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Nachdem zunächst zwei Jahre lang ZRH - TXL und zurück meine Rennstrecke auf LX war und ich seit einem Jahr von BSL alternativ mit IQ via MUC oder CL via FRA und dann LH nach TXL geflogen bin, machen die aktuelle Preispolitik von LH und LX und zahlreiche Streckenstreichungen ex BSL einen Wechsel im Flugverhalten und Routing erforderlich. Bei Preisen von um die CHF 500.00 kommt man ja eigentlich schon return über den Atlantik. Meine Schmerzgrenze liegt für BSL - TXL bei CHF 320.00 für 50% kreditierter TP Victoria Meilen und bei CHF 360.00 für 100%. Da zudem im letzten Jahr jede Menge Buchungsklassen bei LH und LX für das TP Programm enhanced wurden, war also nach Alternativen Ausschau zu halten und dank des Hinweises von Vorumsbruder YuropFlyer rückte nun SN mehr und mehr in den Fokus. SN bietet drei Kabinenprodukte: "b.light", "b.flex" und "b.business". Gebucht wurde GVA - TXL via BRU return in Buchungsklasse S, entsprechend "b.light" zum Preis von CHF 231.00. Hier nun mein kleiner Praxistest:
17.03.2012: SN 2714 GVA - BRU
Fluggerät: A319 OO-SSQ
Kabine: Y
Sitz: 24 A
Bemerkungen: Erstflug mit SN. Der Flug ist gut gebucht. Beim Online-Check-In am Vortag entscheide ich mich für die einzige noch freie Reihe (die letzte) und buche den Fensterplatz 24 A. Das drei Jahre alte Fluggerät war vorher bei MX im Dienst und wechselte in 2011 zu SN, die Kabine wurde standesgemäss mit der NEK bestuhlt. Bereits beim Einsteigen fielen mir sehr viele Pressemenschen auf, was ich zunächst auf den Genfer Autosalon zurückführte. Dies war ein Irrtum, die belgische Presse war natürlich wegen des Busunglückes im Wallis in der Schweiz. Als weiterer Irrtum stellte sich mein Fensterplatz 24 A heraus, welcher kein Fenster hatte. Meine beiden Sitznachbarinnen auf B und C waren überraschenderweise ebenfalls Print-Journalistinnen aus Antwerpen, die genauso überraschnd auch aus dem Wallis zurück kamen. Nachdem wir im Smalltalk festgestellt hatten, dass eine von beiden während ihrer Zeit in Berlin die gleichen Kneipen wie ich im Prenzlauer Berg freqeuntierte, wechselten wir die Konversation von Englisch auf Deutsch. So war der Flug recht kurzweilig und wir verzichteten auf den Service des Produktes "b.light".
17.03.2012: SN 2585 BRU - TXL
Fluggerät: RJ1H OO-DWC
Kabine: Y
Sitz: 05 A
Bemerkungen: Der Flughafen BRU zeichnet sich an diesem Samstag Mittag durch angenehme Leere aus, die Business-Kasper und Europaparlamentarier dürften die Stadt also bereits am Vortag verlassen haben. Die Jumbolinos von SN dürften in etwa das gleiche Alter wie die der LX haben, möglicherweise wurden sie ja zu der Zeit angeschafft, als sich die Swissair bei Sabena engagierte. Die dunkelblaue typische 2-3 Bestuhlung gehörte sicherlich zur Erstausstattung noch mit Aschenbecher und erzeugt einen geringeren Lärmteppich als die bei LX verbaute Recaro-Version. Die Kabinencrew darf man sicher höflich als "erfahren" bezeichnen, ich wollte jetzt nicht alt schreiben. Der Service in "b.light" wurde verschlafen, das gibt entsprechend Punkte für den Sitzkomfort. Bei einer Auslastung des Fluges von gefühlten 30% blieb der Nachbarsitz natürlich leer.
18.03.2012: SN 2582 TXL - BRU
Fluggerät: RJ1H OO-DWB
Kabine: Y
Sitz: 07 F
Bemerkungen: Im Online-Check-In sind die Sitze 03 E und 03 F am Fenster noch frei, so dass ich mich natürlich für den Fensterplatz entscheide. Wie üblich habe ich Probleme beim Drucken der Boardingpässe, da ich zum einen keinen Drucker besitze und zum anderen das A4-Format ziemlich unhandlich finde. Bei der Gepäckaufgabe bitte ich den Check-In-Agenten daher, die Boardingpässe auszudrucken. Auf dem Weg zum Gate stelle ich fest, dass der Sitz ohne mein Zutun in 07 F mutiert ist, welcher im Avro 100 leider kein Fenster und aufgrund der Tragflächenkonstruktion des Flugzeuges ebenfalls kleinere Gepäckablagen hat. Der durchaus nette Check-In-Agent ist zwischenzeitlich ebenfalls mutiert und erscheint nunmehr als Gate-Agent. Als ich ihn auf die wundersame Nummernänderung des Sitzplatzes anspreche, gibt er zu verstehen, dass sich die Konfiguration geändert habe und er alternativ nur noch Mittelsitze zu vergeben hätte, was ich natürlich dankend ablehne. Glücklicherweise bleibt der Mittelsitz dann frei. Auf meinem präferierten Platz 03 F sitzt eine Rotharige mit blutroter Winterjacke mit Pelzkrägelchen und violettem Pullover, stilistisch ein absolutes Desaster. Ansonsten ist der Flug ereignislos, was ebenfalls für den "b.light"-Service zutrifft, den ich dankend ablehne.
18.03.2012: SN 2719 BRU - GVA
Fluggerät: A320 OO-SNB
Kabine: Y
Sitz: 25 A
Bemerkungen: Für den Flug nach Genf benutzt SN das grösste ihrer Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, einen der aus dem Fundus von LT bzw. später AB stammenden A320. Enstprechend hängen LCD-Monitore von der Decke, die jedoch nur für die Sicherheitsinstruktionen zur Anwendung kommen, den Rest des Fluges bleiben die Bildschirme retrahiert. Auch in den A320 von SN sitz man in NEK. Nachdem ich bereits am Flughafen BRU die Wartezeit mit einem Mittagessen verkürzt habe, sehe ich mich im Dienste dieses Vorums gezwungen, doch einmal den Service von SN in Anspruch zu nehmen. Ich bestelle ein Schinken-Sandwich zum Preis von EUR 4.00 und ein Mineralwasser a 0.5 l zum Preis von EUR 2.50, was die Flugbegleiterin arithmetisch korrekt zum ebenfalls angebotenen Menü kombiniert und gesamt EUR 6.00 berechnet. Das Vollkornsandwich ist richtig lecker und gut belegt. Kulinarisch kann man durchaus eine Überlegenheit gegenüber dem pappigen Laugenbrötchen von LX und allem, was ich bisher bei LH innereuropäisch kennengelernt habe, feststellen. Auf Kaffee war indes zu verzichten, da SN nur Nescafé anbietet und so lang ist der Flug nun wirklich nicht, als dass man sich das wirklich noch antun müsste. Die junge Kabinenbesatzung war freundlich und sichtlich engagiert. Der Landeanflug auf Genf war etwas holprig und die Wolken hingen bis in den Genfer See, so dass diesmal leider auf das geliebte Alpenpanorama zu verzichten war.
BRU: leeres Terminal A
SN: Jumbolino
A320-Kabine: oben Monitore von LT / AB, unten NEK
Lunch: Menü zum Preis von EUR 6.00
Fazit: Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass man mit SN zu einem vernünftigen Preis fliegen kann. Insgesamt bietet SN auf den angetesteteten Europastrecken ein konsistentes und konstantes Produkt. Das Fluggerät ist soweit auch nicht schlechter als von LH oder LX und entspricht dem europäischen Durchschnitt. Auf einen Snack oder ein Getränk kann ich bei Flügen von knapp über einer Stunde gern verzichten und selbst wenn man etwas von der Bordverpflegung möchte, scheinen die Preise bei SN nicht übertrieben. Wichtiger als ein kostenloses Getränk oder ein Snack ist mir persönlich freundliches und aufmerksames Kabinenpersonal, da konnte SN aus meiner Sicht punkten. Zudem hören sich die natürlich auch in Niederländisch gemachten Ansagen für deutsche Ohren immer lustig an, mal etwas anderes als das sonst so vertraute Schwyzerdütsch.
17.03.2012: SN 2714 GVA - BRU
Fluggerät: A319 OO-SSQ
Kabine: Y
Sitz: 24 A
Bemerkungen: Erstflug mit SN. Der Flug ist gut gebucht. Beim Online-Check-In am Vortag entscheide ich mich für die einzige noch freie Reihe (die letzte) und buche den Fensterplatz 24 A. Das drei Jahre alte Fluggerät war vorher bei MX im Dienst und wechselte in 2011 zu SN, die Kabine wurde standesgemäss mit der NEK bestuhlt. Bereits beim Einsteigen fielen mir sehr viele Pressemenschen auf, was ich zunächst auf den Genfer Autosalon zurückführte. Dies war ein Irrtum, die belgische Presse war natürlich wegen des Busunglückes im Wallis in der Schweiz. Als weiterer Irrtum stellte sich mein Fensterplatz 24 A heraus, welcher kein Fenster hatte. Meine beiden Sitznachbarinnen auf B und C waren überraschenderweise ebenfalls Print-Journalistinnen aus Antwerpen, die genauso überraschnd auch aus dem Wallis zurück kamen. Nachdem wir im Smalltalk festgestellt hatten, dass eine von beiden während ihrer Zeit in Berlin die gleichen Kneipen wie ich im Prenzlauer Berg freqeuntierte, wechselten wir die Konversation von Englisch auf Deutsch. So war der Flug recht kurzweilig und wir verzichteten auf den Service des Produktes "b.light".
17.03.2012: SN 2585 BRU - TXL
Fluggerät: RJ1H OO-DWC
Kabine: Y
Sitz: 05 A
Bemerkungen: Der Flughafen BRU zeichnet sich an diesem Samstag Mittag durch angenehme Leere aus, die Business-Kasper und Europaparlamentarier dürften die Stadt also bereits am Vortag verlassen haben. Die Jumbolinos von SN dürften in etwa das gleiche Alter wie die der LX haben, möglicherweise wurden sie ja zu der Zeit angeschafft, als sich die Swissair bei Sabena engagierte. Die dunkelblaue typische 2-3 Bestuhlung gehörte sicherlich zur Erstausstattung noch mit Aschenbecher und erzeugt einen geringeren Lärmteppich als die bei LX verbaute Recaro-Version. Die Kabinencrew darf man sicher höflich als "erfahren" bezeichnen, ich wollte jetzt nicht alt schreiben. Der Service in "b.light" wurde verschlafen, das gibt entsprechend Punkte für den Sitzkomfort. Bei einer Auslastung des Fluges von gefühlten 30% blieb der Nachbarsitz natürlich leer.
18.03.2012: SN 2582 TXL - BRU
Fluggerät: RJ1H OO-DWB
Kabine: Y
Sitz: 07 F
Bemerkungen: Im Online-Check-In sind die Sitze 03 E und 03 F am Fenster noch frei, so dass ich mich natürlich für den Fensterplatz entscheide. Wie üblich habe ich Probleme beim Drucken der Boardingpässe, da ich zum einen keinen Drucker besitze und zum anderen das A4-Format ziemlich unhandlich finde. Bei der Gepäckaufgabe bitte ich den Check-In-Agenten daher, die Boardingpässe auszudrucken. Auf dem Weg zum Gate stelle ich fest, dass der Sitz ohne mein Zutun in 07 F mutiert ist, welcher im Avro 100 leider kein Fenster und aufgrund der Tragflächenkonstruktion des Flugzeuges ebenfalls kleinere Gepäckablagen hat. Der durchaus nette Check-In-Agent ist zwischenzeitlich ebenfalls mutiert und erscheint nunmehr als Gate-Agent. Als ich ihn auf die wundersame Nummernänderung des Sitzplatzes anspreche, gibt er zu verstehen, dass sich die Konfiguration geändert habe und er alternativ nur noch Mittelsitze zu vergeben hätte, was ich natürlich dankend ablehne. Glücklicherweise bleibt der Mittelsitz dann frei. Auf meinem präferierten Platz 03 F sitzt eine Rotharige mit blutroter Winterjacke mit Pelzkrägelchen und violettem Pullover, stilistisch ein absolutes Desaster. Ansonsten ist der Flug ereignislos, was ebenfalls für den "b.light"-Service zutrifft, den ich dankend ablehne.
18.03.2012: SN 2719 BRU - GVA
Fluggerät: A320 OO-SNB
Kabine: Y
Sitz: 25 A
Bemerkungen: Für den Flug nach Genf benutzt SN das grösste ihrer Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, einen der aus dem Fundus von LT bzw. später AB stammenden A320. Enstprechend hängen LCD-Monitore von der Decke, die jedoch nur für die Sicherheitsinstruktionen zur Anwendung kommen, den Rest des Fluges bleiben die Bildschirme retrahiert. Auch in den A320 von SN sitz man in NEK. Nachdem ich bereits am Flughafen BRU die Wartezeit mit einem Mittagessen verkürzt habe, sehe ich mich im Dienste dieses Vorums gezwungen, doch einmal den Service von SN in Anspruch zu nehmen. Ich bestelle ein Schinken-Sandwich zum Preis von EUR 4.00 und ein Mineralwasser a 0.5 l zum Preis von EUR 2.50, was die Flugbegleiterin arithmetisch korrekt zum ebenfalls angebotenen Menü kombiniert und gesamt EUR 6.00 berechnet. Das Vollkornsandwich ist richtig lecker und gut belegt. Kulinarisch kann man durchaus eine Überlegenheit gegenüber dem pappigen Laugenbrötchen von LX und allem, was ich bisher bei LH innereuropäisch kennengelernt habe, feststellen. Auf Kaffee war indes zu verzichten, da SN nur Nescafé anbietet und so lang ist der Flug nun wirklich nicht, als dass man sich das wirklich noch antun müsste. Die junge Kabinenbesatzung war freundlich und sichtlich engagiert. Der Landeanflug auf Genf war etwas holprig und die Wolken hingen bis in den Genfer See, so dass diesmal leider auf das geliebte Alpenpanorama zu verzichten war.
BRU: leeres Terminal A
SN: Jumbolino
A320-Kabine: oben Monitore von LT / AB, unten NEK
Lunch: Menü zum Preis von EUR 6.00
Fazit: Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass man mit SN zu einem vernünftigen Preis fliegen kann. Insgesamt bietet SN auf den angetesteteten Europastrecken ein konsistentes und konstantes Produkt. Das Fluggerät ist soweit auch nicht schlechter als von LH oder LX und entspricht dem europäischen Durchschnitt. Auf einen Snack oder ein Getränk kann ich bei Flügen von knapp über einer Stunde gern verzichten und selbst wenn man etwas von der Bordverpflegung möchte, scheinen die Preise bei SN nicht übertrieben. Wichtiger als ein kostenloses Getränk oder ein Snack ist mir persönlich freundliches und aufmerksames Kabinenpersonal, da konnte SN aus meiner Sicht punkten. Zudem hören sich die natürlich auch in Niederländisch gemachten Ansagen für deutsche Ohren immer lustig an, mal etwas anderes als das sonst so vertraute Schwyzerdütsch.
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