FAA prüft Sitzabstände und Passagiermaße

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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
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Und natürlich macht es auch nochmal was aus, wenn das ganze Flugzeug deutlich schwerer ist, als es offiziell beladen werden darf...
Hier mal ne Frage: Wie wird das WIRKLICH Gewicht den ermittelt? Bei manchen LKWs hast du ja einen interne Waage verbaut. Bei irgendwelchen Stückgut LKWs (Hauptsache Holzlaster oder Kipper) sind Waagen verbaut das du auch genau weist wieviel man geladen hat. Gerade bei Holz ist es ja sonst nahezu unmöglich dich ans Gewicht zu halten (auch wens die wenigsten machen!).

Der Chef vorne links kalkuliert mit angenommen Werten also 1 Person = 75kg plus 5g Handgepäck plus 20% Sicherheit und das ganze mal 300 weil ausgebucht? Oder gibt es auch eine technische Möglichkeit (Waagen im Fahrgestell?) das wirklich raus zu finden?
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Der Chef vorne links kalkuliert mit angenommen Werten also 1 Person = 75kg plus 5g Handgepäck plus 20% Sicherheit und das ganze mal 300 weil ausgebucht? Oder gibt es auch eine technische Möglichkeit (Waagen im Fahrgestell?) das wirklich raus zu finden?
Der Chef vorne hat dafür einen Helfer der das kalkuliert, aber ja, es wird auf Basis von Standardgewichten pro Passagier berechnet.

An den Waagen im Fahrwerk beissen sich seit Jahrzehnten die Profis die Zähne aus, das Flugzeug verformt sich ja während der Beladung, deshalb hast du immer auch unerwünschte Seitenlasten auf dem Fahrwerk, was das Messen sehr, sehr schwierig macht. Auch die Reibung in den Fahrwerksbeinen ist sehr variabel. Dazu hat der Wind noch erheblichen Einfluss, von eventuellem Regenwasser auf dem Flugzeug ganz zu schweigen.
Versucht haben es schon viele, über Druckmessung in den Federbeinen, mit Dehnmesstreifen, hat alles nicht zuverlässiger funktioniert als die Rechnung mit Standardgewichtsannahme.

Die Ladung im Gepäckraum dagegen wird explizit gewogen und ist sehr gut abgedeckt.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Beim Fliegen geht es auch sehr stark darum, wie das Gewicht an Bord verteilt ist. Weight and Balance und so.
 

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01.06.2018
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Das erwartbare Ergebnis der Passagierumfragen...
FAA Umfrage - US-Passagieren ist es im Flugzeug zu eng
Flugzeugsitze sind Folter!

Auch nett, es mit dem Artikel eins weiter unten zu vergleichen...
Einige Fluggesellschaften haben mittlerweile Sitzbreiten von gerade einmal 43 Zentimetern
und
So gut war der Airbus A350 noch nie
Zehn Passagiere pro Sitzreihe in 3-4-3-Konfiguration sind künftig möglich, ohne dass Airlines schmälere Sitze verwenden müssen als die mit der Standardbreite von 43 Zentimetern.
Ja, so eng war der A350 noch nie... Und was der eine als "Standard" verkauft, ist für den anderen das inzwischen erreichte untere Ende der Fahnenstange...
Wobei einige jetzt auch schon unter 17 inch angekommen sind, aber da da jeder anders misst (mit oder ohne Armlehnen) sind die Zahlen ohnehin Schall und Rauch.
Airbus gibt im offiziellen Airport and Maintenance Planning Manual ja selbst nur 42 Centimeter für die 3-3-3 Bestuhlung des A350 an (16.5 inch zwischen den Armlehnen, da wo es bei A330/340 noch 18 inch waren), nennt es aber 18 inch Sitz, weill es die von Mitte Armlehne bis Mitte Armlehne sind (wo es beim A330/340 noch 20 waren).
Und jetzt gibt es mit 4 inch mehr Platz plötzlich einen 17 inch Sitz mehr... Die Magie des Marketing.

Der Marktforscher hingegen ist sich sicher: exakt das wollen die Passiere eigentlich, sie wissen es nur noch nicht.
Hoffen wir, die Behörden setzen dem ganzen mal eine untere Grenze, die gesundheitlich und von der Sicherheit her vertretbar ist.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Von den Notausgangslimits her könnte man noch auf Legebatterie-Standard verdichten.
Gesundheitlich und psychisch sind aber die Felder, über die man mal nachdenken sollte. Die Leute flippen an Bord aus, weil es zu eng ist, weil man nicht mehr aufs Klo kommt, weil die Nachbarn in den engen, eigenen Raum reinragen und schwitzen, stinken etc. Kein Wunder, dass sich manche voll laufen lassen, Medikamente nehmen und unruly werden. Kurzstrecken-Chartermaße auf der Langstrecke gehören m.E. verboten. Die Menschen (bei uns) werden ja immer dicker und größer.
 

Travel4Fun

Erfahrenes Mitglied
15.04.2020
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Man kann das ja auch optimistisch sehen: Wenn man zukünftig den (dicken) Durchschnitts-Ami als Maßstab für Sitzbreiten nimmt, gibts in Narrowbody-AC demnächst auch in der Eco nur eine 2-2 Bestuhlung 😁
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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weil es zu eng ist, weil man nicht mehr aufs Klo kommt, weil die Nachbarn in den engen, eigenen Raum reinragen und schwitzen, stinken etc. Kein Wunder, dass sich manche voll laufen lassen, Medikamente nehmen und unruly werden.

Ein normaler Tag bei mir im Büro
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Zu der allgemeinen Enge und Verdichtung kommen ja auch noch so Unzulänglichkeiten dazu, dass irgendwo Sitzstreben, Kabinenrundungen oder Computerboxen den eh schon knappen Fußraum teilweise noch verringern.

Und die Problematik mit dem Handgepäck hängt ja unmittelbar mit der Verdichtung zusammen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Für das Problem will man ja nun auch noch extra kassieren. "Bin" nur noch gegen Vorkasse. Der Rest wandert dann zusätzlich in Deinen Fußraum.
 

Volume

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01.06.2018
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Fußraum ist natürlich in dieser Studie der uninteressanteste Wert, da es ja um Evakuierung geht, und dann nehmen alle die Beine in die Hand, und strecken sie nicht in den Fußraum ;-)
 

swungar

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06.05.2016
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Sehr wohl aber gibt es bei der IATA genaue Vorschriften über die Mindestgrößen der Unterbringung für Tiere im klimatisierten und beheizten Frachtraum. Deren Box muss individuell so bemessen sein, dass jedes Haustier in seiner natürlichen Haltung stehen, sitzen, sich bewegen, umdrehen und liegen kann. Das Leitmotiv lautet: So bequem wie möglich, um die Strapazen der Reise zu überstehen. Kuscheldecke und Spielzeug dürfen mit, es gibt Wasser und Leckerli.


So hat es ein Hund relativ geräumig. Die größte IATA-Hundebox ist 1,25 Meter lang, 75 Zentimeter breit und 85 Zentimeter hoch. Das sind immerhin 0,93 Quadratmeter Platz. Spitzohrige Exemplare, sagen wir mal ein Schäferhund, erhalten zusätzlich fünf Zentimeter Abstand zwischen Ohrenspitze und Decke. Er soll ja noch mit den Ohren wackeln können.


Zum Vergleich: Ein Economy-Class-Sitz gewährt gerade mal ungefähr 0,5 Quadratmeter Platz. Da kann man im Fußraum kaum noch mit den Zehen wackeln.
 
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