Dornier 328 soll wieder gebaut werden

ANZEIGE

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.379
772
Unter TABUM und in BNJ
ANZEIGE
Bei diesen Flugzeugen ist aber auch das offizielle MTOW runtergesetzt, also geringere Landegebühren, geringere Flugsicherungsgebühren, geringere Handlinggebühren.

Und sowohl beim 550er als auch beim 705er nicht die Scope Clauses vergessen, die man damit als auftraggebender "Major" einhalten kann.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.917
16.031
Wobei der CRJ550 schon gegen den Trend geht, dass solche Merkwuerdigkeiten eigentlich auf dem absteigenden Ast sind: CRJ440 sind schon lange wieder 200er, CRJ705 sind (werden?) wieder auf 90 Sitze umgeruestet, und American Eagle aergert sich schwarz, dass sie wegen des echt verkuerzten Rumpfes des ERJ140 nicht so einfach ein paar Sitze einbauen koennen, und kauft ERJ145 nach. Insofern wird sich zeigen, was in ein paar Jahren mit dem CRJ550 passiert.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.548
1.157
Ja klar, aber um 50 oder 70 Leute zu transportieren, musst Du ja an sich nicht eine gepimpte (bzw. "depimpte") CRJ700 oder CRJ900 bemühen, sondern könntest einen billigeren CRJ200 oder CRJ700 nehmen - wenn Du nicht entgegen dem Rest der Regiowelt einen zwingenden Grund siehst, da Domestic First Class-Gestühl zu verbauen (und die Plätze dann ganz überwiegend durch Upgrades ohne Mehrerlös zu nutzen).

Was war eigentlich die Idee hinter der ERJ140? Warum hat man das nicht wie beim CRJ440 gemacht und einfach 6 Sitze weniger in eine ERJ145 geschraubt?
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.917
16.031
Weil der ERJ 140 (absolut) billiger zu betreiben ist als ein ERJ 145, waehrend ein CRJ 440 gegenueber dem CRJ 200 keinen Kostenvorteil bot. Solange die 440er also 440er waren, hatte Embraer die richtige Entscheidung getroffen. Als das Problem aber dann nicht mehr virulent war, konnten Bombardier und Delta einfach die Garderobe rausreissen, stattdessen sechs Sitze einbauen und die Drossel aus den Triebwerken rausnehmen. Waehrend Embraer und American das nicht koennen. Waren halt einfach unterschiedliche Prognosen zur Zukunft - Bombardier/DL haben richtiger gelegen als Embraer/AA. Und Bombardier hat sich das "Aufbohren" des 440 auch noch mit 2 Mio pro Stueck bezahlen lassen. Hindsight is 20/20...
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
62
Nordpfalz
Eine andere Frage ist auch, was man bei einem solchen Konzept an Stückzahlen braucht, um von einem Erfolg sprechen zu können. Es handelt sich ja nicht um eine Neuentwicklung, deren Kosten reinzufinanzieren sind. Im Prinzip laufen ja vergleichbare Projekte wie die DHC6-400 oder die D228-200NG auch nicht auf der Basis einer Massenproduktion.

In den VDI-Nachrichten (35/19) werden die Entwicklungskosten auf €600 Mio. geschätzt; die hinter der DRA GmbH stehende SNC von Faith und Eren Ozmen werde in der US-Luftfahrtindustrie "längst als Shooting Star gefeiert".
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.049
938
KLU/GRZ
In den VDI-Nachrichten (35/19) werden die Entwicklungskosten auf €600 Mio. geschätzt; die hinter der DRA GmbH stehende SNC von Faith und Eren Ozmen werde in der US-Luftfahrtindustrie "längst als Shooting Star gefeiert".

Oder umgekehrt fragt man sich auch, woher die beiden Brüder mit dem sie die ganzen Luftfahrt-Betriebe in USA und Europa zussamenkauffen, ihr Geld her haben ...
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.726
10.683
"Deutsche Aircraft" ist ja genausoein fürchterliches Denglish wie "German Angst"
Schade, wenn der Name eines Luftfahrtpioniers so sang- und klanglos einem Business-Kunstwort weicht...
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.178
7.531
"Deutsche Aircraft"
Vor meinem geistigen Auge sehe ich einen Klischee-Teutonen (eventuell sogar den von damals mit der markanten Rotzbremse), wie er in gebrochenem Englisch den Begriff "Deutsche Aircraft" brüllt. Die Marketing-Abteilung scheint hier komplett ignoriert worden zu sein.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.548
1.157
"Deutsche Aircraft" ist ja genausoein fürchterliches Denglish wie "German Angst"

Meines Erachtens ist das eher bewusste Anlehnung an die Deutsche Aerospace AG, bei der die Dornier 328 seinerzeit entstand. Kennt ihr jungen Hüpfer halt nicht mehr :D

Schade, wenn der Name eines Luftfahrtpioniers so sang- und klanglos einem Business-Kunstwort weicht...

Das dürfte ein rechtliches Problem sein. Inhaber der Marke Dornier für Luftfahrzeuge ist die DADC Luft- und Raumfahrt Beteiligungs GmbH, die zu Airbus gehört. D
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.726
10.683
Meines Erachtens ist das eher bewusste Anlehnung an die Deutsche Aerospace AG, bei der die Dornier 328 seinerzeit entstand. Kennt ihr jungen Hüpfer halt nicht mehr
Das war ja auch nur der Versuch die Daimler Aerospace AG (DASA) umzubenennen ohne gleich ein neues Logo und Kürzel zu brauchen :D