Dienstreise Rückflug (privat) nutzen

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.438
7.505
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Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was ich falsch gemacht haben soll. Dass ich den Flug nicht nutzen soll, hat mir meine Firma ohne meine Nachfrage gesagt.
Und um zu klären, ob man es "unter der Hand selber regeln kann" habe ich mich hier informieren wollen.

Dafür ist das Forum ja wohl da. Um Fragen zu stellen.

Mir zu sagen, dass du meine Fragen dumm findest, hilft mir auf jeden Fall nicht weiter.

Warum bietest du deinem Arbeitgeber nicht an den Flug einfach zu versteuern? Dann ist das doch alles kein Problem.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.438
7.505
wo denn? In China?

Ich dachte, es besteht Einigkeit, dass die Schulung dienstlich veranlasst ist?

Der Arbeitgeber sagt "Du darfst den Flug nicht nutzen weil es steuerliche Probleme gibt" - Also sag ich "Kein Problem das mit den Steuern übernehme ich".

Wo, wie viel und und ob überhaupt ist dann meine Sache.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.597
1.234
Der Arbeitgeber sagt "Du darfst den Flug nicht nutzen weil es steuerliche Probleme gibt" - Also sag ich "Kein Problem das mit den Steuern übernehme ich".

Wo, wie viel und und ob überhaupt ist dann meine Sache.

und Du schreibst dem AG dann eine Freistellung von seiner Steuerverpflichtung? Spannend.

Ich kann mir hier vorstellen, dass es um die Frage geht,

Welches Land hat den Flug bezahlt? Wohl D, deshalb Kosten mit steuersparender Wirkung in D.
Welches Land hat den Nutzen an der Schulung? China, somit keine Kosten und damit höhere Steuerzahlung in China.

Naives Verständnis einer Gewinnverschiebung?

Dem entgeht man durch verfallen lassen des Fluges. Vielleicht ging es eher, dem AG in D den "Flug abzukaufen", falls man dafür einen passenden Prozess findet ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.438
7.505
und Du schreibst dem AG dann eine Freistellung von seiner Steuerverpflichtung? Spannend.

Ich kann mir hier vorstellen, dass es um die Frage geht,

Welches Land hat den Flug bezahlt? Wohl D, deshalb Kosten mit steuersparender Wirkung in D.
Welches Land hat den Nutzen an der Schulung? China, somit keine Kosten und damit höhere Steuerzahlung in China.

Naives Verständnis einer Gewinnverschiebung?

Dem entgeht man durch verfallen lassen des Fluges. Vielleicht ging es eher, dem AG in D den "Flug abzukaufen", falls man dafür einen passenden Prozess findet ;)

Der Arbeitgeber muss diesen Flug ja nicht versteuern:sleep: Die Steuern für einen solchen geldwerten Vorteil werden regelmässig von den Arbeitnehmern getragen.

Deine anderen Überlegungen kann man eben genau so umgehen - der AG schenkt den Flug dem AN, dieser versteuert ihn als geldwerten Vorteil.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was ich falsch gemacht haben soll. Dass ich den Flug nicht nutzen soll, hat mir meine Firma ohne meine Nachfrage gesagt.
Und um zu klären, ob man es "unter der Hand selber regeln kann" habe ich mich hier informieren wollen.

Dafür ist das Forum ja wohl da. Um Fragen zu stellen.

Mir zu sagen, dass du meine Fragen dumm findest, hilft mir auf jeden Fall nicht weiter.
du hast aber offensichtlich bereits die Firma gefragt und informiert, also ist eine "unter der Hand Lösung" riskant.
es gibt nun Spuren und es gibt nun Zeugen.

du hast einfach das elfte Gebot nicht konsequent befolgt.
"Lass dich nicht erwischen"
 

Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
2
DUS/MNL
Um eines klarzustellen. Sollte der AG eine Lohnsteuerprüfung bekommen, reicht es vollkommen, anzugeben, dass der Rückflug aus Kostengründen gebucht, aber nicht angetreten war. Da schaut KEIN Finanzbeamter genauer rein. Auch dem AG könnte es eigentlich Jacke wie Hose sein, ob du den Flug jetzt nutzt oder nicht. Bezahlt wurde er "aus Kostengründen".

Von daher wäre meine erste Antwort ganz klar gewesen, wenn es sich rechnet, nimm ihn!

Aber: Alleine der Ärger mit der Weiterbildung, das dumme Gerede, den flug doch vefallen zu lassen, die Tatsache, dass dein Heimaturlaub auch nicht "normal" geregelt ist, sowie die simple Tatsache, dass das olle Sparbrötchen dich in Y schickt ( es gibt auch sehr preiswerte C-one way ), ist doch ein Indiz dafür, dass dein AG eher mit Vorsicht zu geniessen ist. Nachdem er jetzt schon von deinen Plänen weiss, würde ich solchen Menschen durchaus zutrauen, dass er das Ticket überprüfen lässt ( wenn er erfährt, dass du im Land bist ) und er erfährt, dass du gegen seinen weisen Ratschlag gehandelt hast. Dann lässt er dich ins offene Messer laufen. Ratschlag also jetzt: Finger weg von dem Restticket und zahl selbst, was du brauchst. Der Unterschied dürfte nicht so sonderlich gross sein.

Im Übrigen, vergleiche mal deine Bedingungen mit denen anderer Angestellter aus anderen Firmen im Auslandseinsatz. Ich wette du fängst an, über einen Jobwechsel nachzudenken.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.438
7.505
Um eines klarzustellen. Sollte der AG eine Lohnsteuerprüfung bekommen, reicht es vollkommen, anzugeben, dass der Rückflug aus Kostengründen gebucht, aber nicht angetreten war. Da schaut KEIN Finanzbeamter genauer rein. Auch dem AG könnte es eigentlich Jacke wie Hose sein, ob du den Flug jetzt nutzt oder nicht. Bezahlt wurde er "aus Kostengründen".

Da dies so ist gibt es beim AG eigentlich nur zwei mögliche Gründe für die Ansage.

1. Keine Ahnung oder 2. böser Wille.
 

Luckfish

Neues Mitglied
15.07.2015
23
0
Ich bin davon ausgegangen, dass es steuerlich nicht so einfach zu regeln ist und ich gehe auch davon aus, dass mein Arbeitgeber nicht so flexibel ist, mir in diese Richtung entgegen zu kommen. Sie hätten mir ja auch diesen Vorschlag machen können.

Das ich kostenmäßig aufs gleiche rauskomme, denke ich nicht. Business hin und zurück (kostet ja anscheinend return nicht mehr als oneway) ca 2500€. Nur einen Rückflug nach China in Economy kostet 600.

Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es ein Problem darstellen sollte, diesen Flug zu nutzen. Nächstes mal Frage ich einfach nicht mehr nach und entscheide selbst, ob ich das Risiko eingehe oder nicht.

Ich werde noch mal beim Arbeitgeber nachfragen und wenn sie mir nicht entgegen kommen lasse ich es bleiben. Danke für eure Hilfe!
 
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Reaktionen: on_tour

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.597
1.234
Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was ich falsch gemacht haben soll. Dass ich den Flug nicht nutzen soll, hat mir meine Firma ohne meine Nachfrage gesagt.
Und um zu klären, ob man es "unter der Hand selber regeln kann" habe ich mich hier informieren wollen.

Dafür ist das Forum ja wohl da. Um Fragen zu stellen.

Mir zu sagen, dass du meine Fragen dumm findest, hilft mir auf jeden Fall nicht weiter.

Du hast hier nichts falsch gemacht. Wenn Du nach der Diskussion hier eine Lösung findest, auch wenn sie bedeutet, das Ticket nicht zu nutzen, ist das allemal besser, als heimlich zu fliegen und dann AUFzufliegen.

manche Firmen waren füher recht grosszügig, z.B. statt C Ticket, zweimal Y und +1 mitnehmen. Liest/hört man heute nicht mehr viel von. Heute ist das Stichwort Compliance und Einhaltung von Regeln.

Und insbesondere in Asien ist man da (staun) recht pingelig.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.955
686
CGN
Wie sollte er auf der C-PIL stehen wenn er nicht mit der C-Bordkarte durch den Scanner an Bord geht?

war ehrlicherweise nur geraten, aber ich bin davon ausgegangen, dass (zumindest vorläufige) Passagier-Listen bereits während der Boarding-Vorbereitungen an Bord gebracht werden.

Anders wüsste ich nicht, wie es sein kann, dass
- ich beim Einsteigen (=waren schon gedruckt, bevor klar war, ob es NoShows gibt) im Augenwinkel schon öfter gedruckte Listen mit Pax-Namen und z.B. Sonderessen gesehen habe
- ich schon als letzter Pax an Bord gegangen bin und hinter mir ziemlich sofort die Tür zugemacht wurde (ohne dass dann noch jemand groß Dokumente gedruckt, übergeben und bei größeren Flügen dann noch an die jeweilige F/C/Y-Crew verteilt hat)
- ich schon vor "Boarding completed" als Status-Passagier angesprochen und nach Extrawünschen gefragt wurde
- ich nach OpUps hingegen der Crew nicht (auf diesem Sitz) bekannt war

Aber wie gesagt, war nur eine Vermutung. Und ob man es ausprobieren will, muss jeder selbst wissen. Groß was passieren kann ja nicht, im schlimmsten Fall wird man nach hinten geschickt.

Zurück zum eigentlichen Thema: Was ggf. auch gehen würde,
- den Arbeitgeber bitten, den Flug als geldwerten Vorteil versteuern zu lassen (dann hat mal halt weniger netto)
- sich das über die Steuererklärung zurückzuholen, weil ja auch eine privat bezahlte Anreise zu einer Schulung Werbungskosten sind
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.739
2.542
FRA
@jodost

Wenn alle da sind, ist das auch kein Problem.

Wenn allerdings der Passagier auf 5A nicht geboardet hat, dann fehlt einer im Headcount. Dann wird es in der Regel stressig, Crew muss Headcount machen. Gepäck der fehlenden Person wird gesucht. Führt i.d.R. zu schönen Verspätungen.

Kurzum: Das funktioniert nicht!
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
3.955
686
CGN
Wenn allerdings der Passagier auf 5A nicht geboardet hat, dann fehlt einer im Headcount. Dann wird es in der Regel stressig, Crew muss Headcount machen. Gepäck der fehlenden Person wird gesucht. Führt i.d.R. zu schönen Verspätungen.

In ähnlichen Fällen (Kollege der Einfachheit halber genauso gebucht wie ich obwohl er das letzte Segment nicht brauchte ... Trotzdem Eingecheckt damit ich freien Nebensitz hab) lief das so ab:
- am Gate Bescheid sagen "Herr XYZ von 5A fliegt nicht mit"
- Gate Agent bedankt sich, guckt nach und sieht dass der sowieso kein Gepäck hat
- Gate Agent gibt Info an die Crew "Ihr seid nur 123 Paxe, einer bleibt hier. Guten Flug"
- Tür zu, Abflug. Keine neu gedruckte PIL, keine Panik dass nur 123 an Bord sind. Keine Verspätung.

Aber gut, kann je nach Airline und Crew anders laufen, und wir driften sowieso ab...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.438
7.505
Ich bin davon ausgegangen, dass es steuerlich nicht so einfach zu regeln ist und ich gehe auch davon aus, dass mein Arbeitgeber nicht so flexibel ist, mir in diese Richtung entgegen zu kommen. Sie hätten mir ja auch diesen Vorschlag machen können.

Vielleicht wissen die gar nicht davon - dein Chefchef oder Chef werden sich kau mit den Feinheiten der Lohnbuchhaltung beschäftigen - flexibel muss man dafür nicht besonders sein.
 

Luckfish

Neues Mitglied
15.07.2015
23
0
Ich habe noch mal nachgefragt und erst schien es doch zu klappen, aber nachher wurde dann doch wieder ein Nein draus.
Also Flug verfallen lassen und selber bezahlen und Eco fliegen.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es ein Problem darstellen sollte, diesen Flug zu nutzen. Nächstes mal Frage ich einfach nicht mehr nach und entscheide selbst, ob ich das Risiko eingehe oder nicht.
so ist es.

und da ... solange deine Leistung stimmt ... in aller Regel nicht der Chef das Problem sein dürfte, sondern neidige Kollegen, die irgendwo hinterm Ofen nur auf ihre Chancen lauern, oder sich zu kurz gekommen fühlen ... Neid ist nunmal einer der bestimmensten niederen Triebe überhaupt ... ist es immer gut, so wenige Mitwisser wie möglich zu haben.
oder noch schlimmer:
Paragrafenreitera....geigen, Korintenkacker und Krämerseelen, die solls ja auch an jeder Ecke geben

aber wie bei fast allem im Leben.
Erfahrung ersetzt dann irgendwann alles ...
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.606
507
Ich habe noch mal nachgefragt und erst schien es doch zu klappen, aber nachher wurde dann doch wieder ein Nein draus.
Also Flug verfallen lassen und selber bezahlen und Eco fliegen.

Das ist jetzt ene weise Entscheidung!

Der Stress lohnt den Aufwand nicht und am Ende wird deine China Erfahrung mehr bringen als Borderline an Compliance Regeln entlang zu schippern.

Für diejenigen die sich wegen ECO und Business wundern mal allgemein noch ein Hinweis, obwohl ich mit Luckfish sicher nicht den gleichen Arbeitgeber habe, aber Ähnlichkeiten gibt es doch oft:

Die Chinesischen Niederlassungen sind ja per (staatlich) verorderter Mufti alle Joint Ventures. Da ist es üblich dass die Lokale Einheit in China, die in der Regel den (aus lokaler Sicht) Sau teuren Angestellten aus Deutschland auch Budgettechnisch bezahlt, ihre vom 'Rest der Welt' eigenen Regeln hat.

Unsere lokales Joint Venture hat auch ECO Level (bis zu einem bestimmten Executive Level), während von D aus gilt Business ab 8h für alle.

Von daher war der Wunsch des TO verständlich.

Als ich vor 10 Jahren in Korea war wurde bei der Antrittsreise auch auch Kostengründen ein Return Ticket gebucht bei dem der Rückflug dann verfallen ist. Allerdings galt da auch in der lokalen unit Business ab 8h Business, also kein Stress.

Hätte in der Situation des OP natürlich den Flug mit Meilen gebucht, wenn vorhanden, aber das nutzt ihm als relativ neuer Meilensammler natürlich nix. Es ist aber ein typischer Fall wo Award Tickets sehr sinnvoll sind.

Viel Erfolg bei der Weiterbildung Luckfish.
Mit Branchen-kollegialen Grüßen.

Flyglobal