AB: Boarding in TXL verpasst: meine Schuld? Oder AirBerlins Schuld? Oder WTF^5

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drehpunkt

Reguläres Mitglied
10.01.2010
36
0
EDDL
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Bisher nutze ich nur die Apps der Airlines, die ja teilweise zusätzlich klassisch per SMS informieren. Mit BA und LH bin ich diesbezüglich zuletzt sehr gut gefahren und erhielt zuverlässige Infos auf mein Handy. Ich werde mir die TXL-Airport-App zulegen. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Danke für den Tipp.

Die Spitze mit dem Boarding, das "scheinbar ... nur 2-3 Minuten gedauert hat", hättest du dir verkneifen können, sofern sie beabsichtigt war.

Sorry, das war nicht als Spitze gedacht. Wie hier im Thread aber vermutet wurde könnte Airlink eventuell einen hellen Tag gehabt haben und schon alle Passagiere gescannt haben. Als der Bus dann da war (ich vermute mal Busboarding bei der Parkposition der Kiste) nur nochmal kurz auf die Tickets geschaut, durchgezählt und los. Dann hat das "Boarding" wirklich nur 2-3 Minuten gedauert - darauf bezog sich meine Aussage.
 

Hans456

Erfahrenes Mitglied
06.01.2014
1.043
994
Für mich stellt sich da immer die Frage, warum man im Jahr 2017 nicht die Möglichkeiten nutzt, die eigentlich vorhanden sind.

Man müsste jedem Passagier eine Art Funktransmitter geben, der den Leuten direkt mitteilt, wenn sich etwas ändert - und auch notfalls vibriert und Geräusche von sich gibt, wenn man jetzt gefälligst boarden soll. Gerne auch personenbezogen, um den "Urgent and final call for Mr Schmidt" auch direkt an den Herrn Schmidt zu leiten. Hach, wenn es sowas doch gäbe...am besten wäre es natürlich, wenn jeder Passagier so ein Gerät direkt von zu Hause mitbrächte, mit einem nahezu überall verfügbaren Kommunikationsnetz...

Interessant ist, dass BA sowas in Heathrow anbietet, die BA App sendet Push Nachrichten wenn man im WLAN der Lounge eingewählt ist, zu "Gate open" und "Boarding". Funktionierte bisher immer recht problemlos und verlässlich.
 

ArmDoors

Erfahrenes Mitglied
16.01.2017
1.819
511
ZRH & DUS
Da steht nichts von WLAN. Offenbar erkennt die App anhand von iBeacons (Bluetooth!), dass sich das Telefon in der Lounge befindet. Eigentlich gibt es keinen Grund, warum das nur im BA-eigenen WLAN funktionieren sollte; zwei Jahre ist das UK ja noch innerhalb der EU, so dass man fröhlich roamen kann :-D
 
A

Anonym38428

Guest
Danke, gut auf den Punkt gebracht. Genau so sieht das auch der Teufel auf meiner Schulter, der die Schuld überwiegend nicht bei mir sieht. Und das ist halt schon ein bisschen ärgerlich. Ohne die Vorabankündigung per E-Mail hätte ich es deutlich anders eingeschätzt.

Weil du aber auch mit dem letzten Halbsatz recht hast, nämlich dass ich wahrscheinlich fahrlässig gehandelt habe, und selbiges hier eine vernünftige und begründete Mehrheitsmeinung ist, werde ich keine Ansprüche auf Erstattung von Hotel- und Taxikosten an AB stellen.

Meine Formulierung war gestern ja durchaus "provokant" in eine Richtung gedreht, vielleicht etwas sehr überspitzt - der Ausgang hat mich überrascht. Bin ob des eindeutigen Votums der Allgemeinheit hier erstaunt, es gibt abseits des Maximierertums ja doch noch ein paar Leute mit normalen Ansichten :)
 
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Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Ich bin etwas überrascht über die IT/System Gläubigkeit vieler Leute hier; die Realität ist doch oft ganz anders...

Deswegen hier nochmal der Ablauf im Zusammenspiel der Schilderung des TO und der Echt-Daten aus fr24 (geflogen ist die D-ABQC):

17:10 geplanter Abflug TXL-SCN . Tatsächlicher Abflug 17:50 = 40 Minuten Verspätung

18:03 AB versendet die E-Mail an den TO mit der Info: 30 Minuten Verspätung

19:05 geplanter Abflug SCN-TXL . Tatsächlicher Abflug 19:35 = 30 Minuten Verspätung

20:30 geplante Ankunft TXL. Tatsächliche Ankunft 20:43 = 13 Minuten Verspätung

21:00 geplanter Abflug TXL
21:08 Anzeigetafel zeigt closed. Was stimmig ist, wenn der einkommende Flieger 20:43 gelandet ist.

Wahrscheinlich hat man um 21:08 das gate geschlossen, weil alle Sitzplätze vergeben waren (Freitagabend!) und der letzte Bus schon gefüllt war.
Da hat man sicher nicht mehr auf die überbuchten Passagiere warten wollen, welche bis dahin noch nicht am Gate erschienen waren; geschweige denn, selbige auszurufen.

Das ein Flieger eine Verspätung von 30 Minuten innerhalb 3 Stunden auf 2 Flügen aufholt (zum Teil) ist ja nun wirklich nichts ungewöhnliches.
Insbesondere auf der letzten Strecke kann das schnell +/- 10 Minuten bedeuten, je nach Windrichtung auf der Strecke (Rücken,-Gegenwind) und Landebahnrichtung.
Das kann kein System der Welt vorhersagen, wie groß die endgültige Verspätung sein wird; schon gar nicht 3 Stunden vor Abflug.
Da waren wohl um 20:45 alle überrascht, dass der Flieger nun doch schon so schnell auf dem Hof stand, anders als erwartet.
 
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internaut

Erfahrenes Mitglied
05.04.2010
2.071
348
Das war auch mein Gedanke. Auch und gerade wegen der expliziten geänderten Fristen für den Check-In. Wenn es nach AB-Mail und AB-Homepage-Infos also gereicht hätte, um 21:00 beim Check-In zu sein, dann finde ich es arg früh, wenn man um 21:06 das Boarding beendet. (Ich vermute, die von der Dame am Gate genannte Zeit bezog sich darauf und nicht, wie von ihr gesagt auf die Abflugzeit.)

Wenn alle Paxe (wie du ja auch) um 20:30 zur normalen Check in deadline eingecheckt waren, bestand ja absolut keine notwendigkeit, diese tatsächlich zu verlängern. Solange nicht explizit gesagt wird, dass das Bording erst um 21:10 oder so startet, sollte man spätestens 20:45 sich vergewissern, wann jetzt bording ist. Wenn man - wie du - eh schon eine Stunde in der Lounge und der Magen gefüllt war, tut ein bisschen Beine vertreten doch auch ganz gut.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.589
1.218
Danke, gut auf den Punkt gebracht. Genau so sieht das auch der Teufel auf meiner Schulter, der die Schuld überwiegend nicht bei mir sieht. Und das ist halt schon ein bisschen ärgerlich. Ohne die Vorabankündigung per E-Mail hätte ich es deutlich anders eingeschätzt.

Weil du aber auch mit dem letzten Halbsatz recht hast, nämlich dass ich wahrscheinlich fahrlässig gehandelt habe, und selbiges hier eine vernünftige und begründete Mehrheitsmeinung ist, werde ich keine Ansprüche auf Erstattung von Hotel- und Taxikosten an AB stellen.

um die "Mehrheitsmeinung" etwas zu erschüttern, nach der SMS und der von Dir geschilderten Anzeigentafel, würde ich AB den Brief sicherlich schicken. Zumindest für die Extra-Ausgaben sollen sie aufkommen, auf eine pauschale Kompensation kann man im Sinne eines Kompromisses ja verzichten.
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.497
777
Ich nutze auch die Flughafenapps, sofern diese eine Push-Benachrichtigung bieten (ZRH, VIE zb). ABER man darf sich auf die nicht verlassen (kommt gerne mal vor, dass die Benachrichtigung nicht oder verzögert ankommt) und speziell bei der Heimatairline am Hub kann sich eine Verspätung schnell auflösen. Ich schaue daher bei einer Verspätung lieber früher aus der Lounge am Gate vorbei oder mache den "Flightradar Sense Check", da der Flieger selten in 10min gedreht wird. Aber auch das ist nicht 100% sicher, wenn zB auf Busbording geändert wird. Am Ende ist Lounge-Maximieren leider immer noch ein bißchen Nervenkitzel :D
 
N

no_way_codeshares

Guest
Ich habe noch nicht verstanden, was jemanden davon abhält, auf dem Weg in die Weltbürger-Lounge Einzuchecken.
Sie liegt airside, insofern wäre Einchecken vorab einfach vorteilhaft.
Da ich ungern online einchecke und meine Abflugzeiten zur Arbeitszeitmaximierung gerne ausreize, käme ich umgekehrt nicht auf die Idee früher als nötig am Airport zu sein.
Die geschilderten Informationen zum Flug einmal unkritisch übernommen, hätte mir das also auch passieren können.
Aber wozu, wenn die Lounge eh Ziel war?
Und damit möchte ich keinesfalls AB reinwaschen, nur Fragen an den Kläger stellen.
 

espiderman24

Erfahrenes Mitglied
04.06.2015
332
32
Wäre mir diese Misere passiert, würde ich versuchen, die pauschale Entschädigung nach EU VO 261/2004 über einen der gewerblichen Anbieter wie Flightright oder Konsorten geltend zu machen. Geringer Aufwand, kein Kostenrisiko und durchaus eine gewisse Erfolgsaussicht.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.331
1.157
Wäre mir diese Misere passiert, würde ich versuchen, die pauschale Entschädigung nach EU VO 261/2004 über einen der gewerblichen Anbieter wie Flightright oder Konsorten geltend zu machen. Geringer Aufwand, kein Kostenrisiko und durchaus eine gewisse Erfolgsaussicht.

Aha. Wollen wir wetten, ob einer der gewerblichen Anbieter diesen Fall überhaupt annehmen würde? Die nehmen i.d.R. nur solche Fälle, die so eindeutig sind, dass jeder seine Rechte auch selbst durchsetzen könnte, wenn er denn nur den A**** hochbekommen würde.
 

wengli

Erfahrenes Mitglied
10.02.2010
2.390
3
GE
Es war wahrscheinlich so das einer der zwei engagierten CheckIn-Agents von AHS deinen Flug gebordet haben. Der hat dann schon vorher die Bordkarten gescannt und wie er Bus dann da war waren allen schon "gebordet" und somit gings gleich los.

So geschehen am Samstag ex STR nach DUS, ging dann mit 28 Pax sehr zügig. Busboarding bzw. einsteigen in den Bus - > Abflug keine 10 Min.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Wäre mir diese Misere passiert, würde ich versuchen, die pauschale Entschädigung nach EU VO 261/2004 über einen der gewerblichen Anbieter wie Flightright oder Konsorten geltend zu machen. Geringer Aufwand, kein Kostenrisiko und durchaus eine gewisse Erfolgsaussicht.
Hier handelt es sich nicht um eine Verspätung, sondern um selbstverschuldetes Verpassen des Fluges. Ich würde wetten, dass da kein Flightright oder Konsorten anbeißt.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.890
11.073
Ich bin erstaunt, wie eindeutig hier das Meinungsbild gegen den OP ist. Man muss die Zeit, zu der sich der OP am Gate einfinden musste, nach den lokalen Gegebenheiten (die ich nicht kenne) berechnen. Annahmeschlusszeit + kuerzeste Wegezeit zum Gate. Bei Annahmeschlusszeit 2100 liegt es nahe, dass ein Boardingende um 2108 zu frueh ist. Aber, wie gesagt, ich kenne TXL an der Stelle nicht, wenn das richtig nah ist (im Stern), koennen das auch fuenf Minuten sein.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.837
7.367
irdisch
Ich kenne das Problem auch, dass einem "Apps" die falschen Gates anzeigen bzw. Gatewechsel dann doch nicht mitteilen und man Flüge fast verpasst. Deshalb sollte man sich immer bemerkbar machen, wenn die Lage unklar wird und nicht auf angebliche Verspätungen warten. Nur so als praktische Erfahrung.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Ich bin erstaunt, wie eindeutig hier das Meinungsbild gegen den OP ist. Man muss die Zeit, zu der sich der OP am Gate einfinden musste, nach den lokalen Gegebenheiten (die ich nicht kenne) berechnen. Annahmeschlusszeit + kuerzeste Wegezeit zum Gate. Bei Annahmeschlusszeit 2100 liegt es nahe, dass ein Boardingende um 2108 zu frueh ist. Aber, wie gesagt, ich kenne TXL an der Stelle nicht, wenn das richtig nah ist (im Stern), koennen das auch fuenf Minuten sein.

Vielleicht ist das Meinungsbild gegen den TO auch deshalb so eindeutig, weil er sich knapp 2 Stunden in der Lounge am anderen Ende von Halle C gemütlich gemacht hat und lieber bloß seine App gecheckt hat, anstatt in der EWB direkt neben dem Gate zumindest die letzten 30 Minuten abzuwarten.
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Ich bin erstaunt, wie eindeutig hier das Meinungsbild gegen den OP ist. Man muss die Zeit, zu der sich der OP am Gate einfinden musste, nach den lokalen Gegebenheiten (die ich nicht kenne) berechnen. Annahmeschlusszeit + kuerzeste Wegezeit zum Gate. Bei Annahmeschlusszeit 2100 liegt es nahe, dass ein Boardingende um 2108 zu frueh ist. Aber, wie gesagt, ich kenne TXL an der Stelle nicht, wenn das richtig nah ist (im Stern), koennen das auch fuenf Minuten sein.

Die Wege in TXL sind i.d.R. sehr kurz. Die Terminalgebäude sind klein, viel Platz gibt es da nicht.

Im Terminal C (der Markthalle) ist es vom Check in bis zum Gate ca. 350 m, also ca. 3 min. (wenn es keinen Stau an der Siko gibt).
Abends um 21:00 Uhr kommt man i.d.R schnell durch die Siko.

TXL Terminal C.JPG

Auf den Anzeigen des Flughafens gibt es entweder: Check in/Abfertigung, Boarding/Einstieg, closed/geschlossen und departed/abgeflogen.
Eine Anzeige wie "go to gate" gibt es nicht.

Wenn der OP also um ca. 21:00 Uhr auf die Anzeige des Flughafens in der Lounge geschaut hat, kann es durchaus sein,
dass um 21:00 Uhr noch "Check in/Abfertigung steht" und dass eine Minute später die Anzeige auf "Boarding/Einstieg" wechselte.

...Ca. 21:00 Uhr Blick auf die Anzeigetafel, weiterhin check-in/verspätet

Ca. 21:08 Uhr Blick auf die Anzeigetafel, wo AB6480 als closed angezeigt wird....

Flug AB 6480 wird von Airberlin mit so einer Dehavilland Dash 8 durchgeführt mit 74 Sitzplätzen.

Ich weiß nicht wie voll die Maschine war, aber gehen wir mal davon aus, dass die Maschine halb voll war.
(bloße Vermutung, denn wer will denn Freitag abends nach Saarbrücken.....?)

Dann schätze ich mal, dass 40 bis 50 Passagiere, oder vielleicht waren es auch nur 20 Paxe dann doch recht schnell
geboardet sind.

Man bedenke, es ist ein kleines Propellerflugzeug mit einem Busgate. Boarding sollte da 10 bis 20 min. vor dem geplanten Abflug abgeschlossen sein, oder? Angenommen der Bus ist um 21:06 bereits zur Abfahrt bereit, bei einem Flug mit 30 min. Verspätung. Am Gate findet sich weit un breit kein weiterer Passagier mehr ein. Kann schon sein, dass um 21:08 das Boarding geschlossen war.

Oder anders gefragt, wie lange muss der Agent am Gate warten, wenn alle Passagiere bis auf einem im Bus sind und weit und breit kein weiterer Passagier zu sehen ist? Sagen wir mal die Zeit die es braucht um einen Nespresso zu trinken? Vielleicht hat der Agent am Gate auch so lange gewartet. der OP ist um 21:15 Uhr am Gate gewesen.

In LHR ist das z.B. sehr sauber geregelt. Gate closing time ist 20 min. vor geplantem Abflug.

Der OP hat ja von Airberlin eine Nachricht bekommen, dass sich der Abflug um 30 min auf 21:30 Uhr verspätet.

..."Sehr geehrter Fluggast, der Abflug Ihres Fluges AB6480 von TXL nach SCN am 05 Mai um 21:00 Uhr verspätet sich leider. Die neue voraussichtliche Abflugzeit ist am 05 Mai um 21:30 Uhr. Die Check-in Schlusszeiten werden der neuen Abflugzeit entsprechend verlängert. Wir möchten uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigen."...

Eine weitere Nachricht, dass sich der Abflug nochmals verspätet hat er nicht bekommen. Er konnte also davon ausgehen, dass der Abflug um 21:30 statt finden wird. Er kannte die Gegebenheiten, da er mehrmals diese Strecke geflogen ist, wusste also, dass es ein kleines Flugzeug mit einem Busgate sein wird.

Ich persönlich würde nicht mehr um 21:00 Uhr in der Lounge sitzen, wenn Abflug um 21:30 Uhr ist, vor allem wenn ich weiß es handelt sich um ein Busgate. In der Regel bin ich 30 min. vor Abflug am Gate.

...Ca. 21:08 Uhr Blick auf die Anzeigetafel, wo AB6480 als closed angezeigt wird. Ich denke what the f***, kann ja nicht…, packe direkt zusammen und ab rüber Richtung Gate C43.
Ca. 21:15 Uhr Ankunft Gate C43, dort war aber niemand....

...Für Ortsunkundige: Die Lounge ist im Bereich der 80er-Gates, von dort zum Abfluggate 43 sind es ca. 3-5 Minuten Fußweg....

Als der OP dann um 21:08 auf der Anzeigentafel sah, dass der Flug geschlossen ist, hat er zusammengepackt und ist rüber zum Gate.
Ich wäre dann hektisch zum Gate gerannt. Der OP hat 7 min. dafür gebraucht, obwohl die Lounge seiner Einschätzung nach 3 bis 5 min. entfernt ist. Das spricht nicht unbedingt dafür, dass sich der OP dann beeilt hat.

Prinzipiell ist es der Airline ja eher positiv anzurechnen, dass versucht wird, bei einem verspäteten Flug Zeit wieder gut zu machen, und zügig den Bus zu boarden, oder?

Ich halte es zeitlich nicht für ausreichend 15 min. vor geplantem Abflug am Gate zu erscheinen, vor allem nicht bei einem Busgate.

Vermutlich hat der OP aus seiner Erfahrung der letzen Wochen heraus mit weiteren Verzögerungen gerechnet, und ist deshalb noch so lange in der Lounge geblieben, ist dann ebenfalls nicht wirklich zügig zum Gate gelaufen, etc.

Ich finde das ist einfach blöd gelaufen. Eine Erfahrung aus der man lernt. Ich finde es kulant von AB den OP kostenlos umzubuchen und würde des damit belassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DelaSarre

Aktives Mitglied
12.01.2011
129
1
Sorry, das war nicht als Spitze gedacht. Wie hier im Thread aber vermutet wurde könnte Airlink eventuell einen hellen Tag gehabt haben und schon alle Passagiere gescannt haben. Als der Bus dann da war (ich vermute mal Busboarding bei der Parkposition der Kiste) nur nochmal kurz auf die Tickets geschaut, durchgezählt und los. Dann hat das "Boarding" wirklich nur 2-3 Minuten gedauert - darauf bezog sich meine Aussage.

Okay, danke für die Klarstellung.
Vorab Bordkarten scannen würde mich SEHR wundern. In den letzten Jahren habe ich ca. 100 Busboardings im Terminal C mitgemacht, so etwas gab es dort noch nie. Dafür sind die Zustände dort rund um die Gates auch viel zu chaotisch.
 

DelaSarre

Aktives Mitglied
12.01.2011
129
1
Ich bin etwas überrascht über die IT/System Gläubigkeit vieler Leute hier; die Realität ist doch oft ganz anders...

Deswegen hier nochmal der Ablauf im Zusammenspiel der Schilderung des TO und der Echt-Daten aus fr24 (geflogen ist die D-ABQC):

17:10 geplanter Abflug TXL-SCN . Tatsächlicher Abflug 17:50 = 40 Minuten Verspätung

18:03 AB versendet die E-Mail an den TO mit der Info: 30 Minuten Verspätung

19:05 geplanter Abflug SCN-TXL . Tatsächlicher Abflug 19:35 = 30 Minuten Verspätung

20:30 geplante Ankunft TXL. Tatsächliche Ankunft 20:43 = 13 Minuten Verspätung

21:00 geplanter Abflug TXL
21:08 Anzeigetafel zeigt closed. Was stimmig ist, wenn der einkommende Flieger 20:43 gelandet ist.

Wahrscheinlich hat man um 21:08 das gate geschlossen, weil alle Sitzplätze vergeben waren (Freitagabend!) und der letzte Bus schon gefüllt war.
Da hat man sicher nicht mehr auf die überbuchten Passagiere warten wollen, welche bis dahin noch nicht am Gate erschienen waren; geschweige denn, selbige auszurufen.

Das ein Flieger eine Verspätung von 30 Minuten innerhalb 3 Stunden auf 2 Flügen aufholt (zum Teil) ist ja nun wirklich nichts ungewöhnliches.
Insbesondere auf der letzten Strecke kann das schnell +/- 10 Minuten bedeuten, je nach Windrichtung auf der Strecke (Rücken,-Gegenwind) und Landebahnrichtung.
Das kann kein System der Welt vorhersagen, wie groß die endgültige Verspätung sein wird; schon gar nicht 3 Stunden vor Abflug.
Da waren wohl um 20:45 alle überrascht, dass der Flieger nun doch schon so schnell auf dem Hof stand, anders als erwartet.

Danke für die Aufschlüsselung. Nur ein Detail, ändert nicht viel, aber eine Überbuchung des Flugs ist nahezu ausgeschlossen. Ich fliege die Verbindung sehr oft, ganz voll ist der Flug nie. Weitere Indikation dafür war der halbleere Sitzplan beim Einchecken...
 

DelaSarre

Aktives Mitglied
12.01.2011
129
1
um die "Mehrheitsmeinung" etwas zu erschüttern, nach der SMS und der von Dir geschilderten Anzeigentafel, würde ich AB den Brief sicherlich schicken. Zumindest für die Extra-Ausgaben sollen sie aufkommen, auf eine pauschale Kompensation kann man im Sinne eines Kompromisses ja verzichten.

Danke für die Unterstützung in dieser Richtung. (y)
Aber ich bleibe dabei nichts einzufordern. Dazu auch später noch mehr.
 

DelaSarre

Aktives Mitglied
12.01.2011
129
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Ich habe noch nicht verstanden, was jemanden davon abhält, auf dem Weg in die Weltbürger-Lounge Einzuchecken.
Sie liegt airside, insofern wäre Einchecken vorab einfach vorteilhaft.
Da ich ungern online einchecke und meine Abflugzeiten zur Arbeitszeitmaximierung gerne ausreize, käme ich umgekehrt nicht auf die Idee früher als nötig am Airport zu sein.
Die geschilderten Informationen zum Flug einmal unkritisch übernommen, hätte mir das also auch passieren können.
Aber wozu, wenn die Lounge eh Ziel war?
Und damit möchte ich keinesfalls AB reinwaschen, nur Fragen an den Kläger stellen.

Das habe ich nicht ganz verstanden. Natürlich hielt mich nichts davon ab, am Counter einzuchecken. Der Prio-Checkin funktioniert in Terminal C (im Gegensatz zur Security-Fastlane und Prioboarding) ja sogar sehr gut.
Nur sah ich hierfür absolut keine Notwendigkeit.
Ich checke grundsätzlich gerne und oft online oder mobil ein, bisher hatte ich noch nie eine Situation wie die geschilderte, wo die persönliche "Vorstellung" am Flughafen nötig gewesen wäre.