Bodenlos Artikel SZ könnte von hier stammen

ANZEIGE

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
ANZEIGE
Ein in Deutschland lebender und arbeitender Vollzeitflugbegleiter verdient laut Ufo-Informationen zwischen 11.000 und maximal 18.000 Euro im Jahr. Zudem bestehe keine deutsche Krankenversicherung, und die deutschen Ryanair-Mitarbeiter würden bei einer Anstellung nach irischem Recht auch keinerlei deutsche Rentenansprüche erwerben, so die Gewerkschaft.

Da hätte ich doch gern ein paar mehr Angaben:
Wie alt?
Brutto oder netto?
u.a.m..

Neben vielen anderen Dingen hat sich der Job auch dahingehend gewandelt, daß es eben kein "Beruf für's Leben" ist, sondern für viele nur ein "Job", den man 1-2 Jahre macht, um dann etwas anderes zu machen.
Für einen "Job" z.B. zwischen Abi und Studium finde ich das keinen schlechten Verdienst.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.225
1.853
Ein in Deutschland lebender und arbeitender Vollzeitflugbegleiter verdient laut Ufo-Informationen zwischen 11.000 und maximal 18.000 Euro im Jahr. Zudem bestehe keine deutsche Krankenversicherung, und die deutschen Ryanair-Mitarbeiter würden bei einer Anstellung nach irischem Recht auch keinerlei deutsche Rentenansprüche erwerben, so die Gewerkschaft.

wie soll der Vollzeitflugbegleiter mit dem Gehalt denn in Deutschland (über)leben? Brutto oder Netto spielt hier keine Rolle, weil eh steuerfrei. Krankenversicherung ist doch Pflicht in Deutschland, wie soll das denn gehen? in Deutschland als langzeit "arbeitslos" melden und Sozialhilfe beantragen und AOK Mitglied (kann ja keiner überprüfen, ob man in Irland noch arbeitet)
 
Zuletzt bearbeitet:

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Und was genau macht jetzt nach dieser Dipfelesscheisserei die Situation besser?
Wie alle wissen, dass die Machenschaften der Reieräir höchst kritisch zu sehen sind.

Interessanterweise gibt es halt Leute, die da gerne drüberweg sehen, solange sie billig fliegen können. Persönlichen Vorteil ausnutzen.

Aber dann sollten diese Leute niemals Stellung beziehen in Sachen soziale Un-Gerechtigkeit z.B. Bei Lufthansa oder wenn es um die eigene Lohnerhöhung geht. Keiner von denen wäre willens unter MOL zu arbeiten. Wäre nämlich unfair. Eigenen Nachteil vermeiden.

Das scheint vielen nur einfach nicht klar zu sein.

Nun, offenbar gehöre ich nicht zu Deinem "Wir" - denn ich betrachte das Geschäftsgebahren
vieler Firmen "kritisch", aber nicht "höchst" kritisch.

Auf diese Weise entgehe ich glücklicherweise auch Deinem (hier wiederholt geäußerten)
"Gerne auf Kosten der Anderen" leben Vorwurf.

Und so gehöre ich dann auch gern zu denen, denen Du das Recht absprichst sich an Diskussionen
zu beteiligen.

Aber: Ich gehöre hoffentlich nicht zu jenen, "denen das einfach nicht klar zu sein scheint".

Für mich ist dieser Beitrag ein "wer nicht für uns ist, ist gegen uns + auf die Fresse (ist ja seit gestern Salonfähig dieser Ausdruck)" - schade um die Diskussion!

Auf der anderen Seite: Ich bringe umgekehrt nhobalu trotzdem den Respekt und den Dank für einen
klaren Standpunkt entgegen. Selten heutzutage.

Das Hauptproblem ist (...)

imho dieser Zwangsbeglückungsansatz kombiniert mit der Absprache "jedweder Kompetenz in Sachen
individueller Entscheidungsfindung & Intelligenz".

Wir haben hier in der Nachbarschaft Spargel und Weinbau, wenn ich die dort tätigen Polen und Rumänen richtig verstehe, dann sind die stink sauer über die neuen deutschen Arbeitszeit und Wochenendregelungen - sie wollen einfach in kurzer Zeit VIEL (viel mehr als viele andere im Monat) "schaffen" um schnell wieder nach Hause zu kommen...Und die sind sehr zufrieden mit Massenunterkünften die möglichst "preiswert" sind...

Und noch eine Anmerkung zu den genannten FR - Gehältern:

Durschnitssbruttolohn in Europa / Link

Bulgarien 436 Euro
Rumänien 527 Euro
Litauen 706 Euro
Unganr 800 Euro
Lettland 812 Euro
Tschechien 927 Euro
Slowakei 942 Euro
Kroatien 989 Euro
Polen 990 Euro
Estland 1089 Euro
Portugal 1264 Euro
...
 
Zuletzt bearbeitet:

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Da hätte ich doch gern ein paar mehr Angaben:
Wie alt?
Brutto oder netto?
u.a.m..

Vollkommen uninteressant ob Brutto oder Netto - den das Problem sind die Rentenversicherung und die Krankenversicherung.


imho dieser Zwangsbeglückungsansatz kombiniert mit der Absprache "jedweder Kompetenz in Sachen
individueller Entscheidungsfindung & Intelligenz".

Wir haben hier in der Nachbarschaft Spargel und Weinbau, wenn ich die dort tätigen Polen und Rumänen richtig verstehe, dann sind die stink sauer über die neuen deutschen Arbeitszeit und Wochenendregelungen - sie wollen einfach in kurzer Zeit VIEL (viel mehr als viele andere im Monat) "schaffen" um schnell wieder nach Hause zu kommen...Und die sind sehr zufrieden mit Massenunterkünften die möglichst "preiswert" sind...

Und noch eine Anmerkung zu den genannten FR - Gehältern:

Durschnitssbruttolohn in Europa / Link

Bulgarien 436 Euro
Rumänien 527 Euro
Litauen 706 Euro
Unganr 800 Euro
Lettland 812 Euro
Tschechien 927 Euro
Slowakei 942 Euro
Kroatien 989 Euro
Polen 990 Euro
Estland 1089 Euro
Portugal 1264 Euro
...

Auch hier, ich habe ja geschrieben das jeder der dort anfängt weiss was er bekommt, den Wettbewerbsvorteil verschafft sich Ryanair über die nicht gezahlten Sozialbeiträge und auch über die Tatsache das sie in Deutschland irisches Arbeitsrecht anwenden.

wie soll der Vollzeitflugbegleiter mit dem Gehalt denn in Deutschland (über)leben? Brutto oder Netto spielt hier keine Rolle, weil eh steuerfrei. Krankenversicherung ist doch Pflicht in Deutschland, wie soll das denn gehen? in Deutschland als langzeit "arbeitslos" melden und Sozialhilfe beantragen und AOK Mitglied (kann ja keiner überprüfen, ob man in Irland noch arbeitet)

Offiziell wird der Arbeitsvertrag in Irland zu irischen Bedingungen geschlossen - dann gilt nach Auffassung von Ryanair irisches Recht - also eine irische KK - die aber nicht greift wenn man dauerhaft in D wohnt.

Das man die Piloten als Scheinselbstständige beschäftigt ging ja längst durch die Presse - auch hier es geht um die Sozialabgaben die man spart und um die veränderte rechtliche Situation.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ryanair-127.html
 
Zuletzt bearbeitet: