Eine Mahlzeit im Chaos, Dosen-Service

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Neal Caffrey

Neues Mitglied
21.08.2023
5
1
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Gerade eben in der Maschine LIS-FRA in C erlebt:

Nachdem ich mein Tonic Water ausgetrunken habe, ist mir aufgefallen wie viele Gläser und Dosen sich auf dem Tisch zwischen mir und meiner Nachbarin sammelten. Der Service und die Flugbegleitung ist mehrfach vorbeigekommen und hat kein Interesse gezeigt, dieses Chaos aufzuräumen.

Gerade erst am Abend zuvor habe ich in einem der affluenteren Restaurants Lissabons (SEEN) einen ähnlich schlechten Service erlebt, leere Teller blieben auf dem Tisch stehen, während Bedienungen mit leeren Händen 5+ mal daran vorbeiliefen.

Ich wollte also den LH Service provokativ auf die Probe stellen. Ich habe die leere Dose des Tonic Waters ein klein wenig zusammengedrückt, um den Müll, welchen diese darstellt, kenntlich zu machen. Daraufhin habe ich sie an den äußersten Rand meines Tabletts zum Gang hin platziert. Auch danach wurde die Dose während mehrmaligem vorbeilaufen der Flugbegleitung ignoriert.

Erst als das Tablett nach meinem subpar Münchner-Heimatsmahl abgeräumt wurde, wurde die leere Dose zuerst umgeschmissen und dann mitgenommen.

Zu allem Übel habe ich die Flugbegleitung noch durch das Terminal stolzieren sehen.
 

Trinick

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
645
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DUS, neuerdings: ARN
Gerade eben in der Maschine LIS-FRA in C erlebt:


Zu allem Übel habe ich die Flugbegleitung noch durch das Terminal stolzieren sehen.
Na, das geht ja gar nicht, erst schlechter Service und dann siehst gerade du die auch noch durchs Terminal stolzieren. Hätten sie das denn gedurft, wenn du mit dem Service zufrieden gewesen wärst? "Es war ein toller Service, und dann ist die Crew auch noch ganz Dufte durchs Terminal stolziert!"

Da gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Crews kriechen ab jetzt immer auf allen Vieren durchs Terminal, damit bloß nicht das Gerücht aufkommt sie würde stolzieren und zeigen dir damit ihren Respekt, oder aber jedem Lufthansapassgier werden vor dem Ausstieg die Augen verbunden, damit er dieses Drama des Stolzierens nicht mit ansehen müssen, und die Crews können weiter stolzieren.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
11.132
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Nord Europa
Gerade eben in der Maschine LIS-FRA in C erlebt:

Nachdem ich mein Tonic Water ausgetrunken habe, ist mir aufgefallen wie viele Gläser und Dosen sich auf dem Tisch zwischen mir und meiner Nachbarin sammelten.
Wenn du eine Dose getrunken hast und deine Nachbarin sechs bis zehn, würde ich auch alles tun, damit es nicht noch mehr werden. Was war denn ursprünglich in den Gläsern? Es gibt auch eine Fürsorgepflicht. Alles richtig gemacht.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
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Gerade eben in der Maschine LIS-FRA in C erlebt:

Nachdem ich mein Tonic Water ausgetrunken habe, ist mir aufgefallen wie viele Gläser und Dosen sich auf dem Tisch zwischen mir und meiner Nachbarin sammelten. Der Service und die Flugbegleitung ist mehrfach vorbeigekommen und hat kein Interesse gezeigt, dieses Chaos aufzuräumen.

Gerade erst am Abend zuvor habe ich in einem der affluenteren Restaurants Lissabons (SEEN) einen ähnlich schlechten Service erlebt, leere Teller blieben auf dem Tisch stehen, während Bedienungen mit leeren Händen 5+ mal daran vorbeiliefen.

Ich wollte also den LH Service provokativ auf die Probe stellen. Ich habe die leere Dose des Tonic Waters ein klein wenig zusammengedrückt, um den Müll, welchen diese darstellt, kenntlich zu machen. Daraufhin habe ich sie an den äußersten Rand meines Tabletts zum Gang hin platziert. Auch danach wurde die Dose während mehrmaligem vorbeilaufen der Flugbegleitung ignoriert.

Erst als das Tablett nach meinem subpar Münchner-Heimatsmahl abgeräumt wurde, wurde die leere Dose zuerst umgeschmissen und dann mitgenommen.

Zu allem Übel habe ich die Flugbegleitung noch durch das Terminal stolzieren sehen.
Es gibt hier wohl ein Verständnisproblem, ich würde mit der Frage anfangen wie ein Restaurant wohlhabend, reich sein kann? ich würde ja meinen eine solche Beschreibung mag allenfalls auf die Personen im Restaurant zutreffen, dann war es wohl 100 Maneiras. Selber Schuld, jenes ist halt nachlesbar überbewertet. Man kann Birgers das Tablet mit den Resten auch nach Vorne bringen, was mich den zu meiner Frage führt, hast Du Deine Unzufriedenheit der Flugbegleitung mitgeteilt oder führst Du Deine Beschwerde nur hier?

Und ich erwarte von einer Flugbegleitung, dass diese stolziert, schon mal Catch me if you can gesehen oder sehen lassen?
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
1.035
1.351
FMO
Ich weiß es wirklich nicht : was ist denn der Unterschied zwischen Der Service und die Flugbegleitung ?

 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Ich wollte also den LH Service provokativ auf die Probe stellen. Ich habe die leere Dose des Tonic Waters ein klein wenig zusammengedrückt, um den Müll, welchen diese darstellt, kenntlich zu machen. Daraufhin habe ich sie an den äußersten Rand meines Tabletts zum Gang hin platziert. Auch danach wurde die Dose während mehrmaligem vorbeilaufen der Flugbegleitung ignoriert.

Proaktiv auf die Probe stellen hätte in meinen Augen bedeutet, die Flugbegleiterin anzusprechen und zu bitten, die leere Dose / die leeren Dosen mitzunehmen. Aber die direkte Kommunikation der eigenen Erwartungshaltung scheint aus der Mode gekommen zu sein.

"Eine Mahlzeit im Chaos Dosen Service" ist dann in Summe auch ein Threadtitel, der für meinen persönlichen Geschmack ein wenig zu reißerisch gewählt wurde. Ein paar nicht rechtzeitig abgeräumte Getränkedosen würde ich jetzt nicht als Chaos bewerten. Mir ist weiterhin der Nachschub an Getränken wichtiger als das rechtzeitige Abräumen der leeren Behältnisse. Aber so hat jeder seine Prioritäten und darf natürlich selbst entscheiden, wofür man sich in einem Forum anmeldet und einen Thread eröffnet.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.769
10.740
Proaktiv auf die Probe stellen hätte in meinen Augen bedeutet, die Flugbegleiterin anzusprechen
Proaktiver Service in 2023: Service um den der Kunde explizit bitten muss :doh:

frage ich mich warum die Leute nicht höflich andere Leute ansprechen können und immer erwarten, das Gegenüber merkt dann schon wie/wo/was.
  1. Weil sie es von früher anders gewöhnt sind
  2. Weil das die Idee von Service ist.
Ja, es gibt die "If you don´t ask, you don´t get" Philosophie (aus gutem Grund gibt es davon keine Deutsche Version), aber das ist das Gegenteil von gutem Service.
Das erwartet man von FR, aber nicht von der LH Business Class.

Moderne Dienstleister wissen heute doch sonst alles viel besser als ihre Kunden, warum nur dann nicht, wenn es für sie Arbeit bedeuten würde?

Die Grundzüge nonverbaler Konversation sind heute auch komplett verloren gegangen. Früher™ konnte man dem Kellner mit der Art wie man das Besteck ablegt signalisieren, ob man fertig ist und wünscht dass abgeräumt wird, oder ob man nur kurz Pause macht. Heute räumen sie einem den Tisch (inclusive 3/4 voller Gläser) ab während man am Buffet den Nachtisch holt oder lassen einen eine Stunde vor leeren, dreckigen Tellern sitzen.
Und erwarten dann noch großzügiges Drinkgeld. Proaktiv vom Kunden, ohne danach zu fragen ;)

Wer großspurig damit wirbt "Kulinarische Erlebnisse und zuvorkommender Service – das zeichnet die Lufthansa Business Class aus." sollte zumindest nicht den Kunden verunglimpfen, wenn der tatsächlich zuvorkommenden (also kommend bevor man danach fragt) Service erwartet. Was LH hier bietet ist ein "Service on Demand". Mit etwas Glück.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.086
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MUC
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300x250
Ich wollte also den LH Service provokativ auf die Probe stellen. Ich habe die leere Dose des Tonic Waters ein klein wenig zusammengedrückt, um den Müll, welchen diese darstellt, kenntlich zu machen.

Proaktiv auf die Probe stellen hätte in meinen Augen bedeutet, die Flugbegleiterin anzusprechen und zu bitten, die leere Dose / die leeren Dosen mitzunehmen.

Proaktiver Service in 2023: Service um den der Kunde explizit bitten muss :doh:
"Proaktiv auf die Probe stellen" ≠ "proaktiver Service" :doh: