtet, die Rechnung bestellt, und KEIN Trinkgeld gegeben.

Der Service war ganz offensichtlich unaufmerksam aber nach dem was Du geschildert hast auch nicht so schlecht dass KEIN Trinkgeld angemessen war.
- Rechnung total, für zwei Personen, inkl. Taxen: USD 480.
- Es war mir zu blöd, extra den Manager kommen zu lassen, weil das ja am Ende auch nichts mehr bringt.

Nach meiner Erfahrung, wenn die Beschwerde gerechtfertigt ist, hättet ihr vermutlich einen grossen Teil der Rechnung erlassen bekommen, insbesondere wenn ihr es nicht erst am Ende macht.

Nochmal, Du kannst Deine eigenen Regeln erfinden, aber in dem von Dir beschriebenen Fall kein Trinkgeld zu geben war absolut unangemessen.
 

Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.445
125
AMS/RTM
Nochmal, Du kannst Deine eigenen Regeln erfinden, aber in dem von Dir beschriebenen Fall kein Trinkgeld zu geben war absolut unangemessen.

Wann ist es dann okay, kein Trinkgeld zu geben?
Ich dachte immer, Trinkgeld gibt man, um seine Zufriedenheit auszudrücken. Wenn ich aber nicht zufrieden bin, warum soll ich dann Trinkgeld geben?
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
12.081
9.579
IAH & HAM
Wann ist es dann okay, kein Trinkgeld zu geben?
Ich dachte immer, Trinkgeld gibt man, um seine Zufriedenheit auszudrücken. Wenn ich aber nicht zufrieden bin, warum soll ich dann Trinkgeld geben?

Du gibst Trinkgeld um den Kellner fuer seine Arbeit zu zahlen. Mit der Höhe des Trinkgeldes drueckst Du den Grad der Zufriedenheit mit seiner Arbeit aus. Aber genauso wie Du in Deutschland ein Essen das Dir nicht geschmeckt hast immer noch bezahlst, sollte der Service schon extrem schlecht sein (und nicht nur unaufmerksam wie hier geschildert), damit es angemessen ist kein Trinkgeld zu geben.

Nur damit ich nicht missverstanden werde, es gibt kein Gesetz dass Dich zwingt überhaupt ein Trinkgeld zu geben, aber jeder muss selber wissen ob man sich an gesellschaftliche Normen und Regeln halten möchte oder nicht.
 

Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.762
756
DUS, NRT/HND
...
Die Zubereitung der Speisen erfolgt üblicherweise in der Küche, nicht durch den Kellner.
...
Es war nicht der Kellner der das Steak verdrillt hat, ...

Für mich sind Kellner bzw. der Manager die Ansprechpartner, nicht die Küche, et.
Habe nie gekellnert, aber gibt es nicht auch Modelle bei denen der tip in einen Topf kommt und nach einem bestimmten Schlüssel alle beteiligt werden, auch diejenigen, die nicht vorn an der Front stehen? Oder bleibt der tip in den USA komplett beim Kellner, der mich bedient?
 
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