Erster Flug

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juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
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Das Handgepäck wird bei Lufthansa zu 99% nicht gewogen, die Maße (L/B/H) sollten aber eingehalten werden.

„Da die Flüge generell nur 822€ kosten ist das keine Option.“

Für wie viele Personen kostet das denn „nur“ 822€?
 

juliuscaesar

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Ähm. Als "Erstflieger" war die Lufthansa klar meine erste Wahl. Ich habe sogar einen Aufpreis in Kauf genommen um mit dem deutschen Platzhirsch zu fliegen um einfach keine Probleme zu bekommen mit irgendwas.
Scheint so, als wäre die Imagewerbung das einzige, was bei LH noch wirklich funktioniert... Aussenstehende glauben immer noch, bei LH hätte man irgendwelche Vorteile, fass "irgendwas" schief geht.

Die Realität ist leider ziemlich anders. Es gibt sehr, sehr viele Fluggesellschaften die weitaus besser reagieren, falls "irgendwas" schief geht. z.B. Streik, Verspätung, Flugstreicung, Corona, Flugzeugwechsel, technischem Defekt (Klappen, Fahrwerk...), Rückerstattung, Servicepersonal vor Ort, Servicepersonal an der Hotline, App, Website, Sitzplatzreservierung, Loungezugang...

Da die Flüge generell nur 822€ kosten ist das keine Option. Das ist deutlich zu teuer.
Nur €800 nach Island? Für so Preise bin ich vor Corona regelmäßig nach China geflogen... In die USA auch schon mal für die Hälfte (mit LH, sonst geht es natürlich auch noch deutlich preiswerter).

Aber ich sehe ja schon an deinen Gepäckvorstellungen, dass du noch nicht viel gereist bist.
Genau von solchen Kunden lebt Lufthansa...

Ganz ohne dich beleidigen zu wollen (das Leben ist nun mal so): Du wirst noch viel lernen. So wie wir es alle auch getan haben.
Es geht auch mit viel weniger Gepäck, und es geht auch mit anderen Airlines als "dem deutschen Platzhirsch". Man kann durchaus zwei Wochen Japan mit 10kg Aufgabegepäck oder 7 Wochen Australien mit 30 kg (23 kg Aufgabegepäck + 7kg Handgepäck) machen, und zwar 7 Wochen kreuz und quer durchs Land von Strand bis höchstem Berg, von Regenwald bis Wüste, von Metropole bis Outback, von Schnee bis 48°C im Schatten (aber kein Schatten weit und breit), von schwimmen bis Segelfliegen.

Geniess die Reise, und sammel Erfahrung. Bei der nächsten wirst du vermutlich einiges anders machen, die Probleme ganz woanders sehen als heute.

beachte, dass die gefundenen Angebote in der Regel nicht flexible Tarife sind
Noch so ein Punkt der Lernkurve eines Reisenden...
- flexible Tarife sind nur so flexibel, wie Sitzplätze auf anderen Flügen verfügbar sind, bei den aktuell vollem Fliegern sind flexible Tarife nur exakt das: Tarife. Umbuchen wirst du mangels verfügbarer Sitze ohnehin nicht können, bzw. nur auf Flüge die du eigentlich absolut nicht willst.
- nur in den allerseltensten Fällen braucht man mal Flexibilität (laut einer Statistik des Schweizer Reisebüroverbandes wird nur ein kleiner einstelleiger Prozentsatz der flexiblem Tickets je storniert)
- besser alle 10 Jahre wenn mal etwas schiefgeht €599 in den Wind schreiben (minus Steuern und Gebühren), als wenn alles gutgeht bei jedem Flug €1000 unnötig bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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LEJ
Aussenstehende glauben immer noch, bei LH hätte man irgendwelche Vorteile, fass "irgendwas" schief geht.
Meine Eltern (70+) würden vermutlich auch LH vorziehen. Warum? Wegen der Sprachbarriere. Fass [sic!] "irgendwas" schief geht, würden sich beide an englischsprachigen Hotlines oder mit englischsprachigem Personal vermutlich sehr schwer tun. Und das geht vielen so, auch jüngeren.
 
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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Meine Eltern (70+) würden vermutlich auch LH vorziehen. Warum? Wegen der Sprachbarriere. Fass [sic!] "irgendwas" schief geht, würden sich beide an englischsprachigen Hotlines oder mit englischsprachigem Personal vermutlich sehr schwer tun.
Vor Ort triffst du allerdings inzwischen auch LH "Servicepersonal" das eher rudimentäres Deutsch spricht, da der billigste Dienstleister verpflichtet wurde...
Und im Ausland bleibt dir tatsächlich nur die Hotline, Deutschkenntnisse scheinen bei LH nicht Vertragsbestandteil bei der Wahl der Servicemitarbeiter zu sein. (In Japan lässt LH z.B. durch ANA einchecken, die sind zwar extrem zuvorkommend, sprechen aber meist kein Deutsch und oft nicht mal gutes Englisch...)

Wer reisen will, muss mit der Sprachbarriere leben, so oder so. Und im Zweifel ist ein Japaner der "hai" sagt bessser als Deutscher der "nein " sagt...

Theoretisch aber ein nachvollziehbarer Grund.
 

Nessy

Reguläres Mitglied
01.05.2022
31
17
Moin,

vielen Dank wieder für die vielen Antworten.

Ok, ich versuche mal auf alles einzugehen :)

Okay, das die LH hier so schlecht wegkommt wusste ich in der Tat nicht. Und ja, als jemand der zum ersten mal fliegt, und auch an einer Hand abzählen kann wie oft man im Ausland im Urlaub war, habe ich die Lufthansa gewählt. Auch habe ich aufgrund von Corona und co. einen Flex Tarif gewählt bei dem ich bei Storno auf maximal 140€ sitzen bleibe. Ich habe sogar darauf verzichtet über weg.de, expedia oder wie auch immer die ganzen Portale heißen sondern habe direkt bei der LH gebucht.
Grund war, wie gesagt, einfach das ich mich fürs erste mal auf einen rennomierten Anbieter verlassen wollte. Und als Laie ist das eben die LH gewesen bei denen man dann, auch durch die Direktbuchung, mit den wenigstens Problemen rechnet..

Ich habe zudem sogar noch eine eine Reiseversicherung abgeschlossen (Allianz Travel) da ich meine Bank Norwegian Kreditkarte erst nach der Buchung bekommen habe.

Warscheinlich klassich deutsch überversichert und übervorsichtig :p

Ich habe gerade nochmal geschaut. Wenn ich jetzt neu Buchen würde, egal wo, würde ich immer mindestens 400€ mehr zahlen. Business dann nochmal deutlich mehr. Island ist mit Mietwagen und Unterkünften teuer genug...

Und ja, ich kann sicherlich mit weniger Gepäck reisen. Ich muss auch mal Probepacken um zu schauen wo ich wirklich lande. Aber ich denke auch hier das es als Frischling eher nochmal ist zuviel mitzunehmen, als zu wenig.

Gruß
Nessy
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
27.660
18.441
NUE/FMO
www.red-travels.com
Ich habe gerade nochmal geschaut. Wenn ich jetzt neu Buchen würde, egal wo, würde ich immer mindestens 400€ mehr zahlen.

schau dir einfach beim nächsten Mal die Alternativen an ;)

Business dann nochmal deutlich mehr.

du verpasst nichts, wenn du nicht Business bei LH fliegst ;) das Geld kannst du besser in den Urlaubsort investieren. Gut vor den Flügen zu essen ist nie verkehrt (bei dem was LH manchmal auftischt...)

Und ja, ich kann sicherlich mit weniger Gepäck reisen. Ich muss auch mal Probepacken um zu schauen wo ich wirklich lande. Aber ich denke auch hier das es als Frischling eher nochmal ist zuviel mitzunehmen, als zu wenig.

du musst dich mit niemanden messen "weniger Gepäck gewinnt" ;) wenn du ein Stativ mitnehmen willst, immer in den Koffer. Gerade bei dem Wetter in Island im Winter schadet es sicher nicht den ein oder anderen Pulli mehr mitzunehmen..
 
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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Und was hilft dieser Vor-Corona-Vergleich??? 🤔
Früher war mehr Lamettea?
Ist der "die zwei Jahre Corona-Vergleich" etwa aussagekräftiger als der "20 Jahre lang vor Conona" ?
Man kann es auch "Normalität" statt "vor Corona" nennen. Der nach-Corona-Hype / nach Corona Flügemangel wird auch wieder vorbeigehen, z.B. auf den USA Routen ist er schon vorbei, ich sehe nach EWR/PHL wieder ähnliche Preise wie in 2019, eher sogar etwas geringere als im Dezember 2019, kein Vergleich mehr mit diesem Sommer.

er will doch nur wieder zeigen, wie toll er ist...
Vermutlich. Die Aussage was ein Flug kostet sagt vermutlich viel mehr über mich aus, als über den jahrzehntelang üblichen Flugpreis... (incl. üblicher Inflation, die in der Luftfahrt aber weitestgehend durch effizientere Flugzeuge und weniger Service aufgefangen wird, wer Flugpreise nicht auf fünf Euro genau vergleicht, sieht dass sich da in 20 Jahren wenig getan hat, im Vergleich zu manch anderen Produkten)

du verpasst nichts, wenn du nicht Business bei LH fliegst ;) das Geld kannst du besser in den Urlaubsort investieren.
Zumindest nicht auf diesen Routen...
Auf der echten Langstrecke sieht es natürlich komplett anders aus.
 
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red_travels

Reisender
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Ist der "die zwei Jahre Corona-Vergleich" etwa aussagekräftiger als der "20 Jahre lang vor Conona" ?
Man kann es auch "Normalität" statt "vor Corona" nennen.

was interessieren einen heute die Flugpreise von vorgestern? Gehst etwa zum Ticketoffice "aber früher hat der Flug soundsoviel gekostet!"?!

Was ist schon "normal"... Angebot und Nachfrage regiert den Markt, manche nennen auch eine künstliche "Verknappung" des Angebots, aber wie soll man das vergrößern, wenn gar kein Personal da ist, um die steigende/zu erwartende Nachfrage abzufangen?

Auf der echten Langstrecke sieht es natürlich komplett anders aus.

nicht mal da würde ich Lufthansa Business buchen, ist eine persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen muss.

(incl. üblicher Inflation, die in der Luftfahrt aber weitestgehend durch weniger Service aufgefangen wird,

Weniger Service ist schließlich Premium, irgendwie muss man CS und seinen Marketingheinis ja die Prämien bezahlen
 

gaex

freak wind traveller
13.08.2009
706
84
Noch ein Tip:
Ich nehme meine Kamera mit Normalzoom in einer schmalen Tasche in den Handkoffer.
Die weiteren Objektive kommen in der großen Kameratasche "Glaspalast" sorgfältig mit Socken isoliert in den Aufgabekoffer.
Das hat schon viele Flüge funktioniert. Risiko, aber begrenzt....
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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300x250
was interessieren einen heute die Flugpreise von vorgestern?
Wenn die Flugpreise von 2000 bis 2020 einen stetigen und vorhersagbaren Verlauf hatten, dann kann man die natürlich ignorieren und auf die vom Chaos- und Hypesommer gucken. Kann man sich vor allem dann gut mit vorkommen, wenn man eben nicht seit 20 Jaren Preise beobachtet und trotzdem mitreden (oder gar seine Meinung durchsetzen) will.

Komisch nur, das gutbezahlte Experten exakt das Gegenteil machen, sich die Verläufe seit sogar 40-50 Jahren angucken um Prognosen zu machen...

Was ist schon "normal"... Angebot und Nachfrage regiert den Markt,
Und das schn seit vielen, vielen Jahren. Und oh Wunder, seit viele, vielen Jahren genauso. Ohne Krise und auf einzelne Flüge zu gucken bewegen sich die Flugpreise vergleichbarer Produkte in einem sehr engen, sehr gut vorhersagbaren Korridor. Und zwar gerade in der Luftfahrt eben nicht wegen Angebot und Nachfrage, sondern wegen Buchungsklassen und Yield Management. Die Preisunterschide zwischen 3 und 14 Tagen Aufenthalt sind ein Vielfaches von den Schwankungen die sich aus dem eigentlichen Flugtag ergeben, und damit eben aus vollem oder leerem Flugzeug. Samstag im knallvollen Flieger hin (maximale Nachfrage), 3 Wochen später im knallvollen Flieger zurück (maximale Nachfrage) ist signifikant billiger als Dienstag im fast leeren Flieger hin (geringe Nachfrage) und 2 Tage später Donnerstag schon wieder im fast leeren Flieger zurück (geringe Nachfrage). Kann man auf der LH Homepage ja bei der Bestpreis-Vorhersage schön ausprobieren, was Flüge teuer macht und was nicht. Und der Abflugtag ist es ganz selten.

Ich gucke jedes Jahr sicher 1000 explizite Flüge in einem eng begrenzten Bereich von Zielen, Vorausbuchungsfrist, Wochentagen und Aufenthaltsdauer an, und die Werte sind erstaunlich langfristig stabil.

Und aktuell wieder erstaunlich niedrig, mein nächster Flug nach TLS mit LH wird der erste seit 2009 der wieder im unteren 200er Bereich liegt. Die letzten 3 Flüge lagen wieder eher am unteren Ende des 2018/2019er Preisspektrums.

nicht mal da würde ich Lufthansa Business buchen, ist eine persönliche Entscheidung, die jeder selbst treffen muss.
Kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt durchaus Routen auf denen LH eine ernsthafte Erwägung wert ist. Eher wegen der Schwäche der anderen natürlich, als wegen den Stärken der Lufthansa, obwohl sie auch tatsächlich ein paar davon haben.
 
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