Fragen an FB's - Hier werden Sie geholfen

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icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
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Ist die Frage ernst gemeint?
 

anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Ich werf mal eine neue Situation in die Runde.

Flug BKK - AUH
Neben mir, in letzter Minute (hatte mich schon gefreut das der Platz frei bleibt), ein Araber, Marke Kleiderschrank.

Der gute Herr war im 60 Sekunden Rhytmus am Husten - kein Räuspern, sondern so eine richtiges aus den Tiefen kommendes Gegrolle.
Abgesehen von der Lärmbelästigung vibrierte auch die gesamte Sitzreihe, ich kramte schon vor dem Pushback mein Wissen über TBC aus dem Gedächtniss.

Zu machen war da in diesem Fall nichts, die Maschine war voll, der Herr kam in letzter Sekunde.
Dumm gelaufen.

Ich bin selbst starker Raucher und huste auch gelegentlich, aber so etwas habe ich noch nie erlebt und kann es mir auch nicht erklären (der Gedanke an TBC kam mir nicht umsonst).

Wie ist die generelle Verhaltensweise bei solchen Passagieren, besonders wenn man es schon beim Boarding oder vor Start mitbekommt? Klar kann der Herr nichts zu seinen gesundheitlichen Problemen, aber es geht ja auch um die Gefährdung der Mitfliegenden, nicht nur die Belästigung.

Nobody?
 

anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Hm, ich war nicht dabei.
Ich weiß nur, dass ich seit Anfang November nen seltsamen Husten habe, Ueberreste einer Erkältung. Und da kann es schon sein, dass ich ne Stunde lang stark husten muss.



Stark husten und Verdacht auf TBC (ja, der war nur von mit geäussert) ist ein kleiner Unterschied.

Wie gesagt, ich bin starker Raucher.
Das habe selbst ich noch nie erlebt, weder mit Erkältung, Infektion oder Aircon Pest.
 
M

matchcut30

Guest

Das halte ich auch für ein Problem des zwischenmenschlichen Umgangs. Wie spreche ich jemanden an, dessen Vitaläußerungen dermassen abstoßend bzw. gefährlich wirken, ohne ihn als 'Gast' (aus Sicht der FBs) oder als Mitmensch (aus Sicht der Mitreisenden) zu verletzen oder zu verärgern - den möglichen Fall miteingerechnet, das gar nichts gefährliches vorliegt?

Einerseits sind FBs oder Passagiere rein statistisch gesehen meist keine Ärzte, und wenn ein solcher in unmittelbarer Umgebung ist, löst sich das Problem vermutlich von selbst. FBs und Paxe sind jedenfalls nicht geeignet, Verdachtsdiagnosen zu stellen. Ein Flugzeug ist, auch in C/F, ein öffentliches Verkehrsmittel, und ebendort muss ich im Zweifelsfall auch die eher unangenehmen Seiten der Anhäufung von Menschen auf engem Raum ertragen. Auch wenn ich dann nicht schlafen kann. Der andere hat auch bezahlt.

Wenn mir der Gesundheitszustand eines Mitreisenden andererseits derart bedenklich vorkommt, dass ich um meine körperliche Unversehrtheit fürchte, dann werde ich nicht zögern, zu den FBs zu gehen und diese Befürchtung mitzuteilen, in Kombination mit der Bitte, einen anderen Platz zu bekommen.

Wenn das nicht geht, weil, wie im Beispiel hier beschrieben, die Maschine ausgebucht ist, und sich die FBs/Captain aus welchen Gründen auch immer weigern, medizinisches Personal zur Flugtauglichkeit des betreffenden Passagiers zu konsultieren, dann verlasse ich das Flugzeug und buche - im Zweifelsfall auf eigene Kosten - um.
 

anwe

Erfahrenes Mitglied
01.12.2009
724
0
Ich bin auch 4 Wochen danach wohl auf, also waren meinen Befürchtungen wohl fehl am Platz.

Trotzdem war ich mit der Situation, wie beschrieben, alles andere als glücklich.
Das ist das persönliche Pech des Kunden, sehe ich eben so.

Aber wo unterscheidet (unterscheidet ?) die Crew bei solchen Paxen?
Werden mehr oder weniger akute Fälle wahrgenommen ... und wenn ja, wie wird reagiert?
 

derPer

Erfahrenes Mitglied
13.08.2009
555
1
Kam mir gerade nach dem Lesen deines Nachbar-Treppenhaus-threads in den Sinn:
Wuerdest du eine in der Oeffentlichkeit bekannte Person/ Prominente(r) grundsaetzlich mit dem Nachnamen ansprechen (- selbst wenn diese laut PIL keinen Status/ Vermerk hat)?
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Gute Frage, ich denke aber nicht. Inzwischen gibt es auch gerade in Amerika etliche Prominente, die ich vom Namen her gar nicht kenne und da würde ich ja dann auch nicht auf die Idee kommen und plötzlich den Namen verwenden.
 
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HONig

Guest
Kam mir gerade nach dem Lesen deines Nachbar-Treppenhaus-threads in den Sinn:
Wuerdest du eine in der Oeffentlichkeit bekannte Person/ Prominente(r) grundsaetzlich mit dem Nachnamen ansprechen (- selbst wenn diese laut PIL keinen Status/ Vermerk hat)?

Würde es einem echten Promi auffallen, daß er mit Namen angesprochen wurde? Wahrscheinlich nicht, weil er das dauernd hat. Insofern würde ich, wäre ich FB, einfach bei einem Promi, dessen Namen ich weiß, den verwenden, und sonst halt nicht.

Viel amüsanter sind doch die FBs, die auf der PIL die den Namen erst beim Einschenken des Getränkes nachlesen und dann mühevoll stotternd den versuchen nachzusprechen. Dann lieber ganz lassen.

Was steht eigentlich neben Namen und Status noch auf der PIL, icediver?
 

Hammett

Erfahrenes Mitglied
06.02.2010
1.117
520
CGN
Ist es eigentlich üblich In der Bulkheadrow das Gepäck unter den eigenen Sitz zu stellen, also in den Fussraum des Hintermanns? Wurde so bei mehreren Flügen von Air Berlin operated by Germania praktiziert bzw. Aktiv von den FB vorgeschlagen.
 
R

roeggelzoeg

Guest
Ich hätte da mal 'ne Frage. Bei LH wurde noch vor kurzem darauf hingewiesen, dass währende des Rollens zum Gate alle elektronischen Geräte und Mobiltelefone ausgeschaltet bleiben müssen, bis Parkposition erreicht ist und Anschnallzeichen erloschen sind. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Hinweis in letzter Zeit noch erfolgt.
Kürzlich aber bin ich mehrfach Continental geflogen, und da wurde beim Rollen ans Gate darauf hingewiesen, dass der Gebrauch von "Händies" (sic!) nun wieder gestattet sei (bei Ankunft in EWR und IAH mit dem zusätzlichen Hinweis, diese im Bereich der Immigration nicht zu benutzen)
Offenbar eine Auslegungsfrage?
BTW: Ich mache mein Telefon gerne während des Rollens wieder an, weil der so lange bootet :) Und: Ich bin derjenige, der regelmäßig seine Sachen im leeren C-Bin verstaut und dann Eco fliegt. :eek: Habe hier aber erstmals gelesen, dass das jemanden stören könnte. :censored:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.950
13.437
FRA/QKL
Ich hätte da mal 'ne Frage. Bei LH wurde noch vor kurzem darauf hingewiesen, dass währende des Rollens zum Gate alle elektronischen Geräte und Mobiltelefone ausgeschaltet bleiben müssen, bis Parkposition erreicht ist und Anschnallzeichen erloschen sind. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Hinweis in letzter Zeit noch erfolgt.
Kürzlich aber bin ich mehrfach Continental geflogen, und da wurde beim Rollen ans Gate darauf hingewiesen, dass der Gebrauch von "Händies" (sic!) nun wieder gestattet sei (bei Ankunft in EWR und IAH mit dem zusätzlichen Hinweis, diese im Bereich der Immigration nicht zu benutzen)
Offenbar eine Auslegungsfrage?
Ist keine Auslegungsfrage. Bei LH sind Mobiltelefone ab Verlassen der Parkposition bis zum endgültigen Erreichen der Parkposition auszuschalten (bzw. in den Flugmodus zu setzen). Bei US amerikanischen Airlines muss das Handy zwar auch ab dem Kommando fürs Ausschalten ausgeschaltet werden, es wird aber darauf hingewiesen, dass es dann wieder eingeschaltet werden darf, wenn die Räder wieder Boden berühren. Das führt dazu, dass einige Helden schon telefonisch von ihrer geglückten Landung berichten, während das Flugzeug noch am Abbremsen ist.
 
H

HONig

Guest
Ist es eigentlich üblich In der Bulkheadrow das Gepäck unter den eigenen Sitz zu stellen, also in den Fussraum des Hintermanns? Wurde so bei mehreren Flügen von Air Berlin operated by Germania praktiziert bzw. Aktiv von den FB vorgeschlagen.

Macht AB proaktiv, finde ich auch sehr positiv. Die Handtasche von Ms. HONig unter dem Sitz stört nicht, daß Ms. HONig sie aber nicht unbedingt mit größter Freude ins Overhead-Bin packt, finde ich nachvollziehbar.
AB hat sogar neulich einmal durch die FBs die Gäste der zweiten Reihe angewiesen, ihr Gepäck unter den Vordersitz zu legen, damit die aus der ersten ihres in den Bin räumen können. Wenn das auch etwas radikal umgesetzt wurde, war die Idee nicht ganz daneben, wenn es auch besser wäre, einfach die Bins über Reihe 1 nicht mit dem Crew-Krempel zu befüllen.
Anders bei LX und LH - da darf dann der HON (!) aus Reihe 1-3 mit C-Ticket sein Gepäck aus Reihe 15 nach der Landung zusammensuchen. Fand ich weniger prickelnd. (Wobei ich in Reihe 2 in C es auch nicht prickelnd fände, meinen Koffer vor den Füßen parken zu müssen).
 
R

roeggelzoeg

Guest
Ist keine Auslegungsfrage. Bei LH sind Mobiltelefone ab Verlassen der Parkposition bis zum endgültigen Erreichen der Parkposition auszuschalten (bzw. in den Flugmodus zu setzen). Bei US amerikanischen Airlines muss das Handy zwar auch ab dem Kommando fürs Ausschalten ausgeschaltet werden, es wird aber darauf hingewiesen, dass es dann wieder eingeschaltet werden darf, wenn die Räder wieder Boden berühren. Das führt dazu, dass einige Helden schon telefonisch von ihrer geglückten Landung berichten, während das Flugzeug noch am Abbremsen ist.

Dass es firmenspezifische Festlegungen sind, und der FB nicht würfelt, war mir schon klar. Das Problem ist doch, dass offenbar zwei verschiedene Regelungen existieren, die sich beide auf "gesetzliche Bestimmungen" berufen. Entweder es gibt verschiedene Gesetze oder einer von beiden flunkert.
Mir geht es übrigens mehr um meinen iPod als um das "umhüllende" Telefon :)
 
H

HONig

Guest
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Dazu gab es hier mal einen längeren Thread.

Dabei gaben unsere technischen Spezialisten detailliert zu Gehör, daß eine Regelung existiere, an die man sich halten müsse. Der Menschenverstand und anderslautende Gutachten seien zu ignorieren, wer die Regel hinterfrage, sei überhaupt rücksichtslos. Von den so titulierten kam der Einwand, daß es keine technische Notwendigkeit gäbe.

Das von mir behaltene Ergebnis war:

Es gibt keinen technischen Grund für das Abschalten der elektronischen Geräte. Für Handys ist es nachgewiesen über Studien, daß sie die Flugzeugelektronik nicht stören.
Es gab aus Sicherheitssicht das Argument, daß bei einem Startabbruch das nicht gut gehaltene elektrische Gerät, weil meist schwer und hart, gut geeignet ist, andere Passagiere nicht unerheblich zu verletzen. Das wäre der eigentliche Grund, weshalb man sie nicht in den Händen halten dürfte. Das spricht aber nicht gegen eine Nutzung nach der Landung und würde die pragmatische "Räder am Boden - Strom an"-Regelung erklären. Zudem ist die Regelung auch wenig hilfreich, denn ein gutes Buch ist meist auch dicker und härter...
Dann gab es das Argument, man könne mit Headphones die Sicherheitsanweisungen der Crew nicht hören.
Weiters gibt es paranoide Menschen, die befürchten, mit jedem elektrischen Gerät könne man eine Bombe irgendwo zünden, was natürlich völliger Unsinn ist, denn den Sender kann ich auch ins Hörgerät einbauen.
Der plausiblste Grund, weshalb das Handy verboten ist, erschien mir, um die Störung der Mitreisenden zu minimieren, siehe Roeggelzoegs Bericht. Aber das wiederum erklärt nicht, was gegen einen iPod spricht.

Insgesamt tippe ich auf eine manifeste Form schikanöser Paranoia bei vorbestehenden, durch eine Uniform überkompensierenden Minderwertigkeitskomplex einzelner, die taktisch geschickt das Totschlagargument "Sicherheitsmaßnahme" als Ersatz für inhaltsfreie Begründungen einbringen.
 
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