Folgen vom Terrorversuch in den USA - kein IFE bei diversen Airlines und andere Maßnahmen

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perpetualKid

Erfahrenes Mitglied
20.06.2009
361
8
LYR/SEA
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Laptop aufgeben wäre ein Grund die Reise zu verweigern.
Unsere Company Policy ist, dass Laptops nicht aufgegeben werden dürfen.
Ich kenne einige andere Firmen, bei denen das ebenso gilt.
Da können die gleich die denied boarding Gutscheine klarmachen.

in all den Firmen bei denen ich aehnliche Policies kenne, wurde diese spaetestens nach den London Geschichsten soweit angepasst das Laptops policy-compliant eingecheckt werden koennen sofern es entsprechende Sicherheitsrichtlinien/gesetze erfordern. Selbst recht grosse und im allgemeinen als unflexibeln bekannte Firmen hatten das damals innerhalb weniger Stunden entsprechend angepasst.
 

ThorstenCGN

Aktives Mitglied
12.09.2009
228
47
ZG
Noch sind aber Laptops nicht verboten.
Viermal war mein Koffer weg dieses Jahr, einmal auf nimmer Wiedersehen. Als Organ eines börsennotierten Konzerns mit unzähligen vertraulichen Daten auf dem Laptop darf ich ihn ohnehin nicht aus der Hand geben. Sonst würde ich mich unter Umständen strafbar machen, weil ich Dritten Zugang zu Insiderinformationen verschafft, bzw. fahrlässig Firmengeheimnisse verraten hätte. Laptop einchecken zu müssen heißt dann ganz klar: das wars. Abbruch der Geschäftsbeziehungen zu den USA. Ich würde mich auf jeden Fall weigern, ohne Laptop in das Flugzeug zu steigen. Und eine Woche ohne Laptop ist in meinem Beruf nicht mehr vorstellbar.
Ganz abgesehen davon ist das auch enorm gefährlich. Wenn so ein Li-Akku im Gepäckraum hochgeht, dann wars das ebenfalls. Dann brennt der Laderaum lichterloh. In der Kabine könnte man vielleicht noch etwas gegen ein Feuer unternehmen.
 

ThorstenCGN

Aktives Mitglied
12.09.2009
228
47
ZG
Keine Decken mehr?

Das ist ja "cool":

Na wunderbar. Fliege am Dienstag in LH F nach SFO. Ohne Decke in der First schlafen. Die haben sie ja nicht mehr alle. Wenn das am Dienstag Realität wird, werde ich
1. über NRT zurückfliegen
2. alle weiteren gebuchten US-Trips canceln
3. meine US-Akien verkaufen und mich noch stärker auf Austral-Asien fokussieren.
 

Timtim

Erfahrenes Mitglied
29.10.2009
1.414
4
STR
Hier mal mein kurzer Erfahrungsbericht vom Flug LH426 heute, 27.12. von FRA nach PHL.

Sicherheitskontrollen am Flughafen FRA gab es (zumindest sichtbar) keine zusaetzlichen. Es wurde meines Erachtens weder gruendlicher, noch haeufiger Gepaeck oder der Koerper kontrolliert. Nach der Sicherheitskontrolle wurde noch mal der Pass und Boardingpass angeschaut, das wars. Boarding und Abflug waren puenktlich auf die Minute, auch am Gate keine weiteren Kontrollen. An Bord lief schon das IFE, keinerlei Hinweis zu zusaetzlichen Sicherheitsvorkehrungen. Alles war bis hier hin wie immer. IFE lief vom Zeitpunkt des Boarding bis nach der Landung, lediglich der Teil auf dem man sonst immer die Position des Fliegers sehen kann war deaktiviert und man hat nur "blau" gesehen.

Ca. 90 Minuten vor der Landung dann doch noch ein Announcement ueber die Vorschriften der TSA bezueglich Zugangsverbot zum Handgepaeck und Aufstehverbot. Das ganze lief meiner Meinung nach seeeehr ungluecklich. Ueber den Zeitpunkt kann man streiten (ich persoenlich hatte mit nem Announcement gleich zu Beginn des Flugs gerechnet) aber die Formulierung hat doch einige Leute an Bord verunsichert da nicht verkuendet wurde, dass es sich bei den Massnahmen um allgemeine Vorschriften handelt sondern so als ob die Anweisungen von der TSA direkt an LH426 gerichtet wurden. Da haben schon einige Leute dumm geguckt. Hab dann zumindest die Leute in meinem direkten Umfeld aufgeklaert, die waren alle Ahnunglos.

Also zumindest auf diesem Flug alles halb so wild, auf die Position des Fliegers im IFE kann ich ebenso verzichten wie in den letzten 60 Minuten Pippi zu machen. Ich hab weiter Film geguckt, meine Noise Canceling Kopfhoerer durfte ich auch behalten.

Viele Gruesse, Tim

EDIT: Auf meinem Flug PHL - FRA vor Weihnachten wurden meine beiden Koffer uebrigens von der TSA kontrolliert. Hatte Laptop sowie viele Fluessigkeiten dabei (Duschmittel und andere Kosmetikartikel fuer die Family) und in beiden Koffern lag ein Zettel der TSA. In PHL kamen die Koffer heute dann ungeoeffnet an, Inhalt wieder Laptop und ca. 30 Packungen Dentagard :D . Also auch hier offenbar kein grosser Mehraufwand, kann natuerlich auch sein das FRA einfach bessere Scanner hat...
 
Zuletzt bearbeitet:

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
6
LEB/ERF
EDIT: Auf meinem Flug PHL - FRA vor Weihnachten wurden meine beiden Koffer uebrigens von der TSA kontrolliert. Hatte Laptop sowie viele Fluessigkeiten dabei (Duschmittel und andere Kosmetikartikel fuer die Family) und in beiden Koffern lag ein Zettel der TSA. In PHL kamen die Koffer heute dann ungeoeffnet an, Inhalt wieder Laptop und ca. 30 Packungen Dentagard :D . Also auch hier offenbar kein grosser Mehraufwand, kann natuerlich auch sein das FRA einfach bessere Scanner hat...

Mh, wenn ich mit Zwischenstopp zurück nach D geflogen bin, wurde in den letzten Monaten jedes Mal mein Koffer von der TSA durchkramt. Wenn ich hier von unserem Regionalflughafen starte (mit maximal 8 Paxen pro Flug), kann ich auch jedes Mal der Inspektion meines Koffers zugucken, obwohl mich der TSA-Mensch schon mit meinem Vornamen anreden darf. Dafür werden Cola-Dosen am Scanner vorbeigereicht, wenn der Getränkeautomat am "Gate" (in dem Fall ein Raum mit 10 Stühlen) kaputt is. Das is alles so schizo...

Bin mal gespannt auf Donnerstag, da fahre ich mal wieder mit Amtrak und die machen jetzt auch wieder verstärkt screenings.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Ich habe so eben den Flug UA901 FRA-SFO hinter mich gebracht. Eigentlich nichts besonderes, wären da nicht die neuen „Sicherheitsbestimmungen“. Wie in diesem Thread bereits angedeutet muss man als Pax mit neuen Einschränkungen leben. Am Check In fragte ich nach dem IFE, welches auf United Flügen abgeschaltet sein soll. Die Dame sagte, dass dem so sei. Die Sicherheitskontrolle in FRA war bedingt durch mein spätes Erscheinen schon extrem leer. Kommt halt davon wenn man Gründungsmitglieder vor Abflug trifft ;-).

Die Kontrolle war nicht anderes wie sonst auch -noch nicht. Mit Schuhen aber ohne Gürtel war das fix erledigt. Nach einem kleinen Abstecher in die Tower Lounge begann das boarding. Schnell wurden Durchsagen gemacht es seien für alle Klassen nur ein Handgepäckstück erlaubt. Ich reise eigentlich seit Jahren mit einem Boardtrolley meiner Kameratasche und für das boarding wandert die Laptoptasche in den Trolley. Obwohl in C gebucht, forderte man mich brüsk auf, sofort eine Tasche aufzugeben. Ich verneinte, da ich weder Laptop noch meine SLR aufgeben wollte. Die Sicherheitskräfte waren am Gate zu 15(!). Nach dem die Stationsdame ein Einsehen hatte, machte ich aus meinen zwei Gepäckstücken drei und gab eins auf und ging mit Laptop- und Kameratasche an Board. Sinnlos da ich nun wieder mit zwei Gepäckstücken an Board ging. Bereits am Boden gab es lautstarke Diskussionen mit den Sicherheitskräften über diesen Mist. Uns empfahl man doch das nächste Mal mit dem Schiff zufahren.

Nachdem Drehkreuz wurden dann einzelne Stichproben „Nachchecks“ gemacht. Mich zogen Sie natürlich. Noch mal alles Handgepäck durch gewühlt und nochmals abgrabbeln. Vor allen, ohne Sichtschutz. Durch diese Checks wurden allerdings immer halbherziger weil das United Personal merkte, dass die Abflugzeit nicht mehr zuhalten war. Und Druck auf die Leute der Sicherheit machten.

An Board selber dann, stand für über eine ¾ Stunde die Cockpittüre sperrangelweit offen. Niemand kümmerte sich darum. Die Piloten redeten munter mit Paxen und nahmen diese mit ins Cockpit. Es erfolgte der pusch back, die spannende Frage nachdem IFE wurde mit keiner Silbe erwähnt. Fingers crossed.

Anders als im flyertalk beschrieben, wurde dieses aber nicht für den ganzen Flug ausgeschaltet. Erst eine Stunde vor Landung wurde die Deaktivierung angekündigt, wohl aber nach lautstarken Prosteten wurde davon abgesehen. Die moving map war die ganze Zeit aktiv. Einzig mein geliebter Channel 9 blieb die ganze Zeit stumm. Nach einem 7 stündigen Nickerchen wurden wir 2h vor Landung unsanft geweckt. Sofort lieferte man uns das „Essen“ und forderte uns auf bis 60 Minuten vor der Landung, alles, mit alles meine ich wirklich alles weg zupacken. Uns nahm man dann alle Decken, Kissen, Amikits, Bücher, iPods, Laptops, Zeitungen, Socken und sonstige Sachen weg bzw. forderte uns auf diese einzupacken.

Ich saß im Oberdeck wo man nicht so wirklich wusste wohin mit den ganzen Servicegegenständen. Clevererweise wurden diese vor den Notausgängen gelagert. Im Landeanflug über SFO merkte man dann den Unfug und stopfte alles in einer Blitzaktion ins Klo.


Zusammengefasst, wieder ein Schwachsinn mehr in dieser Welt, den keiner braucht und dem niemanden mehr Sicherheit beschert. Selbst die Pilotin machte sich lustig über den Mist. It's a pain in - you know what I mean ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Atavism

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
418
89
Viermal war mein Koffer weg dieses Jahr, einmal auf nimmer Wiedersehen. Als Organ eines börsennotierten Konzerns mit unzähligen vertraulichen Daten auf dem Laptop darf ich ihn ohnehin nicht aus der Hand geben. Sonst würde ich mich unter Umständen strafbar machen, weil ich Dritten Zugang zu Insiderinformationen verschafft, bzw. fahrlässig Firmengeheimnisse verraten hätte. Laptop einchecken zu müssen heißt dann ganz klar: das wars.
Muss man bei der Einreise in die USA nicht ohnehin damit rechnen, dass sie eine Kopie der gesamten Festplatte bzw. des Inhaltes erstellen?
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
3
Hier noch der Beweis ;)
 

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Owflyer

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
1.727
2
DUS/MNL
Mal ne ganz blöde Frage am Rande.

Angeblich darf sich ja ab 60 min vor Landung keiner mehr bewegen, keiner mehr was auf dem Schoß haben etc.

Soweit ich gehört habe, gilt das auch für die crew.

Wenn aber die auch fest auf ihren Stühlen kleben, wer soll dann das Verbot für die Passagiere kontrollieren?

Oder ist eine Frage nach Logik beim neu entbrannten security Wahn mal wieder politically incorrect? :doh:
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
In dem Zusammenhang interessant wäre die Frage, was die Crew wohl macht, wenn einer unbedingt aufs Klo muss? Addieren wir mal 60 Minuten vor der Landung mit einem netten Holding von weiteren 30 Minuten wegen irgendeines Wetterphänomens plus weiteren 60 Minuten zum alternate Airport. Macht 2,5h in denen sich keiner bewegen darf? :confused:

Werde ich dann vom SkyMarshall erschossen, wenn ich aufs Klo gehe oder pi:censored:e ich einfach auf meinen Sitz?
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
6
MUC
Prostagutt Forte - auch bei Jens Lehmann solls jetzt helfen.

Wird das prophylaktisch an alle PAX ausgegeben? Und hilfts auch bei Frauen?

Oder sollte man sich besser ne Inkontinenzwindel mitnehmen und anlegen?

Wahrscheinlich werden US oder UA zukünftig keine Getränke mehr servieren und das Ganze dann als Verbesserung im Rahmen der allgemeinen Sicherheit verkaufen.
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Ich gehe davon aus, dass die Fenster in Zukunft verdunkelt werden und es strikt verboten ist, hinauszugucken.

Boeing wirbt bei seiner B787 ja für die großen Fenster mit der Verdunklungsfähigkeit, die zentral gesteuert werden kann. Damit hat sich das Rausschauen eh erledigt. Es geht aber noch günstiger - die Fenster einfach weglassen.:doh:
 

ckruetze

Erfahrenes Mitglied
09.07.2009
638
0
EDXK
Man kann sich weigern, riskiert aber dabei zurückgeschickt zu werden.
Das war einmal, soweit ich weiß kannst du dich nicht mehr weigern.
Bzw. du kannst dich zwar weigern wärst dann aber automatisch irgendwie besonders verdächtigt, was sie dazu berechtigt deine Festplatte zu kopieren und dich erstmal mit zu nehmen.

Sie dürfen übrigends nicht nur die Festplatte kopieren, falls sie wollen, können sie das ganze Laptop mitnehmen. Sie müssen es dann aber innerhalb von 12 Monaten an dem Flughafen für dich zur Abholung bereit stellen.
 

covalin

Erfahrenes Mitglied
03.11.2009
1.474
2
Am Schanzgraben
Ein guter Kommentar. Die letzten 90 Sekunden sind besonders höhrenswert. Denn immer noch ist in Amiland die political correctnes höher bewertet, als tatsächliches Sicherheitsdenken.

Kommentar zum vereitelten Terroranschlag: Die Fiktion Sicherheit

Denn wie sagt der Autor so schön: Es ist nicht die 79 jährige Oma aus Wanne Eickel, die den Flugverkehr gefährdet .....

Dieser Schwachsinn mit der "political correctness" wird ja nicht nur in Amiland praktiziert. Und das Kasperle-Theater mit der vorgegaukelten Sicherheit durfte ich dieses Wochenende in STR wieder mitmachen, als meine Frau ihren schmalen Gürtel zum separaten Durchleuchten abgeben musste - denn der Gürtel köntne ja beißen. Angesprochen, was an dem Gürtel so gefählich ist, herschte mich die Security-Nixe an: Diese Gürtel wäre nicht gefählich, aber andere schon...beati pauperes spiritu