Da sitzt man nichtsahnend beim Abendessen und muss so einen Käse lesen.
Am Samstag, 12 Uhr mittags, sollen die Kühltürme fallen. Zwei 160-Meter-Monumente mit Sprengungen zu Boden gebracht – rund 56.000 Tonnen Stahlbeton, binnen Sekunden zu Schotter gemacht. Es ist der sichtbarste Akt eines politischen Projekts: des deutschen Atomausstiegs.
Der Vergleich mit den Buddha-Statuen von Bamiyan drängt sich auf, nicht wegen Religion, sondern wegen der Symbolik: Im März 2001 zerstörten die Taliban ein über Jahrhunderte gepflegtes Kulturerbe – sie setzten ein Zeichen, das die eigene Weltanschauung gegen Geschichte und Kompetenz setzte.
Junge, Junge. Sonst gehts gut, oder?
Hast Du mal einen Talibanführer gefragt, ob es sich inzwischen als Grüner identifiziert oder ob die WELT von Allah geschaffen wurde (Vorsicht, kann Missverständnisse hervorrufen)?
Da auch dieser WELT-Beitrag nur so von Ideologie strotz, hier zur neutralen Information über die grundsätzlich seit 1960 existierenden und mehrfach fortgeschriebenen gesetzlichen Regelungen in Deutschland:
Bei Bauten im Außenbereich und Wegfall der genehmigten Nutzung ergibt sich in Deutschland eine Rückbauverpflichtung, auch mit Bezug auf den Landschaftsschutz.
Das gilt gleichermaßen für KKW, WEA, Biomasse, Solar oder auch Gärtnereien - oder was da sonst noch rumsteht (sog. priviligierte Nutzung).
Für Kirchen besteht diese Rückbauverpflichtung nicht, insbesondere weil sie nicht im Außenbereich stehen dürfen.
Ansonsten erklär die Kühltürme zum UNESCO Weltkulturerbe.
Dann könnte es sein, dass das Denkmalschutzgesetz rechtliche Priorität genießt.
Die Anwohner werde es Dir danken
