Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.469
412
Kemfert ist wirklich schlimm und wird quasi exklusiv im ÖR herangezogen, wenn es mal wieder darum geht, Atomkraft zu verdammen oder darzustellen, wie easy das alles ist mit den Erneuerbaren. Eine Gegenstimme wird fast nie gezeigt.
Deswegen sollte man die ÖR schlicht auflösen. Sie sind eine reine Propagandamaschinerie für grün-rote Ideologie.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.475
5.148
FRA
Ideologie (nicht zu verwechseln mit Idiotie) hat mal wieder vor Vernunft gesiegt.

Lassen wir also die uralten Braunkohlekraftwerke weiter die Umwelt verpesten
Machen wir uns weiterhin abhängig von Staaten, die uns teueres Gas liefern
Stellen wir uns auf steigende Strompreise ein, der muss ja jetzt zugekauft werden.

Witzig dazu die Aussage gestern in der Tagesschau:
"In den letzten Jahren hat die Bedeutung der Kernenergie für den deutschen Strommix eh schon abgenommen, von knapp über 30% auf knapp über 4%."

Ja, logisch, wenn man AKWs abschaltet, dann tragen sie nicht mehr zum deutschen Strommix bei. :cool:
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Deswegen sollte man die ÖR schlicht auflösen. Sie sind eine reine Propagandamaschinerie für grün-rote Ideologie.
Anderes Thema, aber dann würden sehr viele, sehr interessante Dokumentationen wegfallen, die ja in den Pseudo-PayTV-Verblödungssendern nie gezeigt werden.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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ARD Deutschland Trend mit dem gleichen Ergebnis wie Civey. Interessant aber: 1/3 Befürworter sind nicht nur Grünenwähler sondern auch die Anhänger der SPD. Klientelpolitik par excellence…

 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.445
11.360
irdisch
Man kann den Atomausstieg gut oder schlecht finden. Aber jetzt plötzlich an die Decke zu gehen verstehe ich nicht? Das ist vor Jahren beschlossen worden und die Infrastruktur wird bereits seit Jahren abgebaut. Habt Ihr das alles verpennt und seid jetzt aufgewacht? Das Thema wurde vor Jahren entschieden. Jetzt ist es zu spät für Wutbürgereien.
Den Stromverbrauch nun aber noch politisch weiter hochtreiben zu wollen, das sollte man mal hinterfragen.
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
380
579
Warum ist Söder jetzt deiner Meinung nach zu kritisieren?

Weil er die Definition von Opportunismus ist.
Der würde für Wählerstimmen auch seine Mutter ans Kreuz liefern.
Dieser Mann steht sinnbildlich für die Verblödungspolitik der CDU/CSU die davon ausgeht, dass die Wähler/innen wohl entweder unter Demenz oder "nach mir die Sintflut" Mentalität leiden.

Der Atomstrom machte zuletzt etwa 4,6% unseres Strommixes aus, die wir mit den restlichen Kraftwerken locker ausgleichen können. Das wird direkt nach der Abschaltung mehr CO2 pro Kilowattstunde emittieren. Das ist der Nachteil daran, nicht dass wir dann zu wenig Strom haben. Wer das behauptet, betreibt populistische Panikmache.

Angst vor Strommangel ist vollkommen unbegründet, dafür haben wir viel zu viele zusätzliche Kapazitäten und hatten zudem letztes Jahr einen Export-Überschuss von etwa 30 Terawattstunden. Lustig: Die Kernkraftwerke haben im gleichen Zeitraum 32,7 Terawattstunden erzeugt, wir haben also fast genau diese Menge ins Ausland exportiert.

Selbst wenn sich die Ampel-Regierung noch diese Woche in einer Sondersitzung dazu entscheiden sollte, die verbliebenen Reaktoren weiterzubetreiben, müssten sie demnächst trotzdem erst mal runtergefahren werden, weil die Brennstäbe schlicht aufgebraucht sind.

Kein Wunder, seit 11 Jahren wird mit dem Ausstiegsplan von CDU und FDP gerechnet, da kauft niemand einfach so Uranbrennstäbe fürs Lager, weil sie sich so gut neben den Petunien machen. Einen längeren Betrieb der Meiler hätten CDU und SPD mutmaßlich spätestens 2019 entscheiden müssen, so schätzt der Pariser Kernenergie-Analyst Mycle Schneider.

Zudem wäre 2019 die letzte periodische 10-Jahres-Sicherheitsüberprüfung fällig gewesen, auf die nur wegen des Ausstiegs verzichtet wurde. Die müsste also bei einem Weiterbetrieb erst mal nachgeholt werden, mit ungewissem Ausgang – die Anlagen sind immerhin in den 80er-Jahren erbaut worden.

Aber man will die Konservativen ja nicht mit Fakten langweilen.
Mittlerweile argumentieren Teile der Union ja auf AfD Niveau.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.781
4.074
Man kann den Atomausstieg gut oder schlecht finden. Aber jetzt plötzlich an die Decke zu gehen verstehe ich nicht? Das ist vor Jahren beschlossen worden und die Infrastruktur wird bereits seit Jahren abgebaut. Habt Ihr das alles verpennt und seid jetzt aufgewacht? Das Thema wurde vor Jahren entschieden. Jetzt ist es zu spät für Wutbürgereien.
Den Stromverbrauch nun aber noch politisch weiter hochtreiben zu wollen, das sollte man mal hinterfragen.
Weil jetzt abzusehen ist, dass das Ding (Energiewende) evtl. den Bach runtergeht. Und dann will es keiner gewesen sein; nennt sich in der Politikwissenschaft Rettungsinsel.

Bin gespannt, wer zum Schluß den Stein um den Hals bekommt, mit dem das Ding versenkt wird. Schätze Habeck; sein Satz "Die Energieversorgung ist sicher" wird ihn so verfolgen, wie Blüm sein Satz :)

Annalena wird es freuen. Ich schaue mir wahrscheinlich die Sache dann aus Japan oder Korea oder den USA an ;)
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.445
11.360
irdisch
Habeck hat seine Kanzlerchancen mit den Heizungen verspielt. Der kann einpacken.

Das Gute an der Klimahysterie ist, je schriller sie ausfällt, desto eher klingt sie auch wieder ab. Irgendwann wird eben alles langweilig, sogar der Weltuntergang in zehn Jahren. Man hat noch nicht mal China und Indien im Boot, will aber die Welt retten, indem wir unseren Atomstrom eben künftig in Schweden kaufen.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
370
563
Weil er die Definition von Opportunismus ist.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es sind über 10 Jahre vergangen, und die Welt hat sich seitdem massiv verändert. Ich sehe es lieber dass ein Politiker im Angesicht der Realität seine Meinung ändert als dass er oder sie aus falsch verstandenen Prinzipien falsche Dinge weiterführt

Der Atomstrom machte zuletzt etwa 4,6% unseres Strommixes aus, die wir mit den restlichen Kraftwerken locker ausgleichen können. Das wird direkt nach der Abschaltung mehr CO2 pro Kilowattstunde emittieren. Das ist der Nachteil daran, nicht dass wir dann zu wenig Strom haben. Wer das behauptet, betreibt populistische Panikmache.

Nachteil???!!! Seit Monaten, seit Jahren werden wir rund um die Uhr mit Warnungen und Prophezeiungen über die furchtbaren Folgen des Klimawandels zugequatscht, den Leuten wird buchstäblich die Kohle aus der Tasche gezogen mit irgendwelchen Co2 sparenden Maßnahmen und jetzt auf einmal sollen Kohlekraft und Gas für mehr als 10!!! Jahre ein Revival bekommen weil die Grünen aus Prinzip die AKWs loswerden wollen?
Das ist eine bodenlose Frechheit, kein "Nachteil".

Angst vor Strommangel ist vollkommen unbegründet, dafür haben wir viel zu viele zusätzliche Kapazitäten und hatten zudem letztes Jahr einen Export-Überschuss von etwa 30 Terawattstunden. Lustig: Die Kernkraftwerke haben im gleichen Zeitraum 32,7 Terawattstunden erzeugt, wir haben also fast genau diese Menge ins Ausland exportiert.

Google mal zum Thema Grundlast
 
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Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
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412
Wenn O.S. nicht doch noch aufwacht und was tut, braucht er auch nicht mehr anzutreten:


Beitrag automatisch zusammengeführt:

 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
380
579
2011: Frieden in Europa und gesicherte Energieversorgung

2023: Krieg in Europa

Wir haben seit 2014 Krieg in Europa!
Hat die Merkel Regierung aber irgendwie verpennt.
Und die Marktschreier die jetzt am lautesten quäken, sind für den Status Quo mitverantwortlich.

Aber wie gesagt, CDU/CSU & Fakten sind zwei Parallelwelten.
Strom soll halt der Klabautermann bringen. Weil Atomstrom ist/war ja doof aber erneuerbare sind ja auch doof. Weil
alles was mit Veränderung zu tun hat ja grundsätzlich doof ist.
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.469
412
"Was stört mich mein Geschwätz von gestern"?

Oder: warum regt sich jemand über M.S. auf?
Es ist mir völlig egal, ob er Opportunist ist oder nicht.
Die Hauptsache ist, ob er HEUTE richtige Forderungen stellt: nämlich vor allem die nach der Nutzung der Kernenergie:

viel heuchlerischer finde ich den Sylt-Hochzeiter, der zwar auch scheinbar die Kernkraft befürwortet, aber mit seiner 3.Punkte-Partei, ich glaube letzten Sommer, koalitionstreu (!) GEGEN den Unions-Antrag auf Weiterlaufen der AKW's gestimmt hat.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Die ganze Diskussion hat sich ja ab morgen erledigt. Dann sind alle AKWs in Deutschland abgeschaltet und der Ausstieg vollzogen.