Geldanlage mittel-/langfristig

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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
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....während die Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit nur um etwa 15% gestiegen sind....

Es gibt ja kein Gesetz, welches einen zwingt eine nichtselbständige Arbeit anzunehmen. Wenn das so toll ist, ein selbständiger Unternehmer zu sein, steht dies jedem frei! :idea:
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
von 2013 bis 2015:

Arbeitnehmerentgelt: 1430 Mrd. auf 1539,9 Mrd. = +7,69%
Unternehmens- und Vermögenseinkommen: 677,7 Mrd. auf 723,4 Mrd. = +6,74%

Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht November 2016
das ist korrekt, wobei man aber dazu sagen muss, dass dieser Anstieg vor Allem dort in der Arbeitnehmerschaft ankommt, wo er nicht so sehr gebraucht würde.
Stichwort "Piloten"

im Niedriglohnsektor hingegen bleiben Viele nachwievor dauerabgehängt, obwohl sie 40 oder oft weit mehr Stunden die Woche schwer buckeln.
und das spaltet Gesellschaften, sowohl in USA als auch in Europa, oder anders gesagt, in der gesamten G7
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Es gibt ja kein Gesetz, welches einen zwingt eine nichtselbständige Arbeit anzunehmen. Wenn das so toll ist, ein selbständiger Unternehmer zu sein, steht dies jedem frei! :idea:
das ist so gesagt Quark.
ohne ordenliches Erbe dahinter oder einen kräftigen Bürgen, schafft man es höchstens zum selbstausbeuterischen Kiosk- oder Grillbudenbesitzer, das kann man vergessen.

zumal auch dieses Argument nicht dazu taugt, zu entkräftigen, warum dieses Land nach '89 den Weg vom rheinischen Kapitalimus hin zum Turbokapitalismus verlassen hat.
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich weine dem rheinischen Klüngel-Kapitalismus keine Träne nach. :rolleyes:
ist dein gutes Recht.
wichtig ist in westlichen *hüstel* 'Demokratien' letztlich nur, wie das der Wähler sieht, und ob die Enttäuschten, Abgehängten, Mühseligen und Beladenen es weiterhin vorziehen dann lieber schmollend im Nichtwählerlager zu schmollen, oder dann doch mal politisch auf den Tisch zu hauen.

und nun sehen sie wiederholt, dass ihre Stimme dann doch Gewicht.
sie müssen sie letztlich nur abgeben ...
 
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GoldenEye

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30.06.2012
13.155
472
ist dein gutes Recht.
wichtig ist in westlichen *hüstel* 'Demokratien' letztlich nur, wie das der Wähler sieht, und ob die Enttäuschten, Abgehängten, Mühseligen und Beladenen es weiterhin vorziehen dann lieber schmollend im Nichtwählerlager zu schmollen, oder dann doch mal politisch auf den Tisch zu hauen.

und nun sehen sie wiederholt, dass ihre Stimme dann doch Gewicht.
sie müssen sie letztlich nur abgeben ...

Die von Dir beschriebenen haben doch gerade den rheinischen, pardon, Washingtoner Klüngel-Kapitalismus abwählen wollen. Ob das so richtig war, wird sich zeigen.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Die von Dir beschriebenen haben doch gerade den rheinischen, pardon, Washingtoner Klüngel-Kapitalismus abwählen wollen. Ob das so richtig war, wird sich zeigen.
der Washingtoner ... genauer gesagt der Wall-Street-Kapitalismus, der Begriff triffts eher ... hat und hatte mit dem rheinischen Kapitalismus der frühen BRD vor '89 ungefähr soviel zu tun, wie die Agenda 2010 mit Sozialdemokratie ...
 

EinerWieKeiner

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11.10.2009
5.814
374
Deine These ist in sich nicht schlüssig. Wenn Du glaubst, daß Cash (über Nacht?) wertlos wird, dann kommt es nicht zum Crash, sondern zur Hyper-Inflation. Die Folge wäre nicht USA 1929, sondern Deutschland 1923. Nicht mein Szenario, aber die konsequente Folge Deiner These.

Da möchte ich dich korrigieren und auf etwas hinweisen.selbstverständlich kommt es zum "crash".das diesem crash ein inflationär geartetes Szenario vorausgeht, ist klar. Das problem liegt in der globalisierung.wenn früher solche Prozesse über Jahre und Jahrzehnte (Amsterdam Tulpencrash) liefen, läuft das heute schneller heftiger und radikaler ab als früher. Deswegen ja Inflation plus währungsverfall plus Börse runter plus ????.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
472
der Washingtoner ... genauer gesagt der Wall-Street-Kapitalismus, der Begriff triffts eher ... hat und hatte mit dem rheinischen Kapitalismus der frühen BRD vor '89 ungefähr soviel zu tun, wie die Agenda 2010 mit Sozialdemokratie ...

Wall-Street hat mit dem rheinisch-kölschen Klüngel nichts zu tun, das stimmt. Habe ich aber auch nicht behauptet. Washington schon eher. Und abgewählt wurde die - wahrgenommene - Clique der Clintons, nicht Wall-Street.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
6.174
3.174
das ist so gesagt Quark.
ohne ordenliches Erbe dahinter oder einen kräftigen Bürgen, schafft man es höchstens zum selbstausbeuterischen Kiosk- oder Grillbudenbesitzer, das kann man vergessen.
.

So einen Blödsinn habe ich selten gelesen. Ich hatte weder Buerge noch Erbe, aber einen schlauen Kopf und unermüdlichem Fleiß. Und außer mir gibt es noch den einen oder anderen.
 
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Mr. Tequilla

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03.04.2014
2.698
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Wall-Street hat mit dem rheinisch-kölschen Klüngel nichts zu tun, das stimmt. Habe ich aber auch nicht behauptet. Washington schon eher. Und abgewählt wurde die - wahrgenommene - Clique der Clintons, nicht Wall-Street.
abgewählt wurde das korrupte Wall-Street System, dem auch eine Clinton angehört(e), welches durch ein Kettenbriefsystem die ganze produzierende Welt um ihre erschaffenen Mehrwerte zu bringen versucht(e).

was genau produziert denn die Finanzindustrie??
Schweinehälften
Autos
Handys
Weizen
irgendwas, von dem die Menschheit lebt?

hat zwar lange genug gedauert, bis die Menschen das hinterschaut haben, aber immerhin hinterschauen sie es dann doch irgendwann ...
 
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EinerWieKeiner

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11.10.2009
5.814
374
zum Dienstleisten braucht es keiner solchen mathematischen Wettmodelle ...

da hat er recht. Als ich verstanden hatte, was uns den MIST 2008 eingebracht, war ich schon geschockt. Es hiess ja immer"Häusermarkt heiss gelaufen, Zinsen hoch, Kredite an Mittellose..."..Mir war nicht klar, warum das die Weltwirtschaft zum Wanken bringen sollte. Als ich dann verstanden hatte, Dass Leute darauf gewettet haben und dann auf die Wetten gewettet hatten, war ich fassunglos. Hebelprodukte sind mir bekannt aber das ? Das macht keinen sinn ausser geld mit geld durch geld zu machen und zwar ohne LEISTUNG! Kacke war das, bzw. ist das immer noch.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
da hat er recht. Als ich verstanden hatte, was uns den MIST 2008 eingebracht, war ich schon geschockt. Es hiess ja immer"Häusermarkt heiss gelaufen, Zinsen hoch, Kredite an Mittellose..."..Mir war nicht klar, warum das die Weltwirtschaft zum Wanken bringen sollte. Als ich dann verstanden hatte, Dass Leute darauf gewettet haben und dann auf die Wetten gewettet hatten, war ich fassunglos. Hebelprodukte sind mir bekannt aber das ? Das macht keinen sinn ausser geld mit geld durch geld zu machen und zwar ohne LEISTUNG! Kacke war das, bzw. ist das immer noch.
aber jedes Kettenbriefsystem hat irgendwann eine natürliche Grenze ...
und wie bei jedem Kettenbriefsystem muss man unter den Ersten sein und darf auf keinen Fall unter den Letzten sein, denn die zahlen die Zeche :)
genau darauf sind Kettenbriefsystem konstruiert.

übrigens, streng betrachtet ist das Meiste im Finanzsystem ein Win:Lose System und widerspricht eigentlich der marktwirtschaftlichen Grundthese.
die Marktwirtschaft eines Adam Smith geht nämlich grundsätzlich von einer Win:Win Welt aus.

Win:Win kann es aber ganz grundsätzlich nur dann geben, wenn auch beide Vertragsseiten einen Mehrwert erzeugen ...
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Die ersten Jahre NULL. Als ich anfing, waren wir 10 Kollegen. Zehn Jahre später 80 Kollegen und 120 Mitarbeiter. Wir brauchten vor allem Kopf und Arbeit - das wir unser Erfolgsmodell.
dann verstehe ich deinen ursprünglichen Einwand nicht ...?!

in den meisten deutschen Erfolgsbranchen braucht man sehr hohes Einstiegskapital, wenn man nicht den 10. Kiosk am Ort oder die 10. Software-und IT-Klitsche oder Anwaltskanzlei gründen will, wo sich nicht wenige Neueinsteiger, um nicht zu sagen die überwältigende Mehrheit, ein lebenlang hauptsächlich selbstausbeuten.

gerade diese kapitallosen Kleinselbständigen krebsen in ihrer Mehrheit sogar am oder unterhalb des Existenzminimums herum ...
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
6.174
3.174
dann verstehe ich deinen ursprünglichen Einwand nicht ...?!

in den meisten deutschen Erfolgsbranchen braucht man sehr hohes Einstiegskapital, wenn man nicht den 10. Kiosk am Ort oder die 10. Software-und IT-Klitsche oder Anwaltskanzlei gründen will, wo sich nicht wenige Neueinsteiger, um nicht zu sagen die überwältigende Mehrheit, ein lebenlang hauptsächlich selbstausbeuten.

gerade diese kapitallosen Kleinselbständigen krebsen in ihrer Mehrheit sogar am oder unterhalb des Existenzminimums herum ...

Wir haben auch die ersten Jahre am Existenzminimum gekrebst. Entnahme max. 1000 DM. Alles andere blieb stehen. Die meisten leiden meines Erachtens unter dem Gedanken, dass von Tag ein hohe Entnahmen moeglich sein müssen, dass die S Klasse geleast werden muss und sehen einen Dispokredit oder eine Faktoring Linie als Mittel zur Finanzierung des Lebensunterhaltes an. Wir hatten damals nach zwei Jahren eine EK Kapitaldecke von rund 2 Millionen und damit fuehlten wir uns erst mal etwas ruhiger.
 
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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Wir haben auch die ersten Jahre am Existenzminimum gekrebst. Entnahme max. 1000 DM. Alles andere blieb stehen. Die meisten leiden meines Erachtens unter dem Gedanken, dass von Tag ein hohe Entnahmen moeglich sein müssen, dass die S Klasse geleast werden muss und sehen einen Dispokredit oder eine Faktoring Linie als Mittel zur Finanzierung des Lebensunterhaltes an. Wir hatten damals nach zwei Jahren eine EK Kapitaldecke von rund 2 Millionen und damit fuehlten wir uns erst mal etwas ruhiger.
es schaffen immer Einzelne, selbst im Lotto gewinnen jeden Samstag welche, dennoch bleibt das gesamte Lottosystem ein Abzockersystem, auch wenn Einzelne darin gewinnen, da lediglich 50% der gesamten Einzahlungen ausgeschüttet werden und 99,9% Verlierer bleiben und ihr Leben lang nur einbezahlen.
volkswirtschaftlich gesehen geht es immer um die Gesamtbetrachtung.

und dein Einwand, dass man an ausreichend Startkapital auch ohne Erbe und/oder Bürge käme, kann ich nach wie vor überhaupt nicht nachvollziehen, wenn du diesen Weg doch gar nie selbst gegangen bist.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
es schaffen immer Einzelne, selbst im Lotto gewinnen jeden Samstag welche, dennoch bleibt das gesamte Lottosystem ein Abzockersystem, auch wenn Einzelne darin gewinnen, da lediglich 50% der gesamten Einzahlungen ausgeschüttet werden und 99,9% Verlierer bleiben und ihr Leben lang nur einbezahlen.
volkswirtschaftlich gesehen geht es immer um die Gesamtbetrachtung.

und dein Einwand, dass man an ausreichend Startkapital auch ohne Erbe und/oder Bürge käme, kann ich nach wie vor überhaupt nicht nachvollziehen, wenn du diesen Weg doch gar nie selbst gegangen bist.

Genauso wenig wie es funktioniert, dass im Lotto 99,9% der Spieler (oder selbst nur 10%) die Million "abzocken", kann es technisch funktionieren, dass in einer Gesellschaft, seien es Menschen, Hunde, Bienen oder Affen mehr als eine Minderheit zum Anführer, Königin oder Leitaffe werden. Du kannst auch das Naturgesetz der Evolution (Auswahl durch natürliche Auslese) nicht außer Kraft setzen.