Corporate Fares

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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
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Berlin (West) - TXL
Neben der Sache. Hier geht es nicht um LH staff oder Reisebüro oder anderes, sondern schlichtweg um Firmentarife, die einzelne Unternehmen mit dem Carrier ausgehandelt haben. Die buchen ganz normal, eher weit oben (meine bei LH in D) und kontrollieren kann und wird es keiner. Wir können unsere Tarife auch für jeden anderen, der zu Friends and Family gehört, ausstellen lassen.
Ja, dann ist es ja auch kein Problem. Ob es wirklich eine Corporate Rate ist, schien für mich nicht ganz klar zu sein. Wie ich schon schrieb, wenn die Buchungsklasse stimmt, alles ok.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Neben der Sache. Hier geht es nicht um LH staff oder Reisebüro oder anderes, sondern schlichtweg um Firmentarife, die einzelne Unternehmen mit dem Carrier ausgehandelt haben. Die buchen ganz normal, eher weit oben (meine bei LH in D) und kontrollieren kann und wird es keiner. Wir können unsere Tarife auch für jeden anderen, der zu Friends and Family gehört, ausstellen lassen.

Das ist alles richtig, aber deine D Fare ist entsprechend codiert - anhand dieses Codes lässt sich erkennen das es keine "Public Fare" ist, und somist ziehst du bei einem Downgrade oder Denied Boarding den Kürzeren.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Es handelt sich um eine corporate fare, die individuell zwischen dem Reisebüro und der Airline verhandelt wurde. Die fare berechtigt zum Loungebesuch und zum Meilenerwerb. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mit einer solchen fare am Flughafen stehen gelassen werde.

Wie gesagt ist mir passiert, bei einer Fare die ich persönlich mit der Airline ausgehandelt hatte - Lounge war natürlich keine Problem und Meilen gab es voll, zudem den Gold Status bei Vertragsabschluss geschenkt (und noch ein paar andere Goodies). Bei Denied Boarding gab es keine Entschädigung. Verspätung von mehr als 12 Stunden war einzig mein Problem, Umbuchung auf eine andere Airline nicht möglich.

Und jede Firmenrate ist im System erkennbar - sonst könnte man sie ja nicht buchen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.793
4.628
Das ist alles richtig, aber deine D Fare ist entsprechend codiert - anhand dieses Codes lässt sich erkennen das es keine "Public Fare" ist, und somist ziehst du bei einem Downgrade oder Denied Boarding den Kürzeren.

Im Gegenteil- meine D Fare steht über den allermeisten die es sonst noch so gibt.

Wir buchen auf der Strecke um die es geht jedes Jahr um die 1000 Tickets. Was meinst Du wer wichtiger ist für einen Carrier: Ein Forist, der mit "Hurra, ich habe ein tolles P Schnäppchen" (noch billiger) fliegt oder aber der Kunde, der jedes Jahr 1000 Tickets 20-30% günstiger als veröffentlicht, aber deutlich teurer als P bucht?? Wenn wir unseren Umsatz von LH auf BA bringen, dann hat es was zu heißen. Wenn der Schnäppchenjäger nächstes Mal kein Schnäppchen bucht, dann ist das das LH völlig egal.
 
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06.01.2015
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BER / COR
Reden wir hier jetzt von ID90 oder von Corporate Rates?
Von ID90 kann ich jedem der einfach nach Hause will abraten (ich habe als ich Berechtigter nie ID90 benutzt), bei Corporate Rates ist das was anderes.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Ist aber so, das man die Fare identifizieren kann und das die EU Verordnung für nicht öffentliche Raten keine Entschädigungen vorsieht. Ob du dir das vorstellen kannst oder nicht.

Ich glaube, Du hat noch nie mit den Firmentarifen der Lufthansa zu tun gehabt. Artikel 3(3) hat nichts mit Firmentarifen zu tun, diese sind natürlich für die Öffentlichkeit verfügbar. Oder glaubst Du, dass ich keine Öffentlichkeit bin? Auf den Gedanken kommt noch nicht einmal die Lufthansa. Da steht nicht "allgemein" verfügbar oder sonstwas. Artikel 3 (3) betrifft die Personaltickets der Lufthansa, ID90, Pressetickets und ähnliches, nicht aber Reiseveranstaltertarife, IT Tarife oder halt Firmentarife.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Im Gegenteil- meine D Fare steht über den allermeisten die es sonst noch so gibt.

Wir buchen auf der Strecke um die es geht jedes Jahr um die 1000 Tickets. Was meinst Du wer wichtiger ist für einen Carrier: Ein Forist, der mit "Hurra, ich habe ein tolles P Schnäppchen" (noch billiger) fliegt oder aber der Kunde, der jedes Jahr 1000 Tickets 20-30% günstiger als veröffentlicht, aber deutlich teurer als P bucht?? Wenn wir unseren Umsatz von LH auf BA bringen, dann hat es was zu heißen. Wenn der Schnäppchenjäger nächstes Mal kein Schnäppchen bucht, dann ist das das LH völlig egal.

Das mag bei LH so sein - aber wenn sie dich stehen lassen würden - hättest du keinen Anspruch auf Entschädigung.. Wie gesagt ist mir bei einer OW Airline so passiert die Tickets waren mit J codiert - auf Nachfrage beim Verkauf haben die mir bestätigt - das ist Firmenpolicy aus dem HQ und sehr ärgerlich.
 

rcs

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Teammitglied
06.03.2009
27.675
5.135
München
Selten so viele Mutmaßungen und so viel Halbwissen in einem Thread auf einmal gelesen.

Firmentarife werden in Hinblick auf EU/261 genauso behandelt wie jedes andere bezahlte Ticket auch, außer die Vertragspartner (Firma + Airline) haben hier unter Kaufleuten im Firmenvertrag eine Sonderregelung vereinbart. Je nach Airline gibt es Vereinbarungen mit den Airlines, dass die Firmenkunden entsprechend Priorität bei Überbuchung haben - AFKL ziehen das in der Praxis sogar für Firmenkunden ohne Firmentarife via BlueBiz durch.

Natürlich sind die Firmentarife nicht zur Verteilung mit der Gießkanne gedacht, Family&Friends ist by the book auch nicht üblich außer die Airline hat hierfür das explizite Einverständnis gegeben.

Wenn ein Reisebüro nun eine Firmenrate an Dritte weitergibt, die nicht zur Nutzung der Rate berechtigt sind, handelt es sich ganz klar um einen Ratenmissbrauch. Wenn die Airlines davon Wind bekommen, ist in vielen Fällen der sofortige Ratenentzug die Folge - ggf. dann auch mit der negativen Konsequenz für den eigentlichen Rateninhaber - der muss sich wenn es ganz blöd läuft dann ein seriöseres Reisebüro suchen als das, was die Raten entzogen bekommen hat.
 
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LH88

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08.09.2014
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Ich glaube, Du hat noch nie mit den Firmentarifen der Lufthansa zu tun gehabt. Artikel 3(3) hat nichts mit Firmentarifen zu tun, diese sind natürlich für die Öffentlichkeit verfügbar. Oder glaubst Du, dass ich keine Öffentlichkeit bin? Auf den Gedanken kommt noch nicht einmal die Lufthansa. Da steht nicht "allgemein" verfügbar oder sonstwas. Artikel 3 (3) betrifft die Personaltickets der Lufthansa, ID90, Pressetickets und ähnliches, nicht aber Reiseveranstaltertarife, IT Tarife oder halt Firmentarife.

Sorry auch wenn du dich Flying Lawyer nennst - in der Sache liegst du falsch. Firmentarife sind Tarife die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind im Rahmen der EU Verordnung.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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Das mag bei LH so sein - aber wenn sie dich stehen lassen würden - hättest du keinen Anspruch auf Entschädigung.. Wie gesagt ist mir bei einer OW Airline so passiert die Tickets waren mit J codiert - auf Nachfrage beim Verkauf haben die mir bestätigt - das ist Firmenpolicy aus dem HQ und sehr ärgerlich.

Natürlich habe ich Anspruch auf Entschädigung, solange es sich um Corporate Fares und nicht Airline-Interne Tarife (z.B. ID90) handelt. Und was ein "Verkauf" mir sagt und was "Firmenpolicy aus dem HQ" ist, ist nicht wirklich relevant. Relevant ist das Gesetz, bzw. hier die VO. Auch BA macht hier keine "Mucken" - die kommen zurecht noch nicht einmal auf den Gedanken.
 

DrNo

Erfahrenes Mitglied
16.09.2014
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HAJ/ZRH
Reden wir hier jetzt von ID90 oder von Corporate Rates?
Von ID90 kann ich jedem der einfach nach Hause will abraten (ich habe als ich Berechtigter nie ID90 benutzt), bei Corporate Rates ist das was anderes.

So schlimm sind PEP-Raten nun auch nicht. Als IATA-Agenten noch ohne eigene Airline berechtigt waren habe ich dies auch dieses Angebot auch das ein oder andere mal wahrgenommen. Außer dem Reisebüro hat auch niemand eine Legitimation verlangt.
Allerdings wurde auch nie ein Flug gestrichen, im nachhinein würde ich Umsteigeverbindungen mit Stop in den USA vllt. doch vermeiden ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Natürlich habe ich Anspruch auf Entschädigung, solange es sich um Corporate Fares und nicht Airline-Interne Tarife (z.B. ID90) handelt. Und was ein "Verkauf" mir sagt und was "Firmenpolicy aus dem HQ" ist, ist nicht wirklich relevant.

Ich wollte damit nur ausdrücken das diese Airline die EU Regelung entsprechend umsetzt. NACH den Aussagen von Verkauf un HQ habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt und habe feststellen müssen das die Interpretation zumindest von vielen anderen geteilt wird.

Wenn du mir kurz sagen könntest wie ich an ein beliebiges Firmenticket komme dann sind wir uns einig das die Tarife für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Sorry auch wenn du dich Flying Lawyer nennst - in der Sache liegst du falsch. Firmentarife sind Tarife die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind im Rahmen der EU Verordnung.

Ich nenne mich nicht nur so, sondern bin es auch und mein Unternehmen hat (wie viele Mitbewerber auch) einen solchen Fare auf der Strecke FRA/DUS/MUC - NYC. Und ich kann nur sagen: Weder was EU Entschädigung angeht noch was Treatment angeht können wir uns beklagen. Im Gegenteil. Wir zahlen irgendwas zwischen 2k und 3k Full Flex mit D Verfügbarkeit, die Tickets nennen keinen Preis sondern warden als "IT" gepreist.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Ich nenne mich nicht nur so, sondern bin es auch und mein Unternehmen hat (wie viele Mitbewerber auch) einen solchen Fare auf der Strecke FRA/DUS/MUC - NYC. Und ich kann nur sagen: Weder was EU Entschädigung angeht noch was Treatment angeht können wir uns beklagen. Im Gegenteil. Wir zahlen irgendwas zwischen 2k und 3k Full Flex mit D Verfügbarkeit, die Tickets nennen keinen Preis sondern warden als "IT" gepreist.

Das glaube ich dir ja alles - und ich glaube dir auch das du die Entschädigung bekommst - nur weiss ich auch das die Airlines mit Verweis auf die EU Regel Entschädigungen ablehnen - und nicht nur mir dies so passiert ist sondern auch vielen anderen und das eine Firmenrate keine "Pubic Fare" ist.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Selten so viele Mutmaßungen und so viel Halbwissen in einem Thread auf einmal gelesen.

Firmentarife werden in Hinblick auf EU/261 genauso behandelt wie jedes andere bezahlte Ticket auch, außer die Vertragspartner (Firma + Airline) haben hier unter Kaufleuten im Firmenvertrag eine Sonderregelung vereinbart. Je nach Airline gibt es Vereinbarungen mit den Airlines, dass die Firmenkunden entsprechend Priorität bei Überbuchung haben - AFKL ziehen das in der Praxis sogar für Firmenkunden ohne Firmentarife via BlueBiz durch.

Natürlich sind die Firmentarife nicht zur Verteilung mit der Gießkanne gedacht, Family&Friends ist by the book auch nicht üblich außer die Airline hat hierfür das explizite Einverständnis gegeben.

Wenn ein Reisebüro nun eine Firmenrate an Dritte weitergibt, die nicht zur Nutzung der Rate berechtigt sind, handelt es sich ganz klar um einen Ratenmissbrauch. Wenn die Airlines davon Wind bekommen, ist in vielen Fällen der sofortige Ratenentzug die Folge - ggf. dann auch mit der negativen Konsequenz für den eigentlichen Rateninhaber - der muss sich wenn es ganz blöd läuft dann ein seriöseres Reisebüro suchen als das, was die Raten entzogen bekommen hat.

Danke, so habe ich es auch immer verstanden und so macht es auch Sinn. Wir haben auf unserer Route Friends & Family dergestalt drin, dass wir für Clients, Affiliates and third parties buchen können, wenn die Rechnungsstellung über das Reisebüro an uns erfolgt. Insofern klappt das mit der Gieskanne nicht, weil halt immer eine Rechnung über unsere Buchhaltung läuft. Wenn allerdings unser Reisebüro an Dritte den Tarif verkaufen würde und die Rechnung dorthin adressiert, würden wir es wahrscheinlich nicht merken. Und seriös oder nicht? Naja, auch die allerseriösesten Reisebüros verkaufen z.B. IT Tarife mit Wegwerfhotel-Voucher mit dem klaren Hinweis: "Sie brauchen es nicht zu nutzen".
 
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