"Geheimsprache" der Flugbegleiter

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born2fly

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
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FRA
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Vor kurzem gab es einen Beitrag von Focus Online zu der vermeintlichen "Geheimsprache" der Flugbegleiter. Der Artikel kann hier gefunden werden.

Bei Lufthansa werden innerhalb der Crews jedoch teilweise andere Begrifflichkeiten verwendet.


Von einem "Miracle flight" (Deutsch: Wunder-Flug) sprechen die Flugbegleiter im Zusammenhang mit alten Passagieren. Beim Einstieg benötigen diese oft noch Hilfe und lassen sich im Rollstuhl kutschieren. Nach der Landung sind sie dann wie durch ein Wunder geheilt und laufen selbst aus der Maschine.


Als "Baby Jesus" bezeichnet die Crew ein Baby, das während des Fluges von seinen Eltern verhätschelt wird. Die Eltern von "Baby Jesus" zeichnen sich durch besondere Unhöflichkeit aus.


Als „Deadhead“ (Deutsch: Freikarteninhaber) bezeichnen Flugbegleiter ein Crew-Mitglied, das sich als Passagier auf einem Flug befindet und darum nicht arbeiten muss. Die Person reist zu einem Flughafen, um dort eingesetzt zu werden, darf sich dabei aber ausruhen.


Als „Galley queen“ (Deutsch: Bordküchen-Königin) wird eine Flugbegleiterin bezeichnet, die die Bordküche während des Fluges überwacht. Die "Galley Queen" zeichnet sich dadurch aus, dass sie niemanden in die Küche lässt - ihr "Büro".


Als „Crop dusting“ (Deutsch: Pflanzenbestäubung) bezeichnen Flugbegleiter einen Lauf durch den Gang, um Blähungen abzulassen.


Crash Pad“ (Deutsch: Polstermatte) nennen Flugbegleiter den Ort, an dem sie zwischen zwei Flügen übernachten. Manchmal handelt es sich dabei um ein Haus oder Apartment, in dem bis zu 30 Betten und Hochbetten stehen.


Ursprünglich stammt der Begriff „Hot bunking“ aus dem Militärjargon. Unter den Flugbegleitern bedeutet "Hot bunking", dass ein Schlafplatz noch vom Vorgänger angewärmt ist.


Der „Crew juice“ (Deutsch: Crew-Saft) ist ein spezielles Getränk, das die Besatzungsmitglieder sich vor einer Übernachtung teilen. Zusammengemischt wird es heimlich aus Flüssigkeiten aus der Bordküche.


Die Bezeichnung „Slam clicker“ (Deutsch: Tür zuschlagender Klicker) meint ein Besatzungsmitglied, das bei Übernachtungen nicht mit den anderen Crew-Mitgliedern zu tun haben will. Stattdessen „knallt“ („slam“) es mit den Türen im Hotel und „verschließt“ („click“) das Schloss.


Ein „Coach roach“ (Deutsch: Kabinen-Kakerlake) ist ein Besatzungsmitglied, das seine Arbeit in der sogenannten Holz-Klasse genießt.


Läuft ein Flugbegleiter durch den Gang und überprüft, ob alle Passagiere angeschnallt sind, spricht die Crew von „Crotch watch“ (Deutsch: Schritt-Beobachtung).


Von „Landing lips“ (Deutsch: Landungs-Lippen) sprechen Flugbegleiterinnen, wenn sie vor der Landung nochmal ihr Make-up auffrischen.
 

flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
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HOQ/NUE/CGN
Genau genommen habe ich die Miracle Flights auf TATL bisher immer eher andersrum erlebt. In D kann jeder noch ganz normal laufen, nach der Landung in den USA braucht plötzlich jeder einen Rollstuhl und hofft, so an separater Stelle durch die Immigration geschoben zu werden. :censored:
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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Dann flieg mal von der Westküste USA/Kanada zurück. Hoher Anteil an Inder, Pakistani, etc. Letztens aus Vancouver mehr als sieben oder acht Rollstühle. In Frankfurt angekommen, nicht einer. Denen geht es darum als erste, nebst Familienanhang und Gepäck in der Maschine zu sein.
 
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flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.278
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HOQ/NUE/CGN
Dann hängt wahrscheinlich die wundersame Heilung/plötzliche Erkrankung der unteren Extremitäten direkt von Flugrichtung im Zusammenhang mit Staatsangehörigkeit und zu erwartender Dauer bei den Einreisekontrollen ab. Sicher kann man dazu eine Formel entwickeln. =;
 
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