Delhi in 3 Tagen // QR C, EY F

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Erfahrenes Mitglied
05.01.2013
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Wien
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Geht das mittlerweile doch so schnell? Ich muss auch bald wieder hin, das letzte mal war ein totales Chaos auf der Botschaft.
Montags Anruf ob sich das bis Donnerstag ausgeht da Abflug am Freitag - kein Problem. :)


sorry für die nachfrage;wie schafft man es ein reiseziel(indien) vor seiner begleitperson zu verheimlichen, wenn für diese person ein visum vorab besorgt werden muss? musste der visa antrag nicht persönlich von deiner begleitperson unterschrieben werden?

Er wusste natürlich dass es wohin geht wo ein Visum benötigt wird. Sonst wäre er bei quadratischen Passfotos oder die Info wo seine Eltern geboren wurden stutzig geworden. Unterschrieben hat er natürlich auch selbst… auf ein weisses Blatt Papier. Den Rest hat der Kopierer erledigt :D

Den Pass hat er bis zum Boarding in Doha nicht mehr in die Hand bekommen. Bis auf ein Lachen beim Check-in, den Zöllnern oder Gate-Agents gab es kein Problem.
 

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Erfahrenes Mitglied
05.01.2013
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Wien
Pünktlich um 17:30 meldete sich der Concierge dass der von Etihad zur Verfügung gestellte Wagen soeben eingetroffen sei. Raus aus dem Zimmer, rein in den Lift und in der Lobby durch ein Verabschiedungskomitee des Frontdesks aufgehalten worden. So noch nie erlebt. Persönlich für den Stay bedankt, eine gute Reise gewunschen und mit einem kleinen süßen Geschenk Lebewohl gesagt.


Dasselbe Spiel 3 Stunden später für meinen Dad. Nice.


Bis hier fand ich den Verkehr in Indien nicht soo schlimm. Fahren halt bei Rot über die Ampel, warum nicht wenn die Sicht frei ist. Schwarzfahren um schneller ans Ziel zu kommen… ok. Aber heute? Absoluter. Wahnsinn.

Unser dritter Geisterfahrer
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Die Strassen so voll wie noch nie die Tage davor - jeder aber wirklich jeder - fährt irgendwie. Überholt sowieso von allen Seiten und falschen Richtungen, das ständige Gehupe hat sich in ein Dauerhupen geändert. Nicht wirklich verbessert hat sich die Stimmung der anderen Autofahrer als wir mal 10 Minuten standen. Plötzlich wurde der Fußgänger-Seitenstreifen auf dem teilweise Obst- und Gemüsestände aufgebaut sind - und durch 10cm hohe Bordsteine von der Fahrspur getrennt von den Motorrädern befahren. Zwischendurch waren es soviel Zweiräder dass die wenigen Fußgänger auf die Straße ausweichen mussten. Mittendrinn neben und unter den Obstständen Leute die seelenruhig schliefen und dazwischen spielende Kleinkinder.


Kurzum hat sich der Fahrer vor uns dazu entschlossen auch den Seitenstreifen nutzen zu wollen und sass nachdem er mit dem ersten Reifen drüben war natürlich am Bordstein auf… wo haben die alle Autofahren gelernt? Ach ich vergass… unser Guide meinte stolz er hätte sich seinen Führerschein gekauft.


Das beste waren zwei Typen die aus einem Bus heraus alle weibliche Fahrer und Mitfahrer aufs schlimmste angestarrt haben. Seeeeeeehr Creepy.


Fast zwei Stunden für 18km Strecke, ein guter Schnitt.


Für alle Delhi Besucher - Bordkarte oder Flugroute vor Abflug ausdrucken. Wird am Eingang zum Flughafen von Sicherheitspersonal überprüft. Ohne Boardkarte kein Zutritt!
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Check-in war bereits geöffnet, vor mir eine Inderin mit Mutter und zwei Kofferträger mit jeweils 8 Koffern. Letztere liessen mich netterweise vor. Die Megaunfreundliche Check-in Agentin würdigte mich keines Blickes, klatschte mir ohne Erklärung zwei Handgepäck-Tags, die Boardkarten und Lounge Invitation auf den Tresen und schon war der nächste drann. So. muss. Service.
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Der Herr am Bild hat sich übrigens um sein "Upgrade to First Class" in Cash zu zahlen vorgedrängt. Ein Wiedersehen gab es nicht...


Ab durch die Passkontrolle zum Sicherheitscheck - vor mir zwei Passagiere. Hier verhält es sich ähnlich wie im Supermarkt: Ich bin immer in der Schlange die am längsten braucht. Der Amerikaner vor uns hat in seinem Handgepäck natürlich Mega-Objektive die einzeln ausgepackt durch die Maschine müssen. Eine riesen Aufregung.


Ebensogroße Aufregung bei den Sicherheitsbeamten die an meiner Tasche kein Handgepäck-Tag vorfanden um den Security Check-Stempel zu hinterlassen. Dafür sind die Dinger also da.


Da die Zeit zum Boarding mit 10 Minuten doch schon knapp war hatte ich nur kurz Gelegenheit mich in Richtung Lounge zu begeben, im falschen Stock auszusteigen und eine Runde in der Plaza Premium Lounge zu drehen bis ich mich zum Gate aufmachte.
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Erfahrenes Mitglied
05.01.2013
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Hier war es auch schon - mein Zuhause für die nächsten vier Stunden. Die Namen der Flugbegleiterinnen auf den folgenden Flügen waren leider alle so exotisch dass ich bis auf die einmalige Wiederholung um die Aussprache richtig zu haben keinen mehr reproduzieren konnte.

Die in angenehmen brauntönen gehaltene Kabine strahlte eine enorme Eleganz und Ruhe aus. Die Flugbegleiterinnen hatten alle eine Art drauf die ich von meinen bisherigen Flügen bei Thai so noch nicht kannte. Alle total sexy, selbstbewusst und gleichzeitig sehr feminin mit extremer Zuvorkommenheit ohne untertänig zu sein. Girlpower hätte man es in den 90ern genannt. Gefällt.

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Kurz nach Abflug gab es ein Gläschen mit warmen Nüssen, einen Gruß aus der Küche und die Türen meiner Suite schlossen sich für ein bisschen Ruhe.

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In Abu Dhabi angekommen wurden alle Passagiere in denselben Bus gepfercht und zum Terminal gekarrt.

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Hello A380 - irgendwann bist du auch drann

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Rückblickend muss ich sagen dass dieser kurze Flug - obwohl es keinen Pyjama gab - vom Service, der Kabine und der Crew um Welten besser war als alle meiner bisherigen wenigen First-Flüge. Der Sitz war vielleicht nicht so breit wie die First im A380 der Thai aber irgendwie härter, angenehmer zu liegen mit weniger Unebenheiten. Wohlgemerkt ohne Matratzenunterlage da es nur ein vier Stunden Flug war.
 

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05.01.2013
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Wien
Abu Dhabi war ein mir bislang unbekannter Flughafen. Alles gut angeschrieben, alle 10 Meter ein Mitarbeiter welcher mit Rat und Tat zur Seite steht sollte man doch etwas benötigen.

Einmal an der längsten Security Schlange angestanden

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und ab in die Lounge bei der ich sogleich mit einer Entschuldigung die First Class Lounge werde derzeit umgebaut, ich doch bitte solange mit der Business Class Lounge vorlieb nehmen soll - selbstverständlich gibt es auch hier einen abgetrennten First Bereich mit persönlichem Service.

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Ein Shot der Lounge am Weg ins Spa
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bei der ich mir meine complimentary Eye Treatment Behandlung gönnte
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und nebenan die Seiten auf Länge bringen liess - damit hätten wir nicht nur den besten First Class Flug sondern auch den besten Friseurbesuch ever - in Rekordzeit: 15 Minuten inkl. Waschen (y)
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marcccus

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29.04.2011
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Oberursel / FRA
Für alle Delhi Besucher - Bordkarte oder Flugroute vor Abflug ausdrucken. Wird am Eingang zum Flughafen von Sicherheitspersonal überprüft. Ohne Boardkarte kein Zutritt!

Selbst eine Passbook-Boardkarte verursachte eine enorme Zeitverzögerung, da man die nicht gelten lassen wollte und wir nur mit viel Überredungskunst am letzten Eingang zu den Ticket-Desks reingelassen wurde.

Sonst schöner Bericht und geniale Überraschung ;-)
 

onkelflori

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15.03.2010
494
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Berlin
Super Bericht. Aber nur für's Verständnis: Deine +1 wollte nicht nach Moskau, daraufhin hast Du Deinen Papa als Reisepartner genommen? Nachher wurde aus Moskau Delhi und Deine +1 ist immer noch nicht mitgekommen (oder nicht mitgenommen worden)? :confused: Das wäre in beiden Fällen ganz klar ein Trennungsgrund ;)
 
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05.01.2013
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Wien
Super Bericht. Aber nur für's Verständnis: Deine +1 wollte nicht nach Moskau, daraufhin hast Du Deinen Papa als Reisepartner genommen?

Korrekt
Nachher wurde aus Moskau Delhi und Deine +1 ist immer noch nicht mitgekommen (oder nicht mitgenommen worden)? :confused: Das wäre in beiden Fällen ganz klar ein Trennungsgrund ;)

Ganz klar ein Trennungsgrund! Bei fast 26h Reise für 72h Aufenthalt wird allerdings nur noch verständnislos der Kopf geschüttelt. :D
 
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05.01.2013
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Wien
Mit der perfekten Frisur ging es ab zum Gate, Bus-Boarding bereits im vollen Gange. Wirklich erstaunlich die Unmengen an Flieger die da rumstehen und serviciert, be-, entladen usw. wurden. Gewaltig.

Zur Begrüßung an der Tür gab es kurze Verwirrung wer mit denn jetzt den Weg zum Platz Gesellschaft leisten möchte - die ursprünglich dafür beauftragte Dame reagierte etwas mockiert warum SIE das jetzt machen müsse. Hat es eben wer anders gemacht - allein wär der Weg ja nicht zu bewältigen gewesen. ;)

Kabine kennen wir schon, mit der Suite auch schon vertraut aber -schon wieder- kein Pyjama?

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Ohne Pyjama geht die Welt natürlich nicht unter - irgendwie fühlt man sich aber nicht so ausgeschissen wenn man für ein paar Stunden Schlaf in was anderes wechseln kann. Entwarnung - nachdem ich Platz genommen hatte brachte mir die Stewardess mein Amenity Kit, Pyjama und wies extra auf die Etihad Tragetasche hin sollte ich davon etwas mitnehmen wollen.

Auf diesem Flug war der Service noch um einen Tacken besser als davor, fast schon ein bisschen zuviel - aber für das eine Mal genau richtig :) Bei jeder Interaktion kam ein "Thank you SO MUCH", egal was … hält mir die Tür zu den restrooms auf "thank you so much!" … fragt ob sie den Tisch abservieren kann "thank you SO much!". Im Nachhinein betrachtet total gekünstelt und robotermässig, in direkter Interaktion hat die das so geschickt verpackt und ins Gespräch verpackt dass es zwar übertrieben klang aber immer aufrichtig und serviceorientiert.

Kurze Zeit später kam auch schon der onboard Chef vorbei um sich vorzustellen und meine Essenwünsche zu besprechen. - möglich sei angeblich alles was mir schmeckt und er an Board hat - da es doch schon lange über meiner Zeit war bedankte ich mich für ein Steak mit Kartoffeln und im Anschluss irgendetwas mit Schokolade.

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05.01.2013
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Im Anschluss noch ein bisschen gearbeitet und im VFT vorbeigesehen und das Bett machen lassen.

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Diesmal richtig. Mit Matratzenunterlage und einer ganz angenehmen Daunendecke (?). Noch bequemer. Top. Mein neuer Lieblingssitz. Bin gespannt wie sich der Cathay First Sitz dagegen schlagen wird.
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Nach ein paar Stunden Schlaf ging die Sonne über den Wolken schon auf
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und es war zeit für's Frühstück. Zwei Cappucino und scrambled eggs.
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Der Kaffeegeruch hat die anderen zwei Passagiere, eine asiatische ältere Dame mit ihrer erwachsenen Tochter, auch aufgeweckt da sogleich die Suite-Türe der Mutter aufging um mir einen guten Morgen zu wünschen. Memo an mich selbst: Nie mit mittellangen Haaren, ohne vorherigen Blick in den Spiegel verreisen. - kann lustig aussehen. :D
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Auf die Toilette habe ich leider vollkommen vergessen - auf beiden Flügen sehr stylish in dunkel / schwarz gehalten mit Le Labo Produkten. Gefällt gut.

In Zürich angekommen war ich - allianzlos wie Etihad nunmal ist - gespannt welche Lounge mir bis zu meinem Weiterflug nach Wien zutritt gewähren würde. Keine. Danke Dinersclub!

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Das war es auch schon mit meiner Reise. Vom Airberlin Flug nach Wien bei dem ich mich so bitterschlimm verkühlte dass ich eigentlich eine Woche zuhause auskurieren hätte müssen berichte ich nicht mehr. :)
 
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05.01.2013
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Wien
Departure Service Delhi Airport
Mein Vater musste wie anfangs erwähnt früher zu Hause ankommen, weswegen ich ihm über Lifemiles den direkten Lufthansaflug nach München in Business gebucht habe. Dass der Flug 3 Stunden nach meinem ging machte mir etwas sorgen - 5 Stunden am Flughafen rumlungern wär nichtmal mein Ding, ein verzögertes Abfahren vom Hotel und ihn alleine durch den Flughafenjungel zu schicken bereitete mir noch vor meinem ersten Abflug in Delhi sorgen.

So kam der Departure Service, gebucht bei Delhi Airport Service Delhi Airport Service - Tours Operator - Customised Vacation Packages ins Spiel. Nach kurzer Kommunikation war alles organisiert und hat wirklich einwandfrei funktioniert. Der Fahrer vom Hotel informiert die Mitarbeiter vom Delhi Airport Service sobald Sie in die Nähe des Flughafen gelangen. Vom Verlassen des Hotelwagens stand ihm ein Mitarbeiter zur Verfügung der ihn

- vom Bordstein zum Checkin,
- von dort zur Lounge und
- sobald das Boarding beginnt zum Gate mit Wagen

begleitete.

Übertrieben? Vielleicht. Würde ich es nochmal buchen? Jederzeit.

Preislich war es eine Sensation - umgerechnet ca. 48 Euro. Andere Anbieter hatten für denselben Service zwischen 150 und 200 Euro ausgeschrieben.
 

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Erfahrenes Mitglied
05.01.2013
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Wien
Was mir bis heute, egal welche Fluglinie, ein Rätsel bleibt: Wie / Was ist die beste Methode um den Flugbegleiter auf mich aufmerksam zu machen wenn ich z.B. zwischendurch etwas trinken möchte?

Wenn ich die Flugbegleiter-Rufen-Taste drücke fühle ich mich wie ein Arschloch das nicht aufstehen möchte. Daher warte ich entweder bis ich einen in Blickweite hab oder mach ich mich auf den Weg zur Galley. Bei Qatar war die Crew etwas erstaunt / erschrocken dass der Vorhang zur Seite gezogen wird, bei Etihad liess man sich nichts anmerken.