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Mir erschließt sich ehrlich gesagt nicht, warum jemand mehr Geld bekommen sollte, nur weil er öfter auf Dienstreise ist. Die Kosten, die er auf Dienstreise möglicherweise mehr hat, weil er nicht im Büro ist, werden wie von dir geschrieben über die Verpflegungspauschale abgedeckt. Übernachtung und Reise zahlt der AG ja sowieso.
Nicht auf Dienstreisen zu gehen kann viele verschieden geartete Gründe haben (man ist Familienmensch, gesundheitlich vllt. nicht fit, fühlt sich auswärts unwohl, hat private Termine, kann sich nicht verständigen, hat Angst in manchen Ländern,...). Jemanden schlechter zu stellen, nur weil er sich nicht wie von dir geschrieben im Ausland den Arsch aufreißt, sondern das lokal in der Firma am Schreibtisch macht, kann ich nicht nachvollziehen.
Du hast 2 Leute eingestellt. Beide verdienen das selbe und haben den selben Job. Der eine flüchtet sich immer in "Ausreden" und der andere macht eben eine Dienstreise wie es ihm gesagt wird und das ggf auch ziemlich kurzfristig. Warum sollte man das ganze nicht entsprechend besser entohnen? Dr Job muss ja gemacht werden und ist auch klipp und klar mit "Weltweite Reisebreitschaft" im Arbeitsvertrag klar definiert.
Ich ticke da etwas anders. Wen Dienstreisen eben NÖTIG sind (wie bei uns der klassische Maschinenbauer) und Kollege 1 immer nur sagt "geht nicht" wo ist den hier der von dir zitierte Gleichbehandlungsdingsens?
Wir hatten das mal so geregelt: Jede Stunde Dienstreise wird mit 10% mehr Mücken vergütet. Das ganze wird vom (kompenten...hier wirds halt eng) Vorgesetzten überwacht. Sprich der Vorgesetzte sollte schon wissen wie lange eine Arbeit wirklich dauert. Sollten die Sollzeiten überschritten werden weil man ggf lieber noch 3 Tage "abgammelt" und die Spesen und Zuschläge mitnimmt muss das schriftlich begründet werden. Wie z.B. Ersatzteile im Zoll festgehängt, Kran zu spät gekommen, etc..
Das WAR aber einmal. Heute gibts ein Punktesystem. Sprich jeder Abteilungsleister bastelt sich eine Matrix. Diese wird beim jährlichen Personalgespräch mit dem MA durchgekaut. Darin ist die Reisebereitschaft ebenso wie z.B. Samstagsarbeit und Überstunden enthalten. Diese fliessen in einen Schlüssel ein aus dem sich die jährliche Gehaltsanpassung im freiwilligen Rahmen berechnet.
Wiegesagt, meiner Meinung MÜSSEN Leute die öfters auf Dienstreise gehen auch besser gestellt werden. Es MUSS ein anreiz da sein um auf Dienstreise zu gehen. Dieser ist bei uns eben übers Geld.