FRANZ verlässt die Lufthansa

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zabadac

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
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bei HAM
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Ich kenne zwar diese Inder nicht , aber sicherlich werden die Emirates und Turkish billiger sein . Ist nun deine Empfehlung an die LH , die Preise zu senken , die Inder kommen wieder und alles wird gut ?
wenn es nur die preise wären. war selbst mal 10 jahre lang der größte kunde in einem von LH bedienten land. service und perks waren super und zahlreich. vor 6 oder 7 jahren kam dann die stationsdame für großkunden regelmäßig in mein office um jedes mal 1 oder mehrere boni zurückzunehmen bis dann am ende ein nacktes ticket übrig blieb. logo das dann nach preis entschieden wird. LH hat danach kein einziges ticket mehr bekommmen wenn es alternativen gab....

diese verschlechterung fing also schon lange vorher an wurde aber in den letzten jahren auf die spitze getrieben
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
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CPT
Ein sehr lustiger Thread - ein Vorstandsvorsitzender einer Airline tritt ab. Nun knallen bei den Meilenjunkies die Champagner- / Sektkorken (natuerlich in der jeweiligen Lounge auf Kosten der LH), in der Hoffnung, das Zeitalter der goldenen Loeffel kommt wieder...

Im guenstigsten Fall knallen da die Plastikdeckel der Kartoffelsalateimer.
 

flysurfer

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Wenn es für die LH besser ist, den (um beim Beispiel zu bleiben) pro Jahr 12.000 Euro teuren Sitz leer mit 0,00 Euro Einnahmen zu fliegen als mit jemandem, der dafür pro Jahr 10.000 Euro bezahlt, dann sollen sie das halt so machen. Scheint mir eine smarte Strategie zu sein.
 
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Ice_B

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22.11.2011
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Münchener Outback
Also wenn das stimmt, was gerade über DTS reingetickert kam, dann sollten die Kartoffelsalateimer besser zu bleiben. Die werden noch gebraucht, denn (kurz zusammengefasst):

Spohr ist wohl der heißeste Kandidat, aber es würde wohl eine Interimslösung diskutiert, die den SkyChefs Chef vorübergehend in Amt und Würden hebt. Ich zitiere: "... Diese Lösung habe den Vorteil, dass Carsten Spohr die wichtige Restrukturierung des Passagiergeschäfts zum Abschluss bringen könne, ... Der 60 jährige Gehl hat sich bei Lufthansa einen Namen als Sanierer gemacht und gilt zudem als (jetzt kommts!) als Erfinder des Programms Score. Er würde damit für die Fortsetzung des Sanierungskurses bei der Lufthansa stehen. ..."

Wie jetzt? Hat sich der Dottore mit fremden Federn geschmückt, also geguttenbergt?

Das Ganze soll morgen im Handelsblatt zu lesen sein.
 

NCC1701DATA

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Wenn es für die LH besser ist, den (um beim Beispiel zu bleiben) pro Jahr 12.000 Euro teuren Sitz leer mit 0,00 Euro Einnahmen zu fliegen als mit jemandem, der dafür pro Jahr 10.000 Euro bezahlt, dann sollen sie das halt so machen. Scheint mir eine smarte Strategie zu sein.

Die smarte Strategie ist, die leeren 12000 Euro teuren Sitze abzuschaffen. Dann braucht man diese unsinnige Leistung auch nicht an die 10000 Euro-Sparbrötchen mit unterstützendem Kartoffelsalat verscherbeln.
 
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danix

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16.03.2010
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Dass er von Loyalität nichts hält haben wir ja alle in den letzten Jahren erfahren müssen.
Insofern ist er sich selbst gegenüber konsequent geblieben!
Danke, danke, danke:
Besser könnte man Franz' Lebensphilosophie, ja sein curriculum vitae wohl kaum zusammenfassen. Kurz, knapp, treffend!
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Da muss ich ja dann doch noch einmal einen Post absondern, das sind ja mal Breaking News. Das Kompetenzteam um Tazo hat sich leider auflösen müssen, zum Teil auch aus finanzieller Sicht.:eek:
Angesichts der Renumeration von 8.6 Mio Franken für den bisherigen Amtsinhaber des neuen Postens des Doktors kein schlechter Ausrutscher auf der Karriereleiter, der Fall nach oben wird von einigen Bündeln in Form eines Signing Bonus weiter abgefedert... ;)
Ich habe die Problematik ja schon vor Monaten angeschrieben, der Vorstand der Hansa verdient nicht wirklich gut, vor allem in Relation zur der Bedeutung des Postens. Irgendwann ruft das Geld, war bei Anderson damals auch nicht anders und er liegt bei der Delta nun bei deutlich über $ 12 Mio. Branchen-intern sind beide als führende Fachleute angesehen, Franz verdient bei der Hansa ein Viertel.
Was soll er auch noch erreichen, es kann ja nicht mehr besser werden.
Rekordzahlen, wo das Auge hinblickt, die wichtige Restrukturierung eindrucksvoll gemeistert, die Konkurrenz in Europa hinter sich gelassen.
Was bleibt der Hansa?
Weit und breit kein Nachfolger, nun schmerzt der Abgang von Anti nach drei Jahren noch einmal doppelt.
Spohr ist noch recht jung, Kley schon zu alt und auch schon zu lange draußen und bei nationaler und europ. Konkurrenz zwingt sich auch kein Nachfolger auf. Es wird dann wohl Spohr mit etwas mehr Aufsicht von oben. Die Änderungen bei M&M Anfang 2014 werden dann noch von Franz kommuniziert. :D

Genial, selbst für ein Viertel
 
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flysurfer

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Die smarte Strategie ist, die leeren 12000 Euro teuren Sitze abzuschaffen. Dann braucht man diese unsinnige Leistung auch nicht an die 10000 Euro-Sparbrötchen mit unterstützendem Kartoffelsalat verscherbeln.

Na dann brauchst du den Dumpfbacken bei LH ja nur noch mitteilen, wo man das Flugzeug kaufen kann, das vor jedem geflogenen Segment auf die jeweils optimale Größe schrumpft, damit sich ja kein leerer Sitz an Bord befindet, aber auch keiner, der sich "unter Wert" verkauft.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
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Na dann brauchst du den Dumpfbacken bei LH ja nur noch mitteilen, wo man das Flugzeug kaufen kann, das vor jedem geflogenen Segment auf die jeweils optimale Größe schrumpft, damit sich ja kein leerer Sitz an Bord befindet, aber auch keiner, der sich "unter Wert" verkauft.
Damit hast Du die Grenzkosten doch praktisch schon definiert. Und da es keine aufblasbaren Flugzeuge gibt, bleibt also nur die Möglichkeit, die Flüge die grob wenigstens diese Kosten einspielen oder als Zubringer zu lohnenden Flügen agieren weiter fliegen zu lassen und alles andere eben nicht.

Hier geht doch auch kein Forist einen Monat lang arbeiten und überweist seinem Chef dafür dann noch ein nettes Sümmchen...
 

flysurfer

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Damit hast Du die Grenzkosten doch praktisch schon definiert. Und da es keine aufblasbaren Flugzeuge gibt, bleibt also nur die Möglichkeit, die Flüge die grob wenigstens diese Kosten einspielen oder als Zubringer zu lohnenden Flügen agieren weiter fliegen zu lassen und alles andere eben nicht.

Hier geht doch auch kein Forist einen Monat lang arbeiten und überweist seinem Chef dafür dann noch ein nettes Sümmchen...

Wie man Kosten einspielt, indem man zahlende Kunden zur Konkurrenz schickt und die Sitze stattdessen lieber leer fliegt, bleibt leider weiterhin dein Geheimnis. In meiner Welt sind 10.000 Euro besser als 0 Euro, denn die 12.000 Euro Kosten pro Sitz habe ich so oder so.

Einigkeit herrscht zweifellos idarin, dass es wünschenswert ist, jeden Sitz möglichst teuer zu verkaufen, denn nur so steigert man den Gewinn mit den Mitteln, die man hat. Allerdings erreicht man dieses Ziel am besten mit loyalen Kunden, die der Marke auch in solchen Situationen treu bleiben, in denen Angebote der Konkurrenz für sich genommen günstiger und attraktiver erscheinen. Die Loyalität (die natürlich auf Gegenseitigkeit beruht) gibt dann den Ausschlag, sich für das per se weniger attraktive Angebot zu entscheiden.

Insofern sind loyale Kunden also gerade dann sehr wichtig, wenn man höhere Margen anstrebt und sich nicht darauf einlassen kann oder will, die Konkurrenz beim Preis zu schlagen. In genau dieser Situation ist ja die Lufthansa, die nach eigenen Aussagen nicht mit den Kostenstrukturen und "verdeckten Subventionen" wichtiger Mitbewerber konkurrieren kann und will.

Was bleibt einem solchen Unternehmen dann? Die Strategie, die Marge durch Kosteneinsparungen am Kunden zu erhöhen, geht nur so lange auf, wie der Kunde das mitmacht. Das Problem ist hier natürlich, dass der Kunde (auch der treue) so etwas irgendwann merkt und nach einiger Zeit die Konsequenzen zieht. Das geht nicht von heute auf morgen. Der Krug geht solang zum Brunnen bis er bricht. Gerade der bisher loyale Kunde ändert ungern seine Gewohnheiten, er gibt gerne zweite und auch dritte Chancen. Wer wie die Lufthansa auf Fans statt Kunden setzt, erwartet zudem offenbar eine gewisse Nibelungentreue, in guten wie in schlechten Zeiten. Umso erstaunlicher, wie wenig Dr. Franz diesen Erwartungen selbst gerecht wird, er offenbart sich sich vielmehr selbst als unschlagbarer Obermaximierer, der stets das für sich beste Angebot verfolgt. Von Loyalität keine Spur, insofern steht sein Verhalten mit dem der Kunden, die er mit seiner Unternehmenspolitik vergrault hat, immerhin in Einklang.

Der Schlüssel für eine erfolgreiche Bindung von Kunden besteht also darin, gegenseitige Loyalität zu pflegen. Der loyale Kunde bezahlt hin und wieder gerne etwas mehr als nötig, bekommt dafür aber hin und wieder auch vom Anbieter mehr als nötig. Eigentlich eine narrensichere Strategie, umso beachtlicher, dass sie seitens der LH einseitig aufgekündigt wurde und wird. Erwartet man wirklich fortgesetzte einseitige Loyalität seitens des Kunden (sorry: Fans)? Kurzfristig geht so etwas natürlich auf (Krug, Brunnen...), aber langfristig sind die Folgen dafür meist umso gravierender.

Nun wird hier gerne das Scheinargument von den Kunden als Maximierern gebraucht, die Loyalität nicht praktizieren, sondern einfach nur wie Heuschrecken sämtliche Perks mitnehmen, überwiegend Schnäppchen und Tariffehler buchen und dem Unternehmen, dessen Loyalität sie genießen, mit ihrem Verhalten unterm Strich nur schaden. Über diese Argumentation kann ich nur lachen, denn die gleichen Leute, die so argumentieren, werden nicht müde zu betonen, dass der typische VFT-Maximierer überhaupt nicht repräsentativ für den "normalen" Kunden sei, und es sich die Airline folglich schenken könne, den Wünschen, Vorschlägen und Forderungen der "Forenspinner" und "Armchair-CEOs" Beachtung zu schenken.

Ganz klar: You can't have it both ways. Entweder die loyalen Statuskunden sind in der Summe überwiegend unverschämte Maximierer, oder sie sind es gerade eben nicht. Der gesunde Menschenverstand und die Lebenserfahrungen sagen uns natürlich, dass das Gros der Kunden keine Maximierer, Abomeilenmillionäre, USDM-F-Flieger etc. sind, sondern ganz normale Menschen, für die Fliegen alles andere als ein Hobby ist. Von diesen Menschen müssen einige beruflich oder privat häufiger fliegen, was sie zu Vielfliegern macht, um deren Loyalität logischerweise jede Airline buhlen sollte. Denn nur der loyale Vielflieger (aka Stammkunde) zahlt auch hin und wieder mehr, genau das ist ja die Definition von Loyalität.

Eine Airline wie die LH, die beim harten Produkt und den harten Kostenstrukturen gegenüber Konkurrenten aus Fernost auch nach eigenen Angaben strategisch auf verlorenem Posten steht, bleibt somit eigentlich gar nichts andere übrig, als beim Kunden über die Loyalitätsschiene zu punkten. Sonst sind diese Kunden nämlich irgendwann weg und kommen nur dann von Fall zu Fall zurück, wenn es entweder keine Alternativen gibt oder die LH ausnahmsweise einmal selbst das Schnäppchen ist. Ein Geschäftsmodell, das auf Schäppchen oder Monopolstellungen setzt, ist allerdings nicht zukunftsfähig, insbesondere nicht in Mitteleuropa. Denn wie schnell Menschen ohne Sinn für Loyalität die Pferde wechseln, sieht man nicht zuletzt am schnellen Abflug des Herrn Dr. Franz.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Na dann brauchst du den Dumpfbacken bei LH ja nur noch mitteilen, wo man das Flugzeug kaufen kann, das vor jedem geflogenen Segment auf die jeweils optimale Größe schrumpft, damit sich ja kein leerer Sitz an Bord befindet, aber auch keiner, der sich "unter Wert" verkauft.

Natuerlich soll sollte man sich als Dienstleister ueber jeden Deckungsbeitrag, den man erloesen kann, freuen. Also auch ueber besagte 10.000 EUR, um die 12.000 Kosten teilweise zu decken, bevor man gar nichts bekommt.

Nur war die Frage aber, ob dass die besten Kunden sind... Nein, dass sind die, an denen man wirklich Gewinn macht.

Und die Frage ist doch, welche Kunden man bauchpinseln und bestens umsorgen soll... Man kann ja nicht alle gleich behandeln - denn dann kann man sich das Statusgedoens ganz schenken.

Und hier im Forum scheint ja jeder zu meinen, er gehoere dieser illustren Runde an, er gehoere nach allen Regeln der Kunst verwoehnt. Und wenn man nur die gekaufte Dienstleistungen gemaess ihres Leistungsumfangs plus ein paar Goodies aus dem Status bekommt, dann fuehlt man sich nicht genug geschmeichelt, weil das ja jeder Passagier auch bekommt.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Nur war die Frage aber, ob dass die besten Kunden sind... Nein, dass sind die, an denen man wirklich Gewinn macht.

Das ist eine verfehlte Sichtweise, die nicht sofort, aber irgendwann zwangsläufig zum Ruin des Unternehmens führt. Natürlich kann man nicht allein von Kunden leben, die für sich genommen nur Deckungsbeiträge leisten. Man kann aber genauso wenig nur von Kunden leben, die für sich genommen superprofitabel sind, während die Hälfte der Sitze mit hohen Verlusten verbunden leer bleibt, weil die Kunden für diese leer gebliebenen Sitze längst bei der Konkurrenz gelandet sind.

Es ist ja außerdem viel ambivalenter: Der Kunde, der heute nur den Deckungsbeitrag für den billigen Wochenendtrip zur Freundin zahlt, fliegt morgen in Business auf Geschäftskosten nach New York. Vergrault man diesen Kunden, indem man ihm seine Wochenendtrips vermiest, verliert man auch sein Business nach New York.

Loyalität ist nun einmal eine zweigleisige Angelegenheit, und ihre Bedeutung kommt gerade dann zum Tragen, wenn der loyale Kunden einmal richtig billig bucht, und trotzdem alle Stammkunden-Perks genießen kann. Denn nur damit verdient sich die Airline das Kapital, das sie braucht, damit der Kunde seinen nächsten Urlaubs- oder Business-Trip auch dann wieder bei dieser Airline bucht, wenn andere Anbieter per se attraktiver (billiger/besser) sind.

Und eins sollte man nicht vergessen: Der superprofitable Kunde mit den Top-Margen ist häufig auch der anspruchsvollste Kunde. Um die Erwartungen solcher Kunden zu erfüllen, muss das Produkt ebenfalls ein Spitzenprodukt sein. Vielfliegerprivilegien sind für solche Kunden eher uninteressant, das ist "Kinderkram", denn ein Spitzenprodukt mit Spitzenservice wird ohnehin vorausgesetzt. Auch hier sehe ich nicht, wie massive Sparmaßnahmen am Kunden dafür sorgen sollten, mehr Spitzenzahler anzulocken oder auch nur zu behalten. Gerade der Spitzenzahler kann sich einen Wechsel ohnehin am ehesten leisten. Wer immer First und Business bucht, fliegt eben immer First und Business und sitzt in der Lounge, ganz unabhängig von irgendwelchen Statusprivilegien.

Ein Geschäftsmodell, das allein die "besten Kunden" anvisiert, können sich nur Boutique-Anbieter wie Leica oder Ferrari leisten. Die bauen aber auch nicht mehr Kameras und Autos als sie tatsächlich verkaufen können, im Gegenteil, das Angebot wird künstlich knapp gehalten, um die Exklusivität zu steigern. Bei Airlines geht so etwas nicht, denn Sitze sind eine schnell verderbliche Ware, die man so oder anbietet, denn die Flieger schrumpfen leider nicht "on demand" vor jedem Segment zusammen.
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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Wir hatten ja das Extrembeispiel diskutiert, ob 50 mal 200 Oecken oder 4 mal 2.500 Schekel in C aus Airline Sicht besser sei...

Deine Sichtweise, dass das alles viel ambivalenter ist, unterschreibe ich voll.

Ich will nur auf den Unterschied zwischen 'Vielflieger' und 'guter Kunde' hinaus. Beide Begriffe sind nicht sehr homogen, aber eben auch nicht deckungsgleich.
FFP sind halt sehr einfach strukturiert (mangels besserer Moeglichkeiten und der heutigen Komplexitaet der Tickets und Tarife), und erfassen oftmals mit ihren Kriterien den 'Vielflieger', obwohl man den 'guten Kunden' sucht.
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
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ZRH, MUC, BLR
Ein sehr lustiger Thread - ein Vorstandsvorsitzender einer Airline tritt ab. Nun knallen bei den Meilenjunkies die Champagner- / Sektkorken (natuerlich in der jeweiligen Lounge auf Kosten der LH), in der Hoffnung, das Zeitalter der goldenen Loeffel kommt wieder...

Naja, ich glaube ja, es werden weiter Blechloeffel und -naepfe bleiben...

Hier hat sich ein - an Unfähigkeit kaum zu übertreffender - Manager endlich selbst entsorgt.

Nachdem Kunden enttäuscht, Mitarbeiter frustriert und die Markte durch die Germanwingseinführung entwertet wurde, hatte man offensichtlich Angst, dass man das (Luft)Schiff selbst nicht mehr auf Kurs halten kann.

Das ist für mich ein klassisches "Management by Helikopter" - möglichst viel Staub aufwirbeln und dann schnell verschwinden.

Wer meint, dass es hier um enttäusche Meilenmaximierer geht, der war wohl selbst nie in der Situation viel Reisen zu müssen. Denn wie bei allem im Leben wird aus der Lust schnell ein Graus, wenn es ein Muss ist! Mir geht es um die Wertschätzung am (treuen) Kunden.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
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06.03.2009
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Ich will nur auf den Unterschied zwischen 'Vielflieger' und 'guter Kunde' hinaus. Beide Begriffe sind nicht sehr homogen, aber eben auch nicht deckungsgleich.

Das stimmt natürlich, aber wenn man von den Extremen auf beiden Seiten absieht, stimmen sie in der Masse halt doch ganz gut überein, zumal die Vielfliegerprogramme in diesem Jahrzehnt ja nun wirklich eine intensive Differenzierung erfahren haben. Wer jede Woche zweimal innereuropäisch günstigst Roundtrip fliegt, ist mit seinen jährlich mindestens 200 Segmenten zwar zweifellos ein waschechter Vielflieger, hat aber bei M&M und den meisten anderen Programmen so gut wie keine Meilen auf dem Konto – und auch keinen nennenswerten Status.

Das Problem dieses Forums ist, dass fast immer nur die Exterme verallgemeinernd betrachtet werden – auf der einen Seite notorische F und J/C Tarifbucher, auf der anderen Seite Supermaximierer, die das Unternehmen, dessen Dienstleistung sie beanspruchen, ausplündern (und damit letztlich allen schaden, auch den vielen ganz normalen Kunden).

Mit der Realität der normalen Menschen, die häufig fliegen müssen/wollen, hat das allerdings wenig zu tun. Die kaufen einfach dort, wo sie sich gut behandelt fühlen, und dazu gehört im Kern ganz einfach, dass sie ihre Loyalität belohnt sehen möchten, eine Hand wäscht eben die andere, wie du mir, so ich dir – so tickt der Mensch.
 

Ice_B

Erfahrenes Mitglied
22.11.2011
2.244
1
Münchener Outback
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300x250
@fly: super dargestellt! (y) Das Problem ist nur, dass das alles Sachen sind, die man nicht in Zahlen fassen oder in Torten malen kann. Daher ist das den BWLern und Controllern von heute auch nicht plausibel darzustellen.