Erfahrungsberichte Hotels Mexiko

ANZEIGE

cathaana

Aktives Mitglied
09.03.2009
203
0
FRA
ANZEIGE
Holiday Inn Express Playacar, Playa del Carmen (Mai 2009)


Die Lage
****
Das Hotel liegt am Rande der Hotelzone Playacar neben der Schnellstraße durch Playa del Carmen. Zum Flughafen sind es etwa 40 km. Ein Taxi kostet etwa 1000 Pesos, mit dem regelmäßig fahrenden ADO Bus kann man Playa del Carmen in circa einer Stunde für 90 Pesos erreichen.

Das untere Ende der Quinta (Avenue 5) ist vom Hotel in circa fünf Minuten gut zu Fuß zu erreichen, zum Strand bzw der ADO Busstation sind es knapp zehn Minuten. Die Strecke ist auch nachts völlig unproblematisch zu laufen. Ein Taxi von der Quinta sollte 15 Pesos kosten. Von der ADO Busstation wird aber gerne einiges draufgeschlagen,also lieber ein paar Meter die Straße runter laufen.

Das Hotel
****
Das Gebäude ist architektonisch sicherlich kein Highlight, aber auch nicht auffallend häßlich. Ein schlichter weißer, zwei Stockwerke hoher Betonblock mit einer kleinen Auffahrt und genügend Parkplätzen.

Wenn man das Hotel betritt, befindet sich rechts die Rezeption und die Zimmer, links das ‚Restaurant’ sowie die Konferenzräume. Geradeaus gibt es eine kleine Sitzgruppe und dahinter befindet sich der Durchgang zum Garten. Ein kleiner Tourdesk ist auch vorhanden.
In der Gartenanlage befindet sich ein Pool von etwa 25m Länge. Liegen sind vorhanden (bei größerer Auslastung des Hotels aber nicht mal annähernd ausreichend), Schirme gibt es fast keine, dafür etwas Schatten durch die Bäume.

Im Fitneßraum stehen je zwei Stepper, Laufbänder und Räder. Leider ist der Raum nicht besonders gut klimatisiert.
Etwa sechs Mal am Tag gibt es einen Shuttle, der vier Stationen in Playa del Carmen anfährt, die in etwa die Länge der Quinta abdecken. Die Zeiten sind an der Rezeption angegeben und um Reservierung wird gebeten. Allerdings für der Shuttle selten zu den angegebenen Zeiten (normalerweise 15-30 Minuten später) und eine Reservierung ist wohl nur bei größerer Auslastung des Hotels nötig (ich war fast immer die einzige im Shuttle). Der Shuttle kann übrigens auch nur für die Strecke nach Playa genutzt werden, zurück kann man damit nicht fahren.

Das Hotel nutzt derzeit den Coco Maya Beach Club zwischen Calle 12 und 14, in dem man Liegen oder Schirm umsonst bekommt sowie einen Rabatt auf Essen und Getränke. Der Beach Club ist einer der Stops des Shuttles.

Die Zimmer
****
Das Hotel wurde vor nicht allzu langer Zeit renoviert und die 145 (größtenteils Nichtraucher-) Zimmer sehen dementsprechend noch recht neu aus.

Die Zimmer sind recht großzügig und hell und mit einem Kingsize-Bett (oder zwei Doubles) ausgestattet. Ich habe nur leider mäßig geschlafen, da mir die Matratze etwas zu weich und die Kissen viel zu hart waren.
Im Eingangsbereich befindet sich der Schrank mit einem kleinen Safe. Gegenüber vom Bett befindet sich die Kommode mit dem Fernseher und dem Wasserkocher. Auf dem Bett gibt es je zwei Kissen in 'hart' und 'weich', deren Bezüge auch entsprechend bestickt sind. Ansonsten sind ein kleiner Schreibtisch und ein Sessel vorhanden, eine Minibar gibt es dagegen nicht. Alle Zimmer haben eine Klimaanlage, die auch ganz gut funktionierte.
Das Bad war auch von guter Größe und mit einer Duschwanne, Toilette, Waschbecken, Fön und Schminkspiegel ausgestattet. Die Ablagefläche war ausreichend und genügend Handtücher waren auch vorhanden. An Toilettenartikeln waren Seife und Shampoo bereitgestellt.

Das Frühstück
****
Das Frühstück ist immer im Preis mit einbegriffen und wird in einem Bereich gegenüber der Rezeption eingenommen. Es stehen einige kleine und große Tische sowie zwei Sesselecken als Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Auch hier wird es sicherlich bei voller Belegung des Hotels sehr eng werden.
An Getränken stehen Kaffee, Tee, Wasser, Milch und Orangensaft zur Verfügung. An warmen Gerichten gibt es Rührei, Bohnenmus und Chilaquiles (Tortillachips mit Soße). Dazu noch Toast, einige süße Stückchen, Butter, Marmelade, Joghurt, etwas frisches Obst, Müsli und Cerealien.

Der Service
****
Das Ein- und Auschecken ging relativ schnell und unproblematisch. Die Englischkenntnisse waren ausreichend, um sich einigermaßen gut zu verständigen.
Ansonsten gab es eigentlich keine Berührungspunkte mit dem Service. Das Zimmer war immer ordentlich gemacht, das dreckige Geschirr wurde morgens einigermaßen schnell weggeräumt und der Shuttlefahrer war freundlich.

Der Preis
****
Das Hotel kann über die Website der IC-Hotelgroup für 40 Euro vorausgebucht werden. Für etwa denselben Preis ist es auch bei Expedia buchbar. Ohne Vorauszahlung und teilweise am Wochenende sind es ein paar Euro mehr.
Ich konnte vor Ort für weitere 40 Euro ohne Probleme meinen Aufenthalt um eine weitere Nacht verlängern.

Fazit
****
Gute, billige Alternative zu den AI-Hotels in Playacar und den teilweise reicht teuren und/oder sehr laut gelegenen Hotels und Jugendherbergen in Playa del Carmen.
Das Frühstück ist nur sehr mittelmäßig, aber umsonst und satt wird man auch. Und abgesehen davon, daß ich persönlich in dem Bett eher schlecht geschlafen habe, sind auch die Zimmer recht gut. Also eine Empfehlung.
 
  • Like
Reaktionen: dombo und FLYGVA

cathaana

Aktives Mitglied
09.03.2009
203
0
FRA
Westin Resort & Spa, Cancun (Mai 2009)


-----------
Die Lage
-----------
Das Westin Resort & Spa liegt am südlichen Ende der Zona Hotelera von Cancun. In der Zona Hotelera reiht sich auf der Meerseite ein Hotel an das andere. Durch die Lage am Ende der Zona liegt das Westin etwas ruhiger als die meisten anderen Hotels, aber dafür gibt es in Laufreichweite auch wenig Möglichkeiten zum essen oder weggehen.
Cancun-Stadt und die belebteren Ecken der Zona Hotelera sind ganz einfach mit den alle zwei, drei Minuten fahrenden Zona-Bussen zu erreichen. Eine Fahrt kostet, egal wie lange man im Bus sitzt, derzeit 7 Pesos. Innerhalb von 10 - 20 Minuten Fahrzeit befinden sich mehrere Malls und diverse Restaurants und Bars entlang der Lagune. Auch das übliche Fast Food-Angebot (McDonalds, Pizza Hut, Subways, etc) ist recht schnell zu erreichen.
Vom Flughafen aus hat man mehrere Möglichkeiten zum Hotel zu gelangen. Ein Taxi kostet schätzungszweise 300-400 Pesos, je nachdem wie gut man verhandelt und welche Uhrzeit es ist. Vom Hotel zurück zum Flughafen kostet das Taxi übrigens nur 270 Pesos. Das Collectivo (ein kleiner Minibus) kostet 150 Pesos pro Person.
Die billigste Variante ist der ADO Bus zum großen Busterminal in Cancun-Statdt zu nehmen und dort 50m weiter in den Bus zur Zona Hotelera zu steigen. Das Busticket (im Empfangsbereich oder direkt am Bus zu kaufen) kostet 40 Pesos und die Fahrt dauert etwa 25 Minuten. Leider dauert die Fahrt zum Hotel von der Busstation dann nochmal mehr als 30 Minuten, so daß man, wenn man nicht genau aufs Geld schauen muß, lieber doch eine der beiden anderen Varianten (Fahrzeit insgesamt 15-20 Minuten) nehmen sollte.
Die ADO Busse sind übrigens sehr modern und bequem und bieten sich auch für Fahrten nach Chichen Itza, Tulum oder Playa del Carmen an.

Das schöne am Westin Resort ist, daß es vor und südlich des Hotels tatsächlich noch einen richtigen, feinen Sandstrand gibt. Nur etwa 100-200 Meter weiter nördlich ist der Strand schon auf eine Breite von etwa 3-5 Metern geschrumpft und sehr von großen Steinen durchsetzt.
Generell kann man Cancun für einen schönen Badeurlaub eigentlich nicht mehr empfehlen, aber für die paar Tage, die ich normalerweise bleibe, reicht der Strand des Westin Resorts definitiv aus. Wer 'richtigen' Strand möchte, ist an der Riviera Maya oder um Puerto Morelos besser aufgehoben.

------------
Das Hotel
------------
Das Westin Resort ist eins der kleineren Hotels in der Zona Hotelera. Die Gebäude des Westins sind relativ schlicht und quadratisch. Eigentlich relativ langweilig und uninspiriert. Etwas eigenartig ist auch, daß fast keine Räume in den drei Haupt-Flügen einen Balkon haben, was das dem 'Flair' des Hotels auch nicht zuträglich ist. Des weiteren gibt es die zwei Blöcke des Royal Beach Clubs, die auch nicht attraktiver sind. Die gelbe (und ein bißchen blaue) Farbe der Gebäude hilft ein bißchen, aber nicht viel. Die blau-gelbe Farbgebung zieht sich übrigens durch das gesamte Hotel und soll vermutlich sowas wie ein mexikanisches Flair vermitteln.

Zum Hotel gelangt man über eine steile Auffahrt. Auf halber Höhe geht es rechts zu den Parkplätzen und dem Royal Beach Club, oben liegen links die Timeshare Apartments und rechts der große Eingang zum Westin Resort. Der Empfangsbereich ist sehr großzügig und hell. Gegenüber der Eingangstür liegt die Rezeption, linkerhand befinden sich einige sehr bequeme Sitzgruppen. Ein Concierge, ein Tourdesk, wo man Ausflüge buchen kann, und ein Tisch der Starwood-Gruppe ist auch vorhanden. Links von der Rezeption befindet sich ein sehr großer Timeshare-Bereich. Hier kann man sich $100-Gutschriften für Essen oder Ausflüge besorgen, wenn man gewillt ist, ein 1,5-stündiges Timeshare-Verkaufsgespräch über sich ergehen zu lassen.
Der Royal Beach Club hat eine eigene kleine Rezeption. Im Empfangsbereich gibt es einen weiteren Tourdesk und eine kleine Sitzecke sowie Kaffee, Wasser und ein paar Kekse oder Reste der Frühstücksstückchen.

-----------
Die Zimmer
-----------
Das Westin Resort hat insgesamt 379 Zimmer, die alle mit dem Westin-üblichen Heavenly Bed (King Size oder zwei Doppelbetten) und HeavenlyBath, einer Sitzecke und High-Speed Internetzugang ausgestattet sind. Es gibt einige Nichtraucherflure, aber auch auf diesen stehen auf den Gängen Aschenbecher bereit. In allen Zimmern gibt es einen Aufdeckservice.
Die Preise für die Zimmer variieren stark zwischen den Reisezeiten. In der Hauptreisezeit kostet ein Zimmer durchaus $50 mehr als in der Nebensaison und Meerblick und/oder Balkon sind auch nochmal teurer.
Die niedrigsten Preise, die ich auf der Webseite gesehen haben, waren etwa $109 (plus jeweils Steuern und Gebühren von 12%) für ein Deluxe-Zimmer und $119 inklusive Frühstück. Royal Beach Club Zimmer scheint es nicht unter $149 zu geben.
Der Blick auf die Lagune ist übrigens auch sehr nett. Es fehlt einem zwar das Meeresrauschen, aber dafür ist es auch ruhiger.

Ich hatte zweimal das billigste Zimmer gebucht und hatte beide Male das Glück upgegradet zu werden. Ich vermute mal, es lag an der Tatsache, daß durch die Schweinegrippe-Panik nur 25 Zimmer im Hotel belegt waren und meine Mitgliedschaft im Starwood-Bonusprogramm, in dem ich allerdings keinen Status habe. Das eine Mal bekam ich ein Deluxe-Zimmer mit Balkon mit Meerblick, das zweite Mal ein Zimmer im Royal Beach Club mit Meerblick, aber ohne Zugang zur Club Lounge. Bei einem weiteren Besuch leistete ich mir ein Club-Zimmer, aber nur mit Lagunenblick.
Die Deluxe-Zimmer sind die Standardzimmer des Westin Resorts, entweder mit Blick auf die Nichupte-Lagune, mit Meerblick, mit Balkon Richtung Lagune oder mit Balkon Richtung Meer. Alle Deluxe-Zimmer sind angeblich 42 qm groß, ich würde aber sagen, daß sie eher 30 qm groß sind.
Dadurch, daß die Zimmer mit Balkon im obersten Stockwerk liegen, haben sie eine sehr hohe, leicht schräge Decke. Im Eingangsbereich befindet sich ein Schrank mit Safe, zwei Bademänteln und Bügelbrett/-eisen. Dahinter kommt der kleine Kühlschrank mit der Minibar sowie einem kleinen Kaffeekocher. Die Getränke und Snacks in der Minibar sind recht teuer: Wasser kostet 17 Pesos, eine Cola 45, ein Bier 55, Nüsse 80. Auch der Kaffee kostete nach dem ersten Beutel Geld.
Des weiteren gibt es im Zimmer eine Kommode, auf der sich der Flachbildschirm (mit nicht sehr vielen Kanälen) befindet. Zuguterletzt kommt ein großer Spiegel und ein kleiner Tisch mit Sessel. Auf der gegenüberliegenden Seite befanden sich die beiden HeavenlyBed-Doppelbetten. Ich persönlich mag die HeavenlyBeds nicht so sehr, da sie relativ weich sind. Vor dem Balkon befand sich dann noch ein kleiner Schreibtisch. Die Wand hinter den Betten ist in gelb gehalten, ansonsten ist das Zimmer weiß und sehr dezent dekoriert.
Auf dem Balkon befinden sich zwei Liegen und ein weiterer Tisch. Alle Balkons sind recht großzügig und die Liegen so bequem, daß man es eine ganze Weile dort aushalten kann. Eigenartigerweise sind die Balkons vorne an beiden Seiten etwas zugemauert, so daß der Lichteinfall eingeschränkt ist.
Das Bad ist nicht allzu groß, aber geräumig genug. Neben dem Waschbecken gibt es rechts und links etwas Ablagefläche, auf der auch der Fön liegt und die Toilettenartikel stehen. Seife, Shampoo und Spülung sind aus der Westin-Spa-Serie, die Lotion dagegen ist ziemlich billig. Die Dusche ist ziemlich klein, hat aber die üblichen zwei HeavenlyBath-Duschköpfe. Neben der Dusche befindet sich ein kleines Regal mit den Handtüchern. Eine separate Badewanne ist auch vorhanden, ein Schminkspiegel dagegen nicht.

Die Zimmer des Royal Beach Clubs unterscheiden sich nicht wesentlich von den Deluxe-Zimmern. Sie sind angeblich 4 qm größer, aber ich habe das Gefühl, daß das die 4 qm des Balkons sind. Es gibt eine bessere Bodylotion, täglich eine Flasche Wasser im Bad und der Kaffee wird kostenlos aufgefüllt. Die Dekoration ist etwas netter, aber das war's auch schon. Im Erdgeschoß gibt es einige Zimmer mit Terasse, von der man direkt zum Pool gelangt. Die Terassen sind kaum geschützt und die Zimmer dadurch gut einzusehen.
Es gibt natürlich auch mehrere Arten von Suiten im Westin, mit und ohne Club-Zugang. Preise konnte ich allerdings nicht finden.

----------------
Die Ausstattung
----------------
Zum Hotel gehören mehrere Pools. Auf der Westseite gibt es einen kleinen zweistufigen Pool, der bis spät am Tag Sonne hat. Es gibt einige Liegen, teilweise auch mit Sonnenschirmen.
Auf der Meerseite gibt es zwei Pools und mehrere Whirlpools. Auch hier gibt es viele Liegen, wobei ich mir vorstellen kann, daß sie zur Hauptsaison etwas knapp sind. Schirme sind nur sehr wenige vorhanden. Der Hauptpool hat auch eine Swim-up-Bar. Der Royal Beach Club hat weiteren Pool, der exklusive für die Gäste des Clubs ist. Dieser Pool ist oft schattig.
Vor dem Hotel am Strand entlang befindet sich eine weitere Reihe Liegen, aber auch größtenteils ohne Sonnenschirme.
Hinter dem Hotel wurde an der Lagune ein kleiner Sandstrand aufgeschüttet. Hier kann man auch sehr nett sitzen. Alle Liegen stehen unter einer Palapas (Strohhütte). Eine kleine Bar ist auch vorhanden. Baden sollte man hier allerdings nicht - es wird vor Krokodilen gewarnt.
Wie der Name des Hotels schon verspricht, gibt es natürlich auch ein Spa. Ich bin gleich am ersten Tag hingegangen, um es mir anzuschauen. Leider waren die Preise derart überteuert, daß ich darauf verzichtet habe, es auszuprobieren. Für eine 50-minütige Massage wurden $130 verlangt, eine Gesichtsbehandlung hätte $125 kosten sollen. Ich hätte gerne mal das Temazcal am Strand ausprobiert (eine Art Maya-Dampfbad), aber $150 für 120 Minuten Nutzung erschien mir auch ein bißchen teuer. Das Spa hat mehrere Behandlungsräume, unter anderem auch einige Cabanas draußen auf der Terasse und mehrere Palapas am Strand. Eine Massage auf dem Zimmer ist auch möglich.
Das Spa teilt sich die Umkleideräume mit dem Fitnesscenter. Sie sind sehr großzügig und stimmungsvoll und bieten auch Sauna, Dampfbad und Whirlpool sowie einen Ruheraum.
Die Nutzung des Fitnesscenters kostet normalerweise $10 pro Tag. Mir wurden die Kosten wegen meiner Mitgliedschaft beim Bonusprogramm zum Glück erlassen. Der Zugang zum Fitnesscenter ist auch inklusive, wenn man ein Zimmer im Royal Beach Club bucht. Die Ausstattung des Fitnesscenters ist nicht schlecht, aber ich habe auch schon bessere gesehen. Die Geräte sind größtenteils von Life Fitness und noch gut in Schuß. Allerdings haben bei nicht allen Geräten die kleinen Fernseher funktioniert. Es gibt knapp zehn Cardio-Geräte und dazu nochmal vier Geräte zum Muskelaufbau. Hanteln, Gymnastikbälle und einige Spinningräder waren auch vorhanden. Angeblich gibt es regelmäßig Spinning- und Yogakurse, von denen ich aber während meines Aufenthalts nichts mitbekommen habe. Man kann sich übrigens für $50 pro Stunde einen Personal Trainer buchen.
Des weiteren sind noch zwei Tennisplätze vorhanden. Golf und diverse Wassersportarten können über das Hotel gebucht werden.

Für Kinder von vier bis zwölf Jahren wird der Westin Kids Club angeboten. Er liegt direkt neben dem kleinen Strand an der Lagune. Für eine einmalige Gebühr von $35 kann man hier sein Kind täglich von 9 bis 17 Uhr betreuen lassen. Ich bin nur außen am Kids Club vorbeigelaufen, aber die Anlage und der Spielplatz sahen sehr nett aus. Angeblich kann man hier auch einen Babysitting-Service buchen.
Außerdem bietet das Hotel noch einen großen Souvenirladen, wo man auch Lebensmittel bekommen kann, die allerdings sehr überteuert sind. Da lohnt sich die Busfahrt zum nächsten 7Eleven auf jeden Fall. Der Business Center des Hotels ist winzig. Ein kleiner Raum im Eingangsbereich mit fünf PCs und einem Drucker. Bei den Zimmern des Royal Beach Clubs ist eine 30-minütige Nutzung des Internets hier inklusive.

------------
Gastronomie
------------
Das Westin Resort hat vier Restaurants:

Das Sea & Stones ist nur abends geöffnet. Es ist ein Open Air-Restaurant und liegt direkt an einem der Pools am Meer. Hier kann man sich auf heißen Steinen sein Essen selber zubereiten.
Das Arrecifes ist das elegante Restaurant des Hotels und geht vom Empfangsbereich ab. Hier kann man drinnen oder draußen sitzen und Steaks und Meeresfrüchte genießen. Auch das Arrecifes ist nur abends geöffnet.

Der Sunset Grill liegt zwischen zwei der Gebäude am Durchgang vom Hauptpool zum Pool Richtung Lagune. Hier werden ab mittags bis 5 Uhr Hamburger, Fajitas, Cesar Salad, Eis, etc serviert. Preislich auch eher im oberen Bereich (Hamburger ab 160 Pesos). Ich weiß schon, warum ich vor allem in Thailand Urlaub mache...
Zum Sunset Grill gehört auch noch eine Bar, die bis 6 Uhr abends geöffent hat.
Das El Palmar ist das Hauptrestaurant des Westins, von dessen Außenterasse man sehr schön aufs Meer blicken kann. Aber auch innen sitzt man sehr schön in einem hohen, hellen und vor allem angenehm gekühlten Raum.
Hier wird morgens das Frühstücksbuffet serviert, das auf jeden Fall zu den besseren Buffets gehört, die ich bisher gesehen habe. An Getränken gibt es neben dem üblichen Kaffee, Tee und Orangensaft noch drei Milchshakes und drei weitere Säfte, wobei jeden Tag die Geschmacksrichtung wechselte. Der grüne Tee war leider die billige Beutelsorte von Lipton. Es gab eine Omelettestation, gekochte Eier und Rührei. Waffeln und Pancakes mit einigen Saucen. Würstchen, Kartoffeln, Speck. Diverse mexikanische Gerichte wie Chilaquiles, Tamales und Quesadillas. Sushi, Lachs, je etwa vier Sorten Käse und Wurst, Marmelade, Philadelphia und Erdnußbutter waren auch vorhanden. Es gab zehn verschiedenen Sorten Obst inklusive Erd- und Himbeeren, was man ja eher selten sieht. Dazu mehrere Sorten Joghurt und Joghurtdrinks, Cerealien und Müsli und Oatmeal. Neben Toast, Brötchen und dunklem Brot waren noch diverse süße Teilchen und Bagels vorhanden. Das ganze war dann noch schön dekoriert und großzügig verteilt. Alles in allem wirklich ein angenehmes Frühstückserlebnis.
Abends werden hier mexikanische Gerichte, Pizza und Meeresfrüchte angeboten. Rauchen ist auf der Terrasse übrigens erlaubt, was mir einmal fast das Frühstück vermiest hätte, weil der Rauch permanent zu unserem Tisch zog.

Die Breeze Pool Bar (das ist die Swim-Up-Bar am Hauptpool) ist von mittags bis 7 Uhr abends geöffnet.
Angeblich gibt es noch eine weitere Bar - die The Place Lounge Bar, die von 5 Uhr bis Mitternacht geöffent ist. Allerdings konnte ich nicht feststellen, wo die sein sollte. Vielleicht ist es die Bar am Sunset Grill, die einfach wegen der wenigen Gäste nicht geöffnet war.

Zimmerservice wird im Westin natürlich auch angeboten. Es gibt das 'Standardprogramm' mit Burgern, Club Sandwiches, Frühlingsrollen, Fajitas, Pizza, etc. mit einem ziemlich hohen Aufschlag für den Service (15%, wenn ich mich richtig erinnere).
Im Royal Beach Club wird von 7 bis 11 Uhr auch ein nettes Frühstück serviert, daß aber natürlich längst nicht so umfangreich ist, wie das im Palmar. Für einen Club ist es aber ziemlich gut: Es gibt Würstchen, Speck, Kartoffeln, Ei, Pancakes oder French Toast (abwechselnd), Obst, Müsli, Joghurt, eine kleine Käse- und Wurstauswahl, Brot und Brötchen, Bagel, Stückchen und Saft.
Sehr positiv überrascht haben mich die 'Snacks' zum Abendessen im Club. Hier bieten die meisten Clubs (außerhalb von Asien) deutlich weniger: es gab jeden Abend vier verschiedenen warme Snacks, die teilweise im Laufe des Abends wechselten. Dazu Tacos mit verschiedenen Saucen, Shrimpcocktail, Salate, Chili con Carne sowie drei Desserts. Alle Getränke inklusive der Cocktails waren umsonst. Man mußte allerdings ziemlich pünktlich um halb 6 im Club sein. Schon 15 Minuten später war kein Sitzplatz mehr zu bekommen und ab halb 7 wurde nicht mehr so fleißig aufgefüllt. Die letzte halbe Stunde von 7 bis halb 8 gab es immer nur noch Reste. Die Cocktails waren ganz akzeptabel und teilweise wäre mir weniger Alkohol lieber gewesen. Satt wurde man aber auf jeden Fall und ein Abendessen war nach dem definitiv nicht mehr nötig.

------------
Der Service
------------
Der Service während meiner Aufenthalte war etwas gemischt. Alle waren wirklich sehr freundlich, aber leider nicht immer aufmerksam.
Bei meiner Ankunft wurde mir gleich angeboten, mir die Koffer abzunehmen. Ich hatte beim ersten Einchecken eine kurze Wartezeit, die beiden anderen Male ging es sehr schnell (das war aber auch während der Schweinegrippe). Die Begrüßung war immer sehr freundlich. Ich wurde nach meinem Ausweis und einer Kreditkarte gefragt, ob ich ein Kingsize-Bett oder lieber zwei Doppelbetten möchte und mir die Rate bestätigt. Beim ersten Mal war mein Zimmer noch nicht fertig und mir wurde mitgeteilt, daß es vermutlich in etwa 15 Minuten bereit sei. Nicht so schön fand ich, daß man mir nicht bescheid gab, als es soweit war, sondern ich nach 20 Minuten beim nachfragen rausfand, daß es schon fertig sei. Nach weiteren fünf Minuten warten wurde ich mit einem Golf Cart zum Royal Beach Club gefahren und bekam während der Fahrt alle Vorteile des Clubs erklärt.
Das Auschecken sowohl an der Rezeption als auch im Club direkt ging sehr schnell und unproblematisch und es wurde immer mit den Koffern geholfen.

Der Zimmerservice eher schlecht. Das eine Zimmer war so stark gekühlt (15 Grad), daß beim Öffenen der Türen zum Balkon sich innerhalb von Minuten überall Wasser bildete und der Boden extrem rutschgefährdet war. Ich rief beim Housekeeping an, damit jemand vorbeigeschickt wurde, der das Wasser aufwischte. Die Person kam allerdings nie. Wer dagegen schnell da war, war der Reparaturservice für den Fernseher, der (vielleicht wegen des ganzen Wassers?) nämlich nicht funktionierte.
Weitere Minuspunkte waren der eklige alte Kaffeebeutel im Kaffeekocher. Und der Aufdeckservice wurde auch nicht jeden Tag durchgeführt.
Der Service im Royal Beach Club meistens recht aufmerksam. Manchmal mußte man sich seine Drinks selber besorgen, aber der Club war auch sehr voll. Morgens war der Service gut. Wirklich aufmerksam war der Service im Palmar. Es wurde immer gleich nachgeschenkt und gefragt, ob ich noch Wünsche habe.

-----------
Sonstiges
-----------
Das Publikum im Hotel ist vor allem amerikanisch. Mexikaner gibt es, wie mir einer der Kellner erzählte, praktisch gar nicht. Die gehen wohl eher nach Playa del Carmen. Dort sind wohl auch die Europäer eher zu finden.
Das Hotel ist relativ behindertenfreundlich, da es recht eben ist und viele Aufzüge und kleine Rampen und wenig Stufen hat.
Sehr angenehm: es gibt keine Animation in diesem Hotel. Man kann also in Ruhe am Pool oder auf dem Balkon liegen, ohne ständig genervt zu werden.
An der Sauberkeit der Anlage und den Pools war nichts auszusetzen.

------
Fazit
------
Das Hotel ist nicht grade schön, hat aber einen für Cancun recht netten Strand und eine gute Größe.
Die Poolanlage ist eher klein. Wer da einiges geboten bekommen möchte, sollte sich lieber ans Hilton oder an eins der AI-Resorts halten. Für mich ein großer Pluspunkt: die fehlende Animation.
Ein weiterer großer Pluspunkt ist das Frühstück. Die $10 mehr für eine Rate mit Frühstück lohnen sich also auf jeden Fall. Den Aufpreis für den Club würde ich eher nicht zahlen, auch wenn das Club-Angebot nicht schlecht ist.
Alles in allem hat es mir hier recht gut gefallen. Zur Hochsaison würde ich hier sicherlich nicht hinfahren, aber wer nach Cancun möchte, ist mit diesem Hotel sicherlich gut bedient. Persönlich würde ich aber die Riviera Maya oder Playa del Carmen vorziehen.
 
  • Like
Reaktionen: dombo und FLYGVA

cathaana

Aktives Mitglied
09.03.2009
203
0
FRA
Excellence Riviera Cancun (Mai 2009)

-----
Lage
-----
Das Excellence Riviera Cancun liegt direkt am schönen, breiten Sandstrand von Puerto Morelos an der Riviera Maya. In beiden Richtungen am Strand entlang liegen weitere Hotels, die aber auch alle dezent und großzügig gebaut sind, so dass der Strand nicht zugebaut wirkt.
Puerto Morelos ist ein Fischerdorf zwischen Cancun und Playa del Carmen, das in den letzten Jahren zur Resort- und Tauchdestination (das zweitgrößte Riff der Welt liegt 500m vor der Küste) geworden ist. Im Gegensatz zu Playa del Carmen und ganz besonders Cancun geht es hier sehr ruhig und beschaulich zu. Puerto Morelos besteht im Grunde genommen aus zwei Straßen plus die Hotelzone entlang des Strandes.
Neben tauchen und schnorcheln kann man natürlich auch noch andere Dinge tun. Es gibt noch einige Cenotes in der näheren Umgebung, in denen man schwimmen kann. Für ausgiebiges Nachtleben muß man nach Cancun Tulum sowie die Wasserparks wie Xcaret sind etwa 1,5 Stunden entfernt. Chichen Itza ist eine Tagestour.

Cancun International Airport ist knapp 20 km entfernt, man brauch etwa 15-20 Minuten mit dem Taxi. Nach Playa del Carmen ist man etwa eine halbe Stunde unterwegs.
Wir haben für ein Taxi 350 MXN (etwa 20 Euro) gezahlt. Billiger geht’s mit dem ADO Bus nach Playa del Carmen, der stündlich vom Flughafen fährt. Bis nach Puerto Morelos zahlt man 50 Pesos. Die Busse von Cancun aus fahren öfter. Die Busstation ist allerdings entlang der Route 307, die etwa 2 km vom Strand entfernt verläuft. Das heißt man muss sich von der Busstation noch ein Taxi zum Hotel nehmen.

------
Hotel
------
Um zum Hotel zu kommen fährt man erstmal eine kleine Straße Richtung Strand entlang, an deren Ende sich die Auffahrten zu mehreren Hotels befinden. Bevor man auf das Gelände des Hotels fahren darf, müssen erstmal am Tor die Unterlagen vorgezeigt werden.

Das Resort ist im mexikanischen Stil erbaut und von den Gebäuden her eigentlich sehr nett anzusehen. Die acht Restaurants, zehn Bars und sechs Pools verteilen sich auf der weitläufigen Anlage. Links neben der Auffahrt befinden sich der Schießstand und die Tennisplätze. Das Hauptgebäude ist sehr großzügig, im oberen Teil eher dunkel und angenehm dekoriert. Hier gibt es jede Menge Sitzmöglichkeiten, bestimmt 30-40 Sitzgruppen. Vermutlich benötigt man die, wenn mal wieder Busse voller Touristen ankommen.
Über eine breite Treppe kann man nach unten laufen und steht bereits neben der ersten Bar, von der aus rechts und links je ein Restaurant liegt. Geht man weiter, gelangt man an den ‚Hauptplatz’ des Resorts, von dem aus die Einrichtungen, einige Geschäfte und der Strand gut zu erreichen sind. Um den Hauptplatz herum liegen drei der Pools. Bis auf den Mexikaner liegen alle Restaurants zwischen hier und dem Strand.
Die Zimmer sind auf über zehn Gebäude verteilt. Sechs davon sind seitlich um eine Insel gruppiert, auf der sich das Spa befindet. Die Insel wird von einem der Pools komplett umschlossen.
Weitere Gebäude mit Zimmern befinden sich in Strandnähe. Dies sind vor allem die Executive Club-Zimmer, zu denen auch ein privater Pool gehört.

--------
Service
--------
Bei Ankunft am Hotel wird man, wenn man aus dem Taxi steigt, direkt mit kalten Handtüchern und namentlicher Anrede empfangen. Dort bekommt man auch die Koffer abgenommen und wird zur Rezeption gebracht. Bei einem Glas Sekt werden die Formalien erledigt und die Details der Anlage und des AI-Pakets erläutert. Ein Kreditkarte muss („for incidentals“) hinterlegt werden. Von der Rezeption wird man dann zu seinem Zimmer gebracht, wo kurz darauf auch die Koffer ankamen.
Am Tag vor der Abreise wird angerufen, um einen Zeitpunkt für die Kofferabholung auszumachen.
Das Auschecken geht dann sehr schnell und leider sehr unpersönlich vor sich. Es wurde noch nicht mal gefragt, wie der Aufenthalt bzw. ob man zufrieden gewesen sei.
Der Zimmerservice war sehr gemischt. Teilweise wurden die Toilettenartikel aufgefüllt, teilweise nicht.
Es gibt einen Aufdeckservice, der auch die Wetterinformationen, Schokolade und den Aktivitätenzettel für den nächsten Tag brachte. Leider kam der Service nicht unbedingt um die Zeit, um die man ihn erwartet hätte, sondern durchaus auch mal erst nach 22 Uhr, wenn man schon auf dem Weg ins Bett ist.
An einem Tag haben wir das ‚Please Make Up Room’-Schild genutzt, was aber fünf Stunden ignoriert wurde.

Der Service in den Restaurants und Bars war eigentlich immer freundlich, aber ansonsten nicht sehr professionell.
Im Chez Isabelle war die Bedienung sehr amerikanisch, was ich zwar persönlich nicht so mag, aber da die meisten Gästen Amerikaner sind, kann man sich darüber kaum beschweren. Schon eher über die Wartezeiten zwischen den Gängen, die war nämlich –sehr unamerikanisch- endlos. Zudem wurde ein Hauptgericht verwechselt und das Entrecote nicht wie bestellt medium serviert.
Im Barcelona wurde beim Frühstück zweimal der Kaffee und einmal der Tee vergessen. Mittags wurden leere Teller fast nie weggeräumt. Im Lobster House war die Bedienung angenehm unaufdringlich, aber leider auch sehr langsam.
Am ersten Abend wurde mir gesagt, dass ich von jeder Dessertkarte bestellen könne, um die vielen geschlossenen Restaurants auszugleichen. Am nächsten Abend im nächsten Restaurant wollte man davon aber nichts mehr wissen und ich musste mehrmals nachfragen, bevor ich dann etwas anderes bestellen durfte.

Die Wartezeiten für den Zimmerservice waren auch etwas heftig. Es dauerte 40 Minuten bis wir endlich den bestellten Hamburger hatten.
Einen Pool- bzw. Strandservice gibt es auch, aber hier muss man schon Glück haben, damit man bemerkt wird.

---------
Zimmer
---------
Wir hatten eine normale Junior Suite gebucht. Jede Junior Suite ist etwa 60qm groß. Gegen einen Aufpreis kann man das gleiche Zimmer auch als ‚Swim Up’-Zimmer, also mit direktem Poolzugang, oder mit Meerblick buchen.
Außerdem gibt es die verschiedenen Junior Suiten noch mit Zugang zum Exellence-Club. Hier bekommt man eine Reihe zusätzliche Leistungen wie alkoholische Premiumgetränke.
Alle Zimmer haben Meerblick, es gibt bessere Toilettenartikel, ein besseres Zimmerservice-Menü, eine besser ausgestattete Minibar, täglich frisches Obst auf dem Zimmer, frische Blumen, eine Strandtasche, ein Kissenmenü, Internet und täglich eine Zeitung.
Außerdem hat man Zugang zur Excellence Club Lounge, die jeden Tag von 7 bis 23 Uhr geöffnet ist. Hier kann man Ein- und Auschecken, es steht ein Concierge, eine kleine Bücherei und mehrere Internetterminals zur Verfügung. Morgens wird ein kontinentales Frühstück serviert und während des Tages gibt es Canapees und einen Barservice.
Zusätzlich gibt es noch den oben schon erwähnten separaten Pool mit einem extra Whirlpool und einen separaten Strandabschnitt.
Ich buche ja gerne Zimmer mit Club-Zugang, aber etwa 100 Euro Aufpreis pro Zimmer und Nacht waren mir die Extras nicht wert.

Die Zimmer sind recht großzügig. Im oberen Teil befindet sich das Badezimmer und der Schlafbereich, in unteren Teil, über zwei Treppenstufen, der Sitzbereich und der Balkon. Das Zimmer wirkt insgesamt eher dunkel, sicherlich auch weil nicht viel Tageslicht ins Zimmer fällt. Von den Farben her ist es vor allem dunkle Hölzer mit ein paar Cremetönen und ein paar mexikanischen Einrichtungsstücken. Die Möbel sind alle schon etwas älter und man sieht einen teilweise an, dass sie nicht besonders gute Qualität haben.
Rechts hinter dem Eingang befindet sich ein kleiner Schrank, mit Safe, Bügelbrett und -eisen, den Bademänteln, zehn Hängern und einem kleinen Fach. Dieses Fach ist sowohl von innen als auch von außen zugänglich. Hier kann morgens der Kaffeeservice und die Zeitung oder zum Beispiel das benutzte Geschirr abgestellt werden.
Die Minibar daneben ist mit Bier, Cola und anderen Softdrinks, Wasser, Saft, Nüssen, Snickers, M&Ms, Kaffee und Tee gefüllt und wird jeden Tag neu aufgefüllt.

Das Bad links ist zum Bett hin offen. Es gibt zwei Waschbecken mit viel Ablageplatz, einen Fön und einen Schminkspiegel. Die Toilettenartikel inklusive Kamm, Rasierer und Zahnbürste sind nett auf einem Tablett angerichtet. Die Dusche ist sehr groß und hat eine Sitzecke. Die Jacuzzi-Badewanne befindet sich an dem großen Fenster zum Bett hin. Leider gab es keine Salze, Öle oder Schaum, aber erfahrungsgemäß versprühen die Düsen eh soviel Dreck, daß man nicht länger in der Badewanne verweilen möchte. Die Toilette ist leicht abgeteilt.
Im Zimmer steht ein schönes, großes Himmelbett mit recht harter Matratze, was ich ja noch mag, aber auch mit so harten Kissen, dass ich mir am zweiten Tag weichere Kopfkissen bestellte. Ein Fernseher ist natürlich auch vorhanden.

Im unteren Bereich gibt es eine Sitzecke und einen Schreibtisch. Und einen großen Balkon mit steinerner Sitzecke, einem billigen tisch und einem Stuhl.
Die Klimaanlage funktioniert übrigens nur, wenn die Tür zum Zimmer und die Balkontür geschlossen ist.

----------------
Restaurants
----------------
Das Excellence bietet eine große Auswahl an Restaurants. Zumindest normalerweise. Leider war ich während der Schweinegrippe da, so dass fast alle Restaurants geschlossen waren. Normalerweise ist wohl pro Tag abends nur eins der Restaurants geschlossen, bei uns waren dagegen maximal zwei der Spezialitätenrestaurants geöffnet. Auch mittags war die Auswahl extrem eingeschränkt.
Wir hatten insofern ein bisschen Glück, dass die drei Restaurants, die wir abends besuchen wollten, an drei Abenden hintereinander auf hatten. Auch einige der Bars waren geschlossen oder zwar offiziell auf, aber einfach nicht besetzt.
Ich habe in meinem Bericht die vom Hotel veröffentlichten Öffnungszeiten genannt, da die Zustände während unseres Aufenthalts ja hoffentlich nicht zum Standard geworden sind.

Zum Abendessen werden wohl normalerweise vier rote und vier weiße Weine sowie ein Rose und Sekt angeboten. Bei uns hieß es aber immer, dass nur der chilenische Wein, ein Chardonnay und ein Merlot da sei. Ob das jetzt auch an der Schweinegrippe lag oder System hatte, sei mal dahin gestellt. Wenn man gut Geld auf den Tisch legt, bekommt man natürlich eine größere Auswahl an Weinen. Pro Tag gab es einen davon „im Angebot“.

Das Barcelona ist sozusagen das Hauptrestaurant. Hier wird morgens von 7 bis 11 Uhr und mittags von 12 bis 16 Uhr ein Buffet serviert. Abends wird von 18 bis 22:30 mediterrane Küche serviert, was Gerichte wie Moussaka, Lamm, Paella und Schwertfisch beinhaltet.
Morgens werden die Räumlichkeiten des Nachbarrestaurants mitgenutzt, so dass man schön draußen auf der Terrasse sitzen kann.

Wir waren an allen drei Tagen morgens hier zum frühstücken. Das Buffet war recht vielfältig und qualitativ okay. Es war eine Auswahl an Teilchen vorhanden, was leider auch das Einzige war, was täglich variiert wurde; alles andere blieb immer gleich. Es gab Brot und Brötchen, einige Joghurts, Müsli/Cerealien, eine Auswahl an Obst, vier Sorten Käse und Wurst, diverse Marmeladen, Erdnussbutter, Honig und etwas Salat. Hervorragend war die Auswahl an frisch gepressten Säften, die auch einige Gemüsesäfte beinhaltete – es gab so um die 15 verschiedene Sorten. An zwei Eierstationen konnte man sich Eier und Omelettes machen lassen. Die üblichen warmen Gerichte wie Speck und Baked Beans waren natürlich auch vorhanden, sowie Waffeln, Crepe, French Toast und Pancakes und eine Auswahl an mexikanischen Gerichten wie z.B. Frijoles. Neben dem Saft gab es natürlich auch noch Kaffee und Tee (leider sehr billige Teebeutel), Bloody Marys und Sekt.
Das Mittagsbuffet haben wir zweimal genutzt. Es gab eine Auswahl an Salaten, Sushi und Brot. Zwei Grillstationen an denen man Fajitas mit Shrimps, Thunfisch, Huhn oder Rind bekommen und verschiedene Nudeln mit verschiedenen Saucen mixen konnte. Dazu gab es Gemüse, Püree, Huhn, Fisch, Käse und Wurst, Pizza, BBQ Ribs und Geschnetzeltes und eine kleine Selektion an Desserts wie Cheesecake, Flan, Obst, Eis und Plätzchen. Geschmacklich war alles gute Mittelklasse.

Das Toscana ist nur abends geöffnet und serviert von 18 bis 22:30 Uhr italienische Küche. Auf der Speisekarte stehen Gerichte wie Carpaccio, Lasagne, Saltimbocca und Osso buco. Die letzten beiden Gerichte hätten mich zwar gereizt, aber da wir nur drei Abende da waren, haben wir stattdessen andere Restaurants ausprobiert.

Das Oregano ist ein weiteres Restaurant mit einen mediterranen Touch. Es liegt am Ende des Hauptgebäudes und der Restaurantzeile mehr oder weniger am Strand. Tagsüber von 12 bis 17 Uhr und abends von 18:30 bis 01:30 Uhr gibt es hier Pizza und Pasta. Durch die Öffnungszeiten ist also gewährleistet, dass auch jemand, der nicht zu ‚normalen’ Zeiten essen möchte, noch eine Mahlzeit bekommt. Dieses Restaurant war während unseres Aufenthaltes überhaupt nicht geöffnet.

Natürlich darf auch ein Asiate nicht fehlen: das Spice liegt im Haupthaus bei der Martini-Bar und serviert abends von 18 bis 22:30 Uhr japanische, chinesische, vietnamesische und thailändische Küche. Hier waren wir am zweiten Abend. Es gibt einige Teppanyaki-Tische, aber wir haben a la carte bestellt. Unsere Vorspeisen, Sushi und eine gemischte Platte mit Sate, Frühlingsrollen und Dumplings, waren okay. Das Phad Thai hätte etwas mehr Würze vertragen können, die Shrimp Tempura waren dagegen recht lecker. Auch die Nachspeisen, ein Lychee-Kokos-Flan und Eiscreme Tempura, waren lecker. Weitere Gerichte auf der Karte waren zum Beispiel Tom Kah Gai, Meeresfrüchte-Curry, Thai Beef Salat und frittierte Bananen.

Auch der Standard-Mexikaner ist verhanden. Das Agave liegt Richtung der Wohnblocks etwas entfernt von den anderen Restaurants und ist abends von 18 bis 22:30 Uhr geöffnet. Während unseres Aufenthaltes war es nicht geöffnet.

Das Chez Isabelle, das französische Restaurant in der Anlage, liegt im Haupthaus neben der Martini-Bar und gegenüber vom Spice und ist auch nur abends von 18 bis 22:30 Uhr geöffnet. Hier nahmen wir unser erstes Abendessen ein.
Von den Vorspeisen probierten wir den Quiche Lorraine und den Thunfisch auf Shrimp-Risotto. Die Schnecken und das Pate waren nicht so unser Ding. Der Quiche war gut und der Thunfisch wirklich hervorragend. Das beste Gericht, das wir während unseres Aufenthaltes bekamen. Als Hauptgerichte gab es Lachs, Loup-de-mer, Wild-Tournedos und Entrecote. Wir wählten die Wild-Tournedos und das Entrecote, bekamen aber zweimal das Entrecote. Da ich schon am verhungern war, habe ich dann das gegessen. Geschmacklich war es gut, genau wie der Nachtisch. Wir hatten Creme Brulee mit exotischen Früchten (die sich als Erdbeeren herausstellten!) und Crepe mit Zabaione und Ziegenkäse.

The Lobster House serviert morgens von 10 bis 12 Uhr ein Langschläferfrühstück und ist mittags von 12:30 bis 15 Uhr geöffnet. Das Lobster House teilt sich eine „Strohhütte“, die an den Strand und den Hauptpool angrenzt, mit dem Grill-Restaurant. Abends, wenn das Restaurant von 18:30 bis 23 Uhr geöffnet ist, ist die Atmosphäre sehr schön, da überall kleine Lichter und tolle Lampen aufgehängt sind.
Hier haben wir an unserem dritten Abend gegessen. Die Speisekarte des Lobster House bietet Hummersalat, Hummercocktail, sechs verschiedene Shrimpvarianten und Hummer mit fünf verschiedenen Saucen. Die karibischen Shrimps haben gut geschmeckt, der Hummer leider nur mittelmäßig. Er war teilweise doch etwas zäh. Die Beilagen Reis mit Gemüse, welches nach gar nichts schmeckte. Beim Nachtisch konnte man zwischen Key Lime Pie, Karottenkuchen, Cheesecake, Peach Cobbler und Eis wählen.

Im The Grill werden tagsüber von 12 bis 18 Uhr und abends von 18:30 bis 23 Uhr typische Grillgerichte serviert. Als eins der wenigen offenen Restaurants waren wir hier am ersten Tag zum Mittagessen. Auf der Karte stehen z.B. Burger, Shrimps, Mahi Mahi und Steak. Dazu gibt es eine kleine Salat- und Dessertbar. Wir haben die Shrimps und den Mahi Mahi probiert. Beide Gerichte waren nicht schlecht, aber auch nichts besonderes. Die Gemüsebeilage war winzig und schmeckte sehr langweilig. Auch der Nachtisch war sehr durchschnittlich. Die Limonade dagegen war sehr gut.

Das Oregano, das Lobster House und das Agave haben einen etwas entspannteren Dresscode als die restlichen Restaurants, die bei den Männern lange Hosen verlangen. Tops etc. sind da auch nicht so gern gesehen.

Wenn man keine Lust hatte, sich in eins der Restaurants zu begeben, kann man natürlich auch beim 24-Stunden-Zimmer-Service bestellen.
Morgens gibt es von 5:30 bis 11:30 Uhr eine Frühstückskarte, die aus fünf verschiedenen Kombinationen sowie einigen Einzelgerichten wie Bagels, Pancakes und French Toast besteht.
Von 11:30 bis 23 Uhr steht das Tagesmenü zur Verfügung. Drei verschiedenen Salate, zwei Suppen, acht Sandwiches, acht Hauptgerichte inklusive Fajitas, Pasta und Pista und einige Desserts können bestellt werden.
Für den Rest des Tages gilt eine sehr eingeschränkte Karte mit nur vier Gerichten, Caesar Salad, Quesadillas, Club Sandwich und Hamburger, drei Desserts und Obst.
Cocktails können nur bis 1 Uhr nachts bestellt werden, Bier dagegen rund um die Uhr.
Es gibt auch die Möglichkeit für sehr viel Geld (nämlich 220 USD) die „Excellence Romance Night On The Beach“ bzw. „Sand and Stars Dinner“ zu genießen. Hierfür bekommt man einen Tisch für zwei am Strand aufgestellt, ein spezielles Menü und Live-Musik. Wir fanden das viel zu teuer und haben auch niemand gesehen, der das gebucht hatte.

------
Bars
------
Das Excellence hat natürlich als AI-Resort auch eine große Auswahl an Bars. Leider servieren sie, soweit sie überhaupt offen waren, auch Cocktails auf AI-Niveau. Eine Pina Colada bestand zum Beispiel aus crushed ice mit vorgemixten Saft und billigem Alkohol. Das war vermutlich so mit die schlechteste Pina Colada, die ich je getrunken habe. Und in dem Stil waren die anderen Cocktails auch. Also blieben wir bei den Daiquiris, die einigermaßen trinkbar waren, und bei Wasser und frischen Kokosnüssen. Da hatte ich mir schon mehr erwartet. Für schlechte Cocktails hätte ich auch in eine 4*-Anlage gehen können.
Die Auswahl auf der Karte war auch nicht besonders groß. Immerhin gab es jeden Tag zwei neue „Drinks of the day“, je einen mit und einen ohne Alkohol.
Eine rühmliche Ausnahme von den eher schlechten Cocktails gibt es und das ist das Martini. Diese Bar ist unterhalb der Rezeption innerhalb des Gebäudes gelegen. Drumherum große Fensterfronten und schöne Dekoration. Eine wirklich angenehme Atmosphäre. Die Bar ist von 9 (gibt es wirklich Leute die um 9 schon eine Bar brauchen???) bis 1 geöffnet und serviert recht gute Martinis. An einem der Tage, als wir unseren Pre-Dinner-Martini zu uns nahmen, kam ein Zauberer vorbei und unterhielt uns mit diversen Kartentricks.

Das Blue ist die Swim up-Bar im Hauptpool und war auch während der Öffnungszeiten von 10 bis 18 Uhr meistens besetzt. Hier kommt man schnell mit anderen Gästen ins Gespräch und muss ziemlich aufpassen, dass man sich nicht verbrennt.
Das Cielo ist die Bar des Excellence Clubs und von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Hier gibt es „Premium Alkoholika“. Aber ob es deswegen auch bessere Cocktails gibt? Wage ich zu bezweifeln.

Das Sol liegt zwischen Strand und Pool und war während unseres Aufenthalts die ganze Zeit geschlossen. Sehr schade, da man hier abends wunderbar hätte sitzen und aufs Meer rausschauen können.
La Habana ist die Raucherbar direkt am Haupthaus. Hier wird regelmäßig ein Cigar Evening veranstaltet, an dem es für 31 USD ein Zigarren- und Likör-Tasting und Petit Four gibt. Geöffnet ist die Bar von 15 bis 23 Uhr.

Das Alegria liegt auch am Haupthaus und ist die Disko des Excellence. Es gibt natürlich eine Tanzfläche und einige der Aktivitäten werden hier durchgeführt. Jeder Abend hat ein anderes Thema, an einem Abend war das z.B. Karaoke, an einem anderen Hip-Hop. Geöffnet ist die Bar von 21 bis 1 Uhr. Da das Hotel so leer war, war auch hier nie größer was los.
Am Pool, der das Spa umringt, gibt es natürlich auch eine Bar, das Revive. Hier habe ich viermal versucht, ein Getränk zu bekommen, da hier auch Smoothies serviert werden. Obwohl die Bar eigentlich hätte auf sein müssen, habe ich nur einmal jemanden angetroffen. Geschmacklich waren die Smoothies okay, aber ein bisschen mehr frisches Obst oder frisch gepresster Saft hätte ihnen gut getan.

Zentral am Plaza befindet sich das Cafe Kafe. Wenig überraschend gibt es hier von 10 bis 1 Uhr eine Auswahl an Kaffees und dazu Eiscreme.
Das Stars gehört zur Bühne, wo man sich während der Shows bzw. Aktivitäten mit von 18 bis 1 uhr mit Drinks versorgen kann.

Zuguterletzt gibt es noch die X-Lounge direkt am Strand, die leider auch nicht auf war. Eigentlich geöffnet von 19 bis 24 Uhr.

-----------------
Unterhaltung
-----------------
Jeden Tag werden eine Reihe von Aktivitäten angeboten, die im Preis enthalten sind, wie z.B. Bogen- und Luftgewehrschießen, Beachvolleyball- oder -Fußball, Basketball oder Fahrradtouren. Man konnte Bingo spielen, massieren oder Spanisch lernen, an Tequila-Tastings oder Pokerrunden teilnehmen. Zusätzlich gab es noch Yogakurse und Wassergymnastik.
Der Yogakurs war eine interessante Erfahrung. Ich war die Einzige, die teilnahm, so dass der Lehrer mit mir an ein abgelegenes Eckchen Pool ging und ich dort eine Einzelstunde bekam.

Der Entleih von Kajaks und Schnorchel- bzw. Windsurfausrüstung sowie Katamaran-Segeln ist im Preis inklusive.
Das Excellence hat ein großes Outdoor-Theater, wo abends diverse Shows stattfinden. Ein einem Abend war das eine Piratenshow und danach eine Carribean Soul Band, an einem anderen Abend eine Fantasy Circus Show. Da wir uns keine der Shows angesehen haben, können wir nicht sagen, ob sie was taugen oder nicht.

Ein Stückchen weiter Richtung Wohnblocks befindet sich eine kleine Ecke mit zwei Billardtischen und einem Tischtennis-Tisch. Hier kann man auch Boccia oder Darts spielen. Eine Spielecke mit Kartenspielen, Schach, Backgammon etc. ist auch vorhanden.

------
Spa
------
Das Spa des Resorts liegt sehr schön in einer Rotunde auf der Insel zwischen den Wohnblocks. Der Eingang ist nicht ganz einfach zu finden. Alles ist in weiß gehalten und lange, schattenspendende Laken hängen in den Torbögen am Eingang des Spas.

Im unteren Teil des Spas befinden sich die Umkleidekabinen, die leicht heruntergekommen ist, und der Hydrotherapie-Pool, in dem man ein 20-stufiges Wassertherapie-Programm machte wie z.B. eine Kneipp-Kur, Wasserstrahler, Sauna, Dampfbad, etc. Die 20 Schritte waren dabei genau vorgegeben. Die Erfahrung war ganz angenehm, aber leider waren diverse Stufen gerade kaputt oder wurden aus sonstigen Gründen ausgelassen, so dass ich nur etwa zehn hatte. Die Hydrotherapie gibt es übrigens bei jeder gebuchten Anwendung gratis dazu. Wenn ich dafür die 35 USD gezahlt hätte, die die einstündige Behandlung sonst kostet, hätte ich sicherlich mein Geld zurück verlangt.
Im oberen Teil des Spas befinden sich die Behandlungsräume. Es gibt einen großen Empfangsbereich mit Getränken und Sesseln. Hier bekommt man auch einen Schlüssel für die Umkleidekabinen, die mit einer Dusche, Toilette und einigen Toilettenartikeln inklusive Deo ausgestattet war.

Die 80-minütige Stress Cure Massage, die ich mir hier gegönnt habe, war überraschenderweise eine der besten, die ich je bekommen habe. Es wurde mit Wärmekissen gearbeitet und sich gut auf verspannte Regionen konzentriert.
Generell bietet das Spa die übliche Auswahl an Massagen, Gesichtsbehandlungen, Scrubs und Wraps, die man auch sonst findet. Man kann sich auch die Nägel oder Waxing machen lassen und ein Friseur ist auch vorhanden. Die Preise sind ganz schön happig, etwa 2-3 USD pro Minute Behandlung. Wenn es nicht zusätzlich zu den täglichen Sonderangeboten mit Preisnachlässen von 20 bis 40 USD nicht noch ein paar zusätzliche Angebote (vermutlich dank Schweinegrippe) gegeben hätte, hätte ich auch drauf verzichtet.
Ich hätte sehr gern das Temazcal Ritual ausprobiert. Die Lehmhütte, in der das Ritual zelebriert wird, befindet sich auch auf der kleinen Insel des Spas. Leider fand ich 80 USD für eine Art verbessertes Dampfbad, ein Bad und Meditation, Saft und Obst dann doch etwas viel.

------------
Sonstiges
------------
Im oberen Teil des Hauptgebäudes befindet sich neben der Rezeption noch eine ATM, der Business Center und ein Autoverleih. Ein paar kleine Geschäfte mit den wie üblich überteuerten Souvenirs und Schmuck sind auch vorhanden.
Die vielen Pools sind alle mit vielen Liegen umgeben. Teilweise stehen diese auch im Wasser. Sehr nett sind auch die Hängematten, die vereinzelt über den Pool gespannt sind. Grade um den Hauptpool gibt es auch einige Cabanas, in denen es sich sehr schön im Schatten entspannen läßt. Ich vermute mal, dass es, wenn das Hotel voller ist, problematischer sein könnte, eine Liege zu finden. Handtücher gibt es zu genüge und es gibt ein paar Gestelle, auf denen die vergessenen/zurückgelassenen Bücher vorheriger Gäste zum lesen zur Verfügung stehen. Die Öffnungszeiten der Pools ist von 7 bis 20 Uhr.

Am Strand befinden sich auch mehrere Reihen von Liegen. Je zwei Liegen haben einen Sonnenschirm. Der Strand ist schön breit und das Meer war, als wir da waren, auch relativ sauber.
Ein Fitnesscenter ist natürlich auch vorhanden, liegt aber in der Nähe des Haupthauses. Für ein Resort dieser Größe fand ich es sehr klein. Zwei Crosstrainer, mehrere Laufbänder, ein Fahrrad und zwei Multifunktionsgeräte, drei bis vier einzelne Muskelaufbaugeräte und einige freie Gewichte war alles, was vorhanden war. Die Geräte waren schon älter mit einigen Abnutzungserscheinungen. Die drei Fernseher liefen ohne ton. Handtücher und Wasser sind reichlich vorhanden.
Die Umkleidekabine ist recht klein mit einer Toilette und einer Dusche und einigen Toilettenartikeln. Es gibt drei Schließfächer, die alle nicht funktioniert haben.

Die Gäste des Excellence waren hauptsächlich US-Amerikaner. Wegen der Schweinegrippe war das Hotel nur zu etwa 20% ausgelastet, aber ich vermute mal, dass auch sonst wegen der Nähe zu Mexiko die Amerikaner den größten Teil der Gäste ausmachen.
Dies ist übrigens eins der All Inclusive-Resort, wo man kein Armband tragen muss, und Kinder unter 18 Jahren sind nicht erlaubt.

Das Hotel bietet jeden Abend einen Shuttle nach Puerto Morelos an. Für die Tour, die von 18 bis 20 Uhr dauert, muß man sich mindestens einen Tag vorher anmelden.
Es gibt übrigens auch einen Arzt im Hotel, der von 9 bis 20 Uhr im Hauptgebäude zu erreichen ist.

Im Hauptgebäude befindet sich auch der Business Center. Um Internet im Zimmer zu bekommen, muss der Concierge kontaktiert werden.

------
Fazit
------
Ich glaube nicht, dass ich nochmal kommen würde. Es war zwar keine schlechte Erfahrung, aber eigentlich ist das Resort das Geld nicht wert.
 
  • Like
Reaktionen: dombo

flamboyant 1

Erfahrenes Mitglied
14.06.2009
958
0
Hey cathaana, das ist ein ausfuehrlicher Bericht. Habe in Cancun auch keine guten Erfahrungen gemacht...