Erfahrung mit Trinksystem?

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dch

Erfahrenes Mitglied
30.05.2012
887
6
EDDH
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Ich habe mir vor Jahren einen ausrangierten Anzug einer Apollomission zugelegt. Der Vorteil ist, dass man immer trinken und strullern kann, etwa auch wenn man sich gerade wegen der Landung anschnallen muss.

Trägst Du darunter eigentlich Krawatte, wenn Du in F unterwegs bist?
 
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David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
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Ich nutze seit Jahren einen Camelbak. Allerdings beim Mountainbiken und nicht beim Reisen.
Mal davon abgesehen, dass ich es in einem Flugzeug deplatziert finde, Trinksysteme sieht man mittlerweile schon öfter mal bei Touristen. Auch in Städten. Aber in einem Flugzeug? Ich würde so jemanden in die Schublade Freak packen. Andere sind da vermutlich nicht durchgängig anders in ihrer Vorverurteilung.

Zu den praktischen Dingen:
Ich würde dort auf Flughäfen kein Leitungswasser einfüllen wollen, das aus mehreren Gründen. Nicht in jedem Land möchte ich Leitungswasser trinken. Was ich nicht trinken will, fülle ich auch nicht in meine Trinkblase.
Wenn ich kein Leitungswasser nutzen will, muss ich Wasser in Flaschen oder Kanistern kaufen. Abgesehen von der effizienteren Nutzung von Stauraum bietet eine Trinkblase keinen Vorteil gegenüber ein paar Litern Wasser in Flaschen.
Auch wenn ich mich daran gewöhnt habe, vollständig geschmacksneutral ist eine Trinkblase + Schlauch + Mundstück nicht.

Ein weiterer Grund ist das Thema Durchführbarkeit und Hygiene. Im Ausland werden Wasserhähne oft derart dicht an einen Waschbeckenrand montiert, dass es nicht so leicht sein wird, die Blase zu befüllen. Ist der Wasserauslass zu nah am Rand, dann hat man ohne Hilfsmittel (vielleicht ein Trichter) keine Möglichkeit, die Trinkblase zu befüllen.
Generell ist ein Perlator keine ganz so schöne Sache. In einem öffentlichen Waschraum (im Sinne von Waschbecken vor WC) ist das eh recht schnell hygienisch bedenklich. Kommt man da an und füllt sich die Blase voll, hat man ziemlich sicher eine Keimschleuder.
Zusätzlich: Laut physikalischer Sturheit fließt Wasser ohne viel Überzeugungskraft nach unten: Der Rucksack oder die Trinkblase wird also ganz oder zumindest teilweise im Waschbecken liegen müssen. Das gleiche Waschbecken hat zuvor jemand genutzt, der sich ein Nasenloch zugehalten hat und dann schön abgeschnottert hat. Bravo! Die Nutzung eines Wasserhahns, der für die Putzkolonne verbaut wurde, dürfte nicht so trivial sein. Man hat idR. ja leider nur zwei Hände. Es geht zwar ohne stützende Ablage für die Trinkblase, es erfordert dann aber schon ein bisschen Übung.

Trotz aller Hygienebemühungen wird man sich auch alle paar Jahre ein neues Trinksystem kaufen müssen.
Egal wie viel Aufwand du treibst, irgendwann gewinnen die Keime und Bakterien dann eben doch.


Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, bereits am Boden und kontinuierlich mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das soll ja auch eine positive Wirkung auf das Gehirn haben.
Im Flugzeug selbst dürfte es auch für den großen Durst genügend Trinkwasser und weitere Getränke geben.
 
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suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
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München
Diese Camelback-Dinger sind doch dazu gedacht, dass man sie wie einen Rucksack auf dem Rücken trägt. Was macht man damit im Flugzeug? Auf den Bauch binden? Ist vielleicht etwas unpraktisch.

Obwohl... Wenn man dann noch einen separaten Einfüllstützen hätte, könnte man einen Trichter einsetzen. Dann könnten die Flugbegleiter das Trinkwasser direkt nachfüllen. Das wäre aus ökologischer Sicht sehr vorteilhaft, weil man damit die Plastikbecher einsparen könnte.
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
884
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MUC
David Baum meinte:
Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, bereits am Boden und kontinuierlich mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Das soll ja auch eine positive Wirkung auf das Gehirn haben.

:LOL:
Scheinbar ist zu viel Wasser aber auch wieder schädlich... Die Dosis macht das Gift.
 
H

HGFan

Guest
Bei so viel Wasser pro Stunde wäre ich langsam besorgt: Stichwort Hyponatriämie.
Das Problem ist das immer noch zu wenig uriniere meinen die Ärzte.
Gerade im Flugzeug oder im Zug wo die Klima für eine trockene Luft sorgt muss ich mehr trinken als sonst. Jetzt habe ich schon ~2L verbraucht.
Mal davon abgesehen, dass ich es in einem Flugzeug deplatziert finde
Aber in einem Flugzeug?
Seitdem auch das Trinken wieder kostet was bleibt einen anderes übrig?
Nicht in jedem Land möchte ich Leitungswasser trinken.
Deswegen auch einen Filter dabei haben.
Abgesehen von der effizienteren Nutzung von Stauraum bietet eine Trinkblase keinen Vorteil gegenüber ein paar Litern Wasser in Flaschen.
Genau es geht auch um den Stauraum. In meine leeren Rucksack bringe ich 6x 2L Flaschen unter dann ist er voll.
Ist der Wasserauslass zu nah am Rand, dann hat man ohne Hilfsmittel (vielleicht ein Trichter) keine Möglichkeit, die Trinkblase zu befüllen.
Dafür gibt es ja einen Adapter. DAS Problem ist somit gelöst.
Der Rucksack oder die Trinkblase wird also ganz oder zumindest teilweise im Waschbecken liegen müssen.
Da gibts was das man Schlauch nennt.
Trotz aller Hygienebemühungen wird man sich auch alle paar Jahre ein neues Trinksystem kaufen müssen.
Kostenpunkt 20€
Vielleicht wäre es keine schlechte Idee, bereits am Boden und kontinuierlich mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Vor der Siko kein problem dahinter schon.
Im Flugzeug selbst dürfte es auch für den großen Durst genügend Trinkwasser und weitere Getränke geben.
Im austausch von Scheinen oder der Kreditkarte sicher.
Diese Camelback-Dinger sind doch dazu gedacht, dass man sie wie einen Rucksack auf dem Rücken trägt. Was macht man damit im Flugzeug? Auf den Bauch binden? Ist vielleicht etwas unpraktisch.
Wenn das Flugzeug nicht voll ist steht der Rucksack sowieso neben mir. Je nach Model kann man die Träger der Trinkblase in ein Fach hineinstecken so das nur mehr den Schlauch und einen Haltekriff hast. Das passt perfekt in die Sitztasche vor dir.
könnte man einen Trichter einsetzen. Dann könnten die Flugbegleiter das Trinkwasser direkt nachfüllen.
Jop den gibt es auch aber sieht besser aus als er kingt. Wenn man dafür zahlt sicher aber da kann man gleich aus der Dose trinken.
 

David_DE

Erfahrenes Mitglied
21.05.2013
1.759
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Dann klemm & schraub mal hübsch via Adapter deinen Schlauch an die Wasserhähne der Kloaken der Welt. :kiss:
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.822
5.502
Z´Sdugärd
Zwecks Hygendingens empfehle ich die Chlortabletten die einem EPA beiliegen. Anschliessend hast ganze andere Sorgen ;)

So und jetzt im Ernst...Solche Dinger gibt es in der Tat im Decatlon für dünnes zu kaufen. Und zwar um es sich in den Rucksack zu stopfen. Ausserhalb von Sport wo man ggf über Stunden oder Tage nicht an eine Wasserquelle kommt (also wie schon angesprochen Mountainbiken oder Hardcore Wandern) halte ich das ziemlich deplaziert. Aber wer meint....Wiegesagt Decatlon für schmales Geld. Und für das was es kostet mach ich es net sauber sondern werfe es weg und kauf ein neues.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
So und jetzt im Ernst...Solche Dinger gibt es in der Tat im Decatlon für dünnes zu kaufen. Und zwar um es sich in den Rucksack zu stopfen. Ausserhalb von Sport wo man ggf über Stunden oder Tage nicht an eine Wasserquelle kommt (also wie schon angesprochen Mountainbiken oder Hardcore Wandern) halte ich das ziemlich deplaziert. Aber wer meint....Wiegesagt Decatlon für schmales Geld. Und für das was es kostet mach ich es net sauber sondern werfe es weg und kauf ein neues.

Die Version von Decathlon hat aber einen Nachteil. Sie ist um den Schlauch nur leicht geklebt und der Schlauch hat keine Stütze. Das kann beim Einlegen in den Rucksack sehr schnell brechen und das Wasser laeuft in den Rucksack.
Ich habe zwei verschiedene von Osprey, noch in der alten Version. Top. Man kann auch Flaschenwasser einfuellen und es hilft sehr gut, unterwegs zu trinken.
Fuellstand kann man gut anhand des Gewichtes abschaetzen.
http://twentynineinches.com/wp-content/uploads/2012/10/P1050681.jpg
Einsatzgebiet: Wanderungen aber auch im Sommer in der Stadt. Im Winter beim Skifahren mit zusätzlicher Isolierung.
 
H

HGFan

Guest
Einsatzgebiet: Wanderungen aber auch im Sommer in der Stadt. Im Winter beim Skifahren mit zusätzlicher Isolierung.
Bei mir das selbe.
Ich denke ich werde später ein review machen wenn ihr das möchtet.
 

BjoernSOAD

Erfahrenes Mitglied
31.12.2014
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MUC
Ich kenne mich nicht mit solchen Taschenfiltern aus, aber ich glaube nicht dass man damit jedes Wasser auf Trinkwasserqualität bekommt.
Wenn man bedenkt wie aufwändig die Aufbereitung von sauberem Quellwasser in Deutschland zum Teil ist, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit so einem Taschenfilter aus jeder Flüssigkeit eine wohlschmeckendes Wässerchen bekommt.
Für deinen ersten Selbstversuch würde ich ausreichend Aktivkohletabletten, Elektrolyt und Imodium akut mitnehmen...
 

digitalfan

Erfahrenes Mitglied
27.08.2009
4.899
2.538
MUC
Ich bin interessiert. Aber weniger an einem sterilen Review, mehr an einen äh einem Fieldtest, so mit Bildern an der Siko, im Flieger, beim Nachfüllen etc. pp.

Ich bin da ganz bei CKR! Vielleicht schaffst du es ja auch, die Reaktionen der jeweils lokalen Bevölkerung einzufangen.
 
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suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
18
München
Das Problem ist das immer noch zu wenig uriniere meinen die Ärzte.

Das ist eine ernste Sache. Jede Stunde einen Liter Wasser zu trinken, gerade im Flugzeug, ist die Therapie der Wahl! Sollte sich wider Erwarten keine Besserung einstellen, solltest Du mit Deinen Ärzten über eine Dichtigkeitsprüfung sprechen. Vielleicht hast Du ja ein Leck?