Breitling: Super Connie hebt wieder ab.

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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Wenigstens von der Steuer kannst Du es ja absetzen ;)
 

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11.01.2010
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Grundsaetzlich geht das schon auch bei auslaendischen Vereinen. Einen Versuch ist es wert, das Finanzamt will in dem Fall die Satzung sehen und prueft dann, ob der Verein, wenn es ein deutscher waere, als gemeinnuetzig goelte. Bei Kleckerlesbetraegen koennte ich mir vorstellen, dass sie es durchwinken.
 

merpati

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07.04.2010
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es gibt Neuigkeiten: SCFA - 2017-09-11 - Grün es geht weiter

Leider erhalten die news auch zwei negative Neuigkeiten. Zum einen steigt der bisherige Sponsor Breitling zum Ende dieses Jahres aus. Desweiteren werden drei Mitglieder den Vorstand Ende November vorzeitig verlassen, unter ihnen Arnold Freund.

Ich hatte mit ihrer Connie 2013 einen unvergesslichen Rundflug und drücke die Daumen das ihr anvisiertes Ziel Saisoneröffnung 1.Mai 2018 klappt.
 
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SuperConnie

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18.10.2011
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Es sieht nicht gut aus.

Dank zweier Spenden à SFR 1 Mio. gingen die Wartungs- und Reparaturarbeiten weiter. Jedoch ist das BAZL nach dem Ju-Air-Absturz sehr restriktiv und hat die Gangart massiv verschärft. Es muss noch tiefer in das Flugzeug hineingeschaut werden, Überraschungen blieben nicht aus. Es stellt sich heraus, das dass verbaute Material (Aluminium 7075 T6) an den Hauptholmen mit der Alterung innere, interkristalline Korrosion hervorrufen kann. Um dies genau abzuklären, müssen alle vier Flügelholme kontrolliert und eventuell ersetzt ... und so weiter. Im Extremfall, so ein Rundschreiben an die Mitglieder, käme all dies einem Flügelneubau gleich.

Ob die HB-RSC noch einmal fliegen wird?
 
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08.01.2010
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irdisch
Beim Erneuern von Teilen fällt genug Material an. Das ist soweit kein Problem. Aber die Aussichten insgesamt sind sicher nicht mehr so einfach. Das BAZL muss nun streng sein. Wünsche der Connie trotzdem alles Gute.
 

Volume

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01.06.2018
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Das BAZL muss nun streng sein.
"streng" klingt jetzt etwas subjektiv... Das BAZL muss halt seine Arbeit machen, und sichertstellen das jedes Flugzeug für das ein Lufttüchtigkeitszeugnis ausgestellt wird, auch tatsächlich lufttüchtig ist.

Es gibt schon Gründe, warum man auf unseren Straßen nicht mehr viele Autos aus den 50ern sieht, und aus dem selben Grund fliegen auch nicht mehr allzuviele Connies rum. Wir haben bei Korrosion einiges seit dem zweiten Weltkrieg gelernt, ein Airbus nutzt "etwas" andere Materialien und Korrosionsschutzmaßnahmen als eine Connie. Und das aus gutem Grund.
Die Grundüberholungsmaßnahmen die man in den 50ern alle 6 Jahre an den Connies gemacht hat (und an der Schweizer Connie seit Jahrzehnten nicht mehr) kommt kostenmäßig mindestens dem damaligen Neubau gleich. Kann man als Millionär und Enthusiast machen. Weniger geht halt nicht.
Sollten erhebliche Korrosionsschäden gefunden werden, bleibt noch der Weg eine "nicht vollständig restaurierende Reparatur" durchzuführen, und das Flugzeug im Gegenzug in gleichem Maße zu entlasten, z.B. die maximale Abflugmasse entsprechend runterzusetzen. Das braucht dann erhebliche Engineeringkapazitäten, die auch etwas kosten.

Die Quintessenz ist immer die gleiche: Es wird richtig viel Geld kosten.

Hier mal ein Bild einer Connie-Mittelflügelverbindung mit erheblicher interkristalliner Korrosion (im englischen intergranular corrosion) an der rechten Flügeloberschale. Wenn man ein altes Flugzeug zerlegt, erwartet man solche Stellen zu finden, oder hat keine Ahnung.
Bei gewalzten Materialien mit stark anisotroper Kristallstruktur heisst das dann exfoliation und das Alu sieht aus wie Blätterteig.
Hier mal an einem 1989 aus dem Liniendienst gegangenen Jet (Bugfahrwerk).
IL-62_Page_196.jpg
IL-62_Page_273.jpg
 

SuperConnie

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18.10.2011
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Nordpfalz
Die komplette Sanierung der Flügel - Hauptholme und T-Träger - ist mit CHF 10 Mio. und einer Dauer von vier Jahren kalkuliert. Inklusive weiterer Kosten wie Löhne, Hangarmiete und Verwaltung sowie einer Reserve für Unvorhergesehenes wird eine Wiedererreichung der Flugtüchtigkeit mit CHF 15-20 Mio. zu Buche schlagen. Der Betrag muss vor Beginn der Arbeiten bar oder als Bankgarantie verfügbar sein; der Verein nutzt nun seine Kontakte, um innert drei Monaten allfällige Mäzene / Spender zu finden. Ansonsten gibt es die Optionen Verkauf, "Static Display" oder Zerlegen / Ausschlachten.
 
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SuperConnie

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18.10.2011
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Nordpfalz
Gerade Mail mit der Überschrift erhalten

Die Super Constellation Flyers Association wird aufgelöst
.

Die CHF 20 Mio. zur Sanierung des Vereinsflugzeugs wurden zum Stichtag nicht erreicht. Zukunft offen, man will versuchen, die Maschine Aviatikfreunden & der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
 

SuperConnie

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18.10.2011
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Im Prinzip klasse, aber es wird ein teurer Spaß. Mit 20 Mio. Franken ist es vermutlich nicht getan. Aber wenn Leute mit Geld dahinter stehen, kann es trotzdem klappen.
 

Volume

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01.06.2018
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Wenn Leute mit Geld und Ahnung dahinter stehen, kann es klappen...

Wenn Phantasten am Werk sind, können auch 200 Mio schnell mal zu wenig sein.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Wollen wir hoffen, dass die das nach einer professionellen Befundung auch noch so sehen. Und das es mit einer "kompletten Sanierung der Flügel" getan ist.
Wenn das Flugzeug ein paar Stellen in schlechtem Zustand hat, ist zu befürchten dass man was findet wo immer man mal genauer hinguckt.