Ich würde kein 30mm an APS-C nehmen, das wäre mir persönlich schon zu lang.
Das sehe ich ähnlich, auch in Hinblick auf den genannten Anwendungsbereich. Die Themen sind bei mir Sachen, die ich auch oft mit dem Handy knipse und da sind die auf KB umgerechneten 24 mm bis 30 mm schon ganz brauchbar - rein auf die Brennweite bezogen. So wirklich viel gibt es in dem Brennweitenbereich leider nicht, was eine große Offenblende hat und preislich in den gesteckten Rahmen passt. Der Preisrahmen lässt sich ja Dank Gebrauchtkauf etwas in seiner Einschränkung abmildern. Die Krux ist, dass lichtstarke Festbrenner gern viel Glas haben, welches in der Herstellung recht aufwändig und somit teuer ist.
Rein von den Daten her klingt das 18-35er von Sigma sehr interessant, der Brennweitenbereich passt und die Offenblende mit 1,8 ist auch recht groß. Vorteil bei solch einer Linse, neben dem Zoom: es wird, wie so viele andere auch, abgeblendet sehr wahrscheinlich besser. Somit gewinnt man bei einer 2,8er Blende schon etwas an Schärfe gegenüber einer Linse, die eine 2,8er Offenblende hat. Stimmt nur bedingt, das 2,8er Objektiv kann auch deutlich besser ausgelegt sein... Ist dann aber eine Frage des Preises. Wenn es wirklich eine Festbrennweite sein soll, dann sollte man mal noch seine Aufnahmen bzgl. der Häufigkeit der Brennweite auswerten. Somit bekommt man eine gute Vorstellung davon, womit man gut zurecht kommen wird. Und wenn man schon dabei ist, Bilder auszuwerten, kann man ja auch mal schauen, was man sich technisch an eigenen Fotos besser wünschen würde. Oder auch im Vergleich mit anderen Aufnahmen, die man gern machen würde. Nicht immer ist die Antwort, dass es mehr Lichtstärke braucht. Es ist eine von mehreren Möglichkeiten, für sich bessere Aufnahmen zu erzielen.
Interessant wäre noch, wie die Bilder verwendet werden. Hintergrund ist, dass auch eine 800D etwas Luft beim ISO haben sollte. Klar, ist keine 1DXIII oder entsprechende Nikon oder Sony, aber auch ein ISO 1600 wird für Bilder im Internet, welche auf bspw. eine Full-HD ähnliche Auflösung gerechnet werden, noch brauchbar sein. Und auch ein nicht zu großer Ausdruck vergibt einiges an Rauschen. Von daher können Bilder in der Zielform noch brauchbar sein, die unbearbeitet bei 100% betrachtet schon fast unbrauchbar erscheinen. Und 3 der 5 genannten Motive sind relativ unempfindlich gegenüber der Belichtungszeit, sprich da hilft auch eine stabilisierte Kamera. Ich will aber gar nicht die lichtstarken Festbrenner madig machen oder sagen, dass man die nicht brauchen würde. Bei wenig Licht oder Bewegung helfen die schon. Oder bei Freistellung naheliegender Objekte (bspw. Essen). Landschaft und Gebäude sind andererseits Dinge, die häufiger mit einer geschlossenen Blende fotografiert werden, weil eben mehr Tiefe im Bild scharf erscheinen soll.