Destination Maskat

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Nach viel Skandinavien und Baltikum folgt in einigen Tagen Kontrastprogramm: ich fliege dann nach Maskat.

Code:
01OCT22 KL1750 BRE-AMS 0625-0720
01OCT22 KL0421 AMS-MCT 1130-2220
08OCT22 KL0422 MCT-AMS 2330-0655+1
09OCT22 KL1753 AMS-BRE 0845-0940

Die Flugdauer auf KL421/422 beruht neben dem Zeitunterschied darauf, dass via DMM geflogen wird. Das Ticket in Y gab es Ende Juli für 540 EUR, über den Einsatz eines Vouchers (350 EUR) aus einer meiner Strandungen in AMS zwischen Ende April und Anfang Juni habe ich aber nur 190 EUR bezahlt. 😃 Dank FB Gold konnte ich kostenfrei den Sitz 31A reservieren, der für den von KLM avisierten A333-Einsatz bei Seatguru sehr positiv gewürdigt wird (Bulkhead mit viel Beinfreiheit, da es 30A/B nicht gibt). (y)

Mit BRE-AMS am 01.10. erreiche ich 400 Flüge. Ich werde in der Crown Lounge mit einem Gläschen Prickelbrause mit mir selbst darauf anstoßen. 🥂

Als Unterkunft habe ich das Hilton Garden Inn Muscat Al Khuwair gebucht.

Ich war im Oktober 2021 eine Woche in Dubai und bin sehr gespannt auf Maskat, schon wegen des Kontrasts zu Dubai.

Die nächste Woche ist nochmal sehr durchgetaktet, aber dann geht es los!
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.475
2.840
FRA
Gute Reise, bin auf die Bilder gespannt, kenne die Stadt nur von einer Kreuzfahrtvisite. Du wirst bei soviel Zeit sicher auch außerhalb Ausflüge geplant haben?
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
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KLM schickte gestern noch eine E-Mail mit Alarmüberschrift:

"Important COVID-19 information about your trip with KLM"!

Zutreffendes darf man dann über einen Link zu https://klm.traveldoc.aero selbst herausfinden. Der Erkenntnisgewinn ist Null, denn es hat sich nichts geändert. Das einzige erforderliche Dokument mit Corona-Bezug ist eine Krankenversicherungsbestätigung mit Corona-Deckung, die ich mir bereits besorgt habe.

Hauptsache keine E-Mail mit einer Streichung des Zubringerfluges wegen der andauernden Krise in AMS!
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
Flug ist gerade beim Boarden. Der tolle Sitz 31A ist leider wegen Equipmentchange auf A332 weg bzw. jetzt halt ein ganz normaler Sitz ohne extra Beinfreiheit. Wenn nach Ende des Boardings noch eine Zweierreihe frei ist, bekomme ich eine Zweierreihe für mich alleine. Das wird heute wohl ziemlich voll, aber mir versicherten gleich zwei Flugbegleiterinnen, dass es da gewisse Aussichten gibt.
 

mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
2.958
408
Sachsen
Ich lese mal mit.

Ich war Ende Juli für 3 Tage im Intercontinetal aber ich muss ehrlich zugeben das ich wegen der Hitze schlichtweg zu faul war tagsüber und Nachts irgendwas sinnvolles zu unternehmen und mich die meiste Zeit in, um und neben dem Pool bewegt habe.

Bin gespannt auf deine Pläne.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
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Die Reise beginnt in der Frühe am Flughafen Bremen.

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In der Lounge gibt es ein kleines Frühstück mit Salami-Brötchen.

Anschließend fliege ich in der PH-EXI nach AMS. An der Passkontrolle für den Übergang von Schengen nach Non-Schengen ist nichts los, auch die E-Gates sind geöffnet.

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In der Crown Lounge Non-Schengen hole ich mir etwas für das nächste Frühstück. Zu der Zeit geht das noch ohne großartiges Anstehen, später sind regelrechte Schlangen bei den warmen Speisen zu sehen.

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Eine Ebene höher bietet der Zugang zum „Blue“-Restaurant einen netten Ausblick auf das Vorfeld. Es ist alles bumsvoll, ich gehe zeitig vor dem Boarding stiften und streife auf dem Weg zum Gate noch etwas durch den Pier E.

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Planespotting und Terminal-Fotos.

KL421 startet von E21: das Busgate für Non-Schengen-Flüge mit Widebodies. So ähnlich wie D6 für Non-Schengen-Flüge mit Narrowbodies, halt nur größer dimensioniert. Auf Grund Aircraft Change von A333 auf A332 (PH-AOC) habe ich während des Aufenthalts in der Lounge in der KLM-App den Sitzplatz von 31A auf den zu diesem Zeitpunkt noch ohne besetzten Nachbarsitz angezeigten 32J geändert. In der App wird das nicht bestätigt, führt aber beim Boarding zur Ausgabe einer neuen Bordkarte für diesen Platz.

Noch während des Boardings spricht mich eine Flugbegleiterin an, dann noch eine weitere: Sie hätten gesehen, dass ich eigentlich 31A reserviert hatte, wegen des Flugzeugwechsels leider nicht verfügbar, der Flug ist voll, man werde aber alles tun, um mir einen angenehmen Platz zu verschaffen. Ein paar Minuten später folgt der Umzug auf 30H, Gang, aber Exit Row.

Der Kapitän kündigt an, dass sich der Abflug wegen Verladung von Gepäck und Fracht noch verzögert. Er avisiert Unheil, da der Slot futsch sei, man sich aber um eine slotfreie Alternativroute bemühen werde. Das gelingt, so dass wir mit 30 Minuten Verspätung vom Hof fahren, was wiederum angesichts einer großzügig kalkulierten Flugzeit nach DMM im Ergebnis zu keiner Verspätung führt.

Eco-Catering ist als erstes Chicken oder Pasta. Ich nehme Chicken, das von Reis und Bohnen begleitet ist. Vor der Landung in DMM gibt es dann noch ein Panini (mit undefinierbarer Tomate-irgendwas-Füllung).

In DMM steigen die meisten Paxe aus und nur sehr wenige zu, so dass nur ca. 30-40 Paxe nach MCT fliegen. Paxe aus AMS nach MCT müssen im Flieger bleiben. Die Crew fliegt auch weiter. Ist mal eine ganz neue Erfahrung. In Bezug auf Flüge mit Zwischenlandung kannte ich vorher nur AMS-KUL-CGK mit KL809/KL810, da mussten in KUL auch die Paxe aussteigen, die die komplette Strecke geflogen sind.

Von DMM nach MCT gibt es ein Käsebrot zu essen. Ich komme mit einer Flugbegleiterin ins Gespräch: Sie war vorher in EZE, aber seit Jahren nicht mehr in MCT. Da KLM nicht täglich nach MCT fliegt, geht es nach der Ankunft am Samstagabend erst Montagabend zurück.

Bei der Einreise staut es sich etwas. Als ich an der Reihe bin, werde ich nur gefragt, wie lange ich bleiben will. Die Vorlage mitgeführter für den Aufenthalt erforderlicher Dokumente (Rückflug, Hotelbuchung und Krankenversicherung; Einreisevoraussetzungen mit Corona-Bezug = Impfung und/oder Test bestehen nicht mehr) wird nicht verlangt.

In meinem Fall war das nicht relevant, aber für die visumsfreie Einreise bis 14 Tage ist zu beachten, dass der Ankunftstag voll mitgezählt wird (bei mir also: Einreise am 01.10., Aufenthalt bis max. 14.10.).

Am Gepäckband gibt es dann die Klatsche: mein Koffer ist nicht dabei. Ich gebe bei Swissport eine Meldung auf. Der Mitarbeiter versichert mir nach Herumtippen am PC und meiner ausdrücklichen Nachfrage, dass der Koffer in AMS lokalisiert sei und mit dem nächsten Flug herbeigeschafft werde. Schicksalsergeben verlasse ich das Terminal. Darauf draußen erst einmal eine Zigarette, das knallt bei dem Klima richtig rein.

Ich nehme ein Taxi und fahre zum Hotel.

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Das Zimmer im Hilton Garden Inn hält, was das Internet verspricht. Auf im Vorfeld online angepriesene NOR-Upgrades habe ich verzichtet, da diese nach näherer Untersuchung der Zimmerkategorien außer einem größeren Zimmer keinen weiteren Vorteil bieten.
 

Afreaka

Erfahrenes Mitglied
29.01.2017
496
2.224
SCN/AJY
Ich war vor genau 1 Jahr zum wiederholten Male in MCT und lese gerne mit. Schon jetzt vielen Dank für deine Mühen diesen Bericht zu schreiben. Der Oman ist einfach ein wunderbares Land.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
Ich war vor genau 1 Jahr zum wiederholten Male in MCT und lese gerne mit. Schon jetzt vielen Dank für deine Mühen diesen Bericht zu schreiben. Der Oman ist einfach ein wunderbares Land.

Ich werde auf jeden Fall auch wieder hinfliegen.

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Schon die Aussicht vom Hotel mit dem Architekturstil und der Bergkulisse ist sensationell. Das Foto habe ich auf der Dachterrasse des HGI mit Blickrichtung Süden aufgenommen. Mein Zimmer lag in der 3. Etage, ebenfalls zur Südseite.

In Kürze geht es weiter.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
Nachdem ich ausgeschlafen habe, gibt es am nächsten Tag erst einmal Frühstück.

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Hier einige Bilder von verschiedenen Tagen. Da ich in der Vergangenheit lediglich zwei Aufenthalte im HGI Stuttgart vor ca. zehn Jahren hatte, kann ich keine Vergleiche zu anderen HGI anstellen. Neben verschiedenen warmen Speisen (incl. frisch zubereiteten Omelettes), Gemüse und Obst werden Cerealien, Joghurt, eine Waffel-Station sowie natürlich Brot/Brötchen/Croissants und einige süße Backwaren angeboten.

Entweder frühstücken viele Gäste schon eher oder das Hotel ist gerade nicht besonders hoch ausgelastet, jedenfalls spielt sich alles ohne das mancherorts zu verzeichnende große Gedränge ab.

Danach gehe ich mal draußen schauen.

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Wasserbecken neben dem Hoteleingang. So richtig kühler wird es dadurch aber nicht.

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Sicht von der Straße (Dohat Al Adab Street) auf das Hotel. Die kleine parkähnliche Anlage gehört nicht zum Hotel, sondern ist ein öffentlicher Bereich.

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Blick die Straße herunter. Die Bauten ganz im Hintergrund gehören zur Muscat Grand Mall. Das sieht ziemlich nah aus, ist es eigentlich auch, aber bei dem Wetter kann auch das relativ sein. Ich laufe dann auch tatsächlich hin.

Bei R&B, im Grunde H&M oder Primark mit anderem Namen, kaufe ich Unterhosen und T-Shirts. Von Jeans lasse ich die Finger und setze auf die zeitnahe Auslieferung meines Koffers, da die angebotenen Styles „Slim“ und „Skinny“ nicht so ganz mit meiner Figur kompatibel sind. Socken gibt es auch nur als Füßlinge, das mag ich nicht. Aber gut, Timberland kann man auch ohne Socken tragen. Ich vertraue ja darauf, dass KLM meinen Koffer umgehend nach Maskat schafft.

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Abends schaue ich mir die Corniche an.

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Dort befindet sich auch der Mutrah Souq. Die Beschreibung von Google sagt: „Alteingesessener, traditioneller Basar mit Haushaltsartikeln, Kleidung, Gewürzen, Antiquitäten und mehr“ - alles nicht so ganz mein Fall. Imposant ist allerdings der Goldhändler-Bereich, so viele Juweliere auf einen Schlag wird es selten geben.

Danach gehe ich im Restaurant Bait Al Luban essen.

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Ich habe Glück und bekomme auch ohne Reservierung einen Tisch auf der kleinen Terrasse mit Blick auf die Corniche.

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Ingwerlimonade

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Fisch, war sowas wie der Catch of the day (Samak Maqli). Ein paar Gräten drin, aber sehr schmackhaft und zart.

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Salat (Gheleambe)

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Teigtaschen (Sambusa)

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Datteln

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Brownie mit Eis und heißer Soße

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Omanischer Kaffee mit Rosenwasser und Nelken: schmeckt erst etwas ungewohnt, lässt sich aber gut trinken.

Sehr opulent, kann ich guten Gewissens weiterempfehlen!
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
An den Oman (und Muscat) habe ich auch nur beste Erinnerungen, wird beizeiten wiederholt...

Ich habe auch eine Wiederholung vor.

Leider droht die Anreise mit KLM ab Ende 2023 erschwert zu werden, da MCT dort auf einer Liste möglicher Ziele steht, die gestrichen werden, wenn die Kapazität in AMS ab 11/2023 auf 440.000 Flugbewegungen p.a. reduziert wird:


Im WFP 22/23 wird 2/7 via KWI geflogen, im SFP 23 5/7 via AUH.
 
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cityman

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09.09.2014
373
698
AAH
Das einzige erforderliche Dokument mit Corona-Bezug ist eine Krankenversicherungsbestätigung mit Corona-Deckung, die ich mir bereits besorgt habe.
Darf ich fragen: hast Du da ein Bestätigungsschreiben Deiner normalen Krankenversicherung genommen oder wie sah dieses Dokument aus?
Oder hat jemand einen anderen Tipp, wo man dieses Dokument herbekommt? (Ist das vielleicht beim ADAC/Mastercard Senator/Amex Platinum dabei?)

Und weiß jemand, ob Oman Air beim Check-in von der Visafreiheit <14 Tage weiß?
Das ist ja hier laut AA so eine Kann-Regelung: man brauch ein Visum, kann aber drauf verzichten unter bestimmten Voraussetzungen.
Manche Airlines wollen dann aber trotzdem eins sehen.
Kann da jemand aktuelle Erfahrungen teilen?

Und noch eine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Roaming? Bei meinen Airalo und Flexiroam-eSims ist der Oman leider nicht dabei. Ist es problematisch, eine zu kaufen?

Danke!
 

Afreaka

Erfahrenes Mitglied
29.01.2017
496
2.224
SCN/AJY
SIM-Karten von Omantel und Ooredoo gibt es direkt beim Ausgang vom baggage claim für kleines Geld. Einige Anwendungen (whatsapp...) sind im Oman geblockt, mit VPN geht es dann (Stand: Nov. 21).
 
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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
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Darf ich fragen: hast Du da ein Bestätigungsschreiben Deiner normalen Krankenversicherung genommen oder wie sah dieses Dokument aus?
Oder hat jemand einen anderen Tipp, wo man dieses Dokument herbekommt? (Ist das vielleicht beim ADAC/Mastercard Senator/Amex Platinum dabei?)

Ich habe eine Auslandsreisekrankenversicherung und beim Versicherungsunternehmen eine Versicherungsbestätigung angefordert.

Wie sich das in Bezug auf die normale PKV verhält, kann ich nicht sagen (bin Beamter und habe daher nur eine PKV über den nicht von der Beihilfe gedeckten Satz).

Und weiß jemand, ob Oman Air beim Check-in von der Visafreiheit <14 Tage weiß?
Das ist ja hier laut AA so eine Kann-Regelung: man brauch ein Visum, kann aber drauf verzichten unter bestimmten Voraussetzungen.
Manche Airlines wollen dann aber trotzdem eins sehen.
Kann da jemand aktuelle Erfahrungen teilen?

Das wird vom AA übervorsichtig dargestellt. Der Text beim AA ist schon insofern Unsinn, dass da suggeriert wird, das ist die große Ausnahme für Deutsche ("Deutsche Staatsangehörige können nach Informationen des omanischen Außenministeriums unter folgenden Bedingungen bis zu 14 Tage ohne Visum einreisen").

Das omanische Außenministerium sagt:

"In line with national efforts to promote and ease services for tourists visiting Oman, nationals of 103 countries and regions are exempt from entry visas for stays up to 14 days. The exemption is subject to certain requirements including a prior and confirmed hotel booking, health insurance, and a return ticket.

The countries and regions whose nationals are exempt from entry visas to the Sultanate for a period of 14 days, subject to certain requirements, are listed below."


 
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meilenfreund

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10.03.2009
6.748
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Am nächsten Tag erkunde ich die Umgebung.

Ich laufe erstmal die Dohat Al Adab Street in östliche Richtung und biege dann rechts ab auf die Souk Al Khuwair Street. Auf der Karte gefühlt recht nahe, das Wetter haut auch auf dem Weg richtig rein.

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In einem Supermarkt suche ich nach einer Teesorte von Twinings, die ich letztes Jahr in Dubai gekauft hatte. Meine vergebliche Suche hier und andernorts führt zu dem Ergebnis, dass sie im Oman offenbar nicht verkauft wird. Gegenüber befindet sich ein weiterer Supermarkt: von SPAR, was ich dort nicht wirklich erwartet hätte. Den gesuchten Tee gibt es dort auch nicht, dafür lokalen Honig aus dem Oman. Da nehme ich die noch in der Auslage stehenden zwei Gläser mit, einmal für mich, einmal für meine Eltern. Ich war irgendwann kurz vor der Reise im Internet zufällig darauf gestoßen, dass lokaler Honig dort noch ein recht neues Thema ist. Am Vortag hatte ich danach auch schon bei Carrefour gesucht, aber nur Import-Ware gefunden.

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Hier befinde ich mich im Al Khuwair Park. Das ist sozusagen ein „echter“ kleiner Park und wirkt nicht so künstlich wie die Parkanlage vor dem Hilton Garden Inn. Hinten rechts ist das Radisson Blu zu sehen. Maskat deckt an Hotelketten alles ab, was es so gibt: In unmittelbarer Nachbarschaft des HGI befindet sich ein Ibis, nördlich der Sultan Qaboos Street ein Intercity Hotel, weitere Kettenhotels sind in östlicher Richtung zu finden.

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Andere Seite des Parks in der Al Kuleiah Street.

Für den Abend habe ich mir schon von Deutschland aus online eine Kinokarte für „Don't Worry Darling“ bei Vox Cinemas in der Mall of Oman besorgt. Vox Cinemas scheint ein maßgeblicher Kinoanbieter in der Region zu sein, letztes Jahr um fast dieselbe Zeit habe ich mir „No Time to Die“ in einem Kino von Vox Cinemas in Dubai angeschaut.

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Der Kinosaal, in dem der Film gezeigt wird, hat ca. 60 Plätze (ich sitze in der obersten Reihe), es kommen aber nur ca. 15 Zuschauer. Der Film hat in Deutschland FSK12, im Oman 18TC (18 Till Confirmed). Mangels Sexszenen liegt das vermutlich daran, dass in der Filmhandlung ziemlich viel Alkohol getrunken wird. Der Film gefällt, das Ende ist inhaltlich überraschend und nicht ganz einfach zu verstehen.

BTW: Für schöne Bilder mit omanischem Essen empfehle ich den Juser m31ath bei Instagram und TikTok etc., ist ein Food-Vlogger mit > 900.000 Followern bei Instagram.
 

meilenfreund

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10.03.2009
6.748
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Mir fehlte in den letzten Wochen etwas die Zeit, jetzt geht es hier weiter.

Da ich vorher schon den omanischen Honig erwähnt hatte: Ein Glas steht noch bei mir, ein Glas hatte ich als Weihnachtspräsent zu meinen Eltern mitgenommen und haben wir aufgemacht. Schmeckt ganz toll, hat nicht so die Süße wie hierzulande bekannter Honig. Kann ich auf jeden Fall als Mitbringsel empfehlen, ist bis 2 kg für die Einfuhr auch rechtlich safe (https://www.bmel.de/DE/themen/tiere...bryonen/erzeugnisse-tierischen-ursprungs.html).

Weiteres bis zum Rückflug fasse ich thematisch zusammen.

Im Internet habe ich das Museum Bait al Zubair ausgemacht.

Schon auf dem Weg dorthin fällt mir die Polizeipräsenz auf, zum Beispiel Polizisten mit Maschinenpistole am Straßenrand. Nach Verlassen des Museums verstärkt sich der Eindruck noch, da immer mehr Polizei zu sehen ist. Ich habe eigentlich in Betracht gezogen, von dort zum National Museum zu laufen, werde aber schon an der nächsten Ecke gestoppt und mit „go away“ zurückgewiesen. Es wird jetzt doch etwas strange, ein Taxi taucht auf, in das ich zur Rettung aus der Situation einsteige. Bei der Abfahrt ist in der näheren Umgebung noch mehr Aufmarsch an Staatsmacht zu sehen, inclusive Schützenpanzern. Ich sage mir erstmal, dass das schon seine Richtigkeit haben wird. Der Taxifahrer ist auch völlig relaxt. Im weiteren Verlauf der Fahrt umschifft er erst eine Straßensperre, später müssen wir aber auch anhalten. Die Auflösung finde ich dann im Internet: der König von Jordanien war zum Staatsbesuch da, so dass die Strecke vom Flughafen zum Regierungsviertel gesperrt wurde.

Die Präsentation umfasst unter anderem:

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Waffen

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Kleidung

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Architektur

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Briefmarken

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zeitgenössische Fotografie (bei meinem Besuch wurden nach meiner Erinnerung außerdem auch Werke aus dem Bereich des Werbe-Designs gezeigt)

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Nachbau einer alten Wohnung.

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Nachbau eines Dorfszenarios im Außenbereich des Museums

Ein weiteres bedeutendes Museum ist das National Museum. In der Präsentation im Internet wirkt es größer als in der Realität. Inhaltlich ist es mehr auf die Historie fokussiert, während Bait al Zubair auch Alltagsfragen darstellt.

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Hier einige Eindrücke aus dem Nationalmuseum.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Es folgen nun einige Eindrücke vom Besuch der Großen Sultan-Qaboos-Moschee. Diese ist täglich außer freitags von 08.00 Uhr bis 11.00 Uhr für Besichtigungen geöffnet. Hierbei sind auch die – baulich voneinander getrennten - Gebetsräume für Frauen und Männer zugänglich. An anderen Nationalmoscheen kenne ich bisher nur die Masjid Negara in Kuala Lumpur, dort ist das nicht möglich.

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Hier eine Sicht auf das gesamte sehr große Areal.

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Fächer zum Deponieren der Schuhe.

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Blick in nordöstliche Richtung. Das Grüngelände bis zur Sultan Qaboos Street gehört auch zur Moschee. Hinter der Straße von links nach rechts: Supreme Court Of Oman und Regierungsgebäude (Royal Court Affairs).

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Gebetsraum für Frauen.

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Baulicher Übergang zwischen den Gebäudeteilen mit Gebetsraum für Frauen und Gebetsraum für Männer.

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Rückwärtige Ansicht auf den Zugang zum Gebetsraum für Frauen.

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Im Gebetsraum für Männer. Das Foto lässt auch ein wenig die Dimensionen des Raums erahnen. Das Setup für Besichtigungen sieht so aus, dass Besucher auf dem blauen Teppich bleiben müssen. Dieser ist so ausgelegt, dass die Besucher U-förmig durch den Raum geführt werden (ich stehe an einer Stelle in Richtung Ausgang). Im Gebetsraum für Frauen liegt ebenfalls der blaue Teppich aus.
 

meilenfreund

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10.03.2009
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Das Hilton Garden Inn bietet jeden Donnerstag am Abend ein Themenbuffet an. Im Hotel selbst wird das nach meinem Eindruck komischerweise nicht wirklich beworben, ist aber zum Beispiel über den Instagram-Account des Hotels ersichtlich.

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Bei meinem Aufenthalt gibt es das Thema Asien.

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Am nächsten Tag bediene ich mich auch am regulären Abendbuffet.

Zum Taxifahren:

Das ist in MCT relativ teuer. Die Taxifahrer sind dort keine Gastarbeiter, sondern Einheimische. Soweit ich es nachgelesen habe, ist es dort politisch gewollt, dass Taxifahren kein Billigjob ist. Die Taxitarife sind daher recht hochpreisig, nach meinem Empfinden auf deutschem Level. Im Unterschied zum Taxiwesen überall sonst gibt es allerdings keine Taxameter, was ein irgendwann nerviges Feilschen um den Fahrpreis bedingt. Das lässt sich bei Buchung per App vermeiden.

Zum Einkaufen:

Preise klingen gefühlt recht niedrig, weil die Auszeichnung in OMR für unsere Begriffe „günstig“ erscheint (1 OMR = 2,60 – 2,70 EUR). Ich habe zum Beispiel, wie schon erwähnt, zwei Gläser omanischen Honig für ca. 9 OMR / Glas gekauft. Klingt nach wenig, 18 OMR erscheinen dann aber auf der Kreditkartenabrechnung mit > 40 EUR. Der Honig war es geschmacklich auf jeden Fall wert, wollte ich an dieser Stelle auch nur als Beispiel dafür nennen, dass der Umrechnungsfaktor eine gewisse Rolle spielt.

Ich habe insgesamt drei Malls aufgesucht, Muscat Grand Mall, Oman Avenues Mall und Mall of Oman. Alles nett gemacht, hat aber kein Feeling, das einen aus Touri-Sicht in einen Kaufrausch versetzt. Ist halt doch eine Nummer kleiner als einschlägige Malls zum Beispiel in Dubai.

Gibt auch schöne Funde im Supermarkt, die für uns unbekannt sind.

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Eis mit Safran.

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Kamelmilch, hat einen etwas prägnanteren Geschmack als Kuhmilch, aber sonst gut trinkbar (in allen möglichen Varianten wie zum Beispiel Schokodrink mit Kamelmilch erhältlich).
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
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Wegen ungünstiger Lichtverhältnisse in Lounge und Aeroplan fehlt einigen Bildern in diesem Abschnitt die vorumsübliche Opulenz. Ich bitte das zu entschuldigen.

Auf dem Heimweg kann ich während des Wartens auf den Check-in Passagierschlangen beobachten, in denen gigantische Mengen an Kartons und Koffern mitgeführt werden. Mein Koffer ist auch ein paar kg schwerer als auf dem Hinflug und geht mit 23,1 kg ohne Diskussion wegen der 100 g zuviel durch.

Im Unterschied zur Einreise gerät die Ausreise zu einer recht langwierige Sache, die ca. 45 Minuten Geduld erfordert. Das liegt aber nicht an mir. Es sind zwar etliche Schalter besetzt, aber es gehen auch einige Flüge Richtung Indien und Pakistan ab und allem Anschein nach wird bei ausreisenden Gastarbeitern etwas genauer hingeschaut. Einige verschwinden dann auch irgendwo zur Seite hin und kommen ein paar Minuten später wieder. Vermutlich zur Bezahlung von Strafzetteln oder ähnlichem. Es läuft aber alles sehr geräuschlos ab, wer vom Abgang zur Seite zurückkommt, kann an der Schlange vorbei an den Ausreiseschalter gehen. Ein Offizieller in Zivilkleidung regelt das alles irgendwie, vermutlich nach seinem Auftreten der Dienstgruppenleiter, Schichtführer o.ä. der Grenzbeamten.

Im Duty Free kaufe ich eine Stange blaue Gauloises für ca. 5 OMR (= ca. 13 EUR). Schon verrückt, wenn ich bedenke, was Zigaretten in Deutschland kosten.

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Ich mache dann noch Station in der Primeclass Lounge. Die Lounge liegt eine Etage höher, bei planloser Suche auch auf den ersten Blick zu übersehen.

Zurück geht es in der PH-AKB. Am Gate versammeln sich ca. 60 – 70 Paxe. Zumindest in der Eco weist die Maschine noch eine etwas alte IFE-Hardware auf, denn es wird per Ansage darauf hingewiesen, dass das IFE per Fernbedienung zu steuern ist und es sich bei den Bildschirmen nicht um Touchscreens handelt.

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Hier der bereits erwähnte Sitz 31A. Die Beinfreiheit ist top. Ich konnte dank Status kostenfrei reservieren, ansonsten werden 25 EUR aufgerufen. Wenn der Platz zu bekommen ist, ist das auch bei Kostenpflicht die Investition wert. Ein Restrisiko stellt dabei nur ein Flugzeugwechsel von A333 auf A332 dar, wie auf dem Hinflug geschehen. 31B bleibt auf der gesamten Strecke bis AMS frei. Später beim Aussteigen in AMS fällt mir noch Reihe 10 ins Auge. Dabei handelt es sich um die vorderste Reihe in Economy Comfort. Dort gibt es noch etwas mehr Platz.

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Auf dem Flug von MCT nach DMM wird ein Käsesandwich verteilt. Dazu trinke ich ein Heineken, das erste Bier seit einer Woche.

Irgendwann vor DMM (war auf dem Hinflug auch so) wird angesagt, dass die Bar (?) jetzt geschlossen wird und Dosen/Flaschen eingesammelt werden, da es keine sichtbaren Behältnisse für alkoholische Getränke in der Kabine geben darf. Außerdem findet nach der Landung in DMM noch eine Identifizierung des Gepäcks in den Bins durch die Paxe, welche die komplette Strecke fliegen, statt (gab es auf dem Hinflug auch).

In DMM steigen einige Paxe aus und nicht wirklich viele zu. Genau gezählt habe ich nicht, würde aber die Auslastung in der Eco auf dem Flug von DMM nach AMS bei deutlich < 50 % sehen.

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Nach dem Start in DMM wird eine Art Hörnchen mit einer würzigen Tomatenfüllung serviert. Danach wird das Licht ausgestellt und ich schlafe für einige Stunden ein. Als ich zwischendurch kurz aufwache, bemerke ich auf dem Nachbarsitz 31B eine Flasche Wasser (0,5 l).

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Das Licht wird ca. 75 Minuten vor der Landung wieder angestellt und das Frühstück verteilt: Zur Auswahl stehen Waffeln oder Omelette. Ich entscheide mich für letzteres, wobei es sich eher um unzerstückeltes Rührei als ein Omelette handelt. Aber gut, alles Ansichtssache. Dazu sind noch Joghurt, Früchte, ein Brötchen, Streichkäse und Marmelade enthalten.

Am Gate kontrolliert die Marechaussee bei allen Paxen die Einreisedokumente, das läuft aber relativ fix ab. Siko und Immigration gehen auch recht schnell. In der Crown Lounge Schengen trinke ich nur etwas und mache mich dann auf dem Weg zum Flug nach BRE.

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Unterwegs in der PH-EXG im Anflug auf Bremen.

In BRE kommt mein Koffer erst spät aufs Band. Eigentlich funktioniert Priority da sonst immer ganz gut. Egal, Hauptsache er ist dabei. Die Zollbeamten interessieren sich nicht für mich und mein Gepäck. Ich bezahle das Ticket für das Parkhaus und fahre nach Hause.

Der Oman ist ein tolles Reiseziel, das ich auch für nächstes Jahr wieder ins Auge fassen werde. Ich bin zwischenzeitlich auch auf die omanische Exklave Musandam gestoßen, das reizt sehr, da mal aufzuschlagen.