Gepäck verspätet - wie die LH Group das derzeit (leider miserabel) handelt

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Überflieger1977

Erfahrenes Mitglied
19.02.2016
3.284
2.551
Frankfurt am Main und Köln
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Tut mir wirklich Leid, ich kann dein Problem absolut nicht nachvollziehen.

Was denn bitte für eine katastrophale Dienstleistung? Du hast trotz dazwischen liegender Feiertage dein Gepäck in 5 Tagen nachgeschickt bekommen und bekommst noch eine Erstattung für Ersatzbeschaffungen, das ist doch absolut in Ordnung.

Der einzige echte Kritikpunkt den ich nachvollziehen kann ist dass die Tracking Tools der LH ewig brauchen bis die mal irgendwelche Informationen preisgeben - falls überhaupt ;-)
Was deine restlichen Punkte angeht:



Gepäckaufkleber ist ab, der Zoll hat den Koffer rausgefischt, es gibt nicht genug Personal, dem Personal gefällt die Farbe deines Koffers nicht, die Maschine ist überladen, such dir was aus.



Ganz einfach, Pech gehabt. Dass Gepäck verspätet kommen kann oder sogar ganz verloren geht ist nichts neues, darüber muss man sich im klaren sein.
Genauso kann ich fragen, was wäre wenn der Flug gecancelt wird? Wenn der Zug ausfällt, Verspätung hat oder das Auto auf dem Weg zur Familie den Geist aufgibt?



Und ich glaube da liegt dein Problem, du siehst doch überhaupt keinen Prozess.

Wenn du nicht zufällig Logistiker in der Luftfahrtbranche bist hast du doch kaum eine Vorstellung wie die Prozesse bei verlorenem Gepäck ablaufen.
Und selbst wenn du einer wärst kannst du nicht sagen wie die Verhältnisse in London und Zürich zu dem Zeitpunkt deines Fluges waren, genauso wenig wie du sagen kannst ob das Gepäck aus anderen Gründen aufgehalten wurde.

Das einzige was du weißt ist der Standort deines AirTags und dass die Verlustpage lange braucht um etwas anzuzeigen. Auf der dünnen Datenlage die Prozesse der europäischen Luftfahrt bewerten zu wollen finde ich schon stark.
Deine Sicht der Dinge. Ich sehe hier einen Konzern wie Lh in der Pflicht und nicht den Gast der Deiner Ansicht nach wohl glücklich sein soll sein Gepäck überhaupt wiederzusehen.

ich behandle das is der Zukunft eh weiterhin so: Handgepäck wo möglich. In First oder Business halt zwei Handgepäckstücke und Aufgabegepäck nur wo nötig (das war jetzt so ein Fall).
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.856
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PIX, BER, ZRH
Tut mir wirklich Leid, ich kann dein Problem absolut nicht nachvollziehen.

Ich schon.

Was denn bitte für eine katastrophale Dienstleistung? Du hast trotz dazwischen liegender Feiertage dein Gepäck in 5 Tagen nachgeschickt bekommen und bekommst noch eine Erstattung für Ersatzbeschaffungen, das ist doch absolut in Ordnung.

Die katastrophale Dienstleistung besteht ja zunächst schon einmal darin, dass das Gepäck nicht mit dem Passagier angekommen ist. Fünf Tage zum Nachschicken innereuropäisch finde ich schon viel. Aber gut, bei manchen Airlines wie LH muss man ja überhaupt froh sein, sein Gepäck wiederzubekommen.

Gepäckaufkleber ist ab, der Zoll hat den Koffer rausgefischt, es gibt nicht genug Personal, dem Personal gefällt die Farbe deines Koffers nicht, die Maschine ist überladen, such dir was aus.

Ja, das sind ja schon mal richtig hervorharend funktionierende Prozesse.

Ganz einfach, Pech gehabt. Dass Gepäck verspätet kommen kann oder sogar ganz verloren geht ist nichts neues, darüber muss man sich im klaren sein.

Ja darüber muss man sich im Klaren sein. Aber nicht darüber, dass diejenigen, denen man das Gepäck anvertraut hat, sich nicht darum kümmern.

Genauso kann ich fragen, was wäre wenn der Flug gecancelt wird? Wenn der Zug ausfällt, Verspätung hat oder das Auto auf dem Weg zur Familie den Geist aufgibt?

Da verstehe ich den Zusammenhang nicht.

Und ich glaube da liegt dein Problem, du siehst doch überhaupt keinen Prozess. Wenn du nicht zufällig Logistiker in der Luftfahrtbranche bist hast du doch kaum eine Vorstellung wie die Prozesse bei verlorenem Gepäck ablaufen.

Spätestens, wenn Du mal bei der Gepäckermittlung von AC angerufen hast und versucht hast, dem Mitarbeiter mit schwerem indischem Akzent die fünf Buchstaben und fünf Ziffern Deines Tracking-Codes zu diktieren, weisst Du schon, wie gut die Prozesse funktionieren.

Das einzige was du weißt ist der Standort deines AirTags und dass die Verlustpage lange braucht um etwas anzuzeigen. Auf der dünnen Datenlage die Prozesse der europäischen Luftfahrt bewerten zu wollen finde ich schon stark.

Bei zehntausenden gestrandeten Koffer in MUC oder FRA finde ich die Datenlage jetzt nicht zu dünn und es schon recht kühn, zu behaupten, dass die Prozesse optimal laufen.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
373
565
Deine Sicht der Dinge. Ich sehe hier einen Konzern wie Lh in der Pflicht und nicht den Gast der Deiner Ansicht nach wohl glücklich sein soll sein Gepäck überhaupt wiederzusehen.

In der Pflicht was genau zu tun? Du hast dein Gepäck in akzeptabler Zeit zurück und bekommst Ausgaben erstattet, was genau erwartest du denn? Dass man einen Mitarbeiter in die Sortieranlage von Heathrow entsendet der dann da manuell deinen Koffer sucht und per Sonderflug nach Frankfurt bringt?


Das überrascht mich auch nicht.

Die katastrophale Dienstleistung besteht ja zunächst schon einmal darin, dass das Gepäck nicht mit dem Passagier angekommen ist.

Und woher weißt du dass der Fehler auf Seiten der Swiss lag? Davon abgesehen liegt die Menge der verspäteten Gepäckstücke irgendwo bei knapp 1% ( meine ich mal gelesen zu haben ), so schlecht funktioniert das ganze scheinbar doch nicht.

Fünf Tage zum Nachschicken innereuropäisch finde ich schon viel.

Es ist eben nicht innereuropäisch ( Brexit ). Dazu ist um diese Jahreszeit am meisten los, Belly Cargo dürfte gut ausgebucht sein und es stehen die Weihnachtsfeiertage an.

Ja darüber muss man sich im Klaren sein. Aber nicht darüber, dass diejenigen, denen man das Gepäck anvertraut hat, sich nicht darum kümmern.

Der Koffer hat sich wohl kaum selbst in LHR eingecheckt.
Du kannst die fehlende Kommunikation kritisieren, über alles andere können wir nur spekulieren.

Spätestens, wenn Du mal bei der Gepäckermittlung von AC angerufen hast

Du sprichst 10 Minuten mit einem Call Center Mitarbeiter der AC und kennst daraufhin die Arbeitsprozesse eines ganz anderen Konzerns?
Beeindruckend.

Bei zehntausenden gestrandeten Koffer in MUC oder FRA finde ich die Datenlage jetzt nicht zu dünn und es schon recht kühn, zu behaupten, dass die Prozesse optimal laufen.


Wann und wo sprach ich von optimalen Prozesse? Bitte leg mir keine Worte in den Mund
 
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Überflieger1977

Erfahrenes Mitglied
19.02.2016
3.284
2.551
Frankfurt am Main und Köln
In der Pflicht was genau zu tun? Du hast dein Gepäck in akzeptabler Zeit zurück und bekommst Ausgaben erstattet, was genau erwartest du denn? Dass man einen Mitarbeiter in die Sortieranlage von Heathrow entsendet der dann da manuell deinen Koffer sucht und per Sonderflug nach Frankfurt bringt?
definiere akzeptable Zeit: akzeptabel ist nur eins: Sofort. Und wenn es zu spät kommt innerhalb von 24 Stunden an den Wunschzielort. Ausgaben zurück ist selbstverständlich und kein Goodie der Airline. Was ich erwarte: das man genau dafür sorgt, wie ist mir sowas von egal. Man muss es nur sicherstellen.
 

br403

Erfahrenes Mitglied
28.11.2016
1.908
944
MUC
Ich glaube von solchen Dingen können wir uns verabschieden, es fehlt am Personal. Da sind wir wieder beim immer gleichen Punkt. Niemand will mehr am WE arbeiten, oder überhaupt Dienstleistungen vollbringen. Wir hier im Forum mit unseren guten Jobs am Computer und sechsstelligem Gehalt können uns das kaum vorstellen wie eine solche Arbeit ist. Und um überhaupt Personal zu bekommen, muss man viel Geld zahlen, das erhöht die Preise usw. Gerade für die Dienstleistungsbranche sehe ich schwarz in Zukunft. Dann gibt es zwar viele Projektmanager, Berater, Business Manager usw. aber niemand der am WE kocht, bedient, Koffer belädt, Züge fährt usw.

Sorry für den Ausflug, aber letztlich sind das die Gründe. Bei mir ist vor ein paar Jahren mal ein Koffer nicht angekommen (vor Corona), der kam dann innerhalb von 24 Stunden direkt vor meine Haustür an. Da gab es noch genug Leute die für vielleicht 5 oder 6 € die Stunde solche Arbeiten erledigt haben. Jetzt wird das nichts mehr.
 
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NeaeraMS

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19.04.2022
373
565
definiere akzeptable Zeit

Die Airline muss dafür Sorgen dass der Kunde sein Gepäck schnellstmöglich erhält und für durch die Verspätung entstandene Aufwendungen entschädigt wird. Gleichzeitig darf für die Airline kein unzumutbarer Aufwand entstehen. Ich würde sagen das ist bei dir der Fall gewesen.

Und wenn es zu spät kommt innerhalb von 24 Stunden an den Wunschzielort.

Weder die Swiss noch die Lufthansagruppe sind ein Kurierdienst!

Die Airline ist dafür verantwortlich dass sowohl du als auch dein Gepäck ihren Zielort erreichen, und da dass mit dem Gepäck nicht auf Anhieb geklappt hat wurde es dir so schnell wie möglich nachgesendet. Sogar in unter 24 Stunden. Dass du danach noch einen Anschlussflug mit einem anderen Carrier hast und London nicht dein Endziel ist, das kann die Swiss nicht wissen. Und streng genommen ist es auch nicht ihr Problem, denn ihre Verpflichtungen dir gegenüber enden in London.
Genauso wenig kann die Swiss etwas dafür dass der Flughafen London Heathrow über die Feiertage niemanden findet der Bock hat fehlgeleitetes Gepäck zu sortieren.
 
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hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.583
6.175
Paralleluniversum
Die Airline ist dafür verantwortlich dass sowohl du als auch dein Gepäck ihren Zielort erreichen (…)
Genau
Dass du danach noch einen Anschlussflug mit einem anderen Carrier hast und London nicht dein Endziel ist, das kann die Swiss nicht wissen. Und streng genommen ist es auch nicht ihr Problem, denn ihre Verpflichtungen dir gegenüber enden in London.
Einspruch, euer Ehren!
Wäre die Airline ihren ursprünglichen Pflichten nachgekommen, wäre ja erst gar kein Problem entstanden.

Es ist doch realitätsfern, von einem Passagier zu verlangen, dass er vor einem Weiterflug 1 Woche (bzw was wäre denn angemessen?) wartet, nur um der vorhergehenden Airline Gelegenheit zu geben, ihr Chaos zu beseitigten.

Genauso wenig kann die Swiss etwas dafür dass der Flughafen London Heathrow über die Feiertage niemanden findet der Bock hat fehlgeleitetes Gepäck zu sortieren.
Naja…..
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
373
565
Es ist doch realitätsfern, von einem Passagier zu verlangen, dass er vor einem Weiterflug 1 Woche (bzw was wäre denn angemessen?) wartet, nur um der vorhergehenden Airline Gelegenheit zu geben, ihr Chaos zu beseitigten.
Realitätsfern ist es anzunehmen dass die Airline riechen kann wohin der Passagier an seinem Ziel möglicherweise noch reisen will und das Gepäck entsprechend nachzuschicken.
Von einer Woche war nie die Rede, es hat einen Tag gedauert bis sein Gepäck in London war. Das finde ich durchaus angemessen.
Dass vermutlich aufgrund der Feiertage das Gepäck in London nicht bearbeitet wurde kommt hier dazu und ist zwar doof, liegt aber außerhalb des Einflussbereichs der Airline.

Zugegeben, man kann sich drüber streiten ob es nicht möglich wäre die Kommunikation zwischen Handling und Airline so weit zu verbessern dass kurzfristig Änderungen des Wunschziels des Gepäcks besser durchkommen.
Den großen Skandal den der TE hier konstruieren will sehe ich allerdings nicht.

Ich bezweifle dass es bei einer anderen Airline in Europa unter vergleichbaren Umständen anders gelaufen wäre.
 

Überflieger1977

Erfahrenes Mitglied
19.02.2016
3.284
2.551
Frankfurt am Main und Köln
Realitätsfern ist es anzunehmen dass die Airline riechen kann wohin der Passagier an seinem Ziel möglicherweise noch reisen will und das Gepäck entsprechend nachzuschicken.
Von einer Woche war nie die Rede, es hat einen Tag gedauert bis sein Gepäck in London war. Das finde ich durchaus angemessen.
Dass vermutlich aufgrund der Feiertage das Gepäck in London nicht bearbeitet wurde kommt hier dazu und ist zwar doof, liegt aber außerhalb des Einflussbereichs der Airline.

Zugegeben, man kann sich drüber streiten ob es nicht möglich wäre die Kommunikation zwischen Handling und Airline so weit zu verbessern dass kurzfristig Änderungen des Wunschziels des Gepäcks besser durchkommen.
Den großen Skandal den der TE hier konstruieren will sehe ich allerdings nicht.

Ich bezweifle dass es bei einer anderen Airline in Europa unter vergleichbaren Umständen anders gelaufen wäre.
wer redet hier denn von grossen Skandal. Das ist ein Erfahrungsbericht wie meiner Meinung nach mangelhaft die LH Group fehlgeleitetes Gepäck behandelt. Das andere Airlines es noch schlechter machen ist doch kein Grund sich damit zufriedenzugeben. Ich habe meine Meinung hierzu geäußert und bleibe dabei das es unbefriedigend ist. Jeder andere kann sich durch den Sachverhalt sein eigenes Bild machen und seine Schlüsse ziehen.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
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PIX, BER, ZRH
Ich finde, man muss natürlich auch beachten, dass die Airlines, manche ja sogar auf vielfachen Kundenwunsch hin, sich die Beförderung von Aufgabegepäck mit einem nicht unwesentlichen Betrag vergüten lassen, sei es durch Extra-Gebühren oder durch höhere Tarife in der Buchung. Von daher darf der Kunde natürlich auch erwarten, dass die Leistung Gepäckbeförderung auch im wahrsten Sinne geliefert wird. Und wenn Feiertage oder Wochenenden ein Problem sein sollten, sollte man den Flugbetrieb an solchen Daten wohl am besten ganz einstellen.
 

EnterprieseE

Erfahrenes Mitglied
30.06.2020
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334
Wir haben jetzt im Dezember sowohl auf dem Hinflug als auch auf dem Rückflug unsere Koffer "verloren". Beim Hinflug dauerte es 48h, dass das Gepäck wieder bei uns war (war allerdings SAS als letzter Carrier, obwohl LH das Gepäck in FRA verbaselt hat). Auf dem Rückflug dauert es für die ersten beiden Koffer 4 Tage und für den letzten 10 Tage um zurück gebracht zu werden. Von der mangelhaften IT-Leistung sprechen wir mal nicht, dass wurde bereits zu genüge behandelt. Und das Gepäck lag jetzt nicht unter 20.000 Koffer in FRA oder MUC, sondern unter vllt. 200 in Bremen. Spannend, wenn man dafür 10 Tage braucht.

Ich kann den Unmut und den Erfahrungsbericht also nur teilen und verstehen. Die Performance der LH ist aktuell nicht auf einem guten Niveau.
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
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Realitätsfern ist es anzunehmen dass die Airline riechen kann wohin der Passagier an seinem Ziel möglicherweise noch reisen will und das Gepäck entsprechend nachzuschicken.
Das sollen und müssen sie auch nicht riechen. Das gibt der Passagier ja bei der Verlustmeldung an. Und für den Weitertransport zuständig sind sie.

Letztendlich ist das Problem, daß es für Gepäckverspätungen anders als bei Flugverspätungen leider keine pauschalierte Entschädigung gibt. Die Ersatzbeschaffungen kommen die Airlines leider aktuell noch zu billig, da ist wenig Druck für schnellere Prozesse zu sorgen. Wenn es ab 48h Verspätung 600 EUR pauschal kosten würde, ginge das sicher alles plötzlich schneller.
 
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un_lustig

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14.02.2011
2.060
447
VIE
Realitätsfern ist es anzunehmen dass die Airline riechen kann wohin der Passagier an seinem Ziel möglicherweise noch reisen will und das Gepäck entsprechend nachzuschicken.
Von einer Woche war nie die Rede, es hat einen Tag gedauert bis sein Gepäck in London war. Das finde ich durchaus angemessen.
Dass vermutlich aufgrund der Feiertage das Gepäck in London nicht bearbeitet wurde kommt hier dazu und ist zwar doof, liegt aber außerhalb des Einflussbereichs der Airline.

Zugegeben, man kann sich drüber streiten ob es nicht möglich wäre die Kommunikation zwischen Handling und Airline so weit zu verbessern dass kurzfristig Änderungen des Wunschziels des Gepäcks besser durchkommen.
Den großen Skandal den der TE hier konstruieren will sehe ich allerdings nicht.

Ich bezweifle dass es bei einer anderen Airline in Europa unter vergleichbaren Umständen anders gelaufen wäre.
D.h.
Wenn ich denen sage, dass ich mit einer anderen Airline weiterreise, sie sich weigern durchzuchecken, ich vl. noch Zeugen habe, sie erst recht den Arsch offen haben?
 

Anonyma

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16.05.2011
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BRU
Ich finde, man muss natürlich auch beachten, dass die Airlines, manche ja sogar auf vielfachen Kundenwunsch hin, sich die Beförderung von Aufgabegepäck mit einem nicht unwesentlichen Betrag vergüten lassen, sei es durch Extra-Gebühren oder durch höhere Tarife in der Buchung. Von daher darf der Kunde natürlich auch erwarten, dass die Leistung Gepäckbeförderung auch im wahrsten Sinne geliefert wird.
Genau das ist der Punkt. Ich habe dafür bezahlt, dass mein aufgegebenes Gepäck zusammen mit mir befördert wird. Ok, es kann immer mal was schiefgehen, nur dann erwarte ich, dass die Airline sich bemüht, mir mein Gepäck zumindest schnellstmöglich nachzuliefern.

Wobei ich aber sagen muss, dass bei OS zumindest das bei mir letztens, als mein Koffer in VIE hängen bliebt (short connection, Flüge aber pünktlich), funktioniert hat. Unmittelbar nach dem Anschalten meines Smartphones erhielt ich die SMS und Mail, dass mein Koffer leider nicht auf meinem Flug sei, aber bereits auf den nächsten SN-Flug (in dem Fall nur knapp 1h später) umgebucht sei. Habe dann direkt selber in der Gepäckhalle gewartet, da ich keine Lust auf weiteren Ärger mit dem Nachlieferungs-"Service" hatte.

Und ja, grundsätzliche Entschädigung für nicht mitgekommenes Gepäck fände ich auch nicht schlecht. Denn selbst wenn es sich um den Rückflug handelt und man den Koffer bzw. dessen Inhalt nicht dringend braucht - man hat in jedem Fall Ärger damit. Zeitverlust für die Verlusterklärung (und nicht immer funktioniert das elektronisch), Organisation der Nachlieferung (es muss zum Lieferzeitpunkt jemand zu Hause sein, zumal da sich die Airlines auch hier oft nicht nach dem Kunden richten, sondern so nach dem Motto "wir liefern zwischen 08.00 und 17.00 Uhr, sorgen Sie dafür, dass wer zu Hause ist") bzw. alternativ selber Abholen am Flughafen....
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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MUC, BSL
Vielleicht tröstet es jemand, aber ich bin gerade über eine Woche meinem Gepäck bei der Air France nachgelaufen und man hat es absolut beschissen gehandhabt.

1. Gepäck in München stehen geblieben - gut, in Anbetracht der Eisregengeschichte irgendwie nachvollziehbar aber naja.

2. In Paris einen Nachtstopp gehabt, in diesem Zusammenhang auch gleich versucht das Problem zu lösen. "Oui, oui, kommt morgen früh". Natürlich nicht.

3. Am Endziel PTP natürlich kein Gepäck erhalten. Auf den Folgetag vertröstet. Nichts, Gepäck stand immer noch in München.

4. Nach geschlagenen DREI Tagen hat man sich mal bequemt das Gepäck nach Paris zu bringen. Offenbar war es wohl so müde, dass es dort nochmal 36h bleiben musste.

5. Gepäck kam nach nun sechs Tagen endlich in Guadeloupe an. Da war ich aber schon nicht mehr und das war AF auch bekannt.

6. Gefühlter zehnter Anruf bei AF, Gepäck soll nach SXM und das bis spätestens zum 24.12. "Ja klar, machen wir". N'Sche** wurde gemacht.

7. Lösung: irgendwann jemanden von Air France in Pointe-à-Pitre an die Strippe bekommen, die hatten sich schon gewundert warum der Koffer seit Tagen bei ihnen rumsteht und nicht abgeholt wurde. Infos, sowohl im System als auch sonst irgendwie hatten sie nämlich auch nicht. Endlich war da jemand mal pragmatisch unterwegs, klatschte einen neuen Tag drauf und eine Stunde später war der Koffer auf den nächsten Flug nach Sint Maarten verladen...
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.270
953
2. In Paris einen Nachtstopp gehabt, in diesem Zusammenhang auch gleich versucht das Problem zu lösen. "Oui, oui, kommt morgen früh". Natürlich nicht.

3. Am Endziel PTP natürlich kein Gepäck erhalten. Auf den Folgetag vertröstet. Nichts, Gepäck stand immer noch in München.

5. Gepäck kam nach nun sechs Tagen endlich in Guadeloupe an. Da war ich aber schon nicht mehr und das war AF auch bekannt.

6. Gefühlter zehnter Anruf bei AF, Gepäck soll nach SXM und das bis spätestens zum 24.12. "Ja klar, machen wir". N'Sche** wurde gemacht.

7. Lösung: irgendwann jemanden von Air France in Pointe-à-Pitre an die Strippe bekommen, die hatten sich schon gewundert warum der Koffer seit Tagen bei ihnen rumsteht und nicht abgeholt wurde. Infos, sowohl im System als auch sonst irgendwie hatten sie nämlich auch nicht. Endlich war da jemand mal pragmatisch unterwegs, klatschte einen neuen Tag drauf und eine Stunde später war der Koffer auf den nächsten Flug nach Sint Maarten verladen...

Hehe, dein Reiseplan ist natürlich auch der Worst-Case für die Airline: Über Paris nach Guadeloupe und weiter nach Sint Maarten. Bei dem Reiseplan kann man sich faktisch darauf einstellen, den Urlaub ohne Gepäck durchzubringen und eben alles neu zu kaufen und in Rechnung zu stellen. Das war fast noch Glück, daß der überhaupt noch gekommen ist. Damit will ich nicht sagen, daß das so ok ist - nur ist diese Art der Nicht-Schadensbegrenzung leider der Normalfall aktuell.

Das ist nicht mal LH spezifisch sondern Airline-übergreifend. Ist auch kein Wunder, zu 90% ist das alles billig outgesourced.

Ich hätte mir ehrlich gesagt nicht mal mehr die wahnsinnige Mühe gemacht - schön, daß es sich hier wenigstens noch ein bischen gelohnt hat. Ich hätte denen einfach vermeldet, wo ich genau wann bin und ab wann ich wieder zu Hause bin. Rest nach Bedarf einfach neu gekauft, Rechnung zu Hause eingereicht und darauf verwiesen, daß ich die Sachen nicht behalten will und sie sie gerne abholen können. Kommt der Koffer nicht mehr, auch gut, nächste Rechnung, die gut 1100 SZR reichen in der Regel als Ersatz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Überflieger1977

Erfahrenes Mitglied
19.02.2016
3.284
2.551
Frankfurt am Main und Köln
Und zum Abschluss mal ein Prozess der anscheinend funktioniert. Nach drei Tagen email von Swiss (kein Bot sondern ein Mensch vom Customer Feedback Support). Auslagen von 167 EUR werden übernommen und sofort überwiesen.

Zeigt aber auch wieder: wenn ein Mensch eingeschaltet wird, läuft es.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.517
4.476
Und zum Abschluss mal ein Prozess der anscheinend funktioniert. Nach drei Tagen email von Swiss (kein Bot sondern ein Mensch vom Customer Feedback Support). Auslagen von 167 EUR werden übernommen und sofort überwiesen.

Zeigt aber auch wieder: wenn ein Mensch eingeschaltet wird, läuft es.
Für sowas bräuchte man keinen Menschen - bzw. maximal für die Freigabe der Auszahlung durch den Bot. Sowas triviales könnte man problemlos automatisieren.
 
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Yoshi

Erfahrenes Mitglied
17.08.2011
1.028
1.942
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Möchte ausnahmsweise mal LH loben:
Auf ACC-BRU-MUC-DUS ist in BRU einer von 2 Koffern auf Grund short connection nicht verladen worden. Dank AirTag schon bei Ankunft in MUC gesehen. Bei Ankunft in DUS kam unmittelbar nach der Landung sowohl SMS als auch Email von LH und ich konnte den PIR in einer Minute online ausfüllen. Koffer wurde dann in weniger als 24 Stunden nach Ankunft nach Hause geliefert.
 
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