Brisant : LH stellt Flüge nach AUH ein

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
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Dein Vorschlag ist also, LH könne innovatives Fluggerät erfinden?

Quatsch (und das weißt Du auch). Soll ich überhaupt darauf antworten? Das waren lediglich Beispiele dafür, wie man in vermeintlich gesättigten, low-tech-Märkten durch konsequente Differenzierung Profil und Marktanteile gewinnen kann.
Ob jetzt Papp-Becher statt "Draußen-nur-Kännchen" die Menschheit kulturell weiterbringt, sei dahingestellt, aber als Gechäftsmodell hat es offensichtlich funktioniert und den Nerv der Zeit getroffen.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Ob jetzt Papp-Becher statt "Draußen-nur-Kännchen" die Menschheit kulturell weiterbringt, sei dahingestellt, aber als Gechäftsmodell hat es offensichtlich funktioniert und den Nerv der Zeit getroffen.

Vermutlich rennen auch noch diejenigen Foristen zu Starbucks um sich für 15 Deutsche Mark einen überzuckerten Lifestyle-Kaffee zu gönnen, die im Flugzeug ob eines Pappbecher verbal marodieren. :p
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Vermutlich rennen auch noch diejenigen Foristen zu Starbucks um sich für 15 Deutsche Mark einen überzuckerten Lifestyle-Kaffee zu gönnen, die im Flugzeug ob eines Pappbecher verbal marodieren. :p

Ich tue beides nicht, aber bekanntlich muß der Wurm dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Bliebe dann noch die Frage, ob die "Wüstensöhne" an ihren Homebases die gleichen Kerosinpreise bezahlen, wie ihre Konkurrenz.

Laut EK Bilanzen zahlen sie normale Preise für Kerosin, zumindest weltweit konsolidiert.
Ich denke die Subventionen laufen subtiler über den Flughafenbetreiber.
Die weltweite Emirates Werbung (arsenal, PSG, formel1, etc, etc..) ist sicherlich woanders bilanziert und nicht bei der Airline.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Laut EK Bilanzen zahlen sie normale Preise für Kerosin, zumindest weltweit konsolidiert.
Ich denke die Subventionen laufen subtiler über den Flughafenbetreiber.
Die weltweite Emirates Werbung (arsenal, PSG, formel1, etc, etc..) ist sicherlich woanders bilanziert und nicht bei der Airline.

Das so etwas nicht offensichtlich gemacht wird, ist mir schon klar. Deswegen ja auch die Frage, ob es irgendwelche tieferen Erkenntnisse gibt.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Bliebe dann noch die Frage, ob die "Wüstensöhne" an ihren Homebases die gleichen Kerosinpreise bezahlen, wie ihre Konkurrenz.

Ich glaube schon. Aber selbst wenn nicht, dann würde mich das ein bischen an die Zeitgenossen erinnern, die 50km Umweg fahren, weil sie eine Tankstelle kennen, wo der Sprit 1c günstiger ist. :doh:

Ich glaube nicht, daß die Scheichs so (bescheuert) rechnen.

Anders ausgedrückt: Natürlich ist der Sprit in der Wüste billiger (ich unterstelle allerdings: Für alle gleich billiger), aber auf halber Strecke nochmals runterzugehen und neu zu starten verbraucht auch zusätzliches Kerosin. Der Mengenverbrauch ist also sicher höher, und ob der Mengen- oder der Preiseffekt am Ende überwiegt, kommt sicher auf die einzelne Strecke an. Die anderen Kosten (mehr Personal aufgrund längerer Flugzeit, Lounges, etc.) sind da noch gar nicht berücksichtigt.
Vielleicht kriegen EY und EK an ihren homebases ja Mengenrabatt, aber vielleicht kriegt den LH an ihrer homebase auch. Im big picture sind das aber peanuts.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Vermutlich rennen auch noch diejenigen Foristen zu Starbucks um sich für 15 Deutsche Mark einen überzuckerten Lifestyle-Kaffee zu gönnen, die im Flugzeug ob eines Pappbecher verbal marodieren. :p

Aha, ein Experte. Erstens steht Starbucks nicht primär für Lifestyle, sondern zuerst für die Verbreitung klassischer italienischer Espresso Kultur die einfach etwas aufgemotzt wurde und zweitens ist in Starbucks Kaffees (abgesehen von gewissen Sorten mit Sirup den man allerdings auch zuckerfrei bestellen kann) gar kein Zucker. Bei Starbucks bekommt man zumindest weltweit einen vernünftigen Espresso im Gegensatz zu der Plörre die so rund um den Globus als Kaffee verkauft wird. Gerade die Abgrenzung zum grauenhaften 0815 US Frühstücksfilterkaffe (gibt's be SBs auch zur not) machte den Laden groß.

Und um den Kreis zum Thema zu schließen, natürlich gibt es Kaffee billiger als bei Starbucks, und im Gegensatz zu Starbucks eben ohne fairtrade Zeichen unter Ausbeutung der Bauern mit staatlicher Unterstützung diverser Praktiken und in irgendeinem Hinterhof geröstet. Komisch, dass Starbucks überhaupt noch Gewinne machen kann... Im Gegensatz zu LH kann Starbucks eben einen höheren Preis verlangen, weil das Produkt eben das Bedürfnis einer gewissen Kundengruppe voll entspricht, kein Durchschnitt sondern voll den Nerv getroffen.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
:doh:

Gibt's Italiener hier im Forum?

Dir ist klar dass jeder Starbucks Kaffee außer dem Americano auf einem perfekten Espresso aufbaut? Wohl auch nicht, die Geschichte des Unternehmens... Aber egal, die werden wohl auch bald den Niedergang durch die Arabica Bohne erleiden... Und das :doh: ist mehr als berechtigt.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Dir ist klar dass jeder Starbucks Kaffee außer dem Americano auf einem perfekten Espresso aufbaut? Wohl auch nicht, die Geschichte des Unternehmens... Aber egal, die werden wohl auch bald den Niedergang durch die Arabica Bohne erleiden... Und das :doh: ist mehr als berechtigt.

Du bist doch hier der "Experte"...:kiss:
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Vergleichen wir einmal die Gruppe Menschen, welche an einem Termin von Punkt A nach Punkt B fliegen möchte, mit einer Schale Frühstücksmüsli.

Was LH seit geraumer Zeit betreibt, ist es, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, auf Teufel komm raus, an die Rosinen im Müsli gelangen zu wollen. Was LH bei diesem Treiben aber nicht sieht, ist es, wie LH bei dem Versuch haufenweise nahrhaftes trockenes Müsli über den Tellerrand wirft. Was LH aber wiederum nach dem Frühstück bemerkt, ist es, Sie hat noch immer Hunger. Als verantwortungsvoller Erziehungsberechtigter würde man bei einem kleinen Kind bei diesem Treiben auch erziehend eingreifen. Warum sollte ich es als PAX gegenüber der LH dann anders machen?!
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Wie sieht denn die Wirklichkeit bei LH aus?

Aus dem Leben innerhalb eines großen deutschen Versicherungskonzern mit Niederlassung in London. Noch vor Jahren war der Standort London bei häufig reisenden Kollegen auch deswegen nicht sonderlich beliebet, weil eigentlich alle Reisen über MUC oder FRA geroutet wurden. So auch selbst Reisen von der Insel in die USA. Ein Arbeitnehmer mit Wohnsitz in Deutschland ist also am Montag Morgen erst von Deutschland nach London geflogen, um dann im Anschluss wieder von London aus über FRA oder MUC die Welt zu bereisen. Der StopOver über London war innerhalb des Konzerns auch deswegen notwendig, weil erwartet wird, einen Tag vor und nach einer Dienstreise im Heimatbüro mindestens einen Bürotag einzulegen. Über dieses Vorgehen, noch aus vor SocialMedia Zeiten, könnte man jetzt natürlich anderorts umfassend streiten.

Wie sieht es aber heute aus? Montag Morgen geht es mit 4U nach London, um dann im Anschluss mit BA von LHR aus die Welt zu bereisen. Nach mehr oder minder erfolgreicher oder notwendiger Fernreise geht es dann mit 4U wieder gen Germany. Kollegen mit Bürostandort Deutschland versuchen sogar alles mögliche auf deren Fernreisen, um einen Termin am Standort London einlegen zu dürfen. Denn dann geht es auch für die meist mit BA weiter auf ihrer Fernreise. 2 Kollegen mit Wohnsitz in Deutschland fliegen nun sogar nachweislich freiwillig mit Ryanair nach Hause, weil deren Base relativ zum Wohnort günstiger gelegen ist, als die der 4U. Schöne neue Welt. Selbst die Stimmung der eisernsten LH Verfechter im Kolloquium ist über die letzten Jahre gekippt, und daran ist die LH sicherlich nicht ganz unschuldig.

FRA und MUC vermisst trotz anfänglicher Skepsis inzwischen niemand mehr. Und auch kein böser subventionierter Wüstenflieger ist an diesem Szenario beteiligt, dafür aber der hauseigene Billigflieger 4U.
 
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no_way_codeshares

Guest
Montag Morgen geht es mit 4U nach London, um dann im Anschluss mit BA von LHR aus die Welt zu bereisen. Nach mehr oder minder erfolgreicher oder notwendiger Fernreise geht es dann mit 4U wieder gen Germany. Kollegen mit Bürostandort Deutschland versuchen sogar alles mögliche auf deren Fernreisen, um einen Termin am Standort London einlegen zu dürfen. Denn dann geht es auch für die meist mit BA weiter auf ihrer Fernreise. 2 Kollegen mit Wohnsitz in Deutschland fliegen nun sogar nachweislich freiwillig mit Ryanair nach Hause, weil deren Base relativ zum Wohnort günstiger gelegen ist, als die der 4U. Schöne neue Welt. Selbst die Stimmung der eisernsten LH Verfechter im Kolloquium ist über die letzten Jahre gekippt, und daran ist die LH sicherlich nicht ganz unschuldig.

FRA und MUC vermisst trotz anfänglicher Skepsis inzwischen niemand mehr. Und auch kein böser subventionierter Wüstenflieger ist an diesem Szenario beteiligt, dafür aber der hauseigene Billigflieger 4U.

Allerdings beklagen meine Freunde im UK (ähnlich wie wir in D), dass es teurer ist ab UK BA zu fliegen. Insofern verstehe ich nicht ganz, warum nicht gleich BA mit längerem Aufenthalt in LHR gebucht wird. Wäre wahrscheinlich preiswerter als ab UK und dazu noch mit 4U.
Ausserdem sind mir immer noch die ewigen Streiks bei BA in Erinnerung. Ist zwar aktuelle nicht mehr der Fall, aber es ist zu leicht LH für die gegenwärtige Misere verantwortlich zu machen und zu übersehen, dass so etwas in Europa alle Airlines schon getroffen hat.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Allerdings beklagen meine Freunde im UK (ähnlich wie wir in D), dass es teurer ist ab UK BA zu fliegen. Insofern verstehe ich nicht ganz, warum nicht gleich BA mit längerem Aufenthalt in LHR gebucht wird. Wäre wahrscheinlich preiswerter als ab UK und dazu noch mit 4U.
Ausserdem sind mir immer noch die ewigen Streiks bei BA in Erinnerung. Ist zwar aktuelle nicht mehr der Fall, aber es ist zu leicht LH für die gegenwärtige Misere verantwortlich zu machen und zu übersehen, dass so etwas in Europa alle Airlines schon getroffen hat.

Die 4U Heimatflüge gehen auf eine andere Kostenstelle. Erst bei Irregularien werden dann die flexiblen BA Flüge mit Feeder ab bis D verlängert. 4U wird meist auf Vorrat gebucht, und auch oft einfach abgeschrieben. Hier wird 4U dafür gelobt, alles nur als One Way Flug zu handhaben. Der verpasste Montags Stationierungsflug gefährdet den Heimatflug am Freitag ja nicht. Und ich möchte meinen Allerwertesten dafür verwetten, dass der Key Account Manager der BA um Welten offener als der der LH ist!

Übrigens hat selbst der Stansted Express mittlerweile reagiert und führt nun Tickets über Tottenham Hale nach Stratford. Hier dann Connect in die Docks.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
FRA und MUC vermisst trotz anfänglicher Skepsis inzwischen niemand mehr. Und auch kein böser subventionierter Wüstenflieger ist an diesem Szenario beteiligt, dafür aber der hauseigene Billigflieger 4U.

BA vs. LH ist normaler Wettbewerb. BA vs. EY/EK oder LH vs. EY/EK nicht.

Ich fliege seit ein paar Monaten auch nur noch ausnahmsweise LH Group und viel OW. Dafür gibt es ausreichend gute Gründe. Die Wettbewerbsverzerrung aus den Golfstaaten zu reduzieren, bedeutet ja nicht, der LH Narrenfreiheit zu gewähren. Wenn dort so weiter gearbeitet wird, dann schrumpft die Bedeutung der LH ohnehin auf ein im Sinne des globalen Wettbewerbs nicht mehr relevantes Maß.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Und warum nicht? Außer "da wird wohl nicht alles mit rechten Dingen zugehen" habe ich bisher noch nicht viel gehört. Ich würde gerne einmal ein paar konkrete (!) Punkte hören, über die wir dann diskutieren können.

Bisher erkennst Du ja die offensichtlichen nicht an, da Du sie für so etwas wie übliche Standortvorteile hältst, z. B. Sozialdumping, Steuerfreiheit, etc. Das sind sie aber wirtschaftsraumübergreifend nicht.

Den Eignerkredit über USD 3 Mrd., zinslos über rund 15 Jahre hätten LH oder BA sicherlich auch gerne bekommen. Das sind klassische Subventionen, da hier wohl kaum zwischen Eigner und Staat sinnvoll unterschieden werden kann.

Dass die Kontrolle von EU-Airlines tatsächlich in der EU liegen muss, ist ebenso klar, wie dass dies bei einigen Etihad-Beteiligungen nicht mehr der Fall ist.
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
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Bisher erkennst Du ja die offensichtlichen nicht an, da Du sie für so etwas wie übliche Standortvorteile hältst, z. B. Sozialdumping, Steuerfreiheit, etc.

Da diese Regeln für alle Unternehmen gelten, nicht nur für Airlines, und schon gar nicht nur für heimische Airlines, kann ich daran nichts falsches erkennen. Im Übrigen nutzt LH solche Vorteile ja auch (Malta? Manila?). Was das Thema "Sozialdumping" betrifft, finde ich es außerordentlich überheblich, zu glauben, die eigenen Vorstellungen seien das Maß aller Dinge. Frag' doch 'mal einen Amerikaner, was er von unserer Sozialabgabenquote von annähernd 40% hält. Man kann ja der Meinung sein, daß das, was man selbst macht, richtig ist, und was die anderen machen, falsch, aber man sollte den anderen zumindest das gleiche Recht zubilligen, das anders zu sehen.

Den Eignerkredit über USD 3 Mrd., zinslos über rund 15 Jahre hätten LH oder BA sicherlich auch gerne bekommen. Das sind klassische Subventionen, da hier wohl kaum zwischen Eigner und Staat sinnvoll unterschieden werden kann.

Heißt "zinslos" wirklich umsonst? Oder handelt es sich lediglich um ein Sharia-konformes Darlehen? (ich weiß es nicht, deswegen frage ich).

Dass die Kontrolle von EU-Airlines tatsächlich in der EU liegen muss, ist ebenso klar, wie dass dies bei einigen Etihad-Beteiligungen nicht mehr der Fall ist.

Woran willst Du das festmachen wenn nicht an den Stimmrechten? Wie weiter oben schon mehrfach erwähnt, daß es "passive" Investoren gibt, die ihre Stimmrechte nicht ausüben, kann man EY nicht vorwerfen. Sonst könnte man genauso gut das Aktionärsregister von LH zerpflücken und so lange sortieren, bis man da auch zu dem Ergebnis kommt, daß 51% der "aktiven" Investoren im Ausland sitzen. Rechtsstaat funktioniert nun einmal so, daß man nicht - wenn etwas im Einklang mit dem Gesetzestext ist - sagen kann, "ja aber hier gilt es nicht, weil mir das Ergebnis nicht passt". Was käme sonst als Nächstes? Einen erwiesenermaßen Unschuldigen in's Gefängnis stecken, "weil mir das Ergebnis nicht passt"?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
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Da diese Regeln für alle Unternehmen gelten, nicht nur für Airlines, und schon gar nicht nur für heimische Airlines, kann ich daran nichts falsches erkennen. Im Übrigen nutzt LH solche Vorteile ja auch (Malta? Manila?). Was das Thema "Sozialdumping" betrifft, finde ich es außerordentlich überheblich, zu glauben, die eigenen Vorstellungen seien das Maß aller Dinge. Frag' doch 'mal einen Amerikaner, was er von unserer Sozialabgabenquote von annähernd 40% hält. Man kann ja der Meinung sein, daß das, was man selbst macht, richtig ist, und was die anderen machen, falsch, aber man sollte den anderen zumindest das gleiche Recht zubilligen, das anders zu sehen.

Sorry, aber wir reden hier nicht von der Höhe der Sozialabgaben, sondern von Kündigung von Schwangeren, Heiratssperren, Gewerkschaftsverbot, Streikverbot, Kritikverbot, etc. Wir reden hier nicht von einer anderen Sicht, sondern vom Mittelalter.

Es arbeiten ja z. B. beim fliegenden Personal nur sehr, sehr wenige Einheimische bei diesen Airlines, auch weil diese zu solchen Bedingungen eben nicht arbeiten.

Heißt "zinslos" wirklich umsonst? Oder handelt es sich lediglich um ein Sharia-konformes Darlehen? (ich weiß es nicht, deswegen frage ich).

Etihad und Emirates sind nun eher das Gegenteil von transparenten Unternehmen. Daher kann man ohnehin von einer "Dunkelziffer" > 90% ausgehen. Zum Kredit.

Woran willst Du das festmachen wenn nicht an den Stimmrechten? Wie weiter oben schon mehrfach erwähnt, daß es "passive" Investoren gibt, die ihre Stimmrechte nicht ausüben, kann man EY nicht vorwerfen. Sonst könnte man genauso gut das Aktionärsregister von LH zerpflücken und so lange sortieren, bis man da auch zu dem Ergebnis kommt, daß 51% der "aktiven" Investoren im Ausland sitzen. Rechtsstaat funktioniert nun einmal so, daß man nicht - wenn etwas im Einklang mit dem Gesetzestext ist - sagen kann, "ja aber hier gilt es nicht, weil mir das Ergebnis nicht passt". Was käme sonst als Nächstes? Einen erwiesenermaßen Unschuldigen in's Gefängnis stecken, "weil mir das Ergebnis nicht passt"?

Sorry, aber "tatsächlich" bedeutet "tatsächlich". Im Bereich der wirtschaftlichen Kriegsführung - und um nicht anderes geht es hier - gelten andere Regeln und Möglichkeiten als innerhalb eines Rechtsstaats - und zwar ganz legal. Es besteht kein Recht eines Nicht-EU-Staats, das er von der EU wie andere Staaten behandelt werden muss. Auch in Zeiten der Globalisierung bestehen vielfältige Hürden und Regulierungen, von Zöllen über Normvorgaben bis hin zu Visavorschriften. Das ist die gesetzeskonforme Realität. Da passt der Vergleich mit Unschuldigen im Gefängnis ganz und gar nicht.
 
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