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covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
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Du findest also CRM ist eine nutzlose Erfindung?

Nein ist es nicht. Ein Customer Relationship Managementsystem ist hilfreich. Aber es sollte zielgerichtet eingesetzt werden. Und genau an dieser Zielausrichtung habe ich bei manchen Aktionen der LH so meine Zweifel. Wenn Werbung in Form von Mailingaktionen ohne eine Einteilung in Gruppen, die das Flugverhalten widersiegelt, einfach über "alle ausgeschüttet" wird, sind Streuverluste erheblich. Klar ist das eine günstige und einfache Variante. Mit den Daten, die LH über die Flüge ihrer Kunden speichert, kann das Flugverhalten mit relativ geringem Aufwand in Klassen eingeteilt und entsprechende Werbung zielgerichtet verteilt werden.
 

danid

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
705
48
TXL /ZRH
Bekommen wir bei erfolgter Requali denn wenigstens auch ein neues "Starterpaket" mit Gepäckanhängern oder ist durch das Briefporto schon alles wieder futsch... ?

Du brauchst kein Starterpaket für neue Gepäckanhänger. Einfach bei der Hotline anrufen und bestellen, wenn sie mal wieder abgerissen/ geklaut worden sind. Und sei beruhigt: Porto ist auf dem Brief auch diesmal drauf :=)
 
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trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Ich freue mich, wenn ich merke, dass man als Kunde geschätzt wird.

Das ist schön für dich. Ich für mich glaube allerdings nicht, dass durch einen Formbrief - an Zigtausende gleichzeitig geschrieben - eine Wertschätzung ausgedrückt wird.

Da wären mir funktionierende Perks viel lieber ;)

Aber verdammen will ich solche Briefe auch nicht, und auch nicht nörgeln, sie bedeuten nur halt nix.
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
@ covalin

Du gehörst zu einen der best informiertesten LH-Kunden. Weißt von neuen Produkten, kennst das Kundenbindungsprogramm wohlmöglich in- und auswendig etc, weil Du Dich eben durch die Presse und zB das Forum informierst. Nur woher soll das LH wissen? Und wie viel Prozent der LH-Kunden sind so gut informiert wie Du bzw wir hier?

Also informiert LH die Öffentlichkeit und besonders ihre wichtigsten Kunden auf allen Fronten: von Printanzeigen und Social Media über PR bis hin zu Online-Specials, Newslettern und Direct-Mailings. Zudem erhöhen hochwertige Broschüren das Weiterempfehlungs-Potenzial und das Produkt-Image. Also wird die Kommunikations-Maschinerie mit ständigen Wiederholungen angeworfen und das über einen längeren Zeitraum, damit es auch der Letzte kapiert (Zielgruppen-Penetration - ein schrecklicher Begriff). Trotzdem bleibt es nur bei einem geringen Teil hängen.
Doch für Dich ist es eine Überflutung an wiederholten (nutzlosen) Informationen - ein typisches Phänomen unserer Zeit und man reagiert entnervt darauf. Durchaus nachvollziehbar.

Auch wenn Du Recht hast, dass einige Aktionen für top-informierte Zielgruppen unnütz sind, wird es jedoch niemals einen Manager geben, der sein Budget zugunsten einer anderen Abteilung reduziert.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Du findest also CRM ist eine nutzlose Erfindung?

Was ist an CRM neu? Ich kenne es noch als Dialog-Marketing.
Genau so wie mir ein Studi "Mystery-Shopping" als nagelneue Methode verkaufen wollte. Ich habe mal empfohlen nach "Testkäufen" zu googeln...

Zu meinen Studentenzeiten habe ich mal eine Arbeit über Moden und Mythen in der BWL geschrieben. Oft gibt es halt alten Wein in neuen Schläuchen, gewürzt mit netten Anglizismen...

Ja, Dialog-Marketing ist - wenn gut betrieben - sinnvoll. Dialog impliziert aber auch zwei Wege der Kommunikation.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Auch wenn Du Recht hast, dass einige Aktionen für top-informierte Zielgruppen unnütz sind, wird es jedoch niemals einen Manager geben, der sein Budget zugunsten einer anderen Abteilung reduziert.

Das ist halt generell das dumme in der Marketing-Kommunikation. 50% des Geldes ist für die Katz. Nur weiss ich nicht welche 50% für die Katz sind und welche was nützen...
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
36
www.vielfliegertreff.de
Das ist halt generell das dumme in der Marketing-Kommunikation. 50% des Geldes ist für die Katz. Nur weiss ich nicht welche 50% für die Katz sind und welche was nützen...

Ach geh, den alten Spruch sagen seit Jahrzehnten auch schon die Werber und Mediaagentur-Fuzzies auf, um ihre maßlosen Streuverluste zu rechtfertigen.

Dabei sind sie nur zu faul oder zu inkompetent (oder zu gierig, denn nicht verkaufte Werbung wirft auch keine Provisionen ab). Fakt ist: Die Disziplin der Markt- und Werbepsychologie dient dazu, die wirksamen und weniger wirksamen Maßnahmen zu identifizieren.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Ach geh, den alten Spruch sagen seit Jahrzehnten auch schon die Werber und Mediaagentur-Fuzzies auf, um ihre maßlosen Streuverluste zu rechtfertigen.

Dabei sind sie nur zu faul oder zu inkompetent (oder zu gierig, denn nicht verkaufte Werbung wirft auch keine Provisionen ab). Fakt ist: Die Disziplin der Markt- und Werbepsychologie dient dazu, die wirksamen und weniger wirksamen Maßnahmen zu identifizieren.

Sicher geht das:
1. Mit Hirn planen
2. Mit Hirn überprüfen

Wobei die Überprüfung teilweise etwas aufwendiger ist als einfach Stock-Options unter die Führungskräfte zu werfen!

PS. ELIZA, Geil - weckt alte Erinnerungen!
 

flying_student

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04.04.2009
7.005
3
Ach geh, den alten Spruch sagen seit Jahrzehnten auch schon die Werber und Mediaagentur-Fuzzies auf, um ihre maßlosen Streuverluste zu rechtfertigen.

Dabei sind sie nur zu faul oder zu inkompetent (oder zu gierig, denn nicht verkaufte Werbung wirft auch keine Provisionen ab). Fakt ist: Die Disziplin der Markt- und Werbepsychologie dient dazu, die wirksamen und weniger wirksamen Maßnahmen zu identifizieren.

Das würde ich nur eingeschränkt gelten lassen wollen. Wäre das Marketing die einzige Variable, würde ich zustimmen. So wird immer eine gehörige Portion "Unschärfe" in der Bewertung der Massnahme bleiben.
 
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tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
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Bayern & Tirol
Das würde ich nur eingeschränkt gelten lassen wollen. Wäre das Marketing die einzige Variable würde ich zustimmen. So wird immer eine gehörige Portion "unschärfe" in der Bewertung der Massnahme bleiben.

Wobei die unscharfen wissenschaftlich wieder spannend sind - nur trauen sich da nicht alle ran - besonders die Quantitativ-Feteschisten.
 

flying_student

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04.04.2009
7.005
3
Wobei die unscharfen wissenschaftlich wieder spannend sind - nur trauen sich da nicht alle ran - besonders die Quantitativ-Feteschisten.

Wobei ich mich immer kaputtlache, wenn ich sehe mit welchen Kennzahlen die Werber versuchen ihren Erfolg zumessen. Mit am geilsten finde ich ja die "click-through rate" bei Newslettern. Die genau nichts über das Kaufverhalten aussagt.
 

flysurfer

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06.03.2009
26.000
36
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Das würde ich nur eingeschränkt gelten lassen wollen. Wäre das Marketing die einzige Variable, würde ich zustimmen. So wird immer eine gehörige Portion "Unschärfe" in der Bewertung der Massnahme bleiben.

Da ich in der Werbepsychologie jede einzelne geplante Werbemaßnahme ganz isoliert vorab auf ihre Wirkung testen kann (jaja, da gibt's Methoden), gibt es da dann auch keine anderen Variablen. Aber erstens kostet das was, zweitens braucht man dazu Sachverstand (der fehlt überwiegend) und drittens braucht's den Willen, sich die zusätzliche Arbeit zu machen. Von den Werbeagenturen selbst darf man sich auch nichts erwarten, dort hocken kreative Selbstverwirklicher, die riesengroße Rehaugen machen, wenn man ihnen zwecks Mediaplanung was von Cluster-Analyse erzählt. Die wollen lieber Sachen malen, "hip" sein und wenn möglich mal in Cannes nen Preis gewinnen.
 

flying_student

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04.04.2009
7.005
3
Da ich in der Werbepsychologie jede einzelne geplante Werbemaßnahme ganz isoliert vorab auf ihre Wirkung testen kann (jaja, da gibt's Methoden), gibt es da dann auch keine anderen Variablen.

Dann musst Du aber richtig Geld hinlegen. Denn um eine brauchbare Menge an Szenerien durch zuspielen, braucht man schon Zeit und Ideen.

Man bedenke nur mal: Was nutzt das Ergebnis, wenn der Wettbewerber nach deinem Test und während deiner Massnahme den Preis senkt?
 
Zuletzt bearbeitet:

tyrolean

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18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Da ich in der Werbepsychologie jede einzelne geplante Werbemaßnahme ganz isoliert vorab auf ihre Wirkung testen kann (jaja, da gibt's Methoden), gibt es da dann auch keine anderen Variablen. Aber erstens kostet das was, zweitens braucht man dazu Sachverstand (der fehlt überwiegend) und drittens braucht's den Willen, sich die zusätzliche Arbeit zu machen. Von den Werbeagenturen selbst darf man sich auch nichts erwarten, dort hocken kreative Selbstverwirklicher, die riesengroße Rehaugen machen, wenn man ihnen zwecks Mediaplanung was von Cluster-Analyse erzählt. Die wollen lieber Sachen malen, "hip" sein und wenn möglich mal in Cannes nen Preis gewinnen.

Ja, so ist es! Habe schon genug Agentur-Fuzzis planiert. Bei uns wurden immer "Leitplanken" für die Kreativen eingezogen, dann waren die auch produktiv und haben in Teilen auch sinnvolles Fabriziert.
 
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flysurfer

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Man bedenke nur mal: Was nutzt das Ergebnis, wenn der Wettbewerber nach deinem Test und während deiner Massnahme den Preis senkt?

Manchmal geht's nicht nur um den Preis, sondern vor allem ums Produkt. VW hat vor vielen Jahren mal ein neues Auto an unserem Institut für Markt- und Werbepsychologie der Uni München nach den damals bekannten wissenschaftlichen Verfahren konzipieren und ausforschen lassen. Da wurde "state of the art" erforscht, was die Kunden von einem Auto erwarten und was nicht. Und das dann in die Praxis (also das Produkt) und die Marketingkommunikation (also seinen Absatz) umgesetzt. Das war zweifellos nicht billig und brauchte auch seine Zeit. Allerdings hat es sich gelohnt. Das Auto, um das es ging, trug später übrigens den Namen Golf.

LH macht das bekanntlich anders, die laden jahrelang ein paar Hanseln zu Produktests ein, und das Ergebnis dieser schier endlosen Entwicklungsphase fällt dann beim ersten Praxistest in einem echten Flugzeug mit echten Kunden gnadenlos als Fehlkonstruktion durch. Die Rede ist übrigens von der neuen Business Class.

Es gibt halt immer zwei Arten von Unternehmen: die einen können und machen wirklich was, und die anderen labern nur.
 
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krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
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2
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Wer mehr über das Thema erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch:

The New Rules of Marketing and PR: How to Use Social Media, Blogs, News Releases, Online Video, and Viral Marketing to Reach Buyers Directly. David Meerman Scott; 16,95 USD
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Es ist fundiert und sehr verständlich geschrieben, so dass es auch für Laien interessant ist. Zudem bricht es mit herkömmlichen Marketing-Aktionen und nennt viele, teils amüsante Beispiele. Im übertragenen Sinne ist es auch für Foren-Macher spannend.