Einmal durch Amerika: Burger, Hot Dogs und Empanadas

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ChristianW

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10.05.2016
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Warum eigentlich immer Taxi/Uber und nicht mit der Metro? Die Metro in Santiago ist günstig, fährt sehr oft und ideal um von A nach B zukommen.
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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Washington D.C., Tag 1/Teil 1

Nachdem ich nun also wieder im Länd of se Frie angekommen war, habe ich meinen Koffer aufgesammelt, der schon fleißig seine Runden auf dem Band gedreht hat. Eine Tür später habe ich ihn dann auch schon wieder abgegeben und bin mit der Rolltreppe einen Stock höher zur Kontrolle gefahren. 10 Minuten später, in denen mir Wasser über die Hose geschüttet wurde und ich mehrere Leute beobachtet habe, die sich mit ihrem Aufgabegepäck in die Schlange einreihen wollten, war ich dann zwar durch, mein Rucksack aber nicht. Der durfte nochmal beleuchtet werden, so wie gefühlt jede zweite Box auch. Mit der zweiten Fahrt war dann aber auch alles in Ordnung und ich bin zu meinem Gate gelaufen. Dieses war jedoch am anderen Ende vom Flughafen im Bereich C und so habe ich 15 Minuten für den Fußweg gebraucht. Zwischendrin habe ich mir noch eine Flasche Cola sowie eine Tüte M&Ms zum Frühstück gekauft und als ich dann endlich am Gate war, habe ich das auch als Frühstück gleich verspeist.

Unser Flugzeug sollte wieder eine 737-900ER werden und rollte auch schon kurz nach meiner Ankunft an das Gate.



Es hat dann noch etwas gedauert, bis wir einsteigen konnten, dafür war die Gate-Agentin sehr gut gelaunt und hat allen Anwesenden mit ihren Ansagen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Ich war wie auf den anderen Flügen auch, wieder in Gruppe 3 und ging als einer der ersten Gruppe 3 an Bord. Die Maschine hatte noch die alten Sitze mit DirecTV installiert und so habe ich gleich mal die Liste durchgeblättert und siehe da, auf einem Sender lief sogar NCIS mit alten Folgen die ich noch nicht kannte.

Neben mir blieb leider kein Sitz frei, denn die Beinfreiheit ließ etwas zu wünschen übrig. Mit einer leichten Verspätung sind wir dann zur Bahn gerollt und hoben kurz darauf ab, dabei konnte ich konnte noch zwei Flugzeuge (eine E175 und die damals einzige 738) mit der neuen United-Livery sehen. Kurz nach dem Start bin ich erstmal eingenickt und habe etwa 20 Minuten gedöst, bis ich wieder wach wurde. Der Servicewagen war dann auch schon bald da und ich nahm wieder die Stroopwaffel sowie einen Apfelsaft, der jedoch nie angekommen ist ("We're currently out of apple juice but I'll give you some once my colleague comes back from the galley!"). Aussicht war sehr wolkig und so habe ich weiter NCIS geschaut. Wir sind sehr weit südlich an der Golfküste über Louisiana, Mississippi, Alabama und Georgia geflogen bevor es über North Carolina noch mal eine Getränkerunde gab. Diesmal nahm ich ein Wasser und dann ist dem Flugbegleiter auch mein Apfelsaft wieder eingefallen, so dass er extra in die Galley gelaufen ist, um mir eine ganze Dose zu holen und sich hundert Mal entschuldigt hat.

Wolkenlücke über Virginia.



Unser "last and final descent" begann dann recht früh und wir sind noch einige Zeit auf 23.750 Fuß geflogen, bevor es runter auf 5.000 Fuß ging und wir einen sehr langen Gegenanflug über Maryland (wir waren schon fast in Pennsylvania) geflogen sind. Die Landung in IAD war dann auch sehr ruppig, da gerade ein starker Regenschauer eingesetzt hatte als wir die Landebahnschwelle überflogen haben. Der Weg zum Gate war dafür recht kurz und wir konnten schon bald aussteigen. Da wir im Bereich D waren, durften wir mit den Mobile Lounges (Moonbuggys) ins zentrale Terminal fahren, wo mein Gepäck schon zu meiner Überraschung seine Runden gedreht hat.

Wie sonst auch habe ich mich nicht darüber informiert, wie man am Besten in die Stadt kommt und nahm mir somit für schlappe 70$ ein Taxi. Eine gute Stunde später war ich dann am Hotel, dem Westin Washington City Center, angekommen. Dort konnte ich auch schon einchecken und mein Zimmer im zweiten Stock beziehen. Leider zeigen alle Zimmer in den Lobbybereich. Mittlerweile war ich am Verhungern und habe mir auf Google Maps den nächsten Five Guys herausgesucht. Diesen habe ich dann auch 5 Minuten später heimgesucht und habe gemerkt, dass meine lange Hose und ein leichter Pulli definitiv nicht die richtige Kleidungswahl war. Ich habe es aber ausgehalten und den mal wieder leckeren Burger gegessen. Leider war der schon halb aufgegessen, bevor ich an ein Bild denken konnte…

Ich bin also wieder ins Hotel zurück, habe mich umgezogen und frisch gemacht und bin also wieder los. Diesmal waren die 28° und hohe Luftfeuchtigkeit besser auszuhalten. Ich hatte mir vorher eine grobe Route überlegt und bin zielstrebig auf Punkt 1 zugelaufen, das Weiße Haus.

Doch zuvor ging es noch kurz durch den Lafayette Square.





Das Weiße Haus - Nordseite


Ich dachte zuerst, dass auf dem Bauzaun „Pence Replacement Project“ steht, war dann aber nur das „Fence Replacement Project“





1600 Pennsylvania Avenue.



Ich bin dann am Treasury Department vorbei in Richtung South Lawn gelaufen und vorbei am ziemlich traurig aussehenden National Christmas Tree.


Treasury Department.




Weihnachtsbaum.




South Lawn.





Leider gab es nichts besonderes zu sehen, Donald war am Vortag erst aus Biarritz wiedergekommen.

Ich bin linksseitig der Ellipse weiter nach Süden gegangen und nachdem ich die Constitution Avenue überquert hatte, ging es zum Washington Monument.





Für mich sollte es weiter in Richtung Lincoln Memorial gehen, die andere Richtung habe ich mir für den nächsten Tag aufgehoben. Zuerst kam jedoch das World War 2 Memorial.





Lincoln Memorial mit dem Reflecting Pool im Vordergrund.




Ein Eichhörnchen.

[/url]

Weiter ging es auf der rechten Seite des Pools in Richtung Lincoln, doch vorher musste ich nochmal nach rechts abbiegen. Punkt 4 auf meiner Liste war das Vietnam Veterans Memorial und das war auch gleichzeitig das erste und nicht das letzte Mal an diesem Tag, dass mir ganz anders wurde. Die Stimmung war bisher überall immer recht locker gewesen, doch sobald man in die Nähe des Memorials kam wurde es mucksmäuschenstill still und es lag etwas besonderes in der Luft. Ich habe dementsprechend langsam gemacht und mir die zehntausenden Namen genauer angeschaut. Insgesamt habe ich bestimmt 10 Minuten hier verbracht, teils fassungslos, teils bedrückt, es fühlte sich irgendwie so an, als hätte jemand einem die ganze Energie geraubt.



 

HDH Aviation

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Washington D.C., Tag 1/Teil 2

In der Nähe stand noch die Three Servicemen Statue.



Punkt 5 war Abraham Lincoln. Erst aus der Ferne...



..und dann aus der Nähe.



Ich bin dann noch einmal außen entlang gelaufen, mit Blick auf das Monument und das Kapitol.



In der Nähe habe ich dann ein Kiosk entdeckt und so habe ich mir dort eine Flasche kaltes Wasser sowie einen Magneten gekauft. Mittlerweile war es kurz vor 16 Uhr und ich war etwa eineinhalb Stunden unterwegs und so langsam meldeten sich meine Füße. Ich habe dann mit mir debattiert, ob ich Punkt 6 machen sollte oder nicht, habe mich dann aber doch dafür entschieden und bin die nächsten 10 Minuten in Knaller Sonne über die Arlington Memorial Bridge gelaufen, man kann sich vermutlich schon denken was mein Ziel war.

Arlington.



Weitere etwa 10 Minuten Fußmarsch später war ich dann am Eingang des Arlington National Cemetary angelangt, habe mich zuerst im klimatisierten Besucherzentrum umgesehen bevor ich, bewaffnet mit einer Karte, losgelaufen bin. Vorbei an unzähligen Kreuzen.





Mein erstes Ziel war auch ausgeschildert und so bin ich kurze Zeit später an der Grabstätte von John F. Kennedy angekommen. Auch hier war es totenstill und außer mir war auch keiner da. Als ich meine Fotos gemacht habe, war auch dieses elendige Gefühl von vorher wieder da, nur diesmal noch stärker.





Je länger man sich dort aufhielt, desto mehr machte man sich Gedanken darüber, wo und vor allem weshalb man hier stand. Bevor mir die Tränen vollends in die Augen schossen, bin ich lieber schnell weiter gelaufen. Wieder vorbei an weißen Kreuzen und auch richtigen Grabsteinen bin ich noch etwas über den Friedhof gelaufen, bevor ich am Tomb of the Unknown Soldier angelangt war.



Dort habe ich mich auf die Treppen gesetzt, mich ausgeruht und fasziniert dem Soldaten zugeschaut.



In der Karte die ich im Besucherzentrum mitgenommen hatte, stand etwas von halbstündlichen Wachablösungen und bei einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es 16:55 Uhr war. Die Treppen füllten sich auch immer mehr und noch haben sich die Leute angeregt, aber sehr leise unterhalten. Punkt 17 Uhr hörte man dann auch schon den Commander der dritten Infanterieeinheit, auch als Old Guards bezeichnet, im Gleichschritt ankommen und als er sich vor den Zuschauer positioniert hat und alle aufgefordert hat, während der Zeremonie still zu sein und aufzustehen, konnte man auf einmal den etwa 50 Meter entfernten kleinen Brunnen plätschern hören.

Die nächsten 10 Minuten standen dann alle und haben dem Wachwechsel zugesehen.







Von hier oben konnte man auch gut die Flugzeuge im Anflug auf DCA beobachten.



Nachdem die Zeremonie vorbei war, bin ich wieder zurück zum Visitorcenter gelaufen und habe den gleichen Weg wie auf dem Hinweg zurück zum Lincoln Memorial genommen. Dort habe ich mir dann ein Taxi geschnappt und war 15 Minuten später wieder im Hotel. Dort habe ich mich erschöpft auf das Bett gelegt und ein bisschen im Internet gesurft, bevor ich nochmal los gegangen bin, um etwas zu Abend zu essen. Eine letzte Kette fehlte mir noch und so bin ich die 300 Meter zum nächsten Shake Shack gelaufen. Dort gab es den Mushroom-Burger, Cheese Fries sowie Eis mit ein bisschen Cola.



Der Burger war mal etwas anderes und hat sehr lecker geschmeckt. Wieder zurück im Hotel habe ich mal einen Blick auf den Schrittzähler meines Handys geschaut. Mit 22.153 Schritten und 17,36km habe ich die 21.859 Schritte und 17,23km von meinem Ausflug nach Dublin im April vom ersten Platz gestoßen. Müde und sehr erschöpft bin ich um kurz nach 8 Uhr ins Bett gegangen.

Der restliche Bericht kommt vermutlich am Sonntag.
 

HDH Aviation

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Am Ende kommt es 1. Immer anders und 2. Als man denkt. Somit geht es nach einigen Schwierigkeiten mit den Fotos erst heute weiter.

Washington D.C., Tag 2, Teil 1


Den Wecker hatte ich auf viertel vor 9 gestellt, denn im Gegensatz zu meinen sonstigen Reisen habe ich mich vorher einmal informiert, wo man denn etwas mehr sehen kann als nur das Gebäude von außen. Nachdem Deutsche Staatsbürger anscheinend eine Gefahr für die Sicherheit im Weißen Haus sind, habe ich mich dazu entschieden, eine Führung im Kapitol mitzumachen. In Chile hatte ich mir einen Platz für die Tour um 10:40 Uhr reserviert.

Ich ging also schnell duschen, habe meine sieben Sachen gepackt, habe ausgecheckt und meinen Koffer zur Einlagerung abgegeben, bevor ich kurz zum nächsten Starbucks gelaufen bin und mir dort etwas zum Frühstück gekauft habe. Mein Tomate-Mozzarella-Hühnchen-Sandwich habe ich dann auf dem Rückweg zum Hotel aufgegessen und habe mir dort ein Taxi genommen. 15 Dollar ärmer und 15 Minuten später war ich dann am Capitol Visitor Center angekommen und habe mir mein Ticket abgeholt. Danach habe ich mich etwas umgeschaut und anschließend die 15 Minuten bis Tourbeginn gewartet.



Um 10:35 Uhr konnten wir uns dann in die Schlange stellen und etwa 15 Minuten später ging es zuerst in einen kleinen Saal, wo uns ein Film über die amerikanische Geschichte sowie das Kapitol gezeigt wurde. Nach dem Film mussten wir uns in eine von fünf Schlangen stellen und ich hatte mal wieder Glück mit meiner Gruppe, denn unser Guide war sehr informativ und da wir eine recht kleine Gruppe waren, verbrachten wir auch nicht so viel Zeit an den verschiedenen Orten.

Die erste Station war das alte Supreme Court Zimmer, in dem noch circa die Hälfte aller Möbel Originale sind.





Danach ging es weiter in den "Keller" der Rotunde und auch gleichzeitig der Mittelpunkt des Gebäudes.



Apropos Rotunde, da ging es als nächstes hin.





Hier standen auch diverse Statuen, insgesamt darf jeder Bundesstaat zwei Statuen im Kapitol aufstellen. Bonuspunkte für alle, die die Person richtig erkennen ;)










Unser nächstes Ziel war die alte Senatskammer und ehemaliges Supreme Court Zimmer.





Das Buch auf einem der Tische hat eine besondere Bedeutung, ich kann mich aber leider nicht mehr daran erinnern...



Als nächstes ging es in das alte Repräsentantenhaus, in dem uns auch dessen besondere Akustik einmal demonstriert wurde. Es gibt nämlich ein paar Orte im Raum, so sind, dass wenn man auf der einen Seite etwas flüstert, es auf der anderen Seite des Zimmers an gewissen Orten hörbar ist. Das soll wohl zu einigen Tumulten in der Vergangenheit gesorgt haben.





Auch hier stehen wieder einige Statuen, darunter auch eine von Rosa Parks.



Es ging anschließend nochmal in die Rotunde, bevor die Tour schon wieder vorbei war.



Es gab noch die Möglichkeit sich die heutigen Senat- und Repräsentantenhauskammern anzuschauen, dafür brauchte man aber separate Pässe und so langsam meldete sich mein Magen. Ich habe mich bei Google Maps umgeschaut und bin zum nächsten Pret-a-Manger gelaufen. Das Wetter war heute noch schlimmer als gestern, es war bewölkt und die Temperaturen waren gleich, nur die Luftfeuchtigkeit war auf etwa 90% gestiegen, so dass ich froh war, nach etwa 5 Minuten in den klimatisierten Laden zu kommen. Dort habe ich mir zwei Flaschen Wasser, einen Obstbecher und ein Sandwich gekauft, welches ich dort gegessen habe. Den Obstbecher habe ich auf dem Rückweg zum Kapitol gegessen.

Ich habe noch ein Bild vom heutigen Supreme Court gemacht.



Bevor ich mich ans Capitol gesetzt habe und mein Obst fertig gegessen habe.



 

HDH Aviation

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Washington D.C., Tag 2, Teil 2 und Heimreise


Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe (meine Füße taten immer noch vom Vortag weh), bin ich langsam auf die andere Seite des Capitols gelaufen, denn schnell war bei dem Wetter nicht drin.


Auf dem ersten Foto ist die Statue of Freedom zu sehen, die in Originalgröße auch im Besucherzentrum zu sehen ist (erstes Bild).











Die National Mall.



Nachdem ich jetzt noch etwa eine Stunde Zeit war, bis ich wieder am Hotel sein musste, habe ich mich dazu entschlossen, diese Zeit im Smithsonian National Air and Space Museum zu verbringen. Leider war der Air-Teil gerade wegen Bauarbeiten geschlossen, so musste ich mich mit dem Space-Bereich zufrieden geben.

Im Eingangsbereich steht einer der Mondlander, dieser wurde jedoch nur für Tests verwendet und war nicht auf dem Mond.



Es gab auch noch einen Teil einer Rakete, dieser war als Mitmachmuseum für Kinder gestaltet.



Einen kleinen Teil über Air gab es dann doch noch.

Der Wright-Flyer (Nachbau).



Originaler Propeller des Flyers.



Weiter ging es mit der Douglas World Cruiser „Chicago“, das Flugzeug, das als erstes einen RTW absolviert hat.



Und auch Amelia Earhart mit ihrer Lockheed 5B Vega war ausgestellt.



Die Spirit of St. Louis hing auch noch von der Decke.



Damit war meine Zeit hier auch schon wieder vorbei und mit dem Taxi ging es wieder zurück zum Hotel. Dort habe ich meinen Koffer abgeholt und auf meinen Flughafentransfer gewartet. Ich hatte mir am Abend vorher auf anraten des Rezeptionisten noch ein Supershuttle bestellt, was mit 35$ nur halb so teuer war wie das Taxi am Vortag. Der ungefähre Abholzeitraum war von 14:25 Uhr bis 14:40 Uhr, am Ende wurde es dann 14:45 Uhr. Während ich gewartet habe, habe ich mich noch nett mit dem Portier unterhalten. Ich wurde dann in 45 Minuten zum Flughafen gebracht, auf der Hälfte des Weges fing es dann noch heftig an zu regnen und der Regen sollte auch bis zum Flughafen nicht mehr aufhören.

Die berühmte Abflughalle schrie einfach nach einem Foto.



Der Check-in und die Kofferabgabe waren schnell erledigt und so ging es dann zur Fummelbude, an der ziemlich viel Verkehr war (ha ha..) Nach ungefähr 15 Minuten durfte dann auch ich durch die Kontrolle gehen, diesmal gab es nichts zu beanstanden und ich bin mit dem Zug zu den B-Gates gefahren. Von der Haltestelle bis zum Gate war es aber auch noch mal ein halber Marathonlauf und unterwegs habe ich mir noch eine Flasche Sprite und eine weitere Obstschale gekauft.

Am Gate wartete dann auch schon N219UA auf uns Passagiere und Boarding begann auch kurz nachdem ich mein Obst fertig hatte. Vorteil als einer der ersten einzusteigen, die Kabine ist leer und man kann Fotos machen.



Der Nachteil? Man muss auf die anderen Passagiere warten.

Mein Sitzplatz war 37A und die Beinfreiheit war so lala. Immerhin war die Kabine noch 3-3-3, mein erstes Mal in der 777. Wir mussten noch auf vorbeiziehendes Wetter warten, bevor wir mit etwa 45 Minuten Verspätung abgehoben sind.

Über den Wolken...



Ich habe einen Film angemacht und etwa 90 Minuten nach dem Start wurde dann auch schon Abendessen serviert, Chicken in Currysauce mit Reis stand auf der Packung. Dazu gab es noch ein Salat und ein Vanilleeis zum Nachtisch.



Sonnenuntergang vor der Küste von Nova Scotia.



Ich habe dann noch eine Folge Simpsons geschaut, bevor ich ins Land der Träume versunken bin. Pünktlich zum Frühstück wurde ich wieder wach, es gab den gleichen Mist wie auf dem Flug nach Santiago, ich habe es aber aufgegessen. Wir begannen dann auch bald den Sinkflug in ein bewölktes München.



Durch die Einreise ging es sehr schnell und am Gepäckband habe ich mich über die Zugverbindungen informiert, wurde dann aber von meinem Koffer unterbrochen, der in einer für MUC rekordverdächtigen Zeit auf dem Band ankam. Bei McDoof habe ich noch schnell zwei Chickenburger gekauft, bevor ich zur Bahnstation gelaufen bin und mir dort das Ticket nach Hause gekauft habe. Mit der S-Bahn ging es zuerst zum Hauptbahnhof.



Von dort bin ich dann nach Ulm mit dem EC gefahren und dann musste ich noch eine ganze Stunde in der Bummelbahn bis nach Heidenheim verbringen. Am Bahnhof wurde ich von meiner Mutter abgeholt und wir sind das kurze Stück nach Hause gefahren.

Fazit:

Chicago: Eine auf den ersten Blick schöne Stadt, ich werde definitiv wieder kommen.

Chile: Meine Lobeshymne habe ich ja schon vorher gesungen, aber auch hier werde ich definitiv wieder kommen, vielleicht dauert es diesmal nicht wieder ein Jahr bis ich wieder komme.

Santiago: Eine sehr schöne Stadt, wenn man sich in den sicheren Bereichen aufhält. Generell habe ich mich überall sehr sicher gefühlt, auch in der Innenstadt (könnte aber auch an den herumlaufenden Polizisten liegen).

Washington D.C.: Das war wohl das Highlight der Reise, ich fand es wunderschön dort, vor allem dass es nicht so wirkt wie die Hauptstadt eines der einflussreichsten Länder der Welt. Es war überall grün und nicht so laut wie in Chicago. Auch hier werde ich definitiv nochmal hinkommen. Es war interessant, die ganzen Orte, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt auch mal live zu sehen. Die Führung im Kapitol kann ich nur empfehlen, vor allem dafür, dass sie gratis ist

United Airlines: Nicht umwerfend, aber auch nicht schlecht. Die Crews waren meistens nett, das Essen gut (bis auf das Frühstück) und generell habe ich mich an Bord wohl gefühlt.

Jetsmart: Meh. Neue Flugzeuge, enge Sitze, aber eine nette Crew.

Sky Airline: Meh. Altes Flugzeug, alte (aber bequeme) Sitze, Crew war nicht so nett.

Hotels: Ich konnte überall schlafen und in Chicago und Washington war das Preis-Leistungs-Verhältnis auch nicht schlecht, in Santiago war es sogar exzellent mit dem Upgrade.

Mal schauen wohin es mich als nächstes auf der Welt verschlägt, eine Reise nach Chile stünde mal wieder an ;) Asien soll aber auch schön sein, habe ich gehört. Vorher muss ich aber ein bisschen studieren und sage Muchas Gracias für's Mitlesen und See you soon!
 

mainz2013

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.643
601
Vielen Dank für deinen Bericht und alles gute für dein weiteres Studium! (y)
 

derkulp

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
259
210
DTM
Vielen Dank für Deinen tollen Bericht!
Washington D.C. ist immer einen Besuch wert :)